04.06.2011 um 13:26 Uhr
Geschrieben von possessionplay
Klose wirklich so schlecht?
Nun ist die Zeit von Miroslav Klose im Bayern-Dress zu Ende. Über den Sinn und Unsinn einer Verlängerung soll in diesem Rahmen aber nicht gesprochen, sondern es einfach bei der Tatsache belassen werden, dass Lazio ihn haben, aber auch Heynckes den Nationalstürmer wohl behalten wollte und daher wohl irgendeinen Plan mit ihm zu haben schiein. Viel interessanter ist, ob die Verdienste Kloses für Bayern in der jüngeren Vergangenheit wirklich so gering waren wie größtenteils öffentlich dargestellt und auch wie von einigen Bayern-Fans gesehen.
Zahlen
Sicherlich ist die Bilanz von 1 Tor und 1 Assist in 20 Bundesliga-Spielen der abgelaufenen Spielzeit für einen Stürmer – vor allem natürlich verglichen mit seinen Leistungen bei der WM und der Nationalelf – keine gute. Wenn man sich allerdings nur Kloses Einsätze mit mindestens 20 Minuten Einsatzzeit – denn Kurzeinsätze sind nicht aussagekräftig – anschaut (ausgenommen dabei die ersten sieben Spiele des katastrophalen BL-Saisonstarts), dann kommt man auf 10 Spiele, in denen Klose viermal traf und einmal vorlegte.
Neben dieser Bilanz gibt es weitere Zahlen, die durchaus für Klose sprechen: Während seine durchschnittlichen Ballkontakte und Torschüsse Mittelmaß sind, liegen sowohl seine Zweikampfbilanz mit 49 % gewonnenen Duellen als auch seine Passgenauigkeit von 75 % in einem starken Bereich. Spieler wie Müller oder Lewandowski haben eine geringere Quote, ebenso Robben und Ribéry, während selbst Mario Götze mit 76 % nur knapp besser abschneidet.
Interessant ist auch, dass der Punkteschnitt mit Klose bei 2,3 liegt, der generelle Schnitt allerdings nur bei 2,03. Wenn man dies mit den Gegentoren macht, ist das Ergebnis, dass Bayern mit Klose häufiger ein Tor kassiert als ohne ihn, wobei doch ironischerweise gerade seine Defensivleistung hervorzuheben ist. Und genau hier liegt der Knackpunkt bei solchen Zahlen und Statistiken: Sie mögen Aufschlüsse geben und Indikatoren sein, aber etwas Endgültiges können sie nicht liefern – ganz nach dem Motto, man solle keiner Statistik trauen, die man nicht selbst gefälscht hat.
Defensivarbeit
Vor allem in den letzten Spielen der Saison ist immer häufiger aufgefallen, dass Klose – auf der Zehner-Position eingesetzt – häufig sehr tief stand. In dieser Rolle stärkte er zusätzlich das Mittelfeld und machte damit das ganze Team kompakter, bildete desweiteren ein Schutzbild vor Schweinsteiger und Tymoschchuk. So etwas hatte dem Team gefehlt, da Müller zu häufig nicht mehr seine exzellente Arbeit nach hinten wahrnahm.
Obwohl es dem Naturell als Stürmer widersprach, fügte sich Klose dieser tiefen Rolle und erwies sich damit als Teamplayer, der für die anderen quasi die Drecksarbeit machte - ein wenig wie letztes Jahr Müller – und die enorm wichtige Balance im Team hielt, welches im modernen Fußball zu einer immer wichtigeren Fähigkeit wird.
Auch nach seiner Einwechslung bei der Nationalelf war dies kürzlich zu sehen. Klose stand häufig am richtigen Ort bzw. an seine Kollegen angepasst. Dafür braucht er seine Spielintelligenz und Flexibilität, aber auch dank seiner Laufbereitschaft ist er in der Lage, Lücken zu schließen und das gegnerische zentrale Mittelfeld wirkungsvoll unter Druck zu setzen. In anderen Situationen hingegen wirkt er zuweilen träge und phlegmatisch, aber häufig ist er in diesen Fällen darauf bedacht, gewisse Räume abzudecken und die Balance zu halten, womit dem Team eben auch geholfen wird.
