26.07.2011 um 12:36 Uhr
Geschrieben von Master_Of_Disaster
NFL Previews 11 - St. Louis Rams
Es ist endlich vollbracht – der Lockout ist beendet.! Somit starten wir direkt in die Previews für die Saison 2011. Bitte beachtet – wir haben die Free Agency noch nicht miteinbeziehen können (was auch logisch ist). Wir begutachten das vorhandene Team, sowie die Draft Picks.
Wenn sich in der FA noch etwas ändert, dann wird das noch nachgetragen – aber wir wollen jetzt endlich starten.!
Rückblick 2010 – Record: 7-9
Die Rams hatten mit Sam Bradford einen QB gezogen, der zwar als Top-Prospect gehandelt wurde, aber aufgrund seiner Schulterverletzung mit Vorsicht zu genießen war. Nachdem ihm innerhalb von 4 Wochen seine Go-To-Guys verletzt ausgefallen sind, war er auf sich allein gestellt – und er zeigte es allen. Mit No-Name WR Danny Amendola rockte er zeitweise die Spiele und sorgt dafür, dass man bei den Rams von einer rosigen Zukunft träumen kann, auch wenn man die NFC West in der letzten Saison mit Vorsicht genießen muss, da sie schließlich mit Abstand die schlechteste Division war. Unvergessen - die erste Mannschaft mit einem negativen Record, konnte die POs erreichen.
Einer natürlich durchwachsenen Saison wäre das i-Tüpfelchen die Post Season gewesen – da scheiterten sie dann am letzten Spieltag in Seattle. Dennoch – eine Saison, auf der man aufbauen kann, denn in 2009 hatte man einen sensationellen 1-15 Record.!
Offense:
Die Rams haben endlich wieder einen QB und somit auch ein Passing Game. Das es für die POs nicht gereicht hat, lag mMn auch daran, dass Bradford keine große Auswahl an Anspielstationen hatte. Das wird sich ändern – Avery ist wieder fit und natürlich Amendola. Ob Mark Clayton auch wieder zurückkommt ist fraglich, ist er doch schon ein paar Jährchen älter, dahinter folgen junge starke Receiver, die ihre Chance nutzen willen u.a. ein Brandon Gibson. Insgesamt 7 Receiver hatten letzte Saison über 300 Yards Receiving, 2 davon über 600. Auch ein gutes Zeichen für Bradford, vor allem weil der eigentliche No. 1 Receiver (Donnie Avery) letzte Saison keinen RS-Catch verbuchen konnte.
Steven Jackson hatte letzte Saison ca. 200 Yards weniger als noch in 2009, aber auch dahingehend geschuldet, dass die Pass Offense endlich funktioniert hat. Jackson wird mMn auch diese Saison noch mehr entlastet bzw. bekommt dann bei Läufen mehr Freiräume, denn der Pass sollte noch besser gehen, um die Räume offener zu machen und Läufe zu ermöglichen.
Natürlich hat die Offense noch deutlich Luft nach oben – in allen Bereichen nur in den 20er Bereichen, so sind keine Sprünge drin. Vor allem darf man nicht erwarten, dass die NFC West erneut so schläft. Dennoch hat Bradford, der insgesamt über 3500 Yards erworfen hatte jetzt neben Talent auch Erfahrung und mehr Anspielstationen. Auf der anderen Seite muss er aber auch beweisen, dass er es kann – OLine hat gut funktioniert (im Schnitt 2 Sacks weniger/Spiel) und das sollte sich auch in 2011 nicht ändern. Wichtig dabei – den Ball weiterhin so gut festhalten (nur 12 Fumbles), denn die INTs sollten weniger werden, aufgrund der gewonnenen Erfahrung.
Defense:
Die Defense hat sich hervorragend verbessert im Gegensatz zu 2009 – fast 20 Sacks mehr konnten verzeichnet werden, in allen Bereichen sind die Rams in den Top-20 der NFL zu finden. Großen Anteil daran hat James Lauranitis – der bullige MLB ist endgültig in der NFL angekommen und hat letzte Saison mit seinen 114 Tackles das Team geführt und zwar mit Abstand. Dazu kommen die Fumblewut des Teams (23 FF), sowie 14 INTs, was dafür sorgte das St. Louis eine positive TO Ratio hatte.
