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Der etwas andere Wochenrückblick auf Facebook

1. Hamburger SV Der Abstiegskampf ist in vollem Gange und der Hamburger SV ist natürlich mal wieder mittendrin statt nur dabei. Während sich andere Mannschaften wie Hertha BSC oder zuletzt auch der VfB Stuttgart endlich wieder auf die Grundtugenden im Abstiegskampf konzentriert haben und rechtzeitig zum Saison-Finish ihre Form wieder gefunden haben, regiert in Hamburg mal wieder nur das blanke Chaos. Da ich von einigen höchst seriösen Einzelpersonen und Institutionen wie Tim Wiese, Fritz von Thurn und Taxis, dem VfB Stuttgart, der FIFA oder Emir Spahic (teilweise sogar unter Androhung von Gewalt) aufgefordert wurde, sie in Zukunft gefälligst nicht mehr in einem Beitrag mit dem HSV zu erwähnen, da sie sonst einen zu großen Imageverlust befürchten, habe ich mich nach einer achtstündigen Redaktionssitzung dazu entschlossen, diesen Wochenrückblick einzig und alleine dem Bundesliga-Dino zu widmen und mich über sonst niemanden im gleichen Atemzug negativ zu äußern. Davie Selke gefällt das.

2. Hamburger SV Doch der Reihe nach: Was ist nur wieder passiert mit dem HSV in dieser Spielzeit? Bis vor einigen Wochen lief es eigentlich noch ganz solide in der Hansestadt: Heilsbringer Diddi Beiersdorfer kam zurück, man hatte einen kühnen Investor in der Hinterhand, einem Trainer aus dem eigenen Stall war es unter bisher noch ungeklärten Umständen gelungen, die Defensive zu stabilisieren und in der Winterpause wurden die zahlreichen Anfragen europäischer Spitzenclubs für Heiko Westermann erfolgreich abgeblockt. Doch dann kam man irgendwie wieder in den alten Trott rein und unter Zinnbauer wollte es einfach nicht mehr laufen. Da hatten die Verantwortlichen gar keine andere Möglichkeit mehr als zum allerletzten Mittel, mit dem man in Hamburg seit eh und je sehr sparsam umgeht, zu greifen: Zinnbauer musste weg. Doch was dann kam war einfach mal wieder die reinste Komödie. Gerüchten zufolge soll sich RTL momentan darüber Gedanken machen, eine eigene Daily Soap über den HSV ins Programm aufzunehmen. Mögliche Namen: "Hamburg- Tah und Nacht" , "Hamburg 0815" oder "Schlechte Zeiten, Schlechte Zeiten". Der Direktor für Profifußball Peter Knäbel hat sich nämlich dazu entschlossen, einfach mal selbst die Mannschaft zu übernehmen. Aufgrund seiner geballten Erfahrung als A-Jugend Trainer des 1.FC Nürnberg, eines Schweizer Zweitligisten sowie als Co-Trainer der F-Jugend seines Sohnes in der Leistungsstaffel Hamburg war er genau der richtige Mann für diesen Auftrag, da er sich mit Fußball auf diesem Niveau bestens auskennt.

Muss reichen.

3. Hamburger SV Vor allem die Tatsache, dass Knäbel aktiv an der Kaderplanung beteiligt ist, machte ihn genau für den richtigen Mann für die sportliche Situation. So spielten einige Akteure wie Marcell Jansen oder Rafael van der Vaart in der kurzen Amtszeit von Knäbel für (bzw. gegen) den Mann, der ihnen eine Woche vorher mitgeteilt hat, dass ihre Verträge nicht verlängert werden. Das Ganze ist vermutlich so abgelaufen:

Knäbel: Hallo Rafael, ich muss mit dir reden.
van der Vaart: Wer bist du??
Knäbel: Peter Knäbel, dein Sportdirektor und ab sofort auch Trainer!
van der Vaart: Okay. Was gibt's?
Knäbel: Ich muss dir leeeeeider mitteilen, dass dein Vertrag am Saisonende nicht verlängert wird. Das tut uns wirklich wahnsinnig leid, aber ich hoffe, dass du trotzdem bis Saisonende alles für mich und den HSV geben wirst.
van der Vaart: Nö.
[van der Vaart will abtreten]
Knäbel: Willst du mir nicht die Hand geben?
van der Vaart: Nö.
[van der Vaart will abtreten]
Knäbel: Ich insistiere.
van der Vaart: Na wenn sie insistieren...
[van der Vaart tritt ab]

