Erinnert ihr euch zurück? Zurück an den letzten Jahresrückblick aus dem Jahr 2012. Die Saison des sogenannten Vize-Triple. Für viele Fans waren wir die Deppen, viele konnten endlich ihrer Abneigung unserem Verein gegenüber freiem Lauf lassen. Ich für meinen Teil war damals nicht ganz unglücklich mit der Saison. Sicher musste man festhalten, dass am Ende kein Titel bei 3 Finals herauskam, aber die Gründe wurden hier schon oft und ausführlich erläutert. Es wäre auch Jammern auf hohem Niveau, während andere Vereine gerne solche Probleme hätten. Rückblickend kann man festhalten, die Borussia aus Dortmund hat uns gepiekst, 2 Jahre lang waren sie cleverer und wir hatten keine Antwort parat. Spätestens nach dem der Niederlage am 19.05.2012 war es an der Zeit, zu analysieren und zu agieren.
Für die nächsten Jahre stellte der Verein die Weichen neu. In der sportlichen Leitung, in Person von Matthias Sammer, wurde das erste Zeichen gesetzt. Des Weiteren öffnete der Verein erstmals das Portemonnaie und zahlte 40 Millionen Euro für einen Javi Martinez, um die Mannschaft punktuell zu verstärken. Hinzu kamen weitere Spieler, um den Kader in der Breite qualitativ zu verbessern, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Von da an nahm das Märchen seinen Lauf. Der Rekordmeister schlug zurück, und zwar in einer Art und Weise, wie wir es vielleicht nicht wieder so schnell miterleben dürfen. Im heutigen Saisonrückblick 2013 haben wir die Sahnestücke einer perfekten Saison für euch herausgesucht und wünschen euch viel Spaß beim Lesen und in Erinnerungen schwelgen.
Part I Jupp Heynckes - Autor Voegi
Part II Wembley 2013 - Autor Gnanag
Part III Pokalfinale Berlin - Autor KEMPERboyd
Part IV Rekordzahlen FC Bayern - Autor Schnumbi
Am Ende konnte auch er sich nicht des Hypes um seine Person entziehen. Der sonst so bescheidene und betont zurückhaltend agierende Jupp Heynckes genoss die Ektase des Augenblicks. Mit bekannt hochrotem Kopf und einem nicht versiegen wollenden Lächeln präsentierte er sich den Anhängern und forderte sie auf, seinen Namen zu intonierten Jupp! Jupp! Jupp!. Für einen kurzen Moment wurde der Bayern-Trainer zum Fan seiner selbst.
Jupp Heynckes der Vater des Erfolges.
Die Siegesfeier auf dem Marienplatz bildete gleichsam Abschluss und Höhepunkt einer einzigartigen Karriere, die mit der Saison 2012/2013 ihre unzweifelhafte Krönung erfuhr. Das Triple - so etwas hatte es auch beim erfolgsverwöhnten FC Bayern bis dato nicht gegeben. Jupp Heynckes war es vorbehalten, den kaum für möglich gehaltenen Grand Slam des Vereinsfußballs zu verwirklichen. Mit einer, wie er selbst nicht müde wurde zu betonen, eingeschworenen Mannschaft, die menschlich und sportlich so gut harmonierte wie kein anderes Team, das der 68-jährige Coach in seiner Karriere trainiert hatte.
Für den ultimativen Triumph mag es viele Erklärungen geben, kleine Mosaiksteine, die zusammengesetzt das große eindrucksvolle Etwas ergaben. Doch am Ende dürfte es vor allem Jupp Heynckes selbst sein, der diesen beeindruckenden Erfolg möglich gemacht hatte und sich als dessen Vater bezeichnen lassen darf. Der treue Jupp hatte es zum Ende seiner Laufbahn noch einmal allen gezeigt und seine Klasse bewiesen.