Zuarbeiter
Es war der 10. September 2008, als England in der WM-Qualifikation in Kroatien mit 4-1 gewann. Vor dem WM-Turnier selbst wurde dann dieses Spiel bei Taktik-Analysen des Teams von Capello herangezogen und diente als (am Ende unbegründeter) Euphorie-Beschwörer. In jenem Team stand ein wenig beachteter und häufig skeptisch beäugter Mittelstürmer – sein Name: Emile Heskey.
Mit 7 Toren in 62 Länderspielen verfügt Heskey über eine ähnliche Bilanz wie der Klose dieser Spielzeit. Was ihn allerdings auszeichnete, war seine Fähigkeit, lange Bälle zu gewinnen, zu halten und abzulegen sowie Räume für seine Mitspieler zu schaffen und Lücken im gegnerischen Deckungsverbund zu öffnen – für Gerrard, Rooney und Walcott.
Auch wenn Klose kein target man ist, auch wenn Heskey einen ganz anderen Spielertypen darstellt, so war doch auch bei Klose in jüngster Vergangenheit das Schaffen von Räumen eine seiner größten Stärken, die er bei der WM als Stoßstürmer zeigte und zuletzt eben als Hybrid aus Stürmer und Mittelfeldspieler.
Klose (gelb) schafft Raum für Müller, das 2-0 gegen England
Copyright: zonalmarking.net
In Frankfurt beispielsweise blieb er zwar größtenteils unsichtbar, zog aber mit seinem primär horizontalen Spiel deren Sechser Clark immer wieder aus der Position und öffnete somit Müller und vor allem Ribéry große Räume vor der Viererkette, während er gegen Stuttgart vertikaler spielte, damit auch Räume öffnete und zudem noch im Aufbau unterstützen und aus der Tiefe sowohl zur Beschleunigung des Angriffsspiels zwischen die Linien – also sogar den selbst geschaffenen Raum nutzte, von wo aus er mit guten Pässen überzeugte – als auch zum Torabschluss in den Strafraum vorstoßen konnte – in der Spielweise einer van Gaal´schen Schattenspitze.
Klose bekommt den Ball von Badstuber...
..und kann mit einem kurzen Antritt den selbst geschaffenen Raum zwischen den Linien ausnutzen und für Robben durchstecken
Das Verhältnis zu van Gaal schien allerdings nicht wirklich gut und durch einige unglückliche Faktoren bestimmt, was auch erklärt, warum Klose eben die Wertschätzung eines Heskey lange nicht bekam. Das hing auch damit zusammen, dass seine Leistungen da nicht so gut waren wie zuletzt. Beim Pokal in Stuttgart arbeitete er schlecht nach hinten – da war er Mittelstürmer, anscheinend hängt das auch mit seiner Position zusammen.
Fazit
Man kann Klose vorwerfen, dass seine Leistungen zu häufig nicht gut und damit auch inkonstant waren. Man muss ihn auch für seine vielen vergebenen Torchancen kritisieren – stellvertretend steht immer noch der Wahnsinn vom letzten Spieltag, wobei man auch wieder den starken Laufweg loben kann. Trotzdem: So einer muss rein.
Doch vor allem zu Saisonende verbesserte er seine Leistungen, zeigte Einsatz und füllte seine Aufgabe in gutem Maße aus (was ja für eine Weiterbeschäftigung sprechen würde). Daher ist es – vor allem wenn man die ersten beiden Bayern-Jahre mit einbezieht – bei weitem nicht gerechtfertigt, Klose dank- und würdigungslos vom Hof jagen zu wollen. So schlecht war er nämlich nicht, er gab dem Verein 4 Jahre lang ordentliche Leistungen mit einer vorzeigbaren Bilanz von 104 Minuten/Scorerpunkt seit Unterschrift beim FCB.
