10.03.2010 um 10:39 Uhr
Geschrieben von Master_Of_Disaster
NFL Draft 2010 - Sam Bradford
Nachdem ich letzte Woche meine persönliche #1 vorgestellt habe, wollte ich eigentlich diese Woche den Heisman Trophy Gewinner vorstellen. Das würde mir allerdings nichts helfen, denn Sophomore Mark Ingram Jr. spielt noch eine Saison im College und wird nicht im Draft 2010 zu finden sein.
Also, muss ich mich mit einem ehemaligen Trophy Gewinner begnügen, der aber durchaus ebenso hoch eingestuft wird. Er ist der QB der Oklahoma State - sein Name, Sam Bradford.
Geboren in Oklahoma City, war er von Beginn sehr sportlich und spielte auf seiner HighSchool American Football, Basketball und Golf. In seiner letzten Saison warf er für 2.029 Yards für 17 TDs in nur 12 Spielen. Dennoch reichte es nur zu einem 3-Star-Ranking für den jungen QB. Nebenbei erzielte er in seinem Abschlussjahr für die Basketballer auch noch ein Double-Double. Deshalb bekam er Stipendien-Angebote als Basketballer & als Footballer. Er entschied sich allerdings klar für den American Football, auch wenn es für ihn klar schien, dass es ein schwerer Weg werden würde.
Er bekam ein Heimstipendium - die University of Oklahoma gab ihm das Stipendium. Im Jahr 2006, dem Jahr seiner Aufnahme, spielte er noch keine große Rolle, als die Sooners die BCS Championship gewinnen konnten. Als der Championship QB, Paul Thompson (mittlerweile retired & Besitzer eines Businessunternehmens) das College verlassen hatte, gab es einen 3-Mann-Kampf darum, wer die Position des QB spielen sollte, wobei die Chancen für Bradford eher gering standen. Dennoch holte er sich für das Jahr 2007 die Starter Position als QB der Oklahoma Sooners.
Allerdings sollte bereits nach 2 Spielen deutlich werden, welch besonderes Talent dieser junge QB hatte. In Spiel 1 seiner College Karriere brachte er 21 von 23 Pässen an den Mann und erwarf 363 Yards - in knapp einer Halbzeit, womit er den den Schulrekord seines Coaches brach für Yards in einer Halbzeit.
In Spiel 2 war dann wieder ein Rekord dran - mit 22 Consecutive Complete Passes brach er ebenso einen Sooners Rekord und zwar von Heisman Trophy Gewinner Jason White. Nach 9 Spielen und 2 Auszeichnungen als Offensive Player Of The Week, war er drauf und dran den NCAA Freshman Rekord von 29 TDs in einer Saison zu brechen, denn er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 25 auf dem Konto.
Als er sich dann eine Gehirnerschütterung zuzog, war der Traum vom Rekord schon fast geplatz, jedoch konnte er eine Woche später wieder spielen um dann 3 Wochen später mit seinem 30 TD Pass gegen die Oklahoma State diesen Rekord zu brechen. Im gleichen Jahr gewannen die Sooners auch die Big 12 Championship gegen die Missouri Tigers, mussten sich dann im Fiesta Bowl allerdings den West Virginia Mountaineers geschlagen geben.
Das Jahr 2007 war schon überragend - was dann allerdings 2008 folgen sollte, sollte alles in den Schatten stellen. Er stellte mit den Sooners einige Rekorde auf - für die Mannschaft und für ihn selbst. In Spiel 9 brach er den Schul-Rekord für die meisten Passing Yards in einem Spiel. Außerdem schafften die Sooners insgesamt 702 Punkte und scorten in 5 Spielen hintereinander mindestens 60 Punkte. NCAA Rekord...!
Dazu führte er die Sooners zur 3 Big 12 Championship (wieder über Missouri) und spielte als #2 gesetztes Team das BCS Championshipgame, wo sie sich allerdings Tim Tebow und den Florida Gators geschlagen geben mussten. Dennoch gab es Awards ohne Ende für den jungen QB. Er wurde 2008 gewählt zum NCAA QB Of The Year, zum Associated College Player Of The Year & zum Sport News College Player Of The Year. Dazu bekam verliehen die Heisman Trophy (Bester College Spieler//Ex-Gewinner waren u.a. Tim Teabow, Ernie Davis), die Sammy Baugh Trophy (Für Den Besten College PassPlayer//Ex-Gewinner waren u.a. Daunte Culpepper, Chad Pennington & Brady Quinn), den Davey O'Brian Award (Beste College QB // Ex-Gewinner waren u.a. Vinny Testaverde, Vince Young, Tim Tebow) und den Harley Award (College Football Player Of The Year vom Columbus Football Commitee // Ex-Gewinner waren u.a. Reggie Bush, Barry Sanders, Tim Tebow).
