Die Luft für Jennings wird dünner

Es Zeit für die zweite Ausgabe des Race to the Rookie of the Year. Es hat sich viel getan in der Liste, denn gleich vier Rookies konnten diese Woche voll überzeugen. Der Spitzenreiter zehrt immer noch von seiner starken ersten Woche, dafür ist ein völlig unerwarteter Neuling dabei und macht die Top 5 zu einer reinen Guard-Liste.

1. Brandon Jennings




Pts: 22,1
Reb: 4,3
Ast: 5,1
TO: 3,3
St: 1,2
Blk: 0,2
FG%: 43,3
FT%: 76,8

Jennings lieferte zwar eine wesentlich schwächere Woche ab, als es seine vorherigen Leistungen vermuten ließen, doch wegen seiner schier unglaublichen Performance in den ersten Wochen steht er in der Liste noch knapp vor Tyreke Evans von den Sacramento Kings.
Der Grund für Jennings schwächelnde Leistung ist als erstes natürlich der Fakt, dass es kaum ein Rookie schaffen könnte diese Stats (25 Punkte pro Spiel, über 50% Dreierquote) länger aufrechtzuerhalten. Ein weiterer dürfte aber die Selbstüberschätzung Jennings sein.
Der 20-jährige nimmt mehr wilde Würfe und sucht schneller den Abschluss. Resultat: Eine Wurfquote von unterirrdischen 29%.
Jennings gehört bei den Bucks trotzdem noch zu den Topscorern, obwohl Michael Redd wieder zur Verfügung steht. Auch der Fakt hält Jennings an der Spitze. Doch sein Vorsprung schmilzt...

2. Tyreke Evans



Pts: 18,8
Reb: 5,0
Ast: 4,7
TO: 3,2
St: 1,3
Blk: 0,3
FG%: 44,6
FT%: 79,0

Sehr starke Woche von Tyreke Evans. Aus den letzten 3 Spielen holten seine Kings 3 Siege und in allen 3 Spielen scorte der 20-Jährige zweistellig. Stark dabei vorallem seine Quote von der Freiwurflinie. 94% traf Evans diese Woche. Seine Vielseitigkeit ist der Hauptgrund dafür, dass die Kings mit einem ausgeglichenen Record auf Rang 3 der Pacific Division stehen - Und das obwohl Topscorer Kevin Martin verletzt ist.
Evans ist fast überall zu finden, er scort, reboundet, verteilt die Bälle und ist zudem ein passabler Verteidiger. Wenn Evans diese Leistung konstant beibehalten kann, dann dürfte der 4. Pick des diesjährigen Draft bald dieses Ranking anführen.

3. Stephen Curry



Pts: 10,4
Reb: 3,1
Ast: 5,4
TO: 2,5
St: 1,3
Blk: 0,3
FG%: 44,1
FT%: 76,9

In dieser Woche der beste Rookie. Der 21-Jährige und sein Teamkollege Monta Ellis schenkten ihren Gegnern reihenweise Körbe ein. Die beiden harmonierten miteinander so gut, dass es schien als sei jeder Korb, den die Warriors machten, von einem der beiden vorgelegt oder selbst gemacht worden.
Zwar litt Currys Wurfquote unter der Verantwortung, die er selber übernommen hatte, doch das glich der Guard mit einer überragenden Übersicht und einer fehlerfreien Quote von der Linie aus.
Der gute Distanzschütze gehört weiterhin zu den stärksten Rookies in diesem Jahr. Wenn seine Leistungen nicht einbrechen ,werden wir ihn auch nächste Woche wieder hier sehen.

4. Jonny Flynn



Pts: 14,4
Reb: 3,6
Ast: 3,5
TO: 3,5
St: 1,1
Blk: 0,1
FG%: 43,6
FT%: 84,4

Flynn verliert zwar einen Platz im Ranking, doch der 6. Pick des Drafts trägt daran kaum Schuld. Wieder mal eine gute Woche vom Point Guard des zweitschlechtesten Teams der Liga. Flynn traut sich in der Offensive mehr zu und erarbeitet sich bessere Würfe als zuletzt.
Der 20-Jährige war diese Woche zudem der beste Dreierschütze unter den Rookies, noch vor James Harden und Brandon Jennings.
Das "größte" Handicap des Guards ist aber weiterhin seine Größe, die ihm sowohl die Arbeit in Defense als auch unter den Körben extrem erschwert. Somit nur Platz 4 für Jonny Flynn.

5. Darren Collison





Pts: 10,6
Reb: 2,3
Ast: 4,2
TO: 1,8
St: 0,9
Blk: 0,0
FG%: 41,5
FT%: 90,0

Der einzige Neuling in der Liste. Darren Collison verdrängt den schwachen Terrence Williams aus der Liste und komplettiert die Versammlung von Guards. Der 21. Pick des Drafts ist nach der Verletzung von Teamstar Chris Paul in die Starting Five gerutscht und hat CP3 würdig (wenn auch nicht gleichwertig) vertreten.
Der 22-Jährige war es, der sein Team zu den Siegen in dieser Woche führte. Sowohl gegen die Bucks als auch die Hawks kam Collison auf fast 20 Punkte und verteilte die Bälle zudem gut.
Hoch anzurechnen ist dem Leichtgewicht auch seine niedrige Fehlerquote, vorallem für einen Rookie-Guard.
Unwahrscheinlich, dass Collison sich nach der Genesung Pauls in dieser Liste halten kann, doch das Potenzial hätte er.

Blickfeld:

Marcus Thornton

Schwache Woche des Shooting Guards der Hornets. Doch aufgrund eines Übersehens in der letzten Woche soll der gefährliche Shooter nochmal erwähnt werden.

Omri Casspi

Der Forward der KIngs gehörte zu den besten Scorern unter den Rookies, diese Woche. Wenn der Israeli sich in der Defense noch steigern kann, ist er ein Kandidat für die Liste.

Terrence Williams

Ganz schwache und unauffällige Woche des 5. Platz der letzten Woche. Hoffen wir, dass er sich nicht weiterhin von seinem Team mitziehen lässt.