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Jahresrückblick 2010


Gründer: GNetzer | Mitglieder: 35 | Beiträge: 4
02.01.2011 um 10:56 Uhr
Geschrieben von Donald
Jahresrückblick: Handball-EM
A wie All-Star-Team: Wie bei jeder EM/WM wird nach Turnierende von der IHF Team bekanntgegeben, das aus den jeweils besten Spielern auf ihrer Position besteht. Im Tor gab es kein Vorbeikommen an Welthandballer Slawomir Szmal. Mit Filip Jicha (RL), Nikola Karabatic (RM) und Olafur Stefansson (RR) fand sich die Creme de la Creme des Rückraums im All-Star-Team wieder. Am Kreis fand der bullige Kroate Igor Vori seine Berücksichtigung, komplettiert wurde das Ganze von Manuel Strlek (LA) und dem sprunggewaltigen Luc Abalo (RA).

B wie Blocks en masse: Mit 18 Blocks im kompletten Turnier setzte Oliver Roggisch eine wahre Duftmarke. Doch der gute Oliver macht während eines solchen Events nicht nur Freude, er kostet einem auch die letzten Nerven. Zum Beispiel wenn er nach einer Viertelstunde schon zweimal auf die Bank verweisen wurde, weiterhin aber trotzdem ordentlich zupackt. Graue Haare vorprogrammiert!

C wie Chef: Die EM 2010 sollte man aus deutscher Sicht so schnell wie möglich vergessen, dafür lief sie einfach zu enttäuschend. Was dem deutschen Team auf dem Feld fehlte, war ein Chef, der das Spiel lenken und dirigieren kann. Mimi Kraus wäre ein Mann für diese Position gewesen, versagte dann aber komplett und musste sich nach dem Turnier von Bundestrainer Brand und den Medien einiges anhören. Jetzt ist der Mimi beim HSV und hoffentlich dazu bereit, bei der kommenden WM zu zeigen, was er im Stande zu leisten ist.

D wie DJ Ötzi: Mit dem offiziellen EM-Song ,,Sweet Caroline" heizte er den Handballfans in den österreichischen Hallen ein. Nachdem man sich das Gegröle zum 450-Mal anhören musste, wünschte sich der eine oder andere eine neue Melodie, welche der Gastgeber anscheinend aber nicht auf Lager hatte. Als am Abschlusstag die Mütze von DJ Ötzi in der Nobeldisco U4 kurzerhand verschwand, lag der Verdacht nahe, dass jemand auf Rache sinnte. Doch falsch gedacht; die isländische Handballlegende Olafur Stefansson erlaubte sich ein kleines Späßchen und feierte die komplette Nacht mit der trendischen Ötzi-Mütze!

E wie einen von zwei: Geht man die Torjägerliste der EM durch, so müsste man Lars Kaufmann ein recht ordentliches Turnier attestieren. Was diese Liste nicht belegt, war sein Faible, unvorbereitete und unsinnige Würfe zu nehmen. Längeres Ausspielen oder einen Pass zum Mann wäre oftmals die bessere Entscheidung gewesen. 7 Treffer hören sich zwar gut an, zieht man dazu die 14 Versuche, die dazu nötig waren, in Betracht, kann man sich ausmalen, was ihm seine Kritiker vorwerfen. Soweit ich das beurteilen mag, hat Kaufmann in der Zwischenzeit einiges dazugelernt, was mich für die Zukunft positiv stimmt.

F wie Feierlaune in Frankreich: Nachdem Frankreich, geführt von Superstar Nikola Karabatic, nach einer unglaublich starken Leistung den Titelgewinn im Finale gegen Kroatien dingfest gemacht wurde, sahnte man von der heimischen Presse und vom Staatspräsident persönlich unzählige Lobeshymnen ab. Auszüge: ,,Frankreich hat sein Rendezvous mit der Geschichte eingehalten" (Le Parisien), ,,im Pantheon der Geschichte" ( Le Figaro), ,,historische Leistung" (Sarkozy)

G wie Gigant am Kreis: Igor Vori gilt als Schreckgespenst aller Abwehrreihen. Dies untermauerte er mit hervorragenden Leistungen bei der Europameisterschaft. Aber nicht nur offensiv, auch in der Defensive konnte er zusammen mit dem besten Abwehrspieler des Turniers Jakov Gojun in Österreich glänzen. Dass der komplette und kantige Kreisläufer ins All-Star-Team gewählt wurde, ist die logische Konsequenz. Hier geht´s lang zum ausführlichen Portrait des Kroaten!