Zahlen
Sicherlich ist die Bilanz von 1 Tor und 1 Assist in 20 Bundesliga-Spielen der abgelaufenen Spielzeit für einen Stürmer – vor allem natürlich verglichen mit seinen Leistungen bei der WM und der Nationalelf – keine gute. Wenn man sich allerdings nur Kloses Einsätze mit mindestens 20 Minuten Einsatzzeit – denn Kurzeinsätze sind nicht aussagekräftig – anschaut (ausgenommen dabei die ersten sieben Spiele des katastrophalen BL-Saisonstarts), dann kommt man auf 10 Spiele, in denen Klose viermal traf und einmal vorlegte.
Neben dieser Bilanz gibt es weitere Zahlen, die durchaus für Klose sprechen: Während seine durchschnittlichen Ballkontakte und Torschüsse Mittelmaß sind, liegen sowohl seine Zweikampfbilanz mit 49 % gewonnenen Duellen als auch seine Passgenauigkeit von 75 % in einem starken Bereich. Spieler wie Müller oder Lewandowski haben eine geringere Quote, ebenso Robben und Ribéry, während selbst Mario Götze mit 76 % nur knapp besser abschneidet.
Interessant ist auch, dass der Punkteschnitt mit Klose bei 2,3 liegt, der generelle Schnitt allerdings nur bei 2,03. Wenn man dies mit den Gegentoren macht, ist das Ergebnis, dass Bayern mit Klose häufiger ein Tor kassiert als ohne ihn, wobei doch ironischerweise gerade seine Defensivleistung hervorzuheben ist. Und genau hier liegt der Knackpunkt bei solchen Zahlen und Statistiken: Sie mögen Aufschlüsse geben und Indikatoren sein, aber etwas Endgültiges können sie nicht liefern – ganz nach dem Motto, man solle keiner Statistik trauen, die man nicht selbst gefälscht hat.
Defensivarbeit
Vor allem in den letzten Spielen der Saison ist immer häufiger aufgefallen, dass Klose – auf der Zehner-Position eingesetzt – häufig sehr tief stand. In dieser Rolle stärkte er zusätzlich das Mittelfeld und machte damit das ganze Team kompakter, bildete desweiteren ein Schutzbild vor Schweinsteiger und Tymoschchuk. So etwas hatte dem Team gefehlt, da Müller zu häufig nicht mehr seine exzellente Arbeit nach hinten wahrnahm.
Obwohl es dem Naturell als Stürmer widersprach, fügte sich Klose dieser tiefen Rolle und erwies sich damit als Teamplayer, der für die anderen quasi die Drecksarbeit machte - ein wenig wie letztes Jahr Müller – und die enorm wichtige Balance im Team hielt, welches im modernen Fußball zu einer immer wichtigeren Fähigkeit wird.
Auch nach seiner Einwechslung bei der Nationalelf war dies kürzlich zu sehen. Klose stand häufig am richtigen Ort bzw. an seine Kollegen angepasst. Dafür braucht er seine Spielintelligenz und Flexibilität, aber auch dank seiner Laufbereitschaft ist er in der Lage, Lücken zu schließen und das gegnerische zentrale Mittelfeld wirkungsvoll unter Druck zu setzen. In anderen Situationen hingegen wirkt er zuweilen träge und phlegmatisch, aber häufig ist er in diesen Fällen darauf bedacht, gewisse Räume abzudecken und die Balance zu halten, womit dem Team eben auch geholfen wird.
Zuarbeiter
Es war der 10. September 2008, als England in der WM-Qualifikation in Kroatien mit 4-1 gewann. Vor dem WM-Turnier selbst wurde dann dieses Spiel bei Taktik-Analysen des Teams von Capello herangezogen und diente als (am Ende unbegründeter) Euphorie-Beschwörer. In jenem Team stand ein wenig beachteter und häufig skeptisch beäugter Mittelstürmer – sein Name: Emile Heskey.
