Wechsel an der Spitze

Zum zweiten Mal kommt das Race zum besten Rookie der Saison montags. Diesmal gibt es keinen Neueinsteiger, dafür jedoch jede Menge Bewegung in den Top 5. Auch an der Spitze gibt es wird gewechselt und ein Neuer spielt sich ins Blickfeld

1. Tyreke Evans



Pts: 19,9
Reb: 5,0
Ast: 4,9
TO: 3,0
St: 1,4
Blk: 0,3
FG%: 45,7
FT%: 79,7

Was eine Woche von Tyreke Evans! Der 20-jährige Guard, der schon vorher zu den besten Rookies des Jahres zählte, legte diese Woche die beste seiner (zugegeben sehr kurzen) NBA-Karriere aufs Parkett. Seine Kings konnten zwar aus drei Spielen nur einen einzigen Sieg holen, doch an Evans lag es nicht. Sowohl gegen die Pacers als auch die Suns machte er mehr als 20 Punkte, den Heat schenkte er sogar ganze dreissig ein.
Stark diese Woche auch seine Wurfauswahl (in jedem Spiel über 50% Wurfquote) Evans ist, nach dem bisherigen Saisonverlauf, einfach der kompletteste aller Rookies. Er scort, reboundet, legt seinen Mitspielern Punkte auf und er verteidigt gut. Einziges Problem diese Woche: sein Wurf von Downtown. Nur einen seiner acht Dreier traf er.

2. Brandon Jennings




Pts: 21,3
Reb: 4,0
Ast: 5,8
TO: 3,0
St: 1,1
Blk: 0,3
FG%: 41,4
FT%: 78,5

Bei Jennings läuft es einfach nicht mehr. Erstens verloren seine Bucks jedes ihrer drei Spiele diese Woche und zweitens zeigt seine Formkurve weiter nach unten. Gegen die Wizards und die Pistons konnte er zwar viele Assists geben, doch seine Wurfquote lag (mal wieder) nur knapp über 30%. Gegen die Cavs legte Jennings zwar Monsterstats auf, doch auch die täuschen bei so einer langen Spielzeit und so einer schlechten Defense.
Wenn Jennings sich nicht mehr steigern, oder im Bzug auf seinen Wurf doch eher zügeln, kann, dann dürfte es für ihn bald eng werden mit dem Treppchen.

3. Jonny Flynn



Pts: 14,4
Reb: 3,6
Ast: 3,5
TO: 3,2
St: 1,0
Blk: 0,1
FG%: 43,6
FT%: 82,4

Auch von Jonny Flynn war es keine herausragende Woche, trotzdem reichte seine Leistung um an Stephen Curry vorbeizuziehen. Nachdem Flynn gegen die Grizzlies noch ein gutes Spiel hingelegt hatte und nur knapp an einem Double-Double vorbeigeschrammt war, kam er gegen die Hornets überhaupt nicht ins Spiel. Gegen Chris Paul konnte er in der Defense (natürlich) überhaupt nicht glänzen und offensiv war er mit 50% aus dem Feld und 50% von der Linie auch nicht gerade eine Hilfe für die stark aufspielenden Al Jefferson und Ryan Gomes. Immerhin: beim knappen Sieg über die Jazz zeigte sich Flynn verbessert und schafft somit den Sprung zurück auf Rang 3.

4. Stephen Curry



Pts: 10,4
Reb: 3,2
Ast: 5,1
TO: 2,5
St: 1,5
Blk: 0,4
FG%: 43,4
FT%: 80,7

Enttäuschung Nr. 3 in dieser Liste. Nachdem Curry letzte Woche noch zusammen mit Monta Ellis die gegnerischen Defenses reihenweise durcheiander gewirbelt hatte, zeigte er diese Woche allenfalls durchschnittliche Leistungen. Nachdem er sich gegen die Nuggets noch einigermaßen unbeschadet aus der (blamablen) Affäre gezogen hatte, zeigte er gegen Rockets und Magic schwache Leistungen. Vorallem gegen die Magic enttäuschte er mit 13 Punkten, 3 Assists und 3 Turnovern in 46 Minuten auf der ganzen Linie.
Positiv zu erwähnen sind diese Woche immerhin sein Freiwurf (100%), sowie seine (für Warriorsverhältnisse) gute Defense.

5. Darren Collison



Pts: 10,9
Reb: 2,3
Ast: 4,2
TO: 1,8
St: 0,9
Blk: 0,0
FG%: 43,3
FT%: 90,9

Collisons Woche ist nicht leicht zusammenzufassen. Im ersten Spiel gegen Lakers lieferte er mit 20 Punkten und 5 Assists sein wohl bestes Saisonspiel ab. Nachdem aber gegen die Timberwolves das Team wieder weitestgehend vollzählig war und auch Superstar Chris Paul wieder zur Verfügung stand, kam Collison in 18 Minuten auf gerade mal 5 Punkte. Immerhin schaffte der 22-jährige dies ohne einen Fehlwurf. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die letzte Woche in diesem Ranking des Guards mit dem riesen Ballhandling gewesen sein, doch die war keine schlechte.

Blickfeld:

Chase Budinger: Der Rotschopf spielte seine bisher beste Woche. Mit 14 Punkten und 54% Wurfquote gehörte er diese Woche schon zu den besten 5 Rookies, wenn er diese Leistung bestätigen kann, nimmt er nächste Woche den Platz Collisons ein.

Omri Casspi: Mit soliden Stats hält sich er Israeli im Blickfeld. Sehenswert: Sein Buzzer-Beater gegen die Heat.

DeJuan Blair: Der Forward meldet sich eindrucksvoll zurück. Diese Woche knüpfte er an seine Saisonleistungen zu Anfang an, vielleicht war er sogar noch besser. Er ist bisher der beste "Big" Man (2,01 m) unter den Rookies.