MySpox NBA Line der Woche
29.06.2012 um 17:31 Uhr
Geschrieben von Mutu77
NBA Free Agents 2012: SF
Der Sidekick: Gerald Wallace erlebte nicht den normalen Werdegang eines NBA-Stars. So konnte der 29-jährige in seinen 10 NBA-Saisons noch nie eine Playoff-Serie gewinnen, stand dafür aber schon mal in einem All-Star Team. Außerdem durfte er in seinen ersten drei Jahren als Profi so gut wie gar nicht aufs Spielfeld und wurde vom Management einfach weggeschickt, als es darum ging den neu gegründeten Charlotte Bobcats Spieler zur Vefügung zu stellen, erhielt aber später in seiner Karriere genug Stimmen, um in das All-NBA Defensive First Team gewählt zu werden. Und als Wallace vor rund zwei Jahren von den Charlotte Bobcats, die schon damals weit abgeschlagen von den Playoff-Rängen nur auf einen guten Draft-Pick im nächsten Jahr spekulierten, zu den talentierten Portland Trail Blazers getradet wurde, die trotz Verletzungssorgen auf Rang 6 in der Western Conference rangierten, war der Small Forward keineswegs erfreut über den Wechsel und schien enttäuscht von der Franchise weggeschickt zu werden, der er zu ihrer ersten Playoff-Teilnahme in der Teamgeschichte verholfen hatte.
Ein Jahr und einen weiteren Trade (zu den New Jersey Nets) später ist Wallace nun Free Agent, nachdem er darauf verzichtete seine Option auf ein weiteres Jahr in Brooklyn zu ziehen. Dass das Team ihm trotzdem noch einen längerfristigen Vertrag anbietet wird, um sich Wallace Dienste zu sichern, dürfte außer Frage stehen, schließlich geht es für die Nets in diesem Jahr um Alles oder Nichts. Kann man nicht genug Argumente präsentieren, um Deron Williams zum Bleiben zu bewegen, waren die Bemühungen der letzten zwei Jahre quasi umsonst und Teambeistzer Mikhail Prokhorov müsste nochmal komplett bei Null anfangen. Allerdings ist es auch logisch, dass es genug Teams in der Liga gibt, die einen Spieler mit den Qualitäten von „Crash" gerne in ihren Reihen hätten. Wie sich der 29-jährige am Ende entscheidet, dürfte auf jeden Fall spannend zu beobachten sein, denn, was Wallace wirklich im Sinn hat, weiß wahrscheinlich nur er selbst.
Prognose: Brooklyn Nets
Der Allrounder: Nicolas Batum ist der Typ Spieler, der unter den Managern und Coaches in der Liga viele Fans findet. Batum ist ein hervorragender Athlet, kann aber auch extrem stark von außen werfen. Batum stellt zudem einen sehr vielseitigen Verteidiger dar und reboundet für einen Small Forward überdurchschnittlich gut. Würde man den Franzosen als eine Art Lite-Version von Rudy Gay, nur mit weniger Scoring-Fähigkeiten, beschreiben, träfe man den Nagel wohl relativ zielgenau auf dem Kopf.
Deswegen schätzt man den 23-jährigen. Er ist mehr als nur ein Spot-Up-Shooter, mehr als nur ein Glue Guy, mehr als nur ein Edelverteidiger, er bringt von allem ein bisschen aufs Feld mit. Mit etwas mehr Finesse in der Offensive könnte Batum in seiner NBA-Karriere durchaus noch zu einem Spieler mit All-Star-Kaliber reifen.