Dabei dürfte es kein Zufall gewesen sein, dass Heynckes das glorreiche Triple auf der Zielgerade seiner Trainerkarriere realisiert hat. Ende der 80er Jahre, als der gebürtige Mönchengladbacher das erste Mal das Traineramt bei den Bayern ausübte, fehlte es nicht nur der Mannschaft an internationaler Klasse. Auch Heynckes selbst hatte zu diesem Zeitpunkt wohl nicht das Format eines charismatischen Spitzentrainers. Erst im Laufe der Jahre entwickelte er die Stärke, die den Schlüssel für die magische Bayern-Saison 2012/2013 bildete:
Heynckes schaffte das, was bis dahin an der Säbener Straße wohl nur Ottmar Hitzfeld und Udo Lattek gelungen war: Er etablierte ein freundschaftliches, fast väterliches Verhältnis zu den Spielern, die ihrem Trainer in einer Mischung aus Respekt, Bewunderung und Zuneigung ergeben waren. Was Jupp sagte, war Gesetz und wurde von keinem der Spieler, die ihrem großen Mentor bedingungslos vertrauten, angezweifelt. Jenes von Vertrauen und Achtung geprägte Verhältnis bildete denn auch die Grundlage für den Erfolg der zurückliegenden Spielzeit.
Doch es wäre verfehlt, Heynckes auf den Typus des väterlichen Freundes zu reduzieren. Seine Qualitäten als Bayern-Trainers beschränkten sich nicht auf bloße Social Skills. Gewiss, der beliebte Jupp war kein Pionier des modernen Fußballs, der mit innovativen taktischen Modellen aufwartete. Aber das brauchte es auch nicht. Sein auf Dominanz, Tempo und Variabilität angelegtes Konzept war genauso klar wie erfolgreich. Zudem bewies der 68-Jährige genau das richtige Näschen, wenn es darum ging, Spieler zu schonen und Akteuren aus der zweiten Reihe eine Chance zu geben. So kam es nach Dreiviertel der Saison, als sich der Meistertitel mehr als deutlich abzeichnete, zu einer Renaissance des Rotationssystem, die den bewährten Kräften die erforderlichen Schonung bescherte, um in der Champions League zu brillieren.
Erfahrung, Klasse, väterliche Attitüden auf diesem Dreiklang fußte die Erfolgsgeschichte Heynckes 2013. Die schier grenzenlose Sympathie, die er weit über die Grenzen der Bayern-Fans hinaus genießt, erklärt er gleichwohl nicht. Längst ist Jupp Heynckes eine Art (inter)nationaler Everybodys Darling, der in Fernsehshows mit ehrfürchtigen Standing Ovations gefeiert wird. Natürlich wären solche Szenarien ohne den Triple-Triumph nicht denkbar. Und doch gibt es noch eine Facette, die das Faszinosum Heynckes erst so recht verständlich macht: Der Mensch Jupp.
Als Beobachter, der Jupp Heynckes nur aus Medienberichten kennt, kann man über seine Persönlichkeitsstruktur nur bedingt Aussagen treffen. Und doch nähren alle Reportagen, alle Charakterisierungen einen Verdacht: Heynckes ist anders als der Prototyp des Trainers 2013. Vielleicht ist er in seiner Bindung an klassische Werte wie Maßhaftigkeit und Sparsamkeit gar eine Art schrulliger Anachronismus. Wahrscheinlich ist es aber genau das, was die Menschen an Heynckes so lieben. Er ist, wer er ist und vor allem, wer er war. Jupp Heynckes ist sich treu geblieben und wirkt stets authentisch.
So würde auch niemand wagen zu behaupten, er habe angesichts seiner Überwältigung über den beeindruckenden Empfang in seiner Heimat Mönchengladbach Krokodilstränen geweint. Nein, Heynckes Rührung war echt. So echt, wie er immer war. Und genau deshalb ist ihm der Triple-Erfolg in besonderem Maße zu gönnen. Als Bayern-Fan bleibt denn auch nur ein herzliches
"Danke Jupp für alles! Du bleibst immer einer von uns!"
So lange hat es gedauert, so lange haben wir darauf gewartet, so viele Stunden, Minuten, Sekunden, darauf gehofft, davon geträumt.
Wembley.
Endlich ist es da.
Endlich ist das Ziel greifbar.
Der Traum erfüllbar.
Der Pokal.
