MySpox NBA Line der Woche
19.01.2013 um 13:04 Uhr
Geschrieben von Mutu77
NBA MySpox Roundtable Teil II
Die New York Knicks waren ohne Amar'e Stoudemire besser dran
Mutu77: Jein. Die Frage ist doch: Was bringt Amar'e Stoudemire einem Team? In erster Linie ist das Scoring Power. In dem System, mit dem die Knicks zu Saisonbeginn aber so viel Erfolg hatten ist Stoudemire weniger produktiv. Denn dieses beruht darauf, dass Carmelo Anthony vom Flügel oder dem Elbow Würfe für sich selbst kreiert, dabei von exzellenten Shootern umgeben ist, die für Spacing sorgen und mit Tyson Chandler noch ein starker (Offensiv-)Rebounder unter dem Korb steht.
Ein Spielzug, in den sowohl Stat, als auch Melo effektiv eingebunden werden können, existiert praktisch nicht. Dazu kommt noch, dass die Addition von Stoudemire für Kidd, Smith oder Shumpert in die Starting Five das Team zusätzlich defensiv schwächt.
Eine gute Rolle für Stoudemire wäre in meinen Augen die des 6th man, der die second Unit als erste Scoring Option anführt, während Anthony sich eine Pause nehmen kann. Dass sich Stoudemire auf Dauer mit einer solchen Rolle anfreunden könnte, ist meiner Einschätzung nach allerdings fraglich.
diddoff: Nein. Dass es bei den Knicks in letzter Zeit nicht mehr so flüssig läuft, wie noch zu Saisonbeginn, hat meiner Meinung nach nichts mit Stoudemire zu tun. Die Offense der Knicks steht und fällt mit ihren Dreipunktewürfen. In 8 ihrer 13 Saisonniederlagen trafen sie ihre Dreier schlechter als der Ligadurchschnitt (35,7%), in nur 4 ihrer Siege unterschritten sie die Marke.
Stoudemire gibt der Offense eine neue Dimension, die Kurt Thomas oder Chris Copeland natürlich nicht liefern können.
Defensiv ist Thomas wahrscheinlich verlässlicher als es Stoudemire (in aktueller Verfassung) sein kann. Doch die Länge, die er zwischen Chandler und Anthony auf das Feld bringt, sollte dabei helfen, die Verteidigung der letzten Saison zu erreichen.
arm3nia: Nein. Der Record seit seiner Rückkehr mag etwas anderes vermuten lassen, doch die Knicks brauchen Amar'e. Eines ist aber klar: Melo und STAT gemeinsam in der Starting Five funktioniert nicht, zumal Anthony auf der Vier die beste Saison seiner Karriere spielt. Amar'e hat jedoch bereits durchblicken lassen, dass er sich auch mit einer Bankrolle zufrieden gibt. Stoudemire muss Chandler als Scoring-Option unter des Gegners Korb unterstützen, New York braucht sein starkes Inside-Game. Das neue Aufbauspieler-Trio sollte seiner Spielweise extrem gut tun, gerade im Pick-and-Roll. Melo brachte es angesprochen auf Stoudemires Rückkehr auf den Punkt: "I know we are playing well, but the more bodies, the better." Gerade wenn es der Körper eines Spielers ist, der noch bis vor zwei Jahren MVP-Zahlen aufgelegt hat. Man muss ihm nur Zeit geben.
Poohdini: Nein. Unter der Voraussetzung, dass man Amares Leistung nicht mehr in Relation zu seinem Vertrag setzt und er wieder richtig fit wird, werden die Knicks mit ihm wieder stärker werden. Es wird für Woodson dabei wichtig sein, ihn sinnvoll einzusetzen. Auch wenn Melo erwachsen geworden ist und ich ihm mittlerweile zutraue, mit Stat zu koexistieren, sollten sie trotzdem möglichst häufig getrennt spielen. Erstens müssen Melos Mismatches im Small Ball auf der 4 so oft wie möglich ausgenutzt werden. Zweitens ist eine Lineup mit Amare Melo auf Dauer zu defensivschwach. Deshalb wäre ein 16/8-produktiver Stoudemire als Anführer des Second Unit selbstverständlich eine Verstärkung für New York. Zudem gibt er den Knicks durch seine Explosivität im Post eine weitere Angriffsdimension, die sie vorher nicht hatten.
