Moin Moin Junx...
...es war eine lange Nacht, aber man kann es sich ja leider nicht aussuchen, wenn man berufstätig ist. Auch wenn es bei mir heute keinen Schlaf mehr gab, musste ich dennoch fit in der Arbeit sitzen. Was will man machen...

Dennoch gebe ich euch meinen persönlichen Rückblick auf gestern Nacht, allerdings noch ohne Preview, das werde ich in einem Extra-Blog über den SuperBowl XLIV packen. Ein großes Spiel, braucht eine große Bühne.

AFC Championship Game
Indianapolis Colts vs. New York Jets - - 30:17

Was wurde vor dem Spiel nicht alles gesagt - Fatman & Robing going to Miami. Indy ist kein Problem - wir haben sie schon geschlagen. Die Colts antworteten kalt und gelassen - nur einer meldete sich in diesen letzten Tagen nicht zu Wort - Peyton Manning. Er konzentrierte sich und bereitete sich gelassen auf dieses Spiel vor, kaum eine Stellungnahme. Er wollte in das Finale und er sorgte auch dafür.

Am Anfang sah es nicht gut aus - das Running Game der Jets konnte die Colts-D kontrollieren, und dann dachte man natürlich, dass es das schon war, denn Sanchez hatte in den PlayOffs nocht nicht wirklich geglänzt - doch das tat er. Der Pass auf Edwards war ein Zuckerpässchen - auch der TD-Pass auf Dustin Keller war sehr stark, beachtet man den Pass Rush der Colts-Defense. Dazu noch ein Trick-Play und die Jets waren 17:6 vorne. Matt Stover hielt die Colts mit 2 FGs im Spiel. Dann kam die Zeit von Peyton Manning - er musste überirdisch spielen und genau das tat er - Collie, Garcon & Clark. In dieser Reihenfolge fand er seine Receiver und sorgte für den K.O. der Jets. Für mich der besondere Drive war über Austin Collie, als er mit ihm in 2 Plays fast das ganze Feld überbrückte und dann auch den TD erzielen konnte.

Shonn Greene, der mit einer Verletzung fast die 2. Hälfte verpasste und Thomas Jones hatten eigentlich keine Chance und die Colts hatten zwar in der 1. Hälfte Probleme mit dem Passing Game, danach hatten sie es unter Kontrolle. Das Spiel war endgültig vorbei, als Kelvin Hayden einen Pass von Mark Sanchez ca. 2 Minuten vor Schluss abfangen konnte.

Warum aber die Colts gewonnen haben, ist relativ simpel. Manning hat das Spiel kontrolliert und seine Receiver gefunden - 26/39 für 377 Yards und 3 TDs. Ich glaube, ich muss nicht mehr dazu sagen...!! Die Stats seiner Receiver - ebenso stark: Collie 123 Yards/ 1 TD, Garcon 151 Yards/ 1TD & Dallas Clark 35 Yards / 1 TD. Vor den Spielen sahen viele Experten Austin Collie als X-Faktor und er wurde dieser Rolle auch deutlich bewusst. Reggie Wayne blieb relativ blass (55 Yards), doch genau das war das große Problem der Jets - der #1 wurde gar nicht gebraucht, die anderen Jungs, haben einen überragenden Job gemacht.

Fazit:
Der Traum in NY ist ausgeträumt - dennoch können die Jets stolz auf sich sein, denn sie haben der NFL tolle Spiele beschert. Dennoch sind die Colts verdient in den SuperBowl eingezogen - zu dominant war das Passing Game und Peyton Manning. Die Colts gehen als Favorit nach Miami - und wenn Peyton weiterhin so cool bleibt, werden sie dieser Rolle auch gerecht.

NFC Championship Game
New Orleans Saints vs. Minnesota Vikings - - 31:28

Die beiden besten Mannschaften der NFC trafen aufeinander - und das Spiel hielt eigentlich, was es verspricht. Ein munteres Shoot-Around beider Mannschaften, die jedem NFL - Zuschauer eine wahre Freude machten und absolut dafür sorgten, dass man nicht ins Bett gehen konnte/würde. Doch - wenn man ehrlich ist, hätten die Vikings dieses Spiel nicht verlieren dürfen. 3 Fumbles, speziell der bei 3rd & Goal, haben das Spiel der Vikings kaputt gemacht. Bei diesem Fumble wäre eine 2-Scoring-Führung möglich gewesen, wurde es aber nicht. Die anderen Fumbles - waren bitter und haben den Saints immer gute Field-Position gegeben.

Ein weiterer Faktor - die Special Teams. Die Saints gewohnt stark und auch in der OT, als die Saints den Coin-Toss gewannen, haben die Special Teams funktioniert. Und es muss nicht immer Reggie Bush sein...
Warum Brees am Ende "nur" 197 Yards erworfen hat - ganz einfach. Aufgrund der 5 Takeaways und vor allem durch die guten Field-Positions, die seine Special Teams erarbeitet haben. Die Defense hat das Spiel für die Saints gewonnen - keinen Zweifel daran. Überhaupt sind die Statistiken sehr amüsant - die Total Yards bei den Vikings lagen bei 475, bei den Saints waren es nur 257 Yards Total. Auch was die First Downs betrifft - die Vikings mit 31, New Orleans nur mit 15...

Wer ist aber nun Schuld, dass die Vikings verloren haben? Adrian Peterson - nein, denn er hat mit 122 Yards und 3 Rushing-TDs einen sehr starken Job gemacht und war dafür verantwortlich, dass die Vikes das Spiel trotzdem noch mitgespielt haben. Oder war es doch Brett Favre...!? Zweifelhalft - Favre hatte bis zum Schluss versucht, den Sieg zu holen. Die Interception 7 Sekunden vor Schluss kann passieren, denn er wollte alles auf Sieg setzen. Wäre der Pass angekommen, wären die Vikings in Field Goal Range gewesen - Wäre...

Dennoch - Schuld ist die Offense eigentlich selbst. 5 Turnover, dazu welche in guter Position, vor allem die Fumbles haben das Spiel offen gehalten. Die Saints wussten alles hervorragend zu nutzen und wer das tut, steht verdient im SuperBowl. Wenn die anderen Fehler machen, musst du bereit sein. Und wenn du genau das bist - gewinnst du so ein Spiel. Die Saints haben das getan und representieren in 2 Wochen als zum ersten Mal in der Franchise-Geschichte die NFC im SuperBowl in Miami.

Fazit:
Favre's Traum von einem weiteren SuperBowl - Titel ist erstmal vorbei. Die Saints waren defensiv sehr stark und forcierten folgenschwere Turnover und deswegen gibt es auch keine Zweifel, dass sie der verdiente Gewinner sind. Brees hat die Fehler immer zu Nutzen gewusst und hat seine Mannschaft geführt und die Chancen nie ungenutzt gelassen. Jetzt gehts nach Miami, wo die Saints meiner Meinung nach Außenseiter sind. Sollte die Defense allerdings auch so gut funktionieren, könnten sie den ganz großen Coup schaffen.

In Diesem Sinne,
MoD