Mit 7 Toren in 62 Länderspielen verfügt Heskey über eine ähnliche Bilanz wie der Klose dieser Spielzeit. Was ihn allerdings auszeichnete, war seine Fähigkeit, lange Bälle zu gewinnen, zu halten und abzulegen sowie Räume für seine Mitspieler zu schaffen und Lücken im gegnerischen Deckungsverbund zu öffnen – für Gerrard, Rooney und Walcott.
Auch wenn Klose kein target man ist, auch wenn Heskey einen ganz anderen Spielertypen darstellt, so war doch auch bei Klose in jüngster Vergangenheit das Schaffen von Räumen eine seiner größten Stärken, die er bei der WM als Stoßstürmer zeigte und zuletzt eben als Hybrid aus Stürmer und Mittelfeldspieler.
Klose (gelb) schafft Raum für Müller, das 2-0 gegen England
Copyright: zonalmarking.net
In Frankfurt beispielsweise blieb er zwar größtenteils unsichtbar, zog aber mit seinem primär horizontalen Spiel deren Sechser Clark immer wieder aus der Position und öffnete somit Müller und vor allem Ribéry große Räume vor der Viererkette, während er gegen Stuttgart vertikaler spielte, damit auch Räume öffnete und zudem noch im Aufbau unterstützen und aus der Tiefe sowohl zur Beschleunigung des Angriffsspiels zwischen die Linien – also sogar den selbst geschaffenen Raum nutzte, von wo aus er mit guten Pässen überzeugte – als auch zum Torabschluss in den Strafraum vorstoßen konnte – in der Spielweise einer van Gaal´schen Schattenspitze.
Klose bekommt den Ball von Badstuber...
..und kann mit einem kurzen Antritt den selbst geschaffenen Raum zwischen den Linien ausnutzen und für Robben durchstecken
Das Verhältnis zu van Gaal schien allerdings nicht wirklich gut und durch einige unglückliche Faktoren bestimmt, was auch erklärt, warum Klose eben die Wertschätzung eines Heskey lange nicht bekam. Das hing auch damit zusammen, dass seine Leistungen da nicht so gut waren wie zuletzt. Beim Pokal in Stuttgart arbeitete er schlecht nach hinten – da war er Mittelstürmer, anscheinend hängt das auch mit seiner Position zusammen.
Fazit
Man kann Klose vorwerfen, dass seine Leistungen zu häufig nicht gut und damit auch inkonstant waren. Man muss ihn auch für seine vielen vergebenen Torchancen kritisieren – stellvertretend steht immer noch der Wahnsinn vom letzten Spieltag, wobei man auch wieder den starken Laufweg loben kann. Trotzdem: So einer muss rein.
Doch vor allem zu Saisonende verbesserte er seine Leistungen, zeigte Einsatz und füllte seine Aufgabe in gutem Maße aus (was ja für eine Weiterbeschäftigung sprechen würde). Daher ist es – vor allem wenn man die ersten beiden Bayern-Jahre mit einbezieht – bei weitem nicht gerechtfertigt, Klose dank- und würdigungslos vom Hof jagen zu wollen. So schlecht war er nämlich nicht, er gab dem Verein 4 Jahre lang ordentliche Leistungen mit einer vorzeigbaren Bilanz von 104 Minuten/Scorerpunkt seit Unterschrift beim FCB.
Aufrufe: 16259 | Kommentare: 27 | Bewertungen: 32 | Erstellt:04.06.2011
ø 7.5
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
06.06.2011 | 17:49 Uhr
0
Germany2009 : Adriano
"1. Jahr: 27 Spiele, 10 Tore, 8 Vorlagen2. Jahr: 26 Spiele, 10 Tore, 7 Vorlagen
3. Jahr: 25 Spiele, 3 Tore, 1 Vorlage
4. Jahr: 20 Spiele, 1 Tor, 1 Vorlage
Selbst in seinen besten Spielzeiten in München kam er nicht über 10 Tore raus und war mit 18 Scorerpunkten weit von seiner letzten Bremer Saison entfernt: Damals hatte er 38 Scorerpunkte, aufgeteilt in 13 Tore und 15 Vorlagen! Das sind mal eben 20 Punkte mehr!"
