27.05.2011 um 09:13 Uhr
Geschrieben von Master_Of_Disaster
NFL Inside - Story Of A Doom
Guten Morgen Liebe Pillenfreunde,
ich versuche ihn wenigstens gut zu sehen. Die Freude über den Football ist mittlerweile der Enttäuschung, Trauer und vor allem Wut gewichen. Dieser Blog soll euch auf der einen Seite die Chronolgie dieses Lockouts näher bringen, auf der anderen Seite aber auch dafür sorgen, dass ich mir endlich mal Luft machen kann, denn der Frust ist mittlerweile unermesslich.
Wie konnte das überhaupt passieren.?
Das CBA (=Collective Bargaining Agreement), was sozusagen nichts anderes ist als ein Tarifvertrag, lief in diesem März aus. Als intensiver Verfolger && Fan der NFL hat man sich natürlich Sorgen gemacht, doch wenn man auf die Sprüche && Gespräche im Januar/Februar gehört hat, wollen ja alle Anzugträger NFL haben und man wird sich dann schon einigen. Pustekuchen.
Bevor der alte CBA abgelaufen ist, haben sich die NFL (=Vertreter der Liga && Besitzer) && die NFLPA (=Vertreter der Spieler) zusammengesetzt && über ein neues CBA verhandelt. Bereits Mitte Februar wurde es von beiden Seiten als gescheitert dargestellt - man schaltete daraufhin einen Mediator ein, der einen neuen Vertrag "erschlichten" sollte. Dieser hatte das bereits letztes Jahr in der MLS geschafft.
Am 11. März musste dann aber auch Mediator George Cohen feststellen, dass die NFL nicht die MLS ist && beide Seiten erklärten die Verhandlungen für definitiv gescheitert - somit war klar, dass zum ersten Mal seit 14 Jahren ein Lockout in Kraft treten wird.
Folgen, Anschuldigungen && Schuld
Wer ist denn nun Schuld an dieser Geschichte.? Mit Sicherheit beide Seiten, auch wenn die Verantwortlichen seit dem nur versuchen, es dem anderen in die Schuhe zu schieben. Auch sehr förderlich für weitere Verhandlungen.
Warum es überhaupt soweit kam, ist natürlich das liebe Geld. Es geht hier nicht um Peanuts, hier geht es um Milliarden - viel ist ja bisher nicht rausgedrungen, denn da sind sich beide Parteien einig. Was aber bekannt ist - beide Seiten wollen deutlich mehr vom Kuchen ab, man spricht sogar von Einnahmenerhöhungen auf Seiten der Besitzer von bis zu 75%. Das wurde allerdings bald wieder verworfen - ist ja auch ein Witz. Als man dadurch die Vorahnung haben könnte, man könnte sich doch einigen, schossen die Spieler den Vogel ab, dass man Einsicht in die Bücher && Vorgänge des Vereins haben wollte.
Sorry Leute - aber man ist immer noch Angestellter des Vereins && es gibt Dinge, da hat man als Angestellter nichts zu suchen. So verlief sich die Geschichte wieder.
Wie angekündigt haben allerdings dann die Größen des Sports (=Manning, Brees, Brady) Klage eingereicht, wegen wettbewerbsverhindernden Praktiken. Sicherlich kein förderlicher Schritt, aber manchmal muss man eben das "Glück" erzwingen.
Auf der anderen Seite hatte auch die NFL Klage gegen die NFLPA eingereicht - Grund hierfür war, dass die 'PA ihren Status als Gewerkschaft aufgegeben hat, damit die Spieler klagen können. Das sei nicht rechtmäßig && nur pro forma geschehen, so Goodell. Soviel zum Thema förderlich...
Chronolgie Der Zerstörung
Nachdem also bekanntwurde, dass wir einen Lockout haben, hat die NFL in weiten Teilen ihre Arbeit dennoch wieder aufgenommen - Spielpläne festgelegt (inkl. PreSeason.!), die International Series eingeplant (Bears vs. Bucs) && somit die NFLPA auf die Palme gebracht, denn schließlich kann man das so ohne Vertrag nicht durchführen.