Er wartet auf uns.
Er wartet auf uns in Wembley, im Herzen des Mutterlandes des Fußballs, dort wo einst alles begann.
Ihn zu Hause zu gewinnen, war uns nicht vergönnt, dafür nun in Wembley.
Die letzten Tage vor dem Finale sind furchtbar.
Die Anspannung steigt mit jeder Minute. Es ist aber eine andere Anspannung als sonst. Es fühlt sich anders an.
Nervöser. Unruhiger.
Furchtsamer.
Ich weiß, ich fühle es genau, wenn wir dieses Spiel verlieren, dann wird etwas zu Bruch gehen. Dann wird der Mythos der Unbesiegbarkeit, der Kern des FC Bayern, zerschlagen werden. Dann werden wir auf Jahre daran zu leiden haben. Da mögen die Leute sagen, was sie wollen, wer dreimal im Champions-League-Finale steht und es dreimal verliert, der ist gezeichnet. Es wäre ein Trauma, das weiß ich genau. Das darf nicht passieren, es kann nicht passieren, rede ich mir immer wieder ein.
Gänsehautstimmung schon vor dem Spiel. Live einfach unvergesslich.
Es wird nicht passieren.
Und ich spüre es mit jedem Tag mehr, diesen endlosen Druck, diese Angst vor der erneuten Niederlage. Wie es wohl den Spielern gehen mag, frage ich mich? Muss bei ihnen der Druck nicht noch viel größer sein?
Der Samstag ist grässlich.
Ich kann mich nicht konzentrieren, ich kann nicht denken, ich kann nichts. Ich wollte eigentlich arbeiten, aber meine Gedanken kreisen um das Spiel wie um einen Magneten. Es ist hoffnungslos. Ich bin längst in einer Art Fieber, nervös, unruhig, unsicher. Ich lese an dem Tag jeden Artikel, schaue jeden Fetzen, der über das Spiel gesendet wird, sauge jede noch so unwichtige Information auf.
20:45 bin ich ein Nervenwrack. Die Vorfreude ist weg. Mir geht einfach nur noch der Stift. Das Herz rast, der Atem geht schnell, es wird schrecklich. In diesem Moment hasse ich den Fußball, dafür, dass ich nun zwei Stunden leiden werde wie ein Tier. Und ich liebe ihn dafür, dass diese zwei Stunden zwar schrecklich, aber auch unfassbar großartig werden.
Anpfiff. Ich rede vor mich hin, kommentiere für mich. Höre den Reporter kaum. Immer wieder stiere ich minutenlang auf den Bildschirm, ohne ein Wort zu sagen, selbst das sonstige Verfluchen und Anfeuern fällt weg. Ich war nie nervöser. Die ersten 20 Minuten sind ein kompletter Alptraum, ich habe es gefürchtet, sie werden uns zerstören. Ich warte nur auf das Tor für Dortmund und flehe gleichzeitig alle Götter an, dass es nicht fallen möge. Irgendwie retten wir uns in die Halbzeit und ich verkrieche mich im Bad. Schon jetzt will ich nicht mehr hinschauen.
Als das erste Tor fällt, rase ich fünf Minuten wie irre durch die Wohnung, als das Gegentor fällt, falle ich rücklings auf den Boden. Ich erinnere den Moment noch ganz genau, ich wollte zum ersten Mal in meinem Leben bei einem Fußballspiel einfach nicht mehr hinsehen. Ich habe immer zugesehen. Alle Elfmeterschießen, 2012, 2001, 2006, egal wann. Ich habe hingesehen. Nach dem 1:1 wollte ich nicht mehr. Ich hatte keine Kraft mehr für ein weiteres 2012. Das war zu viel. Die Zeit zwischen dem Ausgleich und Siegtreffer war furchtbar. Als der Ball dann ins Tor kullerte, konnte ich es erst nicht glauben. Aber als der Schiedsrichter nicht reagierte und es nicht abgepfiffen wurde, gab es kein Halten mehr.