Ja ne, ist klar
Aber abgesehen von den Spielen musst du auch die Einsatzzeiten sehen. in Saison 3 & 4
1
06.06.2011 | 17:43 Uhr
0
babalou :
es geht aber nicht mehr um die ersten beiden Bayern-Jahre, sondern um seinen Leistungen zuletzt und was man von ihm darauf basierend künftig noch erwarten kann. Und das ist leider nicht viel und in jedem Fall nicht das Geld wert, das er haben wollte. Er war die letzten beiden Jahre schon weit überbezahlt im Vergleich zu seiner Leistung! Und die Motivation stimmte auch nicht mehr mit dem fürstlichen Gehalt überein, ich denke nur an die unsägliche 5kg-Nummer für die NM vor der WM! Sowas geht absolut gar nicht! Vollkommen richtige Entscheidung von Bayern, ihn gehen zu lassen! Bin sehr gespannt, ob er wirklich noch mal irgendwo gross raus kommt, aber ich bezweifle das.
1
06.06.2011 | 17:18 Uhr
0
GinGa : ?
Hab ich das richtig verstanden?Die ersten 7 Spiele fließen nicht in die Berechnung ein?
Damit ist doch schon klar, dass da etwas schön gerechnet werden soll
2
06.06.2011 | 17:07 Uhr
0
pansen :
Preis/Leistung: 6Mehr muss man dazu nicht sagen.
Es gibt Spieler wie Schürrle, Müller Schieber und und und die für 1/10 von dem Spielen was Klose verdiente. Und das wesentlich effizienter.
Seine Zeit ist vorbei.
Trotzdem viel Glück in Spanien.
Versteht mich nicht falsch.
Ich war immer ein großer Fan von Klose.
Aber was er geleistet hat seit er bei Bayern ist war teilweise eben bestenfalls Durchschnitt.
Das was in deinem Beitrag beschrieben wurde kann man eben auch billiger haben dazu braucht man keinen Klose da reicht eben ein Heskey schon aus.
Klose war mal Weltklasse und deswegen war es umso enttäuschender was er im Bayern Trikot gezeigt hat.
1
06.06.2011 | 17:06 Uhr
0
blubb0r :
hehe, das stats geposte erinnert mich an mein versuch in diesem anderen forun, klose zu verteidigen ;)
0
06.06.2011 | 16:15 Uhr
-4
Marinooo :
@ riesery: 100% agreeMan kann sagen was man will. Der Klose war bei Bayern nicht mehr als ein Chancentod, und da mag er Pässe spielen und Zweikämpfe im Mittelfeld gewinnen wie er will, aber von einem Mittelstürmer erwarte ich Buden, Buden und nochmal Buden!!! Und wenn er die macht, dann kann man sagen er hat auch noch ne super Passquote oder sonstwas. Wie viele Chancen er in den letzten 2 Jahren einfach nur verballert und oder verbaselt hat war absoulut nicht mehr feierlich!
Auch wenn ich mit deiner Argumetation nciht zufrieden bin, guter Artikel;)
2
06.06.2011 | 16:03 Uhr
0
xredfredx : adriano0589
mathe war jetzt nicht meine ganz große stärke, aber 13 + 15 sind bei mir nicht 38...
grundsätzlich bin ich aber froh, dass klose endlich weg ist. eigentlich wollte ich ihn nie in münchen sehen. gott sei dank hat sich das jetzt erledigt.
für petersen isses viel besser und bei nem 4-4-2 kann man ganz bequem auch müller zweite spitze spielen lassen.
4
06.06.2011 | 12:22 Uhr
0
Die Öffentlichkeit, und auch viele Fans mit dem Bayernwappen im Herzen, sind dazu ja leider fast nicht mehr in der Lage.