Viele waren sich einig, dass einige dieser Awards auch in 2009 an ihn gehen würden, nachdem er sich kurz vor dem Draft 2009 gegen die NFL entschieden hatte, um noch ein Jahr College Football zu spielen. Er brach auch nach wenigen Spielzügen im Saisonauftakt einen letzten Rekord und wurde Oklahomas-All-Time-Passing Leader. Wenige Augenblicke später dann der Schock - nach einem Sack zog sich Bradford eine Schultereckgelenksverstauchung zu und sollte bis zu 6 Wochen fehlen.
Als er dann zurückkehrte, schien er ganz der Alte zu sein und spielte, als ob nichts gewesen wäre. 2 Wochen später, brach die Verletzung wieder aus und er wurde von seinem Coach aus dem Spiel und der Saison genommen. Obgleich dieser Verletzung und wenigen Spielpraxis, sieht man Bradford im Draf 2010 auch sehr weit vorne. Das Problem Spielpraxis kann er mit Liebe zum Spiel & Wille ausgleichen, so Bradford selber.
Die NFL sieht nach der Championship der Saints mit Drew Brees das ganze auch wieder aus anderen Augenwinkeln - ein Mann, der verletzt war, kann durchaus eine Mannschaft zum Titel führen. Schon amüsant, dass es bei Bradford, ebenso wie bei Brees, auch die Schulter ist.
In Diesem Sinne,
MoD
Also, muss ich mich mit einem ehemaligen Trophy Gewinner begnügen, der aber durchaus ebenso hoch eingestuft wird. Er ist der QB der Oklahoma State - sein Name, Sam Bradford.
Geboren in Oklahoma City, war er von Beginn sehr sportlich und spielte auf seiner HighSchool American Football, Basketball und Golf. In seiner letzten Saison warf er für 2.029 Yards für 17 TDs in nur 12 Spielen. Dennoch reichte es nur zu einem 3-Star-Ranking für den jungen QB. Nebenbei erzielte er in seinem Abschlussjahr für die Basketballer auch noch ein Double-Double. Deshalb bekam er Stipendien-Angebote als Basketballer & als Footballer. Er entschied sich allerdings klar für den American Football, auch wenn es für ihn klar schien, dass es ein schwerer Weg werden würde.
Er bekam ein Heimstipendium - die University of Oklahoma gab ihm das Stipendium. Im Jahr 2006, dem Jahr seiner Aufnahme, spielte er noch keine große Rolle, als die Sooners die BCS Championship gewinnen konnten. Als der Championship QB, Paul Thompson (mittlerweile retired & Besitzer eines Businessunternehmens) das College verlassen hatte, gab es einen 3-Mann-Kampf darum, wer die Position des QB spielen sollte, wobei die Chancen für Bradford eher gering standen. Dennoch holte er sich für das Jahr 2007 die Starter Position als QB der Oklahoma Sooners.
Allerdings sollte bereits nach 2 Spielen deutlich werden, welch besonderes Talent dieser junge QB hatte. In Spiel 1 seiner College Karriere brachte er 21 von 23 Pässen an den Mann und erwarf 363 Yards - in knapp einer Halbzeit, womit er den den Schulrekord seines Coaches brach für Yards in einer Halbzeit.
In Spiel 2 war dann wieder ein Rekord dran - mit 22 Consecutive Complete Passes brach er ebenso einen Sooners Rekord und zwar von Heisman Trophy Gewinner Jason White. Nach 9 Spielen und 2 Auszeichnungen als Offensive Player Of The Week, war er drauf und dran den NCAA Freshman Rekord von 29 TDs in einer Saison zu brechen, denn er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 25 auf dem Konto.
Als er sich dann eine Gehirnerschütterung zuzog, war der Traum vom Rekord schon fast geplatz, jedoch konnte er eine Woche später wieder spielen um dann 3 Wochen später mit seinem 30 TD Pass gegen die Oklahoma State diesen Rekord zu brechen. Im gleichen Jahr gewannen die Sooners auch die Big 12 Championship gegen die Missouri Tigers, mussten sich dann im Fiesta Bowl allerdings den West Virginia Mountaineers geschlagen geben.
Das Jahr 2007 war schon überragend - was dann allerdings 2008 folgen sollte, sollte alles in den Schatten stellen. Er stellte mit den Sooners einige Rekorde auf - für die Mannschaft und für ihn selbst. In Spiel 9 brach er den Schul-Rekord für die meisten Passing Yards in einem Spiel. Außerdem schafften die Sooners insgesamt 702 Punkte und scorten in 5 Spielen hintereinander mindestens 60 Punkte. NCAA Rekord...!
Dazu führte er die Sooners zur 3 Big 12 Championship (wieder über Missouri) und spielte als #2 gesetztes Team das BCS Championshipgame, wo sie sich allerdings Tim Tebow und den Florida Gators geschlagen geben mussten. Dennoch gab es Awards ohne Ende für den jungen QB. Er wurde 2008 gewählt zum NCAA QB Of The Year, zum Associated College Player Of The Year & zum Sport News College Player Of The Year. Dazu bekam verliehen die Heisman Trophy (Bester College Spieler//Ex-Gewinner waren u.a. Tim Teabow, Ernie Davis), die Sammy Baugh Trophy (Für Den Besten College PassPlayer//Ex-Gewinner waren u.a. Daunte Culpepper, Chad Pennington & Brady Quinn), den Davey O'Brian Award (Beste College QB // Ex-Gewinner waren u.a. Vinny Testaverde, Vince Young, Tim Tebow) und den Harley Award (College Football Player Of The Year vom Columbus Football Commitee // Ex-Gewinner waren u.a. Reggie Bush, Barry Sanders, Tim Tebow).
