29.12.2011 um 10:32 Uhr
Geschrieben von Josh9
Hertha BSC Jahresrückblick 2011
Der Aufstieg im Frühjahr des Jahres war wohl das herausragende Ereignis des Berliner Sport Clubs, doch hart und steinig war der unliebsame Weg durch die Niederungen der 2.Liga. Nachdem man durch ein kleines Herbstief im Vorjahr gehen musste, verpasste man die Herbstmeisterschaft und begann die Rückrunde vom 3.Platz aus. In dieser Zeit ging auch der Stern des jungen Stürmertalents Pierre Michel Lasogga auf. Wechselhafte Leistungen des so genannten „Königstransfers" Rob Friend und starke Testspiele seines Herausforderers, führten zu einer Wachablösung auf der Position des Keilsturms. Prompt im ersten Spiel der Rückrunde traf Lasogga gleich doppelt für den Auswärtssieg in Oberhausen und sicherte sich damit weitere Einsätze in der Startelf. Ein spektakulärer Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf mit 4:2 unterstrich die Aufstiegsambitionen und weitere starke Auswärtsauftritte folgten.
Die Unterstützung der Berliner Zuschauer war für diese 2.Liga einfach phänomenal. Gegen den nicht gerade klangvollen Namen SC Paderborn kamen sage und schreibe 70.000 Fans und feierten dabei einen ungefährdeten 2:0 Erfolg. Die individuelle Klasse von Hertha BSC sorgte selbst in mäßigen Spielen für den 3er auf der Habenseite und so übernahm man schnell die Tabellenführung und sollte diese bis zum Ende der Saison nicht wieder hergeben. Auch die Stadtderby Niderlage gegen Union wirkte auf den ersten Blick schmerzhaft, doch verlor man ab da an kein Spiel mehr bis zum Tage des Aufstiegs. Es schien der nötige Tritt in den Allerwertesten gewesen zu sein, um den Endspurt der Saison mit der nötigen Konzentration anzugehen. Am 25.4. beim Auswärtsauftritt in Duisburg war es dann endlich so weit. Hertha BSC gewann mit einem starken trockenen Auftritt und sicherte sich den vorzeitigen und groß umjubelten Aufstieg. Letztendlich souverän und mit 6 Punkten abstand auf den Relegationsplatz wurde die Meisterschaftsfelge nach Berlin geholt.
Michael Preetz und Trainer Markus Babbel gaben in dieser Zeit ein echtes Erfolgsduo ab und harmonierten auf allen Ebenen. Das sollte sich in den kommenden Monaten drastisch ändern. Der Vertrag von M.Babbel Verlängerte sich für das Aufstiegsjahr im Oberhaus automatisch um ein Jahr. Die Verlängerung schien eigentlich nur eine Formsache zu sein, und wurde erst mal auf ruhigere Tage verschoben. Die stets klamme Hertha wusste das Transferfenster, zur Verpflichtung von ablösefreien Spielern mit einer sportlichen Perspektive, zu nutzen. Thomas Kraft und Andreas Ottl vom FC Bayern sowie Tunay Torun und Änis-Ben Hatira vom HSV und Maik Franz vom Absteiger Eintracht Frankfurt wurden an die Spree gelockt. Während die Bayernspieler sofort zur Stammelf gehörten mussten sich die anderen mit sporadischen Einsätzen zufrieden geben. Der Kader wurde bewusst verbreitert um Verletzungen und Formtiefs entgegenzuwirken.
Hertha BSC spielte als Aufsteiger nicht besonders attraktiv aber für jeden Gegner unangenehm. Stets tief gestellt und mit stichelnden Kontern über den schnellen Ramos und mit Antreiber Raffael wurde dem ein oder anderen etablierten Bundesligisten ein Bein gestellt. Den Höhepunkt bildete der Auswärtssieg beim deutschen Meister Borussia Dortmund, der seit einer gefühlten Ewigkeit zu Hause kein Spiel mehr verlor. Viele umkämpfte Spiele mit einem knappen Spielausgang prägten die Hinserie und das Unentschieden war ein steter Begleiter. Die Nebengeräusche hinsichtlich der Vertragsverlängerung von Trainer Markus Babbel wurden in dieser Zeit immer lauter und die unruhige Presselandschaft von Berlin richtete ihr Augenmerk auf das Nichtgesagte, was zu einer Vielzahl an Spekulationen führte. Das zögerliche Verhalten und negative Aussagen über Berlin, sowie dem Abstrafen der ansonsten immer gelobten Nachwuchsabteilung von Babbel, liessen bald keine Zweifel mehr zu, dass sich hier jemand nicht mehr mit seinem Umfeld identifiziert. Genau auf den Punkt zum letzten Pflichtspiel der Hinserie liess Markus Babbel dann mit gut informierten Sky-Moderatoren die Bombe platzen, dass er schon längst eine Entscheidung gegen eine Verlängerung traf und er zum Schweigen verordnet wurde, nur Manager Preetz gab an davon nichts zu wissen.