Deine Aufarbeitung der Klose Leistungen finde ich ok, den einen oder anderen Aspekt hätte ich anders gesehen, aber das ist wie immer völlig subjektiv! Ist für mich auch jetzt im Moment sekundär, aber da es eine Rolle spielen muß, sage ich hier: Miro hat immer noch Alles, was ein Bayernstürmer braucht, und ich hätte es ihm auf jeden Fall zugetraut, daß er es auf den Platz bringt. Wie ich auf dieses schmale Brett komme? Intuition, Gefühl, Hoffnung, Überzeugung, und vorallem eine komplette Mischung davon!
Grundsätzlich würde mit Miro ein Spieler und Mensch gehen, der Loyalität gegenüber seiner Mannschaft und seinem Verein immer einen wichtigen Platz eingeräumt hat. Werderaner werden jetzt aufschreien, aber nach allem, was ich zu wissen glaube, hatte Miro mehr als gute Gründe, im Jahre 2007 eine Luftveränderung anzustreben... Hatte mit Werder eher nix zu tun!
Miro war Werder gegenüber solange loyal, solange es für ihn machbar war, ohne sich selbst zu verleugnen (nicht: von Vorteil war!!!), und der Werder Mannschaft gegenüber auch. Die Gründe, die ihn anderes Sinnes haben werden lassen, haben nach meinen Informationen nichts mit Werder direkt zu tun, sondern mit einem damaligen Werderspieler.
Hier bei uns war dies ebenso der Fall. Miro war immer ein Teamplayer, und hat auch seine Rolle als Ergänzungsstammspieler akzeptiert, wenn man sie ihm zugedacht hat. Das "5 Kilo Interview" wird für mich völlig überbewertet!
Ich hoffe sehr, daß der FC Bayern und Miroslav Klose sich als Freunde trennen, in meiner Wahrnehmung würde dies dem Stil beider "Parteien" entsprechen, und beide hätten es absolut verdient!
In diesem Sinne: Mach's gut Miro, und alles Gute, wo es dich auch hinverschlägt, tue mir bitte einen Gefallen, und gehe nicht zu den Laziali, die sind nicht dein Niveau!!!
1
05.06.2011 | 00:55 Uhr
0
Klar ist, wenn man die Mannschaft stetig verbessern will, mussen auch Spieler den Verein verlassen. Ich denke aber Petersen ist noch nicht so weit Klose's Bankposition einzunehmen, und fuer einen guten und erfahrenen Ersatzspieler muesste man viel Geld hinlegen. Muss das sein? (Olic lebte von seiner Duracell, die muss er nach der langen Reha-phase erst wieder voll aufladen, Risiko. Sehe ihn auch eher als ersten backup fuer RibRob).
Zweitens finde ich es auch schade dass Klose unwürdig weggeschickt wird. Ich denke es ist aber gerade fuer ihn das beste zu gehen. Wird er auch, er denkt ja an die EM in Polen. Ich hoffe er bekommt wenigstens noch eine Chance sich zu verabschieden, vielleicht waehrend des Audi cups. Sein 5kg Zitat war natuerlich dumm, aber man muss auch mal ein Interview verzeihen, er ist ja wirklich kein Spieler der einfach blau macht, und wenn man staendig gefragt wird warum man ein gutes Gefuehl fuer die WM hat sagt man so was halt auch mal.
Drittens sagte van Gaal immer dass Miro die Aufgabe auf der 10 "gut" macht. Deckte sich nie mit meiner Idee von gut, aber heißt vielleicht dass er das gemacht hat was ihm befohlen wurde. Das Problem von Statistiken ist man weiss nie weiss was der Trainer vom Spieler wollte. Natuerlich wird Miro nicht gefragt auf der 10 1-1 den Mueller zu miemen, sondern soll seine eigenen Staerken einbringen.
2
COMMUNITY LOGIN
Statistik
einer der überbewertesten spieler mMn
wie er sich bei seinem vfb kunststück demonsrativ ins netz plumpsen lässt
http://www.youtube.com/watch?v=P6BhyMUHTNg
0.35 ^^