Auch wenn sich die Defense deutlich verbessert hat, gibt es noch Baustellen - 5.3 Yards/Play sind einfach zuviel.
Im Draft wurde zum einen das Backfield verstärkt mit 3 DBs und der Pass Rush nochmal verbessert mit DE Robert Quinn, der sicherlich für noch bessere Zahlen sorgen kann/wird.
Special Teams:
K Josh Brown hat insgesamt 33 seiner 39 FG verwandelt, was einen Schnitt von 85% bedeutet. Keine überragenden Zahlen, aber zumindest besser als die letzten Jahre, als er zum Teil unter 80% war.
Donnie Jones spielte eine sehr gute Saison mit einem Average von 46 Yards/Punt – auch ein Grund, warum die Defense teilweise sehr gut aussehen konnte. 4 Touchbacks bei 36 Punts inside der Redzone sind eine hervorragende Quote.
Im Punt Return stand immer Danny Amendola am Feld und hatte neben 11 Fair Catches einen Durchschnitt von 11.7 Yards/Return. Das ist eine fantastische Quote für einen PR. Für einen TD reichte es nicht, dennoch ist das mehr als ordentlich. Die Rams selbst forcierten 19 FCs, hatten einen Average von 9.7 Yards/ Punt – ließen allerdings auch einen Touchdown zu.
Im Kick Return gab es natürlich mehrere – der Durchschnitt lag bei ordentlichen 21.8 Yards/Return, der längste ging über 84 Yards. Gesamt holte man dadurch einen Raumgewinn von 1614 Yards. Allerdings wollte auch hier kein TD gelingen. Die Rams im Gegenzug ließen nur 1538 Yards insgesamt zu, bei 23.7 Yards/Return. Auch hier ließ das Return Team einen TD zu, der über 105 Yards erlaufen wurde.
Coaching Staff:
Steve Spagnulo übernahm die Rams in 2009 && kassierte gleich mal 15 Pleiten – keine hervorragende Ausgangslage für Verhandlungen, doch das Management erteilte ihm das Vertrauen und er danke es mit 7 Siegen und dem knapp verpassten POs. Die Coaching Staff blieb nahezu gleich, bis auf einen Blockbuster Deal – Josh McDaniels konnte als Offensive Coordinator verpflichtet werden, um Sam Bradford noch weiter nach vorne zu bringen. Ein Schachzug, der den Rams sehr weiterhelfen kann. McDaniels ist nach seinem gescheiterten HC-Job wieder bemüht, seinen Ruf zu verbessern.
Überblick && Fazit:
Sam Bradford hat ein tolles Rookie-Jahr hingelegt und die Rams auf die richtige Bahn geleitet. Jetzt muss er allerdings beweisen, dass er die Mannschaft auch halten kann und weiter nach vorne bringen kann. McDaniels soll da das fehlende Puzzleteil sein, für den maximalen Erfolg. Die Defense der Rams war überraschend stärker, als von vielen erwartet in der letzten Saison – sie wurde mit Robert Quinn noch mal deutlich verstärkt.
In der FA könnte man evtl. noch einen Kicker verpflichten - Brown's Leistungen waren zu durchwachsen.
Viel hängt davon ab, wie sich die NFC West verbessern wird. Aber sowas wie letzte Saison, wird es mMn nicht mehr geben.
Die Rams sind in meinen Augen ein Team mit viel Jugend && Taklent - wofür das reicht, werden wir dann im Dezember sehen.
Overall Record: 8-8
In Diesem Sinne,
Euer MoD
Wenn sich in der FA noch etwas ändert, dann wird das noch nachgetragen – aber wir wollen jetzt endlich starten.!
