In 3 Wochen nur wenig Veränderung

3 Wochen Pause gab es nun vom race zum besten Rookie des Jahres, doch Keiner konnte sich wirklich in den Fokus oder aus ihm heraus spielen. Somit sehen wir ein gewohntes Bild im Race to the RoY mit nur einer einzigen Veränderung.

1. Tyreke Evans



Pts: 20,7
Reb: 4,7
Ast: 4,9
TO: 2,9
St: 1,5
Blk: 0,5
FG%: 46,0
FT%: 79,2

Man glaubt es kaum, aber Tyreke Evans hat es geschafft die Form der ersten Monate in der NBA nicht zu verlieren. Er spielt sogar noch besser als zu Beginn. Der Guard der Kings hat er mittlerweile zum Go-to-Guy gebracht und Franchise-Player Kevin Martin während dessen Verletzung mehr als würdig vertreten.
Gegen die Nuggets aus Denver traf Evans sogar wenige Sekunden vor Schluss den Gamewinner nachdem er Nuggets-Forward Kenyon Martin mal eben mit einer Textbook-Finte ins Leere hatte segeln lassen.
Auch in der letzten Woche gehörte Evans zu einem der besten (Point) Guards. Und zwar nicht unter den Rookies, sondern der ganzen Liga.
23 Punkte, 4 Assists, 1,5 Steals, 0,8 Blocks bei nur 2,5 Turnovern und einer Wurfquote von 53 % in 35 Minuten. Mehr muss man nicht sagen. Fertig.

2. Brandon Jennings




Pts: 17,9
Reb: 3,6
Ast: 6,2
TO: 2,7
St: 1,2
Blk: 0,3
FG%: 38,3
FT%: 82,6

Dass Jennings nicht mehr die Form des Saisonbeginns hat muss man mittlerweile wohl nicht mehr erwähnen. Jennings gehört weiterhin zu den besten Scorern und Passgebern bei den Bucks, stealt zudem ordentlich und bekommt viel Spielzeit. Allerdings ist jedem Beobachter von Jennings Spiel seine Wurfauswahl ein Dorn im Auge. Dass letzte mal, dass Jennings eine durchschnittliche Wurfquote von über 40% in einer Woche hatte liegt Wochen, ja fast Monate zurück.
Aktuell kann sich Jennings da noch erlauben, wenn Topscorer Michael Redd allerdings für die Bucks zurückkehren würde, dann müsste sich Jennings anpassen. Ob er das kann ist fraglich. Aktuell ist Jennings nicht nur vom Absturz auf Rang 3, sondern auch Rang 4 bedroht.

3. Jonny Flynn



Pts: 14,4
Reb: 2,4
Ast: 4,2
TO: 2,9
St: 1,1
Blk: 0,0
FG%: 42,3
FT%: 82,4

Jonny Flynn scheint einfach keine Höhen und Tiefen zu kennen, wenn der 20-jährige mal eine ganz starke Leistung zeigt kann man sich schon fast sicher sein, dass das nicht länger als 1,2 Spiele anhalten wird. Ähnlich verhält es sich mit schlechten Spielen. So kommt es, dass der junge Point Guard der Wolves über die Saison hinweg kontinuierlich 14 Punkte im Schnitt scort, 2,5 Rebounds holt und 4 Assists auflegt.
Doch letzte Woche zeigte er mal etwas anderes von sich. In 4 Spielen bekam Flynn mehr Spielzeit und legte prompt mehrere starke Spiele hin. Er war nach Al Jefferson bester Scorer bei den Timberwolves, zudem gab er viele Assists und schien nahezu jeden Wurf zu treffen. Ein Flynn in dieser Form wird Jennings bald verdrängt haben. Hoffen wir, dass er seiner Form ausnahmsweise mal treu bleibt.

4. Stephen Curry



Pts: 13,7
Reb: 3,9
Ast: 4,5
TO: 2,6
St: 1,8
Blk: 0,3
FG%: 45,5
FT%: 85,2

Kein Rookie nutze die 3 Wochen pause so gut wie Stephen Curry. Der beste Shooter und Balldieb unter den Neulingen verbesserte sich in allen Belangen und legte in der letztten Woche sogar bessere Stats auf als Evans. Man mag das nun mit einer Spielzeit von 45 Minuten erklären, doch auch diese muss man erst einmal so nutzen wie der 21-jährige. 25 Punkte im Schnitt erzielte Scharfschütze Curry im Schnitt für seine Warriors und das ohne schlechte Würfe zu forcieren. Zudem sind selbst die anderen Topshooter unter den Rookies Jennings, Thorton und Budinger meilenweit von seiner Effektivität von Downtown entfernt. Mit 4 Dreiern mit über 40% Trefferquote muss er sich selbst vor den Besten der Liga nicht verstecken.
Curry ist auf dem Weg nach oben.



5. Omri Casspi



Pts: 12,5
Reb: 4,9
Ast: 1,4
TO: 1,4
St: 0,7
Blk: 0,3
FG%: 48,0
FT%: 63,6

Omri Casspi zeigte in den letzten Wochen, dass er eben noch nicht ganz die Klasse der vier Guards vor ihm hat. Natürlich erhält der 22-jährige Israeli auch nicht so viel Spielzeit wie ein Evans oder Curry, doch trotzdem sind seine Schwächen in der Defensive noch zu eklatant als dass er die mit seinem sicheren Wurf in der Offensive komplett kompensieren könnte.
Der variabel einsetzbare Forward hat zudem immer noch nicht seine Sicherheit bei Freiwürfen wiedergefunden, sodass er dort nicht gerade den Eindruck eines eiskalten Shooters erweckt.

Blickfeld

James Harden: Er ist der 6. beste Scorer unter den Rookies, zudem ein guter Werfer von Downtown, allerdings nimmt er noch zu viele schwere Würfe, sodass er aktuell nicht den 3. Pick rechtfertigen kann.

Taj Gibson: Der beste Rebounder und Verteidiger unter den Rookies liefert weiterhin solide Statistiken und ist einer der konstantesten Rookies.

DeMar DeRozan: Aufgrund seiner Athletik ist DeRozan sowohl ein guter Verteidiger, als auch gefährlich in der Offensive. Der 9. Pick des Dratfs überzeugt zudem durch eine hohe Freiwurfquote.

Ty Lawson: Dass der junge Lawson direkt so ein Back-up für Billups werden würde hätten wohl nur die wenigsten erwartet. Lawson kann shooten aber ist auch im Drive stark. Bei einem schwächeren Team wäre er wohl in den Top 5.