Indiana ist im Osten der größte Konkurrent für Miami
Mutu77: Nein. Indiana ist ohne Frage eine der größeres Überraschungen der laufenden Saison und hat ein starkes Team beisammen, erst Recht, wenn man bedenkt, dass ihr vermeintlicher Franchise Player, Danny Granger, noch kein einziges Spiel bestritten hat. Platz Eins in Points allowed, Field Goal Percentage allowed und Three Point Percentage allowed spricht eine deutliche Sprache – vor allem, wenn man mit Paul George eigentlich nur einen wirklich herausragenden individuellen Verteidiger in der Starting Five hat.
Trotzdem denke ich, dass die Pacers einfach über zu wenig Firepower verfügen, um in den Playoffs Erfolg zu haben. George, Hill und auch Granger, wenn er wiedergenesen ist, sind alles eher ineffiziente Scorer – kommt der Gegner erst einmal ins Rollen, kann Indiana diesen einfach nicht outscoren. Und, dass Frank Vogels Truppe Gegner wie Miami oder New York Nacht für Nacht defensiv kontrollieren kann, kann ich mir trotz der aktuellen Statistiken nicht vorstellen.
diddoff: Nein. Es ist schwer, der in so gut wie allen Kategorien besten Defense der Liga, nicht einmal die Conference Finals zuzutrauen. Wenn die Offense dieses Teams aber nur die Washington Wizards hinter sich lässt, fällt es doch leichter.
Die Länge von Hibbert und West plus die Athletik von Paul George bereiten jedem Gegner große Sorgen. Wenn gleichzeitig offensiv im Schneckentempo schon fast 15 Turnover pro Spiel produziert werden, sieht es gegen Miami oder die Teams aus New York düster aus.
arm3nia: Nein. Für mich sind die Knicks der gefährlichste Konkurrent. Wer eine Begründung braucht, sollte sich die zwei bisherigen Duelle der Regular Season anschauen. Doch auch Indiana hat vor knapp 2 Wochen bewiesen, dass man Miami zumindest vor heimischer Kulisse absolut Paroli bieten kann. Immerhin hielt die beste Defense der Liga LeBron & Co. bei 77 Punkten - Miamis schwächster Saisonwert. Eine mögliche Playoffserie würde mit dieser Offense - nur die Bobcats erzielen weniger Punkte pro Angriff - und der schwachen Performance in fremden Hallen aber wohl ähnlich enden wie 2012: die Pacers werden mit zahlreichen Komplimenten in den Urlaub geschickt. Da rechne ich den Bulls schon eher Chancen aus, je nachdem wie fit Rose zur Postseason sein wird.
Poohdini: Nein, das sind sie nicht. Die Defense ist elitär und wirklich beeindruckend. Paul George spielt auf AllStar-Niveau und wird sich in Zukunft unter den Stars der Liga etablieren. Die Entwicklung des Teams zeigt insgesamt klar nach oben. Aber die Pacers haben es schon letztes Jahr nicht geschafft eine relativ schwache Heat-Mannschaft ohne Chris Bosh aufzuhalten. Sie vermochten es dabei nicht, über ihre Big Men zu spielen und hier das krasse Mismatch auszunutzen. Waren die Bigs dann doch mal involviert, erwiesen sie sich als unzuverlässig und zu soft. Sowie Indiana sich defensiv verbessert hat, so spielen auch die Heat eine weitaus effizientere Offense als letztes Jahr. Während aber die Heat Defense immer noch zur Elite zählt, liegt hier auch das größte Problem Indianas. Der Angriff ist bislang grottig (Platz 29) und es fehlt v.a. an Playmaking um Miami zu schlagen.