Daraufhin folgte ein wahrlich affiges und unprofessionelles Verhalten aller Beteiligten, die zu den größten Repräsentanten des traditionsreichen Fussballvereins Hertha BSC gehören. Trainer, Manager und Vereinspräsident lieferten zusammen vor laufenden Kameras ein obskures Bild, bezichtigten sich gegenseitig der Lüge und liessen das sportliche Erfolgsjahr 2011 doch etwas verstimmt ausklingen. Tags darauf wurde die nötige Konsequenz aus Markus Babbels Fehlverhalten gezogen und dieser mit sofortiger Wirkung beurlaubt.
Den letzten Höhepunkt setzte dann der Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals beim 3:1 Heimspielerfolg über den 1.FC Kaiserslautern. Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern, dass M.Skibbe der neue Trainer werden sollte und dieser wurde zwei Tage später auf einer PK vorgestellt. Auch wenn der letzte Abgang ein wahrlich unprofessioneller war, so muss man doch zu dem Schluss kommen, dass dieses Jahr ein Erfolg auf fast allen Ebenen darstellte. Die Mitgliederzahl verdoppelte sich fast seit dem Abstieg auf bald 30.000. Ein Zuschauerdurchschnitt von 54.000, ein Platz im gesicherten Mittelfeld der Bundesliga und der Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals lassen einen Herthaner doch positiv ins neue Jahr blicken.
Die Unterstützung der Berliner Zuschauer war für diese 2.Liga einfach phänomenal. Gegen den nicht gerade klangvollen Namen SC Paderborn kamen sage und schreibe 70.000 Fans und feierten dabei einen ungefährdeten 2:0 Erfolg. Die individuelle Klasse von Hertha BSC sorgte selbst in mäßigen Spielen für den 3er auf der Habenseite und so übernahm man schnell die Tabellenführung und sollte diese bis zum Ende der Saison nicht wieder hergeben. Auch die Stadtderby Niderlage gegen Union wirkte auf den ersten Blick schmerzhaft, doch verlor man ab da an kein Spiel mehr bis zum Tage des Aufstiegs. Es schien der nötige Tritt in den Allerwertesten gewesen zu sein, um den Endspurt der Saison mit der nötigen Konzentration anzugehen. Am 25.4. beim Auswärtsauftritt in Duisburg war es dann endlich so weit. Hertha BSC gewann mit einem starken trockenen Auftritt und sicherte sich den vorzeitigen und groß umjubelten Aufstieg. Letztendlich souverän und mit 6 Punkten abstand auf den Relegationsplatz wurde die Meisterschaftsfelge nach Berlin geholt.
Michael Preetz und Trainer Markus Babbel gaben in dieser Zeit ein echtes Erfolgsduo ab und harmonierten auf allen Ebenen. Das sollte sich in den kommenden Monaten drastisch ändern. Der Vertrag von M.Babbel Verlängerte sich für das Aufstiegsjahr im Oberhaus automatisch um ein Jahr. Die Verlängerung schien eigentlich nur eine Formsache zu sein, und wurde erst mal auf ruhigere Tage verschoben. Die stets klamme Hertha wusste das Transferfenster, zur Verpflichtung von ablösefreien Spielern mit einer sportlichen Perspektive, zu nutzen. Thomas Kraft und Andreas Ottl vom FC Bayern sowie Tunay Torun und Änis-Ben Hatira vom HSV und Maik Franz vom Absteiger Eintracht Frankfurt wurden an die Spree gelockt. Während die Bayernspieler sofort zur Stammelf gehörten mussten sich die anderen mit sporadischen Einsätzen zufrieden geben. Der Kader wurde bewusst verbreitert um Verletzungen und Formtiefs entgegenzuwirken.
