12.07.2010 um 13:23 Uhr
Geschrieben von Master_Of_Disaster
NFL Preview - St. Louis Rams
Ich beginne heute mit der schlechtesten Mannschaft des letzten Jahres - die St. Louis Rams, OverallRecord in 2009 1-15
Rückblick & OffSeason
Die letzte Saison der Rams war an Grauen teilweise nicht zu überbieten. Die einstige Greatest Show On Turf war nur noch ein Schatten ihrer selbst. 3 verschiedene Quarterbacks die allesamt versagten, die Defense ein Scherbenhaufen & die immer wiederkehrenden Gerüchte des Verkaufs der Mannschaft nach Los Angeles. Das Thema Verkauf ist in St. Louis immer noch nicht vom Tisch, aber im Moment in der Schwebe. Nun kam also der Draft und die Hoffnung neuer Spieler. Der #1 Pick war QB Sam Bradford, der große Messias in Missouri. Dazu wurde in der Draft vor allem die Defense verstärkt mit mehreren D-Linern & DBs. Außerdem wurde noch TEs & WRs verpflichtet.
Die großen Namen blieben allerdings aus - außer O.J. Atogwe, der nun doch wieder bei den Rams unterschrieben hat, weil kein Team ihn zu diesem Geld haben wollte.
Offense
Das Problem der Mannschaft - im letzten Jahr gab es im Schnitt nur 10 Punkte pro Partie, nicht mal 2 TDs, was Ihnen den letzten Platz in der gesamten NFL einbrachte. In den Yards nur ungleich besser, außer das Running Game um Stephen Jackson war ein wenig erfreulich. Das größte Problem war die QB - Position. Marc Bulger, eigentlich ein guter QB, hatte die schlechteste Saison seiner Karriere, welche auch durch Verletzungen beeinträchtigt wurde, dennoch konnte er nie an seine guten, alten Zeiten zurückgreifen. Die beiden Back-Ups überzeugten in keinster Weise.
Dazu kommt - die Offense Line ließ insgesamt 44 Sacks zu, was die Rams fast 300 Yards Raumverlust gekostet hat. Dies wurde in der OffSeason auch versucht zu ändern, in dem man einen OT gedraftet hat & dazu noch 2 TEs um die Außenseiten zu verstärken. Dann natürlich - Sam Bradford, der junge QB, der die Mannschaft zu den glorreichen Zeiten zurückführen soll. Der Junge hat unglaubliches Talent, einen guten Wurfarm. Allerdings weiß man auch nicht genau, wie die Schulter hält, die ihn die komplette letzte College Saison gekostet hat.
Doch das ist mMn nicht das Problem - das liegt beine Receivern. Der #1 Receiver bei den Rams ist Donnie Avery, welcher in der letzten Saison schlechter war, als in seiner ersten Saison, obwohl er mehr Spiele hatte. Er hatte auch nicht die meisten Catches - die hatte Stephen Jackson als RB! Dazu kommen noch 3 Rookies und relativ unerfahrene Receiver, die auch erst in der Anfangsphase ihrer Karriere stehen. Der #1 TE ist übrigens Billy Bajema - der Rest sind alles Rookies. Bajema hatte letzte Saison genau 8 Catches für 94 Yards.
Was das Rushing betrifft - Stephen Jackson ist eigentlich ein sehr guter RB, der allerdings oft zu kopflos agiert, anstatt die Blocks richtig zu lesen. Dass er dennoch 1500 Yards erlief ist stark - allerdings ausbaufähig.
Defense
Natürlich - auch die Defense war & ist ein Sorgenkind der Rams. Einziger Lichtblick war Rookie James Lauranitis, der die Mannschaft in Tackles angeführt hat und auch für die Zukunf rosige Zeiten erwarten lässt. Auf der anderen Seite hat man immer noch O.J. Atogwe, der hoffentlich mit genug Motivation in die Saison gehen wird. Verbessern muss man sich leider überall - über 2000 Yards Rushing kassiert & fast 4000 Yards Passing. Da weiß man eigentlich nicht, wo man anfangen soll, vor allem, wenn kein Spielermaterial der gehoberenen Klasse besorgt wurde & überhaupt wurden kaum Veränderungen vorgenommen und zwar durch ältere Spieler über dem Zenit, Rookies und Spieler, die noch auf den NFL - Durchbruch warten. Eine Politik die nicht wirklich nachzuvollziehen ist, aber man wird sich wohl schon dabei etwas denken.
Der Messias wie in der Offense ist nicht nach St. Louis gebracht worden, weshalb ich persönlich die Defense als erneuten, großen Schwachpunkt sehe.
