25.12.2009 um 12:10 Uhr
Geschrieben von Donald
Handball WM 2009
Die 21. Handball Weltmeisterschaft in Kroatien, die vom 16. Januar bis zum 1. Februar diesen Jahres ausgetragen wurde, war für mich und hoffentlich auch für einige von euch eines der Sporthighlights des Jahres. Neben Fußball hat mich der Handball in seinen Bann gezogen. Diese 60 Minuten, in denen die Spieler volles Tempo gehen und für einige Kabinettstückchen, gehen wie im Flug vorbei. Kurz gesagt. Eine Handball WM ist einfach ein Event, dass man sich nicht entgehen lassen sollte. Ich hoffe ich kann euch in meinem folgenden zweiteiligen Blog einen kleinen Rückblick über die WM 2009 in Kroatien geben.
Nach meinem kurzen Intro befinden wir uns nun schon mitten im Turniergeschehen. Die Vorrunde wird wie üblich in 4 Gruppen a 6 Teams gespielt. Die ersten drei Mannschaften von jeder Gruppe ziehen dann in die Hauptrunde ein.
In der Gruppe A war von vornherein klar, dass eine Zwei-Klassen-Gesellschaft vorhanden ist. Frankreich, der als klarer Favorit in dieser Gruppe gestartet, beendete standesgemäß die Vorrunde mit 10:0 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz. Nebenbei ist erwähnenswert, dass das Team um Karabatic die hilflosen Australier mit einem gepflegten 42:11 nach Hause schickte. Zur Halbzeit hatte es sogar ein rekordverdächtiges 20:3 gegeben. Dahinter konnten sich die Slowakei und Ungarn mit jeweils 7:3 Punkten für die Zwischenrunde qualifizieren. Rumänien und Argentinien schlugen sich für ihre Verhältnisse wacker, Australien dagegen kam mit 0 Punkten und einer Tordifferenz von -80 kräftig unter die Räder.
Luc Abalo in Aktion
In der Gruppe B ging jeder von einem Weiterkommen von Spanien, Schweden und Kroatien aus. Südkorea wurde Außenseiterchancen eingerechnet, für Kuba und Kuwait hieß das Motto: Dabei sein ist alles. Der Gastgeber und Top-Favoriten Kroatien überstand die Gruppe angepeitscht von den tausenden frenetischen Fans mühelos. Dahinter kam Schweden auf den 2. Platz, die nur gegen Kroatien eine Niederlage einstecken mussten. Am letzten Gruppenspieltag kam es zum entscheidenden Showdown zwischen Spanien, das gegen die Kroaten eine schmerzende Niederlage einstecken mussten, und Südkorea. Die Überraschungsmannschaft aus Südkorea schaffte das Unmögliche und bezwang Spanien nach hartem Kampf mit 25:24. Eine der Handball-Nationen musste dagegen seine Segel schon in der Vorrunde streichen. Für mich die größte Enttäuschung des kompletten Turniers.
Südkorea im Freudentaumel
Endlich komme ich zum Rückblick der Gruppe C. Die Gruppe der Deutschen.
Nach dem Aderlass im deutschen Team konnte man sich keine Wundertaten erhoffen. Ein Weiterkommen in die Hauptrunde war aber trotzdem auf jeden Fall Pflicht. Das deutsche Team um Mimi Kraus startete mit einem Unentschieden gegen Russland. Da war auf jeden Fall mehr drin, aber die Jungs zeigten ihr Leistungsvermögen in den nächsten vier Begegnungen. Gegen Tunesien konnte man schlussendlich dann doch einen souveränen Sieg feiern. Algerien und Mazedonien wurden jeweils klar besiegt. Im letzten Gruppenspiel kam es zum Match gegen Polen. Das polnische Team erwischte einen rabenschwarzen Tag und so konnte das Team von Heiner Brand einen lockeren Sieg leichten. 9:1 Punkte. Weiterkommen. Pflicht erfüllt. Auf den zweiten Platz kam überraschend Mazedonien, die mit Kiril Lazarov einen der überragenden Spieler der WM stellten. Die Polen retteten sich glücklich auf Rang drei; Russland, Tunesien und Algerien mussten dagegen in den President´s Cup (Trostrunde ).