4. Hamburger SV Im ersten Spiel unter Knäbels Regie bei Bayer Leverkusen ermöglichten die Rothosen dann sogar Stefan Kießling einen Doppelpack. Als der das letzte mal einen Doppelpack erzielte, war gefühlt Hakan Calhanoglu bei den HSV-Ultras noch beliebt, Silvion Berlusconi war Jungfrau und die Mercedes-Benz Arena in Stuttgart hieß Adolf ... Kampfbahn. Den offensiven Offenbarungseid gab es dann eine Woche später in Wolfsburg: 0 Tore, 0 Schüsse aufs Tor, 0 gefährliche Aktionen. Da muss man sich irgendwann nicht mehr wundern, wenn man mehr Tabellenplätze als Saisontore hat. In der Halbzeitpause des Wolfsburg-Spiels gab es dann sogar eine Handgreiflichkeit in der Kabine, als Johan Djourou und Valon Behrami mit den Fäusten aufeinander los gingen. Passiert ist allerdings nichts, da keiner getroffen hat. Gerüchten zufolge hat Artjoms Rudnevs rechtzeitig eingegriffen, um einen Treffer zu verhindern. Ganz zum Leidwesen von Rafael van der Vaart, der ja extra bereits an Sylvie für so eine Situation geübt hat.

Da fehlen eigentlich nur noch die 11 Gurken.

5. Hamburger SV

"Du bist 0815 wie der August dieses Jahr" Farid Bang hat sich offiziell für die neue HSV-Hymne beworben.

6. Hamburger SV Am Wochenende gab es dann die nächste peinliche Aktion der HSV-Führungsetage, als ein geheimer WhatsApp-Chatverlauf von Diddi Beiersdorfer an die Öffentlichkeit gelang.

(Quelle: N-Joy)

Batman begründete seine Absage übrigens damit, dass er es nicht gewohnt sei, in solch einer aussichtslosen Situation, wie die in der sich der HSV gerade befindet, einzugreifen. Darüber hinaus war ihm Klaus-Michael Kühne als Gegenspieler verglichen mit dem Joker oder Bane einfach zu krass drauf und bei dem Gedanken an Petr Jiracek im Catwoman-Kostüm fehlte ihm auch der erotische Reiz. Außerdem sei er momentan sowieso viel zu beschäftigt damit, Torjubel bei Borussia Dortmund zu spielen. Die Vertragsverhandlung mit den Kandidaten ist übrigens wie folgt abgelaufen:

Beiersdorfer: Ich bin froh, dass Sie alle erschienen sind und hoffe, dass wir aus diesem Kreise einen geeigneten Kandidaten für die Nachfolge von Peter Knäbel finden. Ich würde vorschlagen, dass Sie sich nun einfach der Reihe nach vorstellen.

Loddar: Hello I'm Loddar and I'm rilli häppi to kamm to Hamburg to träin Soccer and I hope dätt wi häv a rilli bit lacki näxt yiar.

Batman: I'm Batman.

Beckenbauer: Ja gut ähhh... was mach ich hier?

Gott spricht: Ich bin der Ich-bin-da.

Chuck Norris: Chuck Norris muss sich der Gruppe nicht vorstellen, die Gruppe muss sich Chuck Norris vorstellen.

Beckenbauer: Ähhöööäääööh

Beiersdorfer: Super, vielen Dank! Was sagen sie bisher zu unserem Saisonverlauf?

Beckenbauer: Ja gut äääähhhh... der HSV ist sicherlich ein großer Verein mit sicherlich großen Ansprüchen aber das bisher gezeigte war sicherlich ähhh nicht ausreichend um ähhh in der Bundesliga zu bleiben.

Beiersdorfer: Woran liegt das ihrer Meinung nach?

Beckenbauer: Ja gut ähhh wenn ich da so einen Westermann sehe, der den Ball nicht stoppen kann. Der ist doch kein Isländer oder vom Nordpol, sondern ein ähh Westermann. Der muss doch nur den Ball stoppen.