Zum dritten Teil
Mutu77: Jein. Die Frage ist doch: Was bringt Amar'e Stoudemire einem Team? In erster Linie ist das Scoring Power. In dem System, mit dem die Knicks zu Saisonbeginn aber so viel Erfolg hatten ist Stoudemire weniger produktiv. Denn dieses beruht darauf, dass Carmelo Anthony vom Flügel oder dem Elbow Würfe für sich selbst kreiert, dabei von exzellenten Shootern umgeben ist, die für Spacing sorgen und mit Tyson Chandler noch ein starker (Offensiv-)Rebounder unter dem Korb steht.
Ein Spielzug, in den sowohl Stat, als auch Melo effektiv eingebunden werden können, existiert praktisch nicht. Dazu kommt noch, dass die Addition von Stoudemire für Kidd, Smith oder Shumpert in die Starting Five das Team zusätzlich defensiv schwächt.
Eine gute Rolle für Stoudemire wäre in meinen Augen die des 6th man, der die second Unit als erste Scoring Option anführt, während Anthony sich eine Pause nehmen kann. Dass sich Stoudemire auf Dauer mit einer solchen Rolle anfreunden könnte, ist meiner Einschätzung nach allerdings fraglich.
diddoff: Nein. Dass es bei den Knicks in letzter Zeit nicht mehr so flüssig läuft, wie noch zu Saisonbeginn, hat meiner Meinung nach nichts mit Stoudemire zu tun. Die Offense der Knicks steht und fällt mit ihren Dreipunktewürfen. In 8 ihrer 13 Saisonniederlagen trafen sie ihre Dreier schlechter als der Ligadurchschnitt (35,7%), in nur 4 ihrer Siege unterschritten sie die Marke.
Stoudemire gibt der Offense eine neue Dimension, die Kurt Thomas oder Chris Copeland natürlich nicht liefern können.
Defensiv ist Thomas wahrscheinlich verlässlicher als es Stoudemire (in aktueller Verfassung) sein kann. Doch die Länge, die er zwischen Chandler und Anthony auf das Feld bringt, sollte dabei helfen, die Verteidigung der letzten Saison zu erreichen.
arm3nia: Nein. Der Record seit seiner Rückkehr mag etwas anderes vermuten lassen, doch die Knicks brauchen Amar'e. Eines ist aber klar: Melo und STAT gemeinsam in der Starting Five funktioniert nicht, zumal Anthony auf der Vier die beste Saison seiner Karriere spielt. Amar'e hat jedoch bereits durchblicken lassen, dass er sich auch mit einer Bankrolle zufrieden gibt. Stoudemire muss Chandler als Scoring-Option unter des Gegners Korb unterstützen, New York braucht sein starkes Inside-Game. Das neue Aufbauspieler-Trio sollte seiner Spielweise extrem gut tun, gerade im Pick-and-Roll. Melo brachte es angesprochen auf Stoudemires Rückkehr auf den Punkt: "I know we are playing well, but the more bodies, the better." Gerade wenn es der Körper eines Spielers ist, der noch bis vor zwei Jahren MVP-Zahlen aufgelegt hat. Man muss ihm nur Zeit geben.
Poohdini: Nein. Unter der Voraussetzung, dass man Amares Leistung nicht mehr in Relation zu seinem Vertrag setzt und er wieder richtig fit wird, werden die Knicks mit ihm wieder stärker werden. Es wird für Woodson dabei wichtig sein, ihn sinnvoll einzusetzen. Auch wenn Melo erwachsen geworden ist und ich ihm mittlerweile zutraue, mit Stat zu koexistieren, sollten sie trotzdem möglichst häufig getrennt spielen. Erstens müssen Melos Mismatches im Small Ball auf der 4 so oft wie möglich ausgenutzt werden. Zweitens ist eine Lineup mit Amare Melo auf Dauer zu defensivschwach. Deshalb wäre ein 16/8-produktiver Stoudemire als Anführer des Second Unit selbstverständlich eine Verstärkung für New York. Zudem gibt er den Knicks durch seine Explosivität im Post eine weitere Angriffsdimension, die sie vorher nicht hatten.