Und genau das macht den Portland Trail Blazers Angst. Das Team befindet sich im Wiederaufbau, abgesehen von LaMarcus Aldridge und Wes Matthews ist man frei von hochdotierten Verträgen im Team, da Brandon Roy durch die Amnesty Klausel entlassen wurde. Batum soll zusammen mit Aldridge die Blazers wieder nach oben führen, in die Playoffs, wo sie vor einem Jahr auch noch waren. Doch Management und Fans der Blazers fürchten die Konkurrenz. Sollte ein Team wirklich so viel auf eine Karte setzen und Nicolas Batum einen Maximum-Vertrag anbieten, würde und sollte man dabei dann noch gleichziehen? Portland weiß, was es an Batum hat, weiß um seine Stärken. Doch es weiß eben auch, was ihm noch fehlt, um ein solches Geld wirklich wert zu sein. Im Gegenzug weiß Batum auch, was er an Portland hat und würde gerne bleiben. Doch auch bei ihm ist es wohl so, dass am Ende immer das Geld den Ausschlag geben wird.
Prognose: Portland Trail Blazers
Das Problemkind: Während sich die General Manager der NBA bei Spielern wie Nicolas Batum oder Gerald Wallace relativ sicher sein können, was sie bekommen, wenn sie den Spieler unter Vertrag nehmen, dürfte Michael Beasley eher in die Kategorie „Wundertüte" fallen. Genau aus diesem Grund scheint es auch wahrscheinlich, dass Beasley zum 1. Juli Free Agent wird , obwohl die Minnesota Timberwolves die Option haben ihn mit einem Angebot von 8,7 Mio. $ für ein weiteres Jahr an sich zu binden.
Bevor Beasley in die NBA wechelte galt sein Potenzial als nahezu unbegrenzt, der Freshman aus Kansas State galt als überragender Scorer, starker Rebounder und guter Ballhandler, in seinem ersten und einzigen College Jahr legte er im Schnitt 26 Punkte und 12 Rebounds für die Wildcats auf. So kam es auch, dass die Miami Heat an der 2. Stelle des Drafts Beasley auswählten, noch vor Spielern wie Kevin Love, Russel Westbrook, Eric Gordon oder auch Roy Hibbert.
Beasley erhielt in Miami den Posten des Starters auf der Position des Power Forwards und ordentlich Spielzeit, doch so richtig konnte der Forward in seinen ersten zwei NBA-Saisons trotz mehr als 14 Punkten pro Spiel niemanden überzeugen. Beasley galt als zu schwach und soft für die Vier, holte zu wenig Rebounds, suchte zu oft den Wurf von außen und konnte viele Gegenspieler nicht im Post verteidigen.
So kam, dass das ehemalige Riesentalent nach nur zwei Jahren für zwei Zweitrundenpicks nach Minnesota geschifft wurde, um Capspace für die neuen Superstars von Miami, LeBron James und Chris Bosh, zu machen. Bei den Timberwolves setzte man Beasley in erster Linie als Small Forward ein, ließ die Offensive über ihn laufen und Beasley dankte es. Mit der besten Saison seiner Karriere. Mit gerade einmal 21 Jahren kam er auf 19 Punkte, 6 Rebounds und 2 Assists pro Spiel.
In der Off-Season schien der Extrovertierte aber wieder in alte Muster zurück zu fallen. Mit Trainingsrückstand und einer Anzeige wegen Marihuana-Konsums kam Beasley zurück zum Team. Was folgte war die mit Abstand schwächste Saison seiner Karriere, Beasley legte Career-lows in nahezu allen individuellen Statistiken auf und war einer der Wenigen, die sich in einem aufstrebenden Team mit Talenten wie Ricky Rubio, Derrick Williams, Nikola Pekovic und Kevin Love nicht weiterentwickeln konnten.
Es gilt als wahrscheinlich, dass Minnesota Beasley ziehen lassen wird und es gibt sicher genug Teams, die immer noch an Beasleys Scoring-Qualitäten glauben und ihn für einen starken Forward halten, in erster Linie von der Bank kommend. Nur von der Vorstellung mal ein NBA-Superstar zu werden, davon muss sich Michael Beasley wohl verabschieden.