Special Teams
Bezeichnend irgendwie - im Punten sind die Rams stark, Donnie Jones hatte in jedem Spiel bessere Stats als sein Gegner und hatte mit einem Average von fast 50 Yards auch eine sehr gute Quote. Kicker Josh Brown hatte eine FG-Quote von 80%, was nicht unbedingt überragend ist. Sein längestes FG lag bei 55 Yards und er musste auch einen Block hinnehmen.
Die Returns der Rams waren eigentlich allesamt in Ordnung, auch wenn kein Touchdown dabei heraussprang, kamen im Schnitt ca. 30 Yards/Return raus. Der Gesamtwert ist ohne Aussage, denn die Rams mussten insgesamt 70 Kicks returnen, wobei sie auf der anderen Seite 43 Returns bekamen, wo auch einer zum TD führte.
Coaching
Steve Spagnulo ist seit 1999 in der NFL, als er als Defensive Assistant für die Eagles arbeitete für Defensive Backs & Linebacker. Im Jahre 2007 kam er als Defensive Coordinater zu den Giants, mit denen er gegen die Patriots den Super Bowl gewann.
Im Jahre 2009 ging er dann als HC zu den Rams und geht also nun in seine 2. Saison als HC. Seine Coaching Staff hat sich seit dem letzten Jahr nur auf 1 Position verändert.
Die Frage stellt sich, ob Spagnulo es schafft, diese Mannschaft komplett umzudrehe und er ob er es schafft, diese Mannschaft zu umreißen. Das Vertrauen der Führung hat er, trotz der desaströsen letzten Saison, die Frage ist, wie die Spieler es umsetzen können.
Das er Erfolg hat, bewies er bei den Giants. Da hatte er allerdings auch überragende Footballer um sich.
Key Facts & Ausblick
Die große Frage ist, wie Sam Bradford in der NFL Fuß fassen kann, denn es hängt sehr viel von ihm ab. Er hat keine überragenden Receiver oder Tight Ends, d.h. schlechte bzw. unpräzise Würfe, wird von seinem Receiving Squad wohl schlecht wett gemacht werden können. Auf der anderen Seite muss man hoffen, dass Jackson endlich mit Hirn agiert und nicht nur kopflos nach vorne rennt.
Auf der anderen Seite ist die Defense meiner Meinung nach immer noch zu schlecht, um dagegenzuhalten, weshalb es wieder viele Punkte hageln wird, außer natürlich die Rookies schlagen ein wie eine Bombe - wo aber auch sehr viel passieren müsste.
Sie werden sicherlich auch in den Top5 von hinten gesehen agieren, aber zumindest könne man ein Fünkchen Hoffnung für die Zukunft sehen. Der Vorteil der sich evtl. bietet ist, dass die Cardinals z.B. sehr viel gutes Spielermaterial verloren haben, weshalb man vll. mal den letzten Platz in der NFC West wieder abgeben könnte.
Fazit: Overall Record von 3-13
Es mag zu hart klingen, aber dafür sind einfach zu viele Unbekannten bei den Rams zu finden.
In Diesem Sinne
Euer Rich Eisen
Rückblick & OffSeason
Die letzte Saison der Rams war an Grauen teilweise nicht zu überbieten. Die einstige Greatest Show On Turf war nur noch ein Schatten ihrer selbst. 3 verschiedene Quarterbacks die allesamt versagten, die Defense ein Scherbenhaufen & die immer wiederkehrenden Gerüchte des Verkaufs der Mannschaft nach Los Angeles. Das Thema Verkauf ist in St. Louis immer noch nicht vom Tisch, aber im Moment in der Schwebe. Nun kam also der Draft und die Hoffnung neuer Spieler. Der #1 Pick war QB Sam Bradford, der große Messias in Missouri. Dazu wurde in der Draft vor allem die Defense verstärkt mit mehreren D-Linern & DBs. Außerdem wurde noch TEs & WRs verpflichtet.
Die großen Namen blieben allerdings aus - außer O.J. Atogwe, der nun doch wieder bei den Rams unterschrieben hat, weil kein Team ihn zu diesem Geld haben wollte.
Offense
Das Problem der Mannschaft - im letzten Jahr gab es im Schnitt nur 10 Punkte pro Partie, nicht mal 2 TDs, was Ihnen den letzten Platz in der gesamten NFL einbrachte. In den Yards nur ungleich besser, außer das Running Game um Stephen Jackson war ein wenig erfreulich. Das größte Problem war die QB - Position. Marc Bulger, eigentlich ein guter QB, hatte die schlechteste Saison seiner Karriere, welche auch durch Verletzungen beeinträchtigt wurde, dennoch konnte er nie an seine guten, alten Zeiten zurückgreifen. Die beiden Back-Ups überzeugten in keinster Weise.