Hertha BSC spielte als Aufsteiger nicht besonders attraktiv aber für jeden Gegner unangenehm. Stets tief gestellt und mit stichelnden Kontern über den schnellen Ramos und mit Antreiber Raffael wurde dem ein oder anderen etablierten Bundesligisten ein Bein gestellt. Den Höhepunkt bildete der Auswärtssieg beim deutschen Meister Borussia Dortmund, der seit einer gefühlten Ewigkeit zu Hause kein Spiel mehr verlor. Viele umkämpfte Spiele mit einem knappen Spielausgang prägten die Hinserie und das Unentschieden war ein steter Begleiter. Die Nebengeräusche hinsichtlich der Vertragsverlängerung von Trainer Markus Babbel wurden in dieser Zeit immer lauter und die unruhige Presselandschaft von Berlin richtete ihr Augenmerk auf das Nichtgesagte, was zu einer Vielzahl an Spekulationen führte. Das zögerliche Verhalten und negative Aussagen über Berlin, sowie dem Abstrafen der ansonsten immer gelobten Nachwuchsabteilung von Babbel, liessen bald keine Zweifel mehr zu, dass sich hier jemand nicht mehr mit seinem Umfeld identifiziert. Genau auf den Punkt zum letzten Pflichtspiel der Hinserie liess Markus Babbel dann mit gut informierten Sky-Moderatoren die Bombe platzen, dass er schon längst eine Entscheidung gegen eine Verlängerung traf und er zum Schweigen verordnet wurde, nur Manager Preetz gab an davon nichts zu wissen.
Daraufhin folgte ein wahrlich affiges und unprofessionelles Verhalten aller Beteiligten, die zu den größten Repräsentanten des traditionsreichen Fussballvereins Hertha BSC gehören. Trainer, Manager und Vereinspräsident lieferten zusammen vor laufenden Kameras ein obskures Bild, bezichtigten sich gegenseitig der Lüge und liessen das sportliche Erfolgsjahr 2011 doch etwas verstimmt ausklingen. Tags darauf wurde die nötige Konsequenz aus Markus Babbels Fehlverhalten gezogen und dieser mit sofortiger Wirkung beurlaubt.
Den letzten Höhepunkt setzte dann der Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals beim 3:1 Heimspielerfolg über den 1.FC Kaiserslautern. Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern, dass M.Skibbe der neue Trainer werden sollte und dieser wurde zwei Tage später auf einer PK vorgestellt. Auch wenn der letzte Abgang ein wahrlich unprofessioneller war, so muss man doch zu dem Schluss kommen, dass dieses Jahr ein Erfolg auf fast allen Ebenen darstellte. Die Mitgliederzahl verdoppelte sich fast seit dem Abstieg auf bald 30.000. Ein Zuschauerdurchschnitt von 54.000, ein Platz im gesicherten Mittelfeld der Bundesliga und der Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals lassen einen Herthaner doch positiv ins neue Jahr blicken.
Aufrufe: 1053 | Kommentare: 7 | Bewertungen: 2 | Erstellt:29.12.2011
ø 10.0
KOMMENTARE
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30.12.2011 | 20:00 Uhr
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xxlhonk :
Gefunden, weil Startseite Blogspox.Gelesen.
Nun ja
:-
ist doch von Dir
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30.12.2011 | 19:48 Uhr
0
Josh9 :
70 Klicks und du hast den scheiss sogar gefundenund obendrein auch gelesen ;)
0
30.12.2011 | 19:07 Uhr
0
xxlhonk :
Nur 70 Klicks, trotz 70.000 gegen Paderborn?Skandal.
Vielleicht solltest Du, wie Hertha damals gegen Paderborn deinen Zugang beim Lidl und der Bahn verschenken.
Das Jahr war in der Tat, bis auf das Babbelsche Ende, ein sehr gutes.
Fand ich.
Das hast du, wie immer, sehr schön in Worte gekleidet.
Stark
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29.12.2011 | 13:47 Uhr
-2
Schnumbi :
ich mag die hertha nicht aber trotzdem respekt für das erreichte als aufsteiger.bin mal gespannt ob die wahren gründe für babbels abgang mal ans tageslicht kommen
0
29.12.2011 | 10:39 Uhr
0
eine faire Chance bekommt und diese dann auch zu nutzen weiß.
Schöner Rückblick Josh!
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