Spielmacher Mimi Kraus
In der Gruppe D war Dänemark, einer der Favoriten, als stärkstes Team eingeschätzt worden. Ohne Punktverlust zogen die Dänen in die Hauptrunde ein. Außenseiter Saudi-Arabien war in dieser Gruppe chancenlos, die anderen vier Teams nahmen sich untereinander immer wieder die Punkte ab und so kam es zu einem sehr engen Endstand in der Gruppe D. Schlussendlich schafften aber doch Norwegen und Serbien den Sprung unter die besten 12. Auf die Plätze vier und fünf kamen Brasilien und Ägypten.
Hauptrunde
Die gegeneinander erzielten Spielergebnisse aus der Vorrunde wurden in die Hauptrunde übernommen.
Gruppe I: Kroatien, Frankreich, Ungarn, Schweden, Slowakei, Südkorea
Gruppe II: Dänemark, Polen, Deutschland, Mazedonien, Norwegen, Serbien
In der Gruppe I waren sich die Experten schnell einig, dass der Einzug ins Halbfinale nur über Kroatien und Frankreich gehe. Die beiden Länder wurden ihrer Favoriten gerecht und gewannen die beiden Auftaktmatches in der Gruppe 1 souverän. Am letzten Spieltag kam es dann zum Spiel um den Gruppensieg zwischen den beiden Top-Favoriten Kroatien und Frankreich. Vor einer fantastischen Kulisse gewannen die Kroaten das Spiel klar mit 19:22, wobei Frankreich auch nicht zwingend versuchte, das Spiel noch zu drehen, da man ja eh schon in das Halbfinale eingezogen war. Für die restlichen Mannschaften in der Gruppe ging es nur noch um die Plätze 3-6, die für die Platzierungsspiele von Platz 5 bis Platz 12 ausschlaggebend sind. Ungarn kam mit 5:5 Punkten auf Platz drei, Schweden mit einem Punkt weniger auf 4, Slowakei mit 3:7 auf den fünften und die Südkoreaner mit 0:10 auf den sechsten Platz.
Balic vs. Karabatic
Die Gruppe II war die Gruppe des deutschen Teams, welches mit einer guten Ausgangsposition in die Hauptrunde startete. Im ersten Spiel gegen die Serben konnte man durch eine tolle Aufholjagd in Hälfte zwei gerade noch ein Unentschieden erreichen. So schaffte man sich die tolle Position, dass im nächsten Spiel gegen Norwegen sogar ein Unentschieden für ein Weiterkommen gereicht hätte. Das Spiel gegen Norwegen war ein Match auf Messers Schneide. Wenige Sekunden vor Schluss führte Norwegen mit 25:24. Durch eklatante Fehler der Schiris wurde dem deutschen Team in den letzten Sekunden die Chance auf den Ausgleich geraubt. So sah man nach Ende des Spiels folgende Geste von Heiner Brand gegenüber den Schiedsrichtern
Nach dem Verlust von Mimi Kraus im Norwegen-Spiel konnte sich Deutschland)im letzten Spiel nicht mehr aufraffen und verlor auch gegen die Dänen unglücklich mit 25:27. So belegte man hinter Polen und Dänemark leider nur den dritten Platz in der Gruppe.
Für das junge deutsche Team doch kein Beinbruch, denn bei ein bisschen mehr Glück und besserer Chancenauswertung wäre ein Halbfinal-Einzug möglich gewesen. Dort wäre man dann aber gegen die Kroaten und Franzosen chancenlos gewesen.
Ab zum zweiten Teil ! Lesenswert!