Als dann das Ende des Aprils ins Land gezogen war, kam endlich wieder ein Lächeln auf die Gesichter der Fans - das Gericht in Minnesota hatte die Liga angewiesen, den Lockout aufzuheben. Endlich kam wieder Bewegung in die Sache - nachdem der Einspruch der Liga zurückgewiesen wurde, war es amtlich: Am 29.04.2011 war der Lockout ausgesetzt && die Spieler durften wieder in die Facilities zurückkehren. Hoffnung folgte dann eine Aktion, die an Lächerlichkeit nicht zu überbieten war.
Die NFL hat dann durch ein Eilverfahren in St. Louis eine einstweilige Verfügung erreicht && nur einen Tag später war der Lockout wieder in Kraft getreten. Die letzten Wochen blieb es dann auch eher ruhig, man hörte gar nichts mehr, auch Verhandlungen fanden nicht mehr statt. Bis zum 17.05, als Berufungsrichter in St. Louis den Lockout bestätigten.
Was folgt diesem Dilemma.?
Es wäre u.U. denkbar, dass die NFL den Spielbetrieb ohne die NFLPA wieder aufnehmen wird, das war auch 1987 so, aber auch nur weil ca. 100 Spieler aus der Streikfront ausgetreten sind, weil sie ihre Kohle wieder haben wollten. Dadurch musste der Streik aufgegeben werden && die Saison teilweise mit Replacements gespielt werden. So ging es übrigens weiter bis 1993 - erst da konnte man sich über einen neuen CBA einigen.
Nehmen wir mal die erste Möglichkeit aus - der Imageschaden wäre katastrophal. Die NHL hat sich mMn immer noch nicht ganz erholt von ihrem Lockout in 2005 - erst schön langsam nehmen die Fans die Liga wieder an. Doch ich glaube, dass der Schaden in der NFL noch immenser wäre, denn schließlich ist der Football der Sport der Amerikaner, der als unantastbar gilt. Es wir dem Amerikaner sein größtes Hobby genommen. Ich glaube nicht, dass man das so einfach hinnehmen wird.
Der Schaden wird vor allem weltweit groß sein - viele Sportfans über den Globus verteilt, können über dieses Thema nur den Kopfschütteln, denn es sind Summen im Umlauf, wo es einem den Kopf verdreht. Die internationalen Folgen will ich eigentlich gar nicht abschätzen, denn diese könnten immens werden.
Eigene Meinung...
Nun will ich euch meine persönliche Ansicht auch vorsülzen - wir alle lieben den American Football, er hat uns schon soviele schöne schlaflose Nächte beschert. Momentan musst du dich allerdings schämen, dass du diese Liga, diesen Sport liebst. Ich verstehe die beiden Partein ein kleines bisschen - natürlich will man Geld verdienen und möglichst viel davon. Doch in den heutigen Zeiten, wo eigentlich jeder zurückdrehen muss, kann es nicht sein, dass die Herrschaften (auf beiden Seiten) noch gieriger werden.
Man darf nicht vergessen, dass man diesen Sport für die Fans spielt - und die können sich gerade so die Tickets leisten, um ihre geliebte Mannschaft zu sehen, während man sich streitet wer jetzt die eine oder andere Milliarde mehr bekommt. Das Schlimme ist, dass es mittlerweile nur noch ums Prestige geht und es scheinbar keinen mehr wirklich interessiert, was mit der Liga passiert, wie viel dran hängt.
Die Herrschaften werden es dann merken, wenn es wirklich richtig ans Geld geht - keine Tickets, kein Merchandise kurzum einfach keine Einnahmen. Mir ist das eigentlich egal, wer an dieser Geschichte jetzt mehr Schuld hat oder weniger - Fakt ist, sowohl die NFL, als auch die NFLPA liefern sich seit Wochen eine Farce, die an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist.
IHR MACHT UNSEREN SPORT KAPUTT.!!! Bis ihr das allerdings merkt, ist es wohl zu spät.
In Diesem Sinne,
Euer MoD
ich versuche ihn wenigstens gut zu sehen. Die Freude über den Football ist mittlerweile der Enttäuschung, Trauer und vor allem Wut gewichen. Dieser Blog soll euch auf der einen Seite die Chronolgie dieses Lockouts näher bringen, auf der anderen Seite aber auch dafür sorgen, dass ich mir endlich mal Luft machen kann, denn der Frust ist mittlerweile unermesslich.