Mein Jubel war dennoch seltsamerweise schnell verebbt und wurde ersetzt durch eine totale Erschöpfung. Erst jetzt bemerkte ich, wie viel dieses Spiel, das Warten, die ganzen damit verbundenen Emotionen an Kraft gekostet hatten. Es war wie eine Art glückliches Delirium, ich lag nur noch da und lächelte glücklich vor mich hin. Ich war einfach glücklich. Auf eine leise Art. Auf eine sehr erleichterte Art. Es war die Erleichterung darüber, dass wir einem Trauma entgangen waren, dass der Pokal endlich mal wieder unserer war. Und ich wunderte mich über die Ironien des Fußballs.
So sehen Sieger aus Schalalala.......
2012 hatte es so ausgesehen, als ob Chelsea nicht verlieren konnte, in diesem Finale schien mir das Glück auf unserer Seite. Wieso hatte Ribery kein Rot gesehen? Wieso Dante keine zweite Gelbe? Beides hätte das Spiel in meinen Augen kippen lassen. Aber es geschah nicht. Vielleicht war es doch einfach unser Moment, unser Pokal. Das Glück, das man manchmal im Leben braucht.
Der dritte Titel
Ein Münchener in Köln
Pokalfinale mit Fingerhüten
Der Pokal ist nicht der Cup der Verlierer. Und soweit ich weiß, hat ihn auch noch niemand so genannt. Aber für mich war der Cup Wettbewerb Nummer 3. In jedem Jahr. Aber 2013 besonders. Aus Gründen. 3 an der Zahl.
Auch in Berlin durfte gejubelt werden. Das Triple war perfekt.
Zum ersten meine Fußballsozialisation. Als ich aufwuchs, wurde irgendwann im Juni (als ich sehr jung war: noch in der eingemauerten Stadt) irgendwo im Osten in einem renovierungsbedürftigen Nazibauwerk ein Endspiel um den zweiten deutschen Wettbewerb ausgetragen. Von der Hochglanzinszenierung heutiger Zeiten war man meilenweit entfernt.
Zweitens Selbstschutz. Nackenschellen von Fußball-Großmächten wie Weinheim und Vestenbergsgreuth sind leichter zu ertragen, wenn man sich einredet, der Wettbewerb, in denen man sie erleidet, habe in etwa die Bedeutung des Fuji-Cups. In meiner Kindheit und Jugend heißen Pokalhelden Jörg Sievers, Norbert Dickel oder Martin Wagner. Bayern findet über 10 Jahre lang in Berlin einfach nicht statt.
Drittens und damit sind wir in der Gegenwart mit einem Wort: Wembley. Für einen Sieg am 25.05.2013 hätte ich ohne Zögern 10 Pokale abgegeben. Und das Endspiel gegen Stuttgart 2013 sowieso.
Gönnen können
Vielleicht lag es daran, vielleicht auch nur an dem ungewöhnlich spät im Jahr liegenden Endspieltermin, dass ich in Verkennung der Lage am Finaltag schon länger einen (feucht)-fröhlichen Abend in der schönsten Stadt der Welt (Eigenwerbung Stadt Köln) geplant hatte. Die Bedeutung des Endspiels erschloss sich aus zwei Gründen eigentlich erst in der Woche vor dem 01.06.2013 bzw. am Tag selbst.
Erstens: aAs ich nach ca. 48 Stunden aus dem Wembley-Freudendilirium erwachte, wurde mir klar: es ist wirklich zum Greifen nah. Das TRIPLE. Drei Titel in einer Saison. Fußballgeschichte. Die wollte ich natürlich nicht in irgendeinem Ticker verfolgen. Sondern live und in Farbe. Also die Freunde alarmiert. Ja, bleibt dabei. Aber ich brauche bis ca. 21:45 Uhr eine Kneipe mit Fernseher. Da alle anderen mehr oder weniger fußballaffin sind, keine große Sache. Abends also Abfahrt Richtung Rhein. Die schöne Gewissheit im virtuellen Gepäck: Heute wird Geschichte gemacht. Und wenn nicht, bleibt uns wenigstens Köln. Und Wembley. Entspannter war ich nie am Tag eines DFB-Pokal-Finales mit bayerischer Beteiligung.