Dazu kommt - die Offense Line ließ insgesamt 44 Sacks zu, was die Rams fast 300 Yards Raumverlust gekostet hat. Dies wurde in der OffSeason auch versucht zu ändern, in dem man einen OT gedraftet hat & dazu noch 2 TEs um die Außenseiten zu verstärken. Dann natürlich - Sam Bradford, der junge QB, der die Mannschaft zu den glorreichen Zeiten zurückführen soll. Der Junge hat unglaubliches Talent, einen guten Wurfarm. Allerdings weiß man auch nicht genau, wie die Schulter hält, die ihn die komplette letzte College Saison gekostet hat.
Doch das ist mMn nicht das Problem - das liegt beine Receivern. Der #1 Receiver bei den Rams ist Donnie Avery, welcher in der letzten Saison schlechter war, als in seiner ersten Saison, obwohl er mehr Spiele hatte. Er hatte auch nicht die meisten Catches - die hatte Stephen Jackson als RB! Dazu kommen noch 3 Rookies und relativ unerfahrene Receiver, die auch erst in der Anfangsphase ihrer Karriere stehen. Der #1 TE ist übrigens Billy Bajema - der Rest sind alles Rookies. Bajema hatte letzte Saison genau 8 Catches für 94 Yards.
Was das Rushing betrifft - Stephen Jackson ist eigentlich ein sehr guter RB, der allerdings oft zu kopflos agiert, anstatt die Blocks richtig zu lesen. Dass er dennoch 1500 Yards erlief ist stark - allerdings ausbaufähig.
Defense
Natürlich - auch die Defense war & ist ein Sorgenkind der Rams. Einziger Lichtblick war Rookie James Lauranitis, der die Mannschaft in Tackles angeführt hat und auch für die Zukunf rosige Zeiten erwarten lässt. Auf der anderen Seite hat man immer noch O.J. Atogwe, der hoffentlich mit genug Motivation in die Saison gehen wird. Verbessern muss man sich leider überall - über 2000 Yards Rushing kassiert & fast 4000 Yards Passing. Da weiß man eigentlich nicht, wo man anfangen soll, vor allem, wenn kein Spielermaterial der gehoberenen Klasse besorgt wurde & überhaupt wurden kaum Veränderungen vorgenommen und zwar durch ältere Spieler über dem Zenit, Rookies und Spieler, die noch auf den NFL - Durchbruch warten. Eine Politik die nicht wirklich nachzuvollziehen ist, aber man wird sich wohl schon dabei etwas denken.
Der Messias wie in der Offense ist nicht nach St. Louis gebracht worden, weshalb ich persönlich die Defense als erneuten, großen Schwachpunkt sehe.
Special Teams
Bezeichnend irgendwie - im Punten sind die Rams stark, Donnie Jones hatte in jedem Spiel bessere Stats als sein Gegner und hatte mit einem Average von fast 50 Yards auch eine sehr gute Quote. Kicker Josh Brown hatte eine FG-Quote von 80%, was nicht unbedingt überragend ist. Sein längestes FG lag bei 55 Yards und er musste auch einen Block hinnehmen.
Die Returns der Rams waren eigentlich allesamt in Ordnung, auch wenn kein Touchdown dabei heraussprang, kamen im Schnitt ca. 30 Yards/Return raus. Der Gesamtwert ist ohne Aussage, denn die Rams mussten insgesamt 70 Kicks returnen, wobei sie auf der anderen Seite 43 Returns bekamen, wo auch einer zum TD führte.
Coaching
Steve Spagnulo ist seit 1999 in der NFL, als er als Defensive Assistant für die Eagles arbeitete für Defensive Backs & Linebacker. Im Jahre 2007 kam er als Defensive Coordinater zu den Giants, mit denen er gegen die Patriots den Super Bowl gewann.
Im Jahre 2009 ging er dann als HC zu den Rams und geht also nun in seine 2. Saison als HC. Seine Coaching Staff hat sich seit dem letzten Jahr nur auf 1 Position verändert.
Die Frage stellt sich, ob Spagnulo es schafft, diese Mannschaft komplett umzudrehe und er ob er es schafft, diese Mannschaft zu umreißen. Das Vertrauen der Führung hat er, trotz der desaströsen letzten Saison, die Frage ist, wie die Spieler es umsetzen können.