Wie konnte das überhaupt passieren.?
Das CBA (=Collective Bargaining Agreement), was sozusagen nichts anderes ist als ein Tarifvertrag, lief in diesem März aus. Als intensiver Verfolger && Fan der NFL hat man sich natürlich Sorgen gemacht, doch wenn man auf die Sprüche && Gespräche im Januar/Februar gehört hat, wollen ja alle Anzugträger NFL haben und man wird sich dann schon einigen. Pustekuchen.
Bevor der alte CBA abgelaufen ist, haben sich die NFL (=Vertreter der Liga && Besitzer) && die NFLPA (=Vertreter der Spieler) zusammengesetzt && über ein neues CBA verhandelt. Bereits Mitte Februar wurde es von beiden Seiten als gescheitert dargestellt - man schaltete daraufhin einen Mediator ein, der einen neuen Vertrag "erschlichten" sollte. Dieser hatte das bereits letztes Jahr in der MLS geschafft.
Am 11. März musste dann aber auch Mediator George Cohen feststellen, dass die NFL nicht die MLS ist && beide Seiten erklärten die Verhandlungen für definitiv gescheitert - somit war klar, dass zum ersten Mal seit 14 Jahren ein Lockout in Kraft treten wird.
Folgen, Anschuldigungen && Schuld
Wer ist denn nun Schuld an dieser Geschichte.? Mit Sicherheit beide Seiten, auch wenn die Verantwortlichen seit dem nur versuchen, es dem anderen in die Schuhe zu schieben. Auch sehr förderlich für weitere Verhandlungen.
Warum es überhaupt soweit kam, ist natürlich das liebe Geld. Es geht hier nicht um Peanuts, hier geht es um Milliarden - viel ist ja bisher nicht rausgedrungen, denn da sind sich beide Parteien einig. Was aber bekannt ist - beide Seiten wollen deutlich mehr vom Kuchen ab, man spricht sogar von Einnahmenerhöhungen auf Seiten der Besitzer von bis zu 75%. Das wurde allerdings bald wieder verworfen - ist ja auch ein Witz. Als man dadurch die Vorahnung haben könnte, man könnte sich doch einigen, schossen die Spieler den Vogel ab, dass man Einsicht in die Bücher && Vorgänge des Vereins haben wollte.
Sorry Leute - aber man ist immer noch Angestellter des Vereins && es gibt Dinge, da hat man als Angestellter nichts zu suchen. So verlief sich die Geschichte wieder.
Wie angekündigt haben allerdings dann die Größen des Sports (=Manning, Brees, Brady) Klage eingereicht, wegen wettbewerbsverhindernden Praktiken. Sicherlich kein förderlicher Schritt, aber manchmal muss man eben das "Glück" erzwingen.
Auf der anderen Seite hatte auch die NFL Klage gegen die NFLPA eingereicht - Grund hierfür war, dass die 'PA ihren Status als Gewerkschaft aufgegeben hat, damit die Spieler klagen können. Das sei nicht rechtmäßig && nur pro forma geschehen, so Goodell. Soviel zum Thema förderlich...
Chronolgie Der Zerstörung
Nachdem also bekanntwurde, dass wir einen Lockout haben, hat die NFL in weiten Teilen ihre Arbeit dennoch wieder aufgenommen - Spielpläne festgelegt (inkl. PreSeason.!), die International Series eingeplant (Bears vs. Bucs) && somit die NFLPA auf die Palme gebracht, denn schließlich kann man das so ohne Vertrag nicht durchführen.
Als dann das Ende des Aprils ins Land gezogen war, kam endlich wieder ein Lächeln auf die Gesichter der Fans - das Gericht in Minnesota hatte die Liga angewiesen, den Lockout aufzuheben. Endlich kam wieder Bewegung in die Sache - nachdem der Einspruch der Liga zurückgewiesen wurde, war es amtlich: Am 29.04.2011 war der Lockout ausgesetzt && die Spieler durften wieder in die Facilities zurückkehren. Hoffnung folgte dann eine Aktion, die an Lächerlichkeit nicht zu überbieten war.