Indiana ist im Osten der größte Konkurrent für Miami
Mutu77: Nein. Indiana ist ohne Frage eine der größeres Überraschungen der laufenden Saison und hat ein starkes Team beisammen, erst Recht, wenn man bedenkt, dass ihr vermeintlicher Franchise Player, Danny Granger, noch kein einziges Spiel bestritten hat. Platz Eins in Points allowed, Field Goal Percentage allowed und Three Point Percentage allowed spricht eine deutliche Sprache – vor allem, wenn man mit Paul George eigentlich nur einen wirklich herausragenden individuellen Verteidiger in der Starting Five hat.
Trotzdem denke ich, dass die Pacers einfach über zu wenig Firepower verfügen, um in den Playoffs Erfolg zu haben. George, Hill und auch Granger, wenn er wiedergenesen ist, sind alles eher ineffiziente Scorer – kommt der Gegner erst einmal ins Rollen, kann Indiana diesen einfach nicht outscoren. Und, dass Frank Vogels Truppe Gegner wie Miami oder New York Nacht für Nacht defensiv kontrollieren kann, kann ich mir trotz der aktuellen Statistiken nicht vorstellen.
diddoff: Nein. Es ist schwer, der in so gut wie allen Kategorien besten Defense der Liga, nicht einmal die Conference Finals zuzutrauen. Wenn die Offense dieses Teams aber nur die Washington Wizards hinter sich lässt, fällt es doch leichter.
Die Länge von Hibbert und West plus die Athletik von Paul George bereiten jedem Gegner große Sorgen. Wenn gleichzeitig offensiv im Schneckentempo schon fast 15 Turnover pro Spiel produziert werden, sieht es gegen Miami oder die Teams aus New York düster aus.
arm3nia: Nein. Für mich sind die Knicks der gefährlichste Konkurrent. Wer eine Begründung braucht, sollte sich die zwei bisherigen Duelle der Regular Season anschauen. Doch auch Indiana hat vor knapp 2 Wochen bewiesen, dass man Miami zumindest vor heimischer Kulisse absolut Paroli bieten kann. Immerhin hielt die beste Defense der Liga LeBron & Co. bei 77 Punkten - Miamis schwächster Saisonwert. Eine mögliche Playoffserie würde mit dieser Offense - nur die Bobcats erzielen weniger Punkte pro Angriff - und der schwachen Performance in fremden Hallen aber wohl ähnlich enden wie 2012: die Pacers werden mit zahlreichen Komplimenten in den Urlaub geschickt. Da rechne ich den Bulls schon eher Chancen aus, je nachdem wie fit Rose zur Postseason sein wird.
Poohdini: Nein, das sind sie nicht. Die Defense ist elitär und wirklich beeindruckend. Paul George spielt auf AllStar-Niveau und wird sich in Zukunft unter den Stars der Liga etablieren. Die Entwicklung des Teams zeigt insgesamt klar nach oben. Aber die Pacers haben es schon letztes Jahr nicht geschafft eine relativ schwache Heat-Mannschaft ohne Chris Bosh aufzuhalten. Sie vermochten es dabei nicht, über ihre Big Men zu spielen und hier das krasse Mismatch auszunutzen. Waren die Bigs dann doch mal involviert, erwiesen sie sich als unzuverlässig und zu soft. Sowie Indiana sich defensiv verbessert hat, so spielen auch die Heat eine weitaus effizientere Offense als letztes Jahr. Während aber die Heat Defense immer noch zur Elite zählt, liegt hier auch das größte Problem Indianas. Der Angriff ist bislang grottig (Platz 29) und es fehlt v.a. an Playmaking um Miami zu schlagen.
Zum dritten Teil
Aufrufe: 2876 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 6 | Erstellt:19.01.2013
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