Zweitens: Die überraschende Sympathie im ausgewählten Etablissement. Unter meinen Begleitern sind die Vorlieben breit gestreut. Von Köln über Gladbach bis Freiburg ist alles dabei. Kein Bayer. Natürlich wird gefrotzelt. Es fallen Namen wie Frank Rost oder Uerdingen. Aber keiner würde mir die Titel-Dreifaltigkeit missgönnen. Aber in der kölschen Kneipe hatte ich Gegenwind erwartet. Das rheinische Leben und leben lassen verhindert zwar Hass aus der Tiefe des Raumes. Nur Bayern-Fans findet man hier eher selten. Und der Underdog-Charme sprach sowieso für Stuttgart. Doch als die Bayern in Führung gehen, brandet Jubel auf. Einer ruft: Der Müller es ne joode Jong. Auf bayerisch etwa: Der Müller Thomas is a Guada. Auch die Mehrheit der anderen feiert mit.
Einem derer, der die Arme hochreißt, stelle ich mich in der Halbzeit auf dem Rückweg vom Abort im Vertrauen als Bayern-Fan vor und frage ihn, ob er ein fußballerischer Seelenverwandter ist. Er antwortet mit einer nicht druckreifen rhetorischen Gegenfrage und zeigt mir den Mitgliedsausweis mit dem Geißbock. Warum er und viele anderen denn dann eben gejubelt hätten, entgegne ich. Ich kann nur für mich sprechen, sagt der Mann. Aber dieses Jahr sind die Bayern dran. Nach 2012 gönne ich es denen.
Die Rechnung, bitte!
Eine Viertelstunde später hat Gomez seinen obligatorischen Doppelpack geschnürt. Ich ignoriere, dass der Mann aus der Pause nicht repräsentativ ist. Und dass er als weiteren Grund anführte, er möge den Labbadia nicht. Die ganze Welt, selbst der Schaum auf dem Gerstensaft, ist einfach rosarot. Drei Titel für den FC Bayern. Die einem gegönnt werden. In der Rekordmeister-Diaspora. Geht mehr? Diese Mannschaft spielt alles in Grund und Boden und gewinnt dabei noch Herzen.
Die Stuttgarter kommen nochmal auf. Ich bin ruhig. Ganz ruhig. Das ist nur zum Teil der Wirkung der goldgelben Getränke geschuldet. Der Mann aus der Pause hat Recht. Dieses Jahr sind sie einfach dran. Dran mit dem ganz großen Wurf. Drei, zwei, eins, unsers. Mir flackern Bilder vom Fast-Triple 1999 und vom Vize-Triple 2012 durch den Kopf. Der Fußball-Gott zahlt seine Rechnung. Nicht immer bei Fälligkeit. Aber am Ende doch. Mit Zins und Zinseszins. Am 01.06.2013 gegen 21:55 Uhr ist es geschafft.
Die Bedeutung dieses Pokals wird mir am nächsten Morgen klar. Er ist Teil von etwas Größerem. Es ist der letzte Titel, der zum Dreifachtriumph fehlte. Und für mich wird es immer der Titel bleiben, den man den Bayern auch in Köln gönnte. Köln, München, Berlin als Bermudadreieck, in dem Hass und das Desaster dahoam zugleich versinken. Ich werde ihn nie wieder geringschätzen. Ich werde Berlin lieben. Ein Leben lang. Es gibt keine Nummer 3. Es gibt keine Rangfolge. Es gibt Vereine, die haben das Triple gewonnen und solche, die das nicht geschafft haben. Die letzteren sind zahlreicher als die ersteren. Und der FCB gehört jetzt zu den ersteren. Danke, Jupp!
Alle Rekorde der Bayern der Saison 2013
Ehre wem Ehre gebührt.
- Jupp Heynckes ist der älteste Meistertrainer der Geschichte.
Saisonstart 2012 / 2013
- 8 Siege gab es zum Saisonstart. Die alte Bestmarke, gehalten von 3 Vereinen, lag bei 7
Frühester Herbstmeister 2012 /2013
- Dieses Kunststück gelang den Münchenern bereits am 14. Spieltag.