Beiersdorfer: Und was sagen sie zu unserem anderen Innenverteidiger Cleber Reis?

Beckenbauer: Ja gut äääh ein Brasilianer is koan Niederländer.

[Beckenbauer tritt ab]

Matthäus: Is der Rafael eigentlich noch mit der Sylvie zusammen?

Batman: Nope.

Gott spricht: Du sollst nicht begehren deines nächsten Frau!

Beiersdorfer: Herr Norris, wie würde ihr Plan aussehen, die sehr aufgebrachten Hamburger Fans zu beruhigen?

Chuck Norris: Chuck Norris muss nicht die Hamburger Fans beruhigen. Die Hamburger Fans müssen Chuck Norris beruhigen.

Beiersdorfer: Und wie möchten sie unsere Torflaute in den Griff kriegen und aus Lasogga und Rudnevs treffsichere Angreifer machen?

Chuck Norris: Ok, ich bin raus.

[Chuck Norris tritt ab]

Beiersdorfer: Herr Matthäus, wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Sie nicht infrage kommen.

Loddar: Ok ai täll ju nau samsing. Ai sdäj ohnli in Hamburg vor dis facking Tschob tunait. Aimnot ä Tschailt. Ju dohnt räsbäckt mi nau in sis Mohmänt.

[Lothar Matthäus wird abgetreten]

Gott spricht: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.

Beiersdorfer: Dann sind Sie also bereit, mit Klaus-Michael Kühne zusammenzuarbeiten?

[Gott tritt ab]

Beiersdorfer (flehend): Batman, ich weiß die Aufgabe hier ist dir etwas zu krass aber ich flehe ich dich an, bitte helf uns! Du bekommst alle Spielerfrauen wenn du willst und einen Ferrari als Dienstwagen. Aber bitte, bitte helf uns.

Batman: Gibt's den auch in Schwarz?

Beiersdorfer: Nein, wieso fra...

[Batman tritt ab]

[Bruno Labbadia tritt auf]

Labbadia: Hab ich da etwa Spielerfrauen gehört?

7. Hamburger SV Shortlist: Die 5 ersten Personen, die erscheinen, wenn man bei der Google Bilder-Suche "HSV Retter" eingibt:

1. Peter Knäbel
2. Felix Magath
3. Bruno Labbadia
4. Lothar Matthäus
5. Pierre-Michel Lasogga

8. Hamburger SV Am Mittwoch dann die große Überraschung: Nachdem sich Peter Knäbel ein Tag zuvor noch selbst vollstes Vertrauen ausgesprochen hatte, gab der Verein bekannt, dass Bruno Labbadia in den Norden Deutschlands zurückkehren werde. Knäbels Mission war damit nach 2 Spielen und 0:6 Toren schon wieder beendet. Wie in einigen Medien zu lesen war, hat sich der HSV für Labbadia und gegen Tuchel entschieden. Da sind wir uns natürlich alle sicher, dass das ganz bestimmt so abgelaufen ist und nicht andersrum. Und nachdem Diddi Beiersdorfer Tuchel , der bereits als kleines Kind davon geträumt hat, einmal den HSV zu trainieren, abgesagt hatte, stand dieser am selben Tag noch tränenüberströmt bei Aki Watzke vor der Tür und bettelte um eine Anstellung bei Borussi Dortmund, woraufhin Jürgen Klopp nahegelegt wurde, den Verein zu verlassen.

(Quelle: fussballmachtspass.de)

9. Hamburger SV So, nachdem ich nun ja das ein oder andere nicht so positive Wort über den HSV verloren habe, möchte ich jetzt den Fans am Ende noch etwas Mut für die Zukunft machen. Denn es ist ja nicht alles schlecht in Hamburg und wenn man schon hatet, muss man auch differenziert haten (Danke an den komischen Typ aus meinem Semester, der sich Simon Schlichenmaier nennt). Das hat sich auch die "Hamburger Morgenpost" gedacht und eine Auflistung mit Dingen erstellt, die den HSV-Fans für die verbleibenden Spiele Hoffnung macht. #ichhatedifferenziert

10. Die Facebook-Veranstaltung der Woche
Abbau der Bundesliga-Uhr

11. Kreisligafußball ist...

... die Punkte 1 bis 10

Marc Hauser