Prognose: Cleveland Cavaliers
Zu den Power Forwards
Ein Jahr und einen weiteren Trade (zu den New Jersey Nets) später ist Wallace nun Free Agent, nachdem er darauf verzichtete seine Option auf ein weiteres Jahr in Brooklyn zu ziehen. Dass das Team ihm trotzdem noch einen längerfristigen Vertrag anbietet wird, um sich Wallace Dienste zu sichern, dürfte außer Frage stehen, schließlich geht es für die Nets in diesem Jahr um Alles oder Nichts. Kann man nicht genug Argumente präsentieren, um Deron Williams zum Bleiben zu bewegen, waren die Bemühungen der letzten zwei Jahre quasi umsonst und Teambeistzer Mikhail Prokhorov müsste nochmal komplett bei Null anfangen. Allerdings ist es auch logisch, dass es genug Teams in der Liga gibt, die einen Spieler mit den Qualitäten von „Crash" gerne in ihren Reihen hätten. Wie sich der 29-jährige am Ende entscheidet, dürfte auf jeden Fall spannend zu beobachten sein, denn, was Wallace wirklich im Sinn hat, weiß wahrscheinlich nur er selbst.
Prognose: Brooklyn Nets
Der Allrounder: Nicolas Batum ist der Typ Spieler, der unter den Managern und Coaches in der Liga viele Fans findet. Batum ist ein hervorragender Athlet, kann aber auch extrem stark von außen werfen. Batum stellt zudem einen sehr vielseitigen Verteidiger dar und reboundet für einen Small Forward überdurchschnittlich gut. Würde man den Franzosen als eine Art Lite-Version von Rudy Gay, nur mit weniger Scoring-Fähigkeiten, beschreiben, träfe man den Nagel wohl relativ zielgenau auf dem Kopf.
Deswegen schätzt man den 23-jährigen. Er ist mehr als nur ein Spot-Up-Shooter, mehr als nur ein Glue Guy, mehr als nur ein Edelverteidiger, er bringt von allem ein bisschen aufs Feld mit. Mit etwas mehr Finesse in der Offensive könnte Batum in seiner NBA-Karriere durchaus noch zu einem Spieler mit All-Star-Kaliber reifen.
Und genau das macht den Portland Trail Blazers Angst. Das Team befindet sich im Wiederaufbau, abgesehen von LaMarcus Aldridge und Wes Matthews ist man frei von hochdotierten Verträgen im Team, da Brandon Roy durch die Amnesty Klausel entlassen wurde. Batum soll zusammen mit Aldridge die Blazers wieder nach oben führen, in die Playoffs, wo sie vor einem Jahr auch noch waren. Doch Management und Fans der Blazers fürchten die Konkurrenz. Sollte ein Team wirklich so viel auf eine Karte setzen und Nicolas Batum einen Maximum-Vertrag anbieten, würde und sollte man dabei dann noch gleichziehen? Portland weiß, was es an Batum hat, weiß um seine Stärken. Doch es weiß eben auch, was ihm noch fehlt, um ein solches Geld wirklich wert zu sein. Im Gegenzug weiß Batum auch, was er an Portland hat und würde gerne bleiben. Doch auch bei ihm ist es wohl so, dass am Ende immer das Geld den Ausschlag geben wird.
Prognose: Portland Trail Blazers
Das Problemkind: Während sich die General Manager der NBA bei Spielern wie Nicolas Batum oder Gerald Wallace relativ sicher sein können, was sie bekommen, wenn sie den Spieler unter Vertrag nehmen, dürfte Michael Beasley eher in die Kategorie „Wundertüte" fallen. Genau aus diesem Grund scheint es auch wahrscheinlich, dass Beasley zum 1. Juli Free Agent wird , obwohl die Minnesota Timberwolves die Option haben ihn mit einem Angebot von 8,7 Mio. $ für ein weiteres Jahr an sich zu binden.
Bevor Beasley in die NBA wechelte galt sein Potenzial als nahezu unbegrenzt, der Freshman aus Kansas State galt als überragender Scorer, starker Rebounder und guter Ballhandler, in seinem ersten und einzigen College Jahr legte er im Schnitt 26 Punkte und 12 Rebounds für die Wildcats auf. So kam es auch, dass die Miami Heat an der 2. Stelle des Drafts Beasley auswählten, noch vor Spielern wie Kevin Love, Russel Westbrook, Eric Gordon oder auch Roy Hibbert.
