7. Pick-Detroit Pistons: Al-Farouq Aminu, Wake Forest



Der einzige Abgang der Pistons wird Point Guard Will Bynum sein, zudem ist es noch nicht 100%ig sicher ob Center Ben Wallace den Pistons erhalten bleibt. Die Auswahl an Spielern, die zum Team passen könnten, ist groß. Die großen Positionen sind schlecht besetzt, auf der 1 könnte man Verstärkung für Rodney Stuckey gebrauchen und komplett zufrieden ist man mit der Besetzung auf der 3 auch nicht. Nur die Position des Shooting Guards scheint besetzt zu sein, denn Hamilton oder Gordon wird man wohl behalten müssen. Auch ein Trade des Picks steht immer noch im Raum. Die Tipps für den Pick der Pistons schwanken stark, doch am Ende wird die Autostadt wohl doch den besten Big man picken, der an Stelle 7 noch zur Verfügung steht. DeMarcus Cousins, Greg Monroe oder eben Al-Farouq Aminu.

Mit den Wake Forest Demon Deacons war für Aminu bei der March Madness bereits in Spiel 2 Schluss. Man unterlag Kentucky, nach einem knappen Erstrundensieg, deutlich mit 90:60. Aminu war dabei in beiden Spielen bester Mann seines Teams (20/15, 16/8). Al-Farouq Aminu ist ein Forward, der zu den athletischsten Spielern des Drafts gehört und letzte Saison im Schnitt ein Double-Double schaffte. Seine Athletik macht ihn für fast jeden Verteidiger gefährlich, zu seiner guten Sprungkraft und Schnelligkeit gesellt sich nämlich noch seine fast perfekte Größe von 204cm.
Weiterhin hat Aminu einen soften Midrange-Jumper und kann auch mal die Drei treffen, auch wenn das keine seiner Stärken ist (27%). Der 19-jährige verfügt zudem über gutes Ballhandling und ist somit auch mal in der Lage Spielzüge einzuleiten, auch wenn er alles andere als ein Point Forward ist. In der Verteidigung ist Aminu ebenfalls ein unangenehmer Gegner, 1,4 Blocks und Steals pro Spiel zeugen von einer aggresiven Verteidigung, ausserdem ist er aufgrund seiner Athletik im 1:1 schwer zu überspielen.
Wenn der Small Forward mit der unglaublich Spannweite von 220 cm seine Shotselection noch verbessern kann und etwas klüger im Basketballspiel wird, steht ihm eine große Zukunft im Basketball bevor.

6. Pick-Golden State Warriors: Greg Monroe, Georgetown



Golden State verliert vor dieser Saison zwei ihrer Shooting Guards und konnte gestern per Trade einen Center und einen Guard für ihren Small Forward Corey Maggette ergattern. Solange noch nicht klar ist, ob, wohin und für wen Monta Ellis den Verein verlässt, stehen die drei großen Positionen im Blickpunkt beim Draft.
Andris Biedrins, Ronny Turiaf und Anthony Randolph konnten alle keine restlos überzeugende Saison abliefern und Maggette hat den Verein verlassen, dass sowohl ein Center, als auch ein Forward sinnvoll für GS erscheinen würden.
Sollten die vielversprechenden Center Cousins und Favors wirklich vor den Warriors gezogen werden, stellt sich bei ihnen also wohl die Frage: Greg Monroe oder Al-Farouq Aminu?

Die March Madness war für Greg Monroe eine einzige Enttäuschung. Mit seinen Hoyas verlor er direkt die erste Partie gegen die 11 Plätze schlechter gesetzten Ohio Bobcats mit 91-83, obwohl Monroe immerhin 19 Punkte, 13 Rebounds und 6 Assists verbuchen konnte.
Greg Monroes Stärken liegen vor allem in der Offensive. Auch wenn er ein solider Rebounder und Defender ist und auch Würfe blocken kann, sind seine Stärken doch klar sein Jumper und sein Post-Game, das das wahrscheinlich Beste aller Rookies ist. Zudem verfügt Monroe über einen Basketball-IQ, der unter den Big Men der Liga seinesgleichen sucht. Sein Offensivgame ist somit eine Art Mischung aus dem Spiel der Forwards Carlos Boozer und Lamar Odom. Woran Monroe allerdings noch arbeiten muss, sind seine Muskelpakete. Deren Seltenheit ist nämlich dafür verantwortlich, dass Monroe trotz seiner Körpergröße von 210 cm auch viel als Power Forward eingesetzt werden wird.

5. Pick-Sacramento Kings: DeMarcus Cousins, Kentucky



Sacramento war neben den Hornets das Team, das letzte mal mit ihrem Guard Tyreke Evans das beste Händchen beim Draft bewies. Dieses Mal werden die Kings es auf eine andere Position abgesehen haben. Selbst wenn die Kings Carl Landry behalten, stehen nur zwei starke Big Men im Roster. Nach dem Trade, der Dalembert brachte, steht immerhin ein echter Center im Team. Da Derrick Favors höchtwahrscheinlich New Jersey in die Hände fallen wird, stellt sich dann die Frage: Cousins oder Monroe? Potenzial oder Klasse?

Bei der March Madness fegten Cousins, Wall & co. zuerst alles aus dem Turnier was ihnen im Weg stand, bis sie dann im Elite Eight West Virginia unterlagen. Auch wenn sie ihre Dominanz und Klasse mehrmals unter Beweis gestellt hatten konnten die Wildcats mit diesem Turniererlauf eigentlich nicht zufrieden sein, schliesslich waren sie für die meisten Fans Favorit auf den Titel gewesen.
Auch DeMarcus Cousins hatte die ersten Spiele stark gespielt, bis er dann gegen den ersten starken Gegner durch simples Doppeln aus dem Spiel genommen werden konnte.
Und da stellt sich das Problem des DeMarcus Cousins dar: Er scheint (noch) nicht klug genug für die NBA und das in zweifacher Hinsicht. Erstens scheint der 212cm große Center einfach noch nicht den Basketball-IQ und das Spielverstädnis haben um auch mit komplizierteren Defensivvarianten umzugehen. Sobald Cousins sein starkes Postgame nicht entfalten kann und vom Korb weggehalten wird, ist er seiner größten Stärken beraubt. Teams wie die Magic, Bobcats oder Celtics mit ihren überragenden Defensivcentern, werden das alleine lösen können, andere werden sich zur Not etwas gegen ihn ausdenken.
Zweitens ist Cousins Verhalten alles andere als professionell, es kommt vor, dass er sich wochen- oder monatelang gehen lässt und 20-30 kg zunimmt, zudem zeigt er auch in Interviews neben dem Court nicht immer, dass er ein echter Profi sein will.

Das waren Picks 8-10