Viele waren sich einig, dass einige dieser Awards auch in 2009 an ihn gehen würden, nachdem er sich kurz vor dem Draft 2009 gegen die NFL entschieden hatte, um noch ein Jahr College Football zu spielen. Er brach auch nach wenigen Spielzügen im Saisonauftakt einen letzten Rekord und wurde Oklahomas-All-Time-Passing Leader. Wenige Augenblicke später dann der Schock - nach einem Sack zog sich Bradford eine Schultereckgelenksverstauchung zu und sollte bis zu 6 Wochen fehlen.
Als er dann zurückkehrte, schien er ganz der Alte zu sein und spielte, als ob nichts gewesen wäre. 2 Wochen später, brach die Verletzung wieder aus und er wurde von seinem Coach aus dem Spiel und der Saison genommen. Obgleich dieser Verletzung und wenigen Spielpraxis, sieht man Bradford im Draf 2010 auch sehr weit vorne. Das Problem Spielpraxis kann er mit Liebe zum Spiel & Wille ausgleichen, so Bradford selber.
Die NFL sieht nach der Championship der Saints mit Drew Brees das ganze auch wieder aus anderen Augenwinkeln - ein Mann, der verletzt war, kann durchaus eine Mannschaft zum Titel führen. Schon amüsant, dass es bei Bradford, ebenso wie bei Brees, auch die Schulter ist.
In Diesem Sinne,
MoD
Aufrufe: 8094 | Kommentare: 36 | Bewertungen: 11 | Erstellt:10.03.2010
ø 9.6
KOMMENTARE
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10.03.2010 | 20:36 Uhr
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xxlhonk :
@S04Das stimmt sicherlich.
habe ich gar nicht dran gedacht.
Das wird ein wesentlicher Grund dafür sein, dass die Heismann-Trophy-Gewinner zwar oft den (zweifelhaften?) Ruhm des First-Picks und den dicksten Vertrag aber selten das beste Team bekommen.
Guter Einwand.
Stark!
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10.03.2010 | 20:30 Uhr
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Dem von Red gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Das ist das gleiche wie z.B. in der DTM, wo die Sieger des Vorwochenendes, ein Zusatzgewicht bekommen. Doch es hilft ja auch nicht immer - siehe Detroit. Ein Spieler allein, kann keine ganze Franchise umkrempeln. Erst recht nicht, wenn es z.B. die Lions sind.
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10.03.2010 | 18:48 Uhr
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Red_7 : S04
Das soll halt die Chancengleichheit in der NFL sichern. Aus dem selben Grund gibt es ja auch die Gehaltsobergrenze und das Geld aus dem nationalen Fernsehtopf wird zu gleichen Teilen an die Teams ausgeschüttet, egal wie erfolgreich die Teams sind.Wobei die Rams mit Warner, Holt, Faulk und Bruce schon die Hausnummer der Liga waren. Und das ist noch nicht sooooo lange her...
XXXIV - 2000, also erst knapp zehn Jahre)
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10.03.2010 | 18:44 Uhr
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10.03.2010 | 18:35 Uhr
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S04_Star :
ich hab zwar weder viel erfahrung noch bisher ungeahnte kenntnisse, aber dass die besten spieler zu den schlechtesten teams kommen scheint mir nicht ganz unerheblich zu sein...und drückt mir jetzt nicht gleich wieder irgend ein geschichts gegebeispiel rein. ich hab doch gesagt ich nicht viel erfahrung.
und die rams sind für mich ohne worte würde ich mal sagen.
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10.03.2010 | 15:20 Uhr
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SunnyB :
schöner Blog! 10 punkte...auch im zweiten Mock-Draft nach dem Combine geht Bradford an nr 1 zu den Rams ... dann ist der weg frei für die Lions Suh zu holen... aber auch wenn es anderst kommt können die Lions mit DT McCoy ihre D-Line verbessern!
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10.03.2010 | 15:15 Uhr
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10.03.2010 | 15:11 Uhr
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Red_7 :
Erste Runde, Quarterback, eigentlich kann man da schon sagen, dass das nichts wird...
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10.03.2010 | 14:34 Uhr
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Also wird es wohl so kommen - und auf einmal sieht es bei den Lions nicht mehr ganz so schlecht aus. Man weiß ja nicht, was im Draft sonst noch geht, also könnte diese Mannschaft sicherlich ein paar mehr Siege holen...!
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Aber wie schon geschrieben - ein Mann allein kann keine Franchise von 0 auf 100 bringen, ohne nicht dabei Erfahrung und Skills schon dabei zu haben...!