Die NFL hat dann durch ein Eilverfahren in St. Louis eine einstweilige Verfügung erreicht && nur einen Tag später war der Lockout wieder in Kraft getreten. Die letzten Wochen blieb es dann auch eher ruhig, man hörte gar nichts mehr, auch Verhandlungen fanden nicht mehr statt. Bis zum 17.05, als Berufungsrichter in St. Louis den Lockout bestätigten.
Was folgt diesem Dilemma.?
Es wäre u.U. denkbar, dass die NFL den Spielbetrieb ohne die NFLPA wieder aufnehmen wird, das war auch 1987 so, aber auch nur weil ca. 100 Spieler aus der Streikfront ausgetreten sind, weil sie ihre Kohle wieder haben wollten. Dadurch musste der Streik aufgegeben werden && die Saison teilweise mit Replacements gespielt werden. So ging es übrigens weiter bis 1993 - erst da konnte man sich über einen neuen CBA einigen.
Nehmen wir mal die erste Möglichkeit aus - der Imageschaden wäre katastrophal. Die NHL hat sich mMn immer noch nicht ganz erholt von ihrem Lockout in 2005 - erst schön langsam nehmen die Fans die Liga wieder an. Doch ich glaube, dass der Schaden in der NFL noch immenser wäre, denn schließlich ist der Football der Sport der Amerikaner, der als unantastbar gilt. Es wir dem Amerikaner sein größtes Hobby genommen. Ich glaube nicht, dass man das so einfach hinnehmen wird.
Der Schaden wird vor allem weltweit groß sein - viele Sportfans über den Globus verteilt, können über dieses Thema nur den Kopfschütteln, denn es sind Summen im Umlauf, wo es einem den Kopf verdreht. Die internationalen Folgen will ich eigentlich gar nicht abschätzen, denn diese könnten immens werden.
Eigene Meinung...
Nun will ich euch meine persönliche Ansicht auch vorsülzen - wir alle lieben den American Football, er hat uns schon soviele schöne schlaflose Nächte beschert. Momentan musst du dich allerdings schämen, dass du diese Liga, diesen Sport liebst. Ich verstehe die beiden Partein ein kleines bisschen - natürlich will man Geld verdienen und möglichst viel davon. Doch in den heutigen Zeiten, wo eigentlich jeder zurückdrehen muss, kann es nicht sein, dass die Herrschaften (auf beiden Seiten) noch gieriger werden.
Man darf nicht vergessen, dass man diesen Sport für die Fans spielt - und die können sich gerade so die Tickets leisten, um ihre geliebte Mannschaft zu sehen, während man sich streitet wer jetzt die eine oder andere Milliarde mehr bekommt. Das Schlimme ist, dass es mittlerweile nur noch ums Prestige geht und es scheinbar keinen mehr wirklich interessiert, was mit der Liga passiert, wie viel dran hängt.
Die Herrschaften werden es dann merken, wenn es wirklich richtig ans Geld geht - keine Tickets, kein Merchandise kurzum einfach keine Einnahmen. Mir ist das eigentlich egal, wer an dieser Geschichte jetzt mehr Schuld hat oder weniger - Fakt ist, sowohl die NFL, als auch die NFLPA liefern sich seit Wochen eine Farce, die an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist.
IHR MACHT UNSEREN SPORT KAPUTT.!!! Bis ihr das allerdings merkt, ist es wohl zu spät.
In Diesem Sinne,
Euer MoD
Aufrufe: 4352 | Kommentare: 25 | Bewertungen: 14 | Erstellt:27.05.2011
ø 9.3
KOMMENTARE
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27.05.2011 | 15:28 Uhr
-1
Amateur :
Eines haben NFL und NFLPA zumindest bei mir schon erreicht. DIe kommende Saison interessiert mich im Moment nicht die Bohne. Und ich schaue die NFL seit ueber 20 Jahren. Diese Geschacher um Milliarden ist einfach nur beschaemend. Und ein Schlag ins Gesicht eines jeden Fans. Nicht unbedingt hier drueben bei uns. Sondern vielmehr bei den Hunderttausenden, die jedes Jahr in den Staaten die Stadien und die Taschen der Besitzer fuellen.
Wenn es den Besitzern denn ach so schlecht geht, ja warum zum Henker werden dann nicht so wie bei den Packers jedes Jahr die Zahlen aller NFL Clubs offen gelegt? Ein Schelm wer dabei Boeses denkt.