Rückblick 2010 – Record: 7-9
Die Rams hatten mit Sam Bradford einen QB gezogen, der zwar als Top-Prospect gehandelt wurde, aber aufgrund seiner Schulterverletzung mit Vorsicht zu genießen war. Nachdem ihm innerhalb von 4 Wochen seine Go-To-Guys verletzt ausgefallen sind, war er auf sich allein gestellt – und er zeigte es allen. Mit No-Name WR Danny Amendola rockte er zeitweise die Spiele und sorgt dafür, dass man bei den Rams von einer rosigen Zukunft träumen kann, auch wenn man die NFC West in der letzten Saison mit Vorsicht genießen muss, da sie schließlich mit Abstand die schlechteste Division war. Unvergessen - die erste Mannschaft mit einem negativen Record, konnte die POs erreichen.
Einer natürlich durchwachsenen Saison wäre das i-Tüpfelchen die Post Season gewesen – da scheiterten sie dann am letzten Spieltag in Seattle. Dennoch – eine Saison, auf der man aufbauen kann, denn in 2009 hatte man einen sensationellen 1-15 Record.!
Offense:
Die Rams haben endlich wieder einen QB und somit auch ein Passing Game. Das es für die POs nicht gereicht hat, lag mMn auch daran, dass Bradford keine große Auswahl an Anspielstationen hatte. Das wird sich ändern – Avery ist wieder fit und natürlich Amendola. Ob Mark Clayton auch wieder zurückkommt ist fraglich, ist er doch schon ein paar Jährchen älter, dahinter folgen junge starke Receiver, die ihre Chance nutzen willen u.a. ein Brandon Gibson. Insgesamt 7 Receiver hatten letzte Saison über 300 Yards Receiving, 2 davon über 600. Auch ein gutes Zeichen für Bradford, vor allem weil der eigentliche No. 1 Receiver (Donnie Avery) letzte Saison keinen RS-Catch verbuchen konnte.
Steven Jackson hatte letzte Saison ca. 200 Yards weniger als noch in 2009, aber auch dahingehend geschuldet, dass die Pass Offense endlich funktioniert hat. Jackson wird mMn auch diese Saison noch mehr entlastet bzw. bekommt dann bei Läufen mehr Freiräume, denn der Pass sollte noch besser gehen, um die Räume offener zu machen und Läufe zu ermöglichen.
Natürlich hat die Offense noch deutlich Luft nach oben – in allen Bereichen nur in den 20er Bereichen, so sind keine Sprünge drin. Vor allem darf man nicht erwarten, dass die NFC West erneut so schläft. Dennoch hat Bradford, der insgesamt über 3500 Yards erworfen hatte jetzt neben Talent auch Erfahrung und mehr Anspielstationen. Auf der anderen Seite muss er aber auch beweisen, dass er es kann – OLine hat gut funktioniert (im Schnitt 2 Sacks weniger/Spiel) und das sollte sich auch in 2011 nicht ändern. Wichtig dabei – den Ball weiterhin so gut festhalten (nur 12 Fumbles), denn die INTs sollten weniger werden, aufgrund der gewonnenen Erfahrung.
Defense:
Die Defense hat sich hervorragend verbessert im Gegensatz zu 2009 – fast 20 Sacks mehr konnten verzeichnet werden, in allen Bereichen sind die Rams in den Top-20 der NFL zu finden. Großen Anteil daran hat James Lauranitis – der bullige MLB ist endgültig in der NFL angekommen und hat letzte Saison mit seinen 114 Tackles das Team geführt und zwar mit Abstand. Dazu kommen die Fumblewut des Teams (23 FF), sowie 14 INTs, was dafür sorgte das St. Louis eine positive TO Ratio hatte.
Auch wenn sich die Defense deutlich verbessert hat, gibt es noch Baustellen - 5.3 Yards/Play sind einfach zuviel.
Im Draft wurde zum einen das Backfield verstärkt mit 3 DBs und der Pass Rush nochmal verbessert mit DE Robert Quinn, der sicherlich für noch bessere Zahlen sorgen kann/wird.
Special Teams:
K Josh Brown hat insgesamt 33 seiner 39 FG verwandelt, was einen Schnitt von 85% bedeutet. Keine überragenden Zahlen, aber zumindest besser als die letzten Jahre, als er zum Teil unter 80% war.