Nach meinem kurzen Intro befinden wir uns nun schon mitten im Turniergeschehen. Die Vorrunde wird wie üblich in 4 Gruppen a 6 Teams gespielt. Die ersten drei Mannschaften von jeder Gruppe ziehen dann in die Hauptrunde ein.
In der Gruppe A war von vornherein klar, dass eine Zwei-Klassen-Gesellschaft vorhanden ist. Frankreich, der als klarer Favorit in dieser Gruppe gestartet, beendete standesgemäß die Vorrunde mit 10:0 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz. Nebenbei ist erwähnenswert, dass das Team um Karabatic die hilflosen Australier mit einem gepflegten 42:11 nach Hause schickte. Zur Halbzeit hatte es sogar ein rekordverdächtiges 20:3 gegeben. Dahinter konnten sich die Slowakei und Ungarn mit jeweils 7:3 Punkten für die Zwischenrunde qualifizieren. Rumänien und Argentinien schlugen sich für ihre Verhältnisse wacker, Australien dagegen kam mit 0 Punkten und einer Tordifferenz von -80 kräftig unter die Räder.
Luc Abalo in Aktion
In der Gruppe B ging jeder von einem Weiterkommen von Spanien, Schweden und Kroatien aus. Südkorea wurde Außenseiterchancen eingerechnet, für Kuba und Kuwait hieß das Motto: Dabei sein ist alles. Der Gastgeber und Top-Favoriten Kroatien überstand die Gruppe angepeitscht von den tausenden frenetischen Fans mühelos. Dahinter kam Schweden auf den 2. Platz, die nur gegen Kroatien eine Niederlage einstecken mussten. Am letzten Gruppenspieltag kam es zum entscheidenden Showdown zwischen Spanien, das gegen die Kroaten eine schmerzende Niederlage einstecken mussten, und Südkorea. Die Überraschungsmannschaft aus Südkorea schaffte das Unmögliche und bezwang Spanien nach hartem Kampf mit 25:24. Eine der Handball-Nationen musste dagegen seine Segel schon in der Vorrunde streichen. Für mich die größte Enttäuschung des kompletten Turniers.
Südkorea im Freudentaumel
Endlich komme ich zum Rückblick der Gruppe C. Die Gruppe der Deutschen.
Nach dem Aderlass im deutschen Team konnte man sich keine Wundertaten erhoffen. Ein Weiterkommen in die Hauptrunde war aber trotzdem auf jeden Fall Pflicht. Das deutsche Team um Mimi Kraus startete mit einem Unentschieden gegen Russland. Da war auf jeden Fall mehr drin, aber die Jungs zeigten ihr Leistungsvermögen in den nächsten vier Begegnungen. Gegen Tunesien konnte man schlussendlich dann doch einen souveränen Sieg feiern. Algerien und Mazedonien wurden jeweils klar besiegt. Im letzten Gruppenspiel kam es zum Match gegen Polen. Das polnische Team erwischte einen rabenschwarzen Tag und so konnte das Team von Heiner Brand einen lockeren Sieg leichten. 9:1 Punkte. Weiterkommen. Pflicht erfüllt. Auf den zweiten Platz kam überraschend Mazedonien, die mit Kiril Lazarov einen der überragenden Spieler der WM stellten. Die Polen retteten sich glücklich auf Rang drei; Russland, Tunesien und Algerien mussten dagegen in den President´s Cup (Trostrunde ).
Spielmacher Mimi Kraus
In der Gruppe D war Dänemark, einer der Favoriten, als stärkstes Team eingeschätzt worden. Ohne Punktverlust zogen die Dänen in die Hauptrunde ein. Außenseiter Saudi-Arabien war in dieser Gruppe chancenlos, die anderen vier Teams nahmen sich untereinander immer wieder die Punkte ab und so kam es zu einem sehr engen Endstand in der Gruppe D. Schlussendlich schafften aber doch Norwegen und Serbien den Sprung unter die besten 12. Auf die Plätze vier und fünf kamen Brasilien und Ägypten.