2
27.05.2011 | 11:27 Uhr
-1
Master_Of_Disaster : Goddy
Ich will auf deine Punkte, die sehr gut sind, auch mal eingehen.1. Ich habe nie wirklich an einem Lockout gezweifelt - speziell wegen dieser speziellen Verlängerungen, die teilweise echt komisch waren. Auch bei den Dolphins mit Sparano würde ich sagen, dass diese Verlängerung nicht nachzuvollziehen war. Wer sich nur auf die Wildcat verlässt, sollte da eigentlich nicht weiter coachen.
2. Bitte korrigiere mich, aber ich habe glaube ich nicht darüber gesprochen, dass die Spieler wegen der gleichen Verteilung zugestimmt hätten - das wollten die Besitzer nicht (siehe Passage "75% mehr etc.). Die NFLPA hätte, nach mehreren Aussagen zu Folge, dem alten CBA auch wieder ohne Murren zugestimmt. Da kam das Veto von der NFL.
3. Da hast du erneut vollkommen Recht - aber ich habe das eher verallgemeinert && mich nicht direkt auf die Packerszahlen gestützt. Es ist ja in jedem Team anders - nehme gerne wieder die Chargers als Beispiel, die ja schon länger zu kämpfen hatten.
4. Natürlich ist das die Sache der NFL - sie hat aber für sehr viel Wirbel gesorgt, was ich auch verstehen kann, denn schließlich war man da von einer Saison schon sehr weit entfernt. Das würde mir auch nicht gefallen, solche Pläne zu machen, ohne das was in trockenen Tüchern ist. Einen Spielplan kann man auch nach einem CBA machen...
Ich habe mich bewusst auf keine Seite gestellt, weder NFL, noch NFLPA. Wer letztendlich mehr Schuld daran hat, sei dahin gestellt - Fakt jedoch ist, dass beide Seiten dafür verantwortlich sind, dass die Saison unglaublich weit in den Sternen steht. Deswegen habe ich da auch keine Partei ergriffen und habe es auch nicht vor - zumindest bis neue Details ans Licht kommen.
0
27.05.2011 | 11:18 Uhr
-1
Du hast es sehr gut ergänzt - und auch den Kernpunkt getroffen. An die WIRKLICH Betroffenen, die Fans, die jedes ihr ganzes Herzblut (und Erspartes) in die Vereine stecken, werden einfach nicht beachtet und außen vor gelassen. DAS ist der wahre Fehler...
@Mr_Brownstone:
Freut mich sehr - ich habe versucht es einfach zu halten, aber dennoch den Kern zu treffen.!
@maschemist:
RICHTIG.! Sie sind momentan nur damit beschäftigt, sich die Schuld in die Schuhe zu schieben. Förderlich...
0
27.05.2011 | 10:57 Uhr
-1
Es geht für beide Seiten nicht mehr darum eine Einigung zu erzielen, sondern darum, den Arbeitskampf zu gewinnen. Es geht nicht mehr um den Sport, sondern nur noch um die viel zu großen Egos der beteiligten Personen.
1
27.05.2011 | 10:55 Uhr
0
Hoffe doch sehr, dass sich da noch was tut. Ab Montag ist nämlich meine Kabel BW Smartcard frei
0
27.05.2011 | 10:48 Uhr
-1
xxlhonk :
Lockout ist das Resultat eines sich lange abzeichnenden Streits.Generell ist es erstaunlich, dass die Spieler prozentual an den Einnahmen der Vereine partizipieren. Das aber natürlich nur, wenn die Einnahmen da sind. Brechen die weg, will man nicht verzichten.
Aber am Ende ist das auch die immer gleiche Frage:
Wer war zu erst da?
Henne oder Ei?
Sind die Spieler der einzige Grund, warum die Vereinsbesitzer so viel Geld verdienen?
Oder sind es auch die Stadien, die moderne Technik etc. die den Sport so beliebt gemacht haben?#
Man wird es nie erfahren.
Aber was man weiß:
Am Ende trifft dieser Lockout nur einen:
Den Fan (abgesehen von den Spielern, deren Verträge nicht so toll sind/waren und denen die zeit wegläuft)!