Donnie Jones spielte eine sehr gute Saison mit einem Average von 46 Yards/Punt – auch ein Grund, warum die Defense teilweise sehr gut aussehen konnte. 4 Touchbacks bei 36 Punts inside der Redzone sind eine hervorragende Quote.
Im Punt Return stand immer Danny Amendola am Feld und hatte neben 11 Fair Catches einen Durchschnitt von 11.7 Yards/Return. Das ist eine fantastische Quote für einen PR. Für einen TD reichte es nicht, dennoch ist das mehr als ordentlich. Die Rams selbst forcierten 19 FCs, hatten einen Average von 9.7 Yards/ Punt – ließen allerdings auch einen Touchdown zu.
Im Kick Return gab es natürlich mehrere – der Durchschnitt lag bei ordentlichen 21.8 Yards/Return, der längste ging über 84 Yards. Gesamt holte man dadurch einen Raumgewinn von 1614 Yards. Allerdings wollte auch hier kein TD gelingen. Die Rams im Gegenzug ließen nur 1538 Yards insgesamt zu, bei 23.7 Yards/Return. Auch hier ließ das Return Team einen TD zu, der über 105 Yards erlaufen wurde.
Coaching Staff:
Steve Spagnulo übernahm die Rams in 2009 && kassierte gleich mal 15 Pleiten – keine hervorragende Ausgangslage für Verhandlungen, doch das Management erteilte ihm das Vertrauen und er danke es mit 7 Siegen und dem knapp verpassten POs. Die Coaching Staff blieb nahezu gleich, bis auf einen Blockbuster Deal – Josh McDaniels konnte als Offensive Coordinator verpflichtet werden, um Sam Bradford noch weiter nach vorne zu bringen. Ein Schachzug, der den Rams sehr weiterhelfen kann. McDaniels ist nach seinem gescheiterten HC-Job wieder bemüht, seinen Ruf zu verbessern.
Überblick && Fazit:
Sam Bradford hat ein tolles Rookie-Jahr hingelegt und die Rams auf die richtige Bahn geleitet. Jetzt muss er allerdings beweisen, dass er die Mannschaft auch halten kann und weiter nach vorne bringen kann. McDaniels soll da das fehlende Puzzleteil sein, für den maximalen Erfolg. Die Defense der Rams war überraschend stärker, als von vielen erwartet in der letzten Saison – sie wurde mit Robert Quinn noch mal deutlich verstärkt.
In der FA könnte man evtl. noch einen Kicker verpflichten - Brown's Leistungen waren zu durchwachsen.
Viel hängt davon ab, wie sich die NFC West verbessern wird. Aber sowas wie letzte Saison, wird es mMn nicht mehr geben.
Die Rams sind in meinen Augen ein Team mit viel Jugend && Taklent - wofür das reicht, werden wir dann im Dezember sehen.
Overall Record: 8-8
In Diesem Sinne,
Euer MoD
Aufrufe: 7836 | Kommentare: 26 | Bewertungen: 18 | Erstellt:26.07.2011
ø 9.3
KOMMENTARE
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26.07.2011 | 13:29 Uhr
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Schöner Blog MoD auch wenn man natürlich noch nicht viel sagen kann. Aber wie du richtig sagst sind die Rams auf einem guten Weg mal sehen wie sich die jungen Spieler entwickeln und was eventuell noch an FA geholt wird.
10 Points.
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26.07.2011 | 13:10 Uhr
0
PaddeX21 :
Wie ich mich freue! Gestern Abend bei SportsNation hab ich mich mal richtig gefreut, weil ich das dort zum ersten Mal gehört hab, dass der Lockout beendet ist. Nun freu ich mich auf die vielen Preview-Blogs, die ihr mit Sicherheit wieder super hinbekommen werdet! Schonmal ein guter Start, MoD!
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26.07.2011 | 12:48 Uhr
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Master_Of_Disaster : Anmerkung...
Der Blog ist natürlich auf sehr dünnem Eis - das ist mir sehr bewusst.! Aber ich denke auch, dass bei den Rams sich nicht sooo viel tun wird, wie bei manch anderen Mannschaften.! All das wird natürlich nachgetragen.
Ansonsten - LET THE PARTY BEGIN.!!!
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