Hauptrunde
Die gegeneinander erzielten Spielergebnisse aus der Vorrunde wurden in die Hauptrunde übernommen.
Gruppe I: Kroatien, Frankreich, Ungarn, Schweden, Slowakei, Südkorea
Gruppe II: Dänemark, Polen, Deutschland, Mazedonien, Norwegen, Serbien
In der Gruppe I waren sich die Experten schnell einig, dass der Einzug ins Halbfinale nur über Kroatien und Frankreich gehe. Die beiden Länder wurden ihrer Favoriten gerecht und gewannen die beiden Auftaktmatches in der Gruppe 1 souverän. Am letzten Spieltag kam es dann zum Spiel um den Gruppensieg zwischen den beiden Top-Favoriten Kroatien und Frankreich. Vor einer fantastischen Kulisse gewannen die Kroaten das Spiel klar mit 19:22, wobei Frankreich auch nicht zwingend versuchte, das Spiel noch zu drehen, da man ja eh schon in das Halbfinale eingezogen war. Für die restlichen Mannschaften in der Gruppe ging es nur noch um die Plätze 3-6, die für die Platzierungsspiele von Platz 5 bis Platz 12 ausschlaggebend sind. Ungarn kam mit 5:5 Punkten auf Platz drei, Schweden mit einem Punkt weniger auf 4, Slowakei mit 3:7 auf den fünften und die Südkoreaner mit 0:10 auf den sechsten Platz.
Balic vs. Karabatic
Die Gruppe II war die Gruppe des deutschen Teams, welches mit einer guten Ausgangsposition in die Hauptrunde startete. Im ersten Spiel gegen die Serben konnte man durch eine tolle Aufholjagd in Hälfte zwei gerade noch ein Unentschieden erreichen. So schaffte man sich die tolle Position, dass im nächsten Spiel gegen Norwegen sogar ein Unentschieden für ein Weiterkommen gereicht hätte. Das Spiel gegen Norwegen war ein Match auf Messers Schneide. Wenige Sekunden vor Schluss führte Norwegen mit 25:24. Durch eklatante Fehler der Schiris wurde dem deutschen Team in den letzten Sekunden die Chance auf den Ausgleich geraubt. So sah man nach Ende des Spiels folgende Geste von Heiner Brand gegenüber den Schiedsrichtern
Nach dem Verlust von Mimi Kraus im Norwegen-Spiel konnte sich Deutschland)im letzten Spiel nicht mehr aufraffen und verlor auch gegen die Dänen unglücklich mit 25:27. So belegte man hinter Polen und Dänemark leider nur den dritten Platz in der Gruppe.
Für das junge deutsche Team doch kein Beinbruch, denn bei ein bisschen mehr Glück und besserer Chancenauswertung wäre ein Halbfinal-Einzug möglich gewesen. Dort wäre man dann aber gegen die Kroaten und Franzosen chancenlos gewesen.
Ab zum zweiten Teil ! Lesenswert!
Aufrufe: 5725 | Kommentare: 3 | Bewertungen: 9 | Erstellt:25.12.2009
ø 8.0
KOMMENTARE
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25.12.2009 | 12:21 Uhr
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Donald :
AB JETZT ALLE KOMMENTARE IN TEIL 2 !!!!!!!!!!!
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25.12.2009 | 12:17 Uhr
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Donald :
Mein Blog geht heute schon online, da ich in den nächsten Tagen keine Zeit, habe ihn hochzuladen.Blog ist vielleicht ein bisschen zu sachlich geschrieben, aber bei einer WM finde ich das passende. Hoffe ich habe euch den Handballsport ein wenig nähergebracht.
@Gala
Schau mal hier vorbei
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25.12.2009 | 12:13 Uhr
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Eine Frage wie fügt man diese Bilder bzw. die Videos in einen Blog ein ?
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