H wie höchstes Lob für den Gastgeber: Es war eine wunderbare Europameisterschaft, die sich sowohl sportlich als auch in allen anderen Bereichen auf höchstem Niveau bewegte. Medial war das Interesse an einem europäischen Handball-Event noch nie so groß. Österreich präsentierte sich von seiner besten Seite und repräsentierte damit auch den Handball 1a. Wenn man die EM 2010 als bestes Turnier seiner Zunft bezeichnet, würde man sicherlich nicht übertreiben.

I wie isländische Assistmaschine: Als Vollstrecker ist Arnor Atlason, aktuell beim FC Kopenhagen unter Vertrag, eigentlich nicht bekannt. Dafür umso mehr als Vorlagengeber. Bei der Europameisterschaft konnte er ingesamt 35 Assits beisteuren, was gleichzeitig denTopwert aller Spieler bedeutete. Mit genauen Anspielen an den Kreis und präzisen Pässe setzte er seine Mitspieler gekonnt ein und war ein wichtiges Rädchen im Team von Dagur Sigurdsson, das verdient aufs Podium hüpfte. Was ihn zudem bei der EM auszeichnete, war sein beachtlicher Schnitt von 5 Toren pro Spiel. In seiner vorherigen Nationalmannschafts-Laufbahn erzielte er pro Spiel ungefähr 2 Tore. Zusammengefasst zeigte Atlason eine hervorragende WM und zählte zu den besten Mittelmännern des Turniers.

J wie Jicha: Mit 53 Toren in 6 Spielen stellte er alle anderen Spieler des Turniers in den Schatten. 8,83 Tore pro Spiel sprechen eine deutliche Sprache. Filip Jicha war der überragende Mann der EM und wurde damit auch zu Recht zum MVP (Most Valuable Player) gewählt. Mit seiner unnachahmlichen Dynamik trieb er den Torhütern der gegnerischen Teams Angstschweiß auf die Stirn.

K wie Kroatien: Das Team um Lino Cervar marschierte von Beginn des Turniers aus mit großen Schritten Richtung Titelgewinn. Auf dem Weg ins Finale musste man sich nur einmal mit einer Punkteteilung gegen die Isländer zufrieden geben. Diese wurden zur Rache im Halbfinale mit 8 Toren abgewatscht. Im Finale dann der große Showdown gegen die Franzosen. Es entwickelte sich ein hochklassiges, interessantes Spiel, dass Frankreich dank einer starken zweiten Halbzeit für sich entschied. Für die erfolgsverwöhnten Kroaten natürlich eine Enttäuschung, im Nachhinein kann man trotzdem auf ein tolles Turnier zurückblicken.

L wie Leid: Wie ein schönes Sprichwort besagt: Des einen Freud des anderen Leid. Das frühe Ausscheiden des deutschen Teams, ermöglichte zwei Zwillingen eine große Ehre. Das deutsche Schiedsrichtergespann Reiner Methe/Bernd Methe, das seit Jahren auf internationalem Niveau pfeift, wurde von der EHF als Finalschiedsrichter nominiert. Im nicht immer leicht zu leitendem Spiel lieferten beide eine souveräne Leistung ab und so hielten wenigstens die Gebrüder Methe/Methe die deutsche Fahne bei dieser EM

M wie Magic: Zu jedem Großevent gehört selbstverständlich ein Maskottchen. Die Österreicher einigten sich auf einen roten Stern mit einem lachenden menschlichen Gesicht. Ihm wurde zudem mit Magic ein schicker Name verpasst. Das Maskottchen erfüllte seinen Zweck und sorgte für gute Stimmung in den Hallen. Der in den österreichischen Farben (rot, weiß) gehaltene Stern erlebte durfte sogar zusammen mit DJ Ötzi den EM-Song ,,Sweet Caroline" performen. Ein wahres Highlight im Leben eines Maskottchens!
Aufrufe: 2614 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 1 | Erstellt:02.01.2011
ø 10.0
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Donald
02.01.2011 | 10:59 Uhr
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02.01.2011 | 10:59 Uhr
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