Beasley erhielt in Miami den Posten des Starters auf der Position des Power Forwards und ordentlich Spielzeit, doch so richtig konnte der Forward in seinen ersten zwei NBA-Saisons trotz mehr als 14 Punkten pro Spiel niemanden überzeugen. Beasley galt als zu schwach und soft für die Vier, holte zu wenig Rebounds, suchte zu oft den Wurf von außen und konnte viele Gegenspieler nicht im Post verteidigen.
So kam, dass das ehemalige Riesentalent nach nur zwei Jahren für zwei Zweitrundenpicks nach Minnesota geschifft wurde, um Capspace für die neuen Superstars von Miami, LeBron James und Chris Bosh, zu machen. Bei den Timberwolves setzte man Beasley in erster Linie als Small Forward ein, ließ die Offensive über ihn laufen und Beasley dankte es. Mit der besten Saison seiner Karriere. Mit gerade einmal 21 Jahren kam er auf 19 Punkte, 6 Rebounds und 2 Assists pro Spiel.
In der Off-Season schien der Extrovertierte aber wieder in alte Muster zurück zu fallen. Mit Trainingsrückstand und einer Anzeige wegen Marihuana-Konsums kam Beasley zurück zum Team. Was folgte war die mit Abstand schwächste Saison seiner Karriere, Beasley legte Career-lows in nahezu allen individuellen Statistiken auf und war einer der Wenigen, die sich in einem aufstrebenden Team mit Talenten wie Ricky Rubio, Derrick Williams, Nikola Pekovic und Kevin Love nicht weiterentwickeln konnten.
Es gilt als wahrscheinlich, dass Minnesota Beasley ziehen lassen wird und es gibt sicher genug Teams, die immer noch an Beasleys Scoring-Qualitäten glauben und ihn für einen starken Forward halten, in erster Linie von der Bank kommend. Nur von der Vorstellung mal ein NBA-Superstar zu werden, davon muss sich Michael Beasley wohl verabschieden.
Prognose: Cleveland Cavaliers
Zu den Power Forwards
Aufrufe: 6242 | Kommentare: 18 | Bewertungen: 12 | Erstellt:29.06.2012
ø 9.8
KOMMENTARE
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30.06.2012 | 17:20 Uhr
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Mutu77 :
Weil ich durch das CBA wohl nie durchblicken werde: Wegen den 25% des gesamten Caps ist es dann so viel?
1
30.06.2012 | 15:42 Uhr
0
diddoff :
11 wären genial. Da fehlen aber 5 bis zum max Bei Humphries und Landry waren das nur dicke 1-Jahres-Verträge. Auf Dauer hätten die sich hoffentlich nicht in den Regionen bewegt.
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30.06.2012 | 14:23 Uhr
0
Mutu77 :
Harden für ~11? Fänd ich gar nicht mal so abwegig. Wie gesagt, ich glaubs ja selber nicht und es wird auch nicht passieren, aber ist Humphries z.B. 8 Mio. wert gewesen? Nein, aber wenn man niemand anderen bekommt macht man nunmal verrückte Sachen.
1
30.06.2012 | 12:21 Uhr
-1
diddoff :
Die Sache mit den max Contracts gerät langsam außer Kontrolle. Ich find das schon bei Harden und vor allem bei Ibaka lächerlich, aber Batum ist ja nicht mal in die Nähe einer All Star Nominierung gekommen. Beasley nach Cleveland würde echt gut passen.
1
30.06.2012 | 10:39 Uhr
0
1
29.06.2012 | 18:04 Uhr
0
Mutu77 :
Den wirds nicht geben, hab aber schon von ein paar Blazers-Anhängern gelesen, die das Szenario nicht ausschließen wollten^^
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