Die Stars hingegen mit ihren zig Mio. Dollardeals sind doch abgesichert. Und zwar schon lange.
Denen macht ein Jahr oder mehr ohne Kohle (und ohne Schmerzen) nichts aus...
Ach ja.
Noch einen trifft dieser Lockout heftig:
Brett Favre.
Der muss alle Gedanken an ein xtes Comeback endgültig ad acta legen
1
27.05.2011 | 09:54 Uhr
0
Das ist richtig - da ist wohl eine neue Verhandlung angesetzt. Es ist schwierig in dieser Geschichte richtig durchzublicken, denn beide Seiten lassen zu wenig raus - außer natürlich, dass der Andere Schuld ist. Den überblick zu behalten ist auch wirklich schwer - die Medien bekommen sehr wenig mit, auch über die NFL - Kontrollierten Seiten dringt sehr wenig raus. Ist schwer, da sich auf das Richtige zu verlassen.
@GZ:
Du hast es sehr schön erfasst - SOLLTE.! Ich muss aber auch sagen, dass Thema Boykott scheint mir gar nicht soweit weg, wie wir vielleicht alle glauben mögen. Die Fans in den Staaten haben sich bisher sehr ruhig verhalten, aber es beginnt zu Brodeln. In manchen Städten gab es letzte Saison schon viele Probleme (siehe Chargers, die das Stadion kaum vollbekommen haben).
Das da Lichter aufgehen, hoffen wir alle - das Problem ist eben nur, dass es schön langsam zu spät wird, denn mMn steigt der Imageschaden von Tag zu Tag...
@Latte:
Wir sind nicht mehr weit weg vom kompletten Zusammenbruch - befürchte ich. Und solcher Schmarrn wie Ochocinco machen ja einige, egal ob Boxen, Fussballspielen o.ä. Marshall wollte ja zu den Heat gehen - da kam ihm aber ein Messer dazwischen...
1
27.05.2011 | 09:53 Uhr
0
Ich kann dem nichts mehr hinzufügen.
Anfangs habe ich die Verhandlungen ja noch mitverfolgt weil ich der Hoffnung war dass es eine schnelle Einigung gibt und bald wieder alles normal abläuft. Inzwischen bin ich einfach nur so frustriert, genervt und enttäuscht. Wenn sich beide Pareien nicht bald einigen, könnte es der NFL tatsächlich so ergehen wie der NHL.
Ein kurzer Tweet noch von Ochocinco:
"Dear Mike Brown (Bengals Owner) I'm training my ass off to be the best Snake Wrangler ever.End the lockout before I kill myself by accident."
1
27.05.2011 | 09:44 Uhr
-1
Wenn man sich überlegt, dass mit der NFL Summen umgesetzt werden,
die dem Sozialprodukt so manches Staates entsprechen, dass alle Beteiligtenauf beiden Seiten des Lockouts sich seit Jahr und Tag die Taschen vollstopfen, dann sollte man auch ein bisschen gesellschaftliches Verantwortungsbewußtsein voraussetzen können.
Sollte!
Wenn der Sport nicht so faszinierend wäre, könnte man glatt zum Boykott der ganzen Chose aufrufen. Dauerkarten zurückgeben, Merchandising einstellen, das Konsumieren von Berichterstattungen verweigern.
Vielleicht würde dann dem einen oder anderen Beteiligten Lockouter ein Licht aufgehen.
Utopie, ich weiß.
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Statistik
Die NCAA kriegt auch am Sonntag attraktivere Sendeplätze und es gibt wieder Football von Spielen die das Spiel lieben und nicht das Geld. Die Summen die in der NFL bezahlt werden sind ja ekelhaft, nicht nur Gehälter, sondern Tickets, TV-Rechte oder Merchandising.
Ich wäre mittlerweile glücklich wenn es tatsächlich nen Lockout geben würde und die NFL sich ein bisschen von diesen irrwitzigen Summen verabschieden würden.
Jedoch glaub ich nicht, dass es nen Lockout geben wird. Wie MoD geschrieben hat, wäre der Schaden viel zu groß und würde die Leute nur zur NCAA oder anderen Sportarten treiben. Schön wärs trotzdem, jeden Sonntag College Football.