Das er Erfolg hat, bewies er bei den Giants. Da hatte er allerdings auch überragende Footballer um sich.
Key Facts & Ausblick
Die große Frage ist, wie Sam Bradford in der NFL Fuß fassen kann, denn es hängt sehr viel von ihm ab. Er hat keine überragenden Receiver oder Tight Ends, d.h. schlechte bzw. unpräzise Würfe, wird von seinem Receiving Squad wohl schlecht wett gemacht werden können. Auf der anderen Seite muss man hoffen, dass Jackson endlich mit Hirn agiert und nicht nur kopflos nach vorne rennt.
Auf der anderen Seite ist die Defense meiner Meinung nach immer noch zu schlecht, um dagegenzuhalten, weshalb es wieder viele Punkte hageln wird, außer natürlich die Rookies schlagen ein wie eine Bombe - wo aber auch sehr viel passieren müsste.
Sie werden sicherlich auch in den Top5 von hinten gesehen agieren, aber zumindest könne man ein Fünkchen Hoffnung für die Zukunft sehen. Der Vorteil der sich evtl. bietet ist, dass die Cardinals z.B. sehr viel gutes Spielermaterial verloren haben, weshalb man vll. mal den letzten Platz in der NFC West wieder abgeben könnte.
Fazit: Overall Record von 3-13
Es mag zu hart klingen, aber dafür sind einfach zu viele Unbekannten bei den Rams zu finden.
In Diesem Sinne
Euer Rich Eisen
Aufrufe: 4111 | Kommentare: 16 | Bewertungen: 12 | Erstellt:12.07.2010
ø 9.3
KOMMENTARE
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15.07.2010 | 15:16 Uhr
0
Prima Vorschau.
Für die Rams sehe ich eine Übergangssaison, in der es darum geht herrauszufinden auf welche Teile des Teams man sich verlassen kann.
Ob da am Ende 2,4 oder 6 Siege bei herumkommen ist mMn zweitrangig.
Das schaffen einer Perspektive und die Integration der Rookies sollte im Vordergrund stehen!
1
13.07.2010 | 21:43 Uhr
0
xxlhonk :
Weil SPOX sich lieber selber feiert.Für das "neue" Design
Und weil NFL noch 2 Monate weg ist...
Leider.
1
13.07.2010 | 15:15 Uhr
0
midget :
hier merkt man, dass man es mit football-fachmännern zu tun hat.die RAMS interessieren mich wie ein pickel am arsch, von daher ist es bewunderndswert wie du mich auf den stand der dinge gebracht hast.
coole sache, ich freu mich auf die weiteren previews und habe einen umfassenden überblick.
2
13.07.2010 | 14:43 Uhr
0
1
13.07.2010 | 14:19 Uhr
0
network kenn ich net!!
ich hab mir nochmal den kader der letzten saison angeschaut(die offense).über s.bradford muss sich als starting qb noch beweisen und der rest.a.j.feeley hat kein einziges spiel die letzten 2 jahre gemacht. dann haben sie noch ein rookie und einen mit dem namen null,so spielt er auch. die ersten 5 wr alle unerfahren und höchstens durschnitt. zu der o-line sag ich mal durschnitt bis auf jason brown und jacob bell. wenn die rams in den nächsten 10 jahren in die post season wollen muss bradford einschlagen wie ne bombe den jackson ist meiner meinung auch ein bisschen überbewertet.
0
13.07.2010 | 10:03 Uhr
0
xxlhonk :
3 von 5 finde ich auch schon eher offensiv bewertetSchönes Teil, Mod.
Schönes Teil.
Genauso hatte ich mir das mit den Punkten und so gedacht.
AM Ende müssen wir noch eine Tabelle zusammenstellen, in der diese Wertungen stehen.
Dann kann man schnell eine Übersichtlichkeit schaffen und am Ende der Saison nochmal auf einen Blick sehen, was wir für einen Mist getippt, bewertet und geschrieben haben.
Wir?
ich meine natürlich "Mich"...
1
12.07.2010 | 20:35 Uhr
0
Rich Eisen is der nette Mann in meinem Avatar & Chefmoderator bei NFL Network! Noch nie NFL.com geguckt...!?
1
12.07.2010 | 19:04 Uhr
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Statistik
Die Rams haben ein erneut hartes Jahr vor sich - man darf Sam Bradford nur das Beste wünschen, denn seinen Druck möchte ich wahrscheinlich auch nicht aushalten müssen.
Sollte er sich allerdings beweisen können, dann könnte da in Missouri auch wieder etwas entstehen!