Frühester Meister aller Zeiten Part I
- Mit dem 1:0 in Frankfurt wurde dies am 28.Spieltag erreicht
Frühester Meister aller Zeiten Part II
- Kalendarisch gesehen ist der 6. April auch ein Rekord. Die alte Bestmarke hielten die Kölner inne und zwar schafften sie dies am 18. April 1964.
Start in die Rückrunde
- 14 Siege am Stück gelangen den Roten. Erst durch das 1:1 in Dortmund wurde die Serie beendet.
Weiße Weste
- 495 Minuten (oder besser gesagt, die ersten 5 Auswärtsspiele) blieb man ohne Gegentor
- Nur 1 Auswärtsgegentor kassierte man in der Hinrunde. Den alten Rekord hielt der VfB Stuttgart (2002/2003) mit 2 Gegentoren
Ballermänner der Liga
- 44x traf man in der Hinrunde bei gerade 7 Gegentoren. Ihr ahnt es sicher schon. Die Tordifferenz +37 ist Rekord
Siegesserien en masse
- 9x in Folge verließ in fremden Gefilden den Platz als Sieger. Erst das 1:1 in Dortmund bedeutete das Ende der Serie.
- Mit 49 Punkten spielte man die beste Rückrunde aller Zeiten. (alter Rekord - BVB 47 Punkte)
- Fantastische 91 Punkte hamsterte man in der Saison 2012/2013. (alter Rekord 81 vom BVB)
- 29 Siege in einer Saison gab es zu bestaunen (alter Rekord 25 Siege vom BVB und FCB)
- Gerade einmal 18 Gegentore ließ Manuel Neuer zu (den alten Rekord hielt Oliver Kahn mit 21 Gegentoren)
- Sagenhafte 21 Spiele blieb man sogar ohne Gegentor
- 47 von 51 möglichen Auswärtspunkten konnte man verbuchen. Nur in Nürnberg und Dortmund reichte es nicht zu einem Sieg
- 12x blieb man sogar auswärts ohne Gegentor
- 23 Spiele gewann man mit mehr als 2 Toren Differenz. Auch ein Novum.
- Nur eine einzige Niederlage gab es in der Saison und das ausgerechnet zu Hause gegen Leverkusen. Auswärts blieb man komplett ohne Niederlage (Diese beiden Rekorde hielten ebenfalls die Bayern)
- 25 Punkte betrug der Abstand auf Borussia Dortmund dem Zweitplatzierten am 34. Spieltag. Rekord
- + 80 Betrug die Tordifferenz. Auch hier pulverisierte man den eigenen Rekord von +64 aus der Saison 72/73
- 93 Punkte holte man im Jahr 2013
- 44 Punkte nach 16 Spieltagen gab es in 50 Jahren Bundesliga noch nicht
- Pep Guardiola mit 16 ungeschlagenen Spielen als Neutrainer. Alter Rekord 14 (Karl-Heinz Feldkamp 1978/79 mit dem 1. FC Kaiserslautern)
- 53 Partien mit mindestens einem Tor
Rekorde die man egalisieren konnte
- Vom 1. Bis zum 34.Spieltag auf Platz 1 zu stehen.
- Nur 7 Gegentore in der Hinrunde. Dies schaffte nur der VfB (2003/2004)
- 6x in Folge auswärts ohne Gegentor
- 26 Spiele auswärts unbesiegt.
Saisonübergreifend
- Aktuell ist man seit 41 Spielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage gab es am 9. Spieltag der letzten Saison zu Hause gegen Leverkusen
Champions League
- Auch hier setzt der Rekordmeister neue Maßstäbe. Sage und schreibe 10 Siege am Stück gab es in der Königsklasse. Hier löste man Barcelona mit 9 Siegen ab
Und sieht auch sehr gut aus Schnumbi
Ganz stark, die Entenpassage!!!!!
Auch hier, Euch ein gesundes Neues Jahr
Ein erfolgreiches wünsche ich nicht (geht ja auch nicht mehr zu steigern!) und es soll ja auch mal spannender werden