15.12.2008 um 13:12 Uhr
Geschrieben von EdHardy22
Noch ein Großereignis
Erstmal finde ich es super, dass 16 Mitglieder es bereits auf 7 Blogs gebracht haben, ich stehe dem ungern nach und deswegen blogge ich über ein diesjähriges Großereignis in Deutschland.
In Dresden fand vor kurzem eine waschechte Olympiade statt. Das Spiel, das dort gespielt wurde ist eines der beliebtesten Weltweit. Eine Million Deutsche spielen es. Und auch ich bin diesem Spiel verfallen.
Ich rede von Schach, das Spiel für den Kopf.
Unter dem Motto: "Wir spielen eine Sprache." begann am 12. November die Schach-Olympiade in Dresden.
Zwar kamen pro Spieler nur 10,24 Fans (insgesamt 13.000, Eintrittskartenerlös von 63.000€) zu dieser Veranstaltung, dennoch reicht dies für einen Rekord in der 38. Auflage.
Aber es gibt noch mehr Zahlenspiele...:
Die Ausstattung war mit 550 Brettern und 33.000 Figuren mehr als vollständig. 150 Nationen waren für das Turnier gemeldet, sodass die 1270 Spieler in 520 Partien pro Tag dem Publikum vor Ort und auch den 52.000.000 Menschen, die das Ereginis im Internet live verfolgen konnten, abwechslungsreiche und spannende Partien boten. Besonders erwähnt sei hier noch mal, dass jede Partie live im Internet zu sehen war und dass sich dennoch die Kosten für das Ganze Event nur auf 4 Millionen Euro bezifferten.
Davon wurden 2,34 Millionen Euro durch Sponsorengelder abgedeckt. Sachsen hat 500 000 Euro an Fördergeldern zur Verfügung gestellt, der Bund 100 000 Euro. Die verbleibenden Kosten von rund 1,2 Millionen Euro trug die Stadt Dresden.
Das sportliche Ergebnis der Schacholympiade: Sieger wurde Titelverteidiger Armenien vor Israel und den USA. Bei den Frauen gewann Georgien vor Ukraine und USA.
Deutschland ist in dieser Sportart leider nur Außenseiter, rangierte zweischenzeitlich aber auf Platz 2, um dann am vorletzten Tag auf Rang 18 zu liegen. Mit einem Sieg im letzten Spiel schaffte man gerade noch den Sprung in die Top10.
Kurioses gab es aber auch. Und zwar wird von einigen im Schachverband die Teilnahme an der allen bekannten Olympiade angestrebt. Daraufhin müssen gewisse Rahmenbedingungen geschaffen werden. Beispielweise eine Dopingkontrolle. Die folgende Geschichte macht aus eurem stutzen über die Dopingkontrolle vermutlich ein lautes Lachen.
Die Ukraine war auf Medaillenkurs. Rang 3 sollte es mindestens werden. Jedoch verlor man das letzte Spiel dermaßen, dass man auf Rang 4 abrutschte. Wassili Iwantschuk war darüber so erbost, dass er den Dopingkontrolleur keine Beachtung schenkte und ihn einfach stehen ließ, um stattdessen auszurasten und gegen Säulen und Tische zutreten....
Nun wird aber darüber nachgedacht ihm eine 2jährige Sperre für große Turniere zu geben. Nicht aus reiner Boshaftigkeit, nein, um keine Präzedenzfälle für andere Sportler aus anderen Bereichen zu schaffen. Denn das gehört bei den erwähnten Rahmenbediungen dazu, wenn man bei Olympia teilnehmen will. Den Weg den man einschlägt, den muss man auch zuende gehen. Da gehören Regeln und Strafen dazu. Übrigens gab es schon einmal eine Dopingsperre im Schach, dies sei noch kurz erwähnt. Im April des letzten Jahres wurde eine Österreicherin gesperrt, da sie die Dopingkontrolleure nicht in ihr Haus ließ. Gemutmaßt wurde, dass sie die Herren für eine Drückerkolonne hielt. Wer kann denn auch wirklich glauben, dass im Schach gedopt wird. Aber moment! Im Snooker hielt ich das auch nicht für möglich und da strafte mich O´Sullivan lügen mit seinem Marihuanakonsum. Für seine Weltmeisterschaftsgedanken hieß das dann Schachmatt!
Linksammlung für alle Schachinteressierten:
1. Auf der Seite kann man gut Schach spielen.
2. Spox-Schachgruppe
3. Ich erkläre das erweiterte Königsgambit
4. Ich erkläre den Counter-Attack
In Dresden fand vor kurzem eine waschechte Olympiade statt. Das Spiel, das dort gespielt wurde ist eines der beliebtesten Weltweit. Eine Million Deutsche spielen es. Und auch ich bin diesem Spiel verfallen.
Ich rede von Schach, das Spiel für den Kopf.
Unter dem Motto: "Wir spielen eine Sprache." begann am 12. November die Schach-Olympiade in Dresden.
Zwar kamen pro Spieler nur 10,24 Fans (insgesamt 13.000, Eintrittskartenerlös von 63.000€) zu dieser Veranstaltung, dennoch reicht dies für einen Rekord in der 38. Auflage.
Aber es gibt noch mehr Zahlenspiele...:
Die Ausstattung war mit 550 Brettern und 33.000 Figuren mehr als vollständig. 150 Nationen waren für das Turnier gemeldet, sodass die 1270 Spieler in 520 Partien pro Tag dem Publikum vor Ort und auch den 52.000.000 Menschen, die das Ereginis im Internet live verfolgen konnten, abwechslungsreiche und spannende Partien boten. Besonders erwähnt sei hier noch mal, dass jede Partie live im Internet zu sehen war und dass sich dennoch die Kosten für das Ganze Event nur auf 4 Millionen Euro bezifferten.
Davon wurden 2,34 Millionen Euro durch Sponsorengelder abgedeckt. Sachsen hat 500 000 Euro an Fördergeldern zur Verfügung gestellt, der Bund 100 000 Euro. Die verbleibenden Kosten von rund 1,2 Millionen Euro trug die Stadt Dresden.
Das sportliche Ergebnis der Schacholympiade: Sieger wurde Titelverteidiger Armenien vor Israel und den USA. Bei den Frauen gewann Georgien vor Ukraine und USA.
Deutschland ist in dieser Sportart leider nur Außenseiter, rangierte zweischenzeitlich aber auf Platz 2, um dann am vorletzten Tag auf Rang 18 zu liegen. Mit einem Sieg im letzten Spiel schaffte man gerade noch den Sprung in die Top10.
Kurioses gab es aber auch. Und zwar wird von einigen im Schachverband die Teilnahme an der allen bekannten Olympiade angestrebt. Daraufhin müssen gewisse Rahmenbedingungen geschaffen werden. Beispielweise eine Dopingkontrolle. Die folgende Geschichte macht aus eurem stutzen über die Dopingkontrolle vermutlich ein lautes Lachen.
Die Ukraine war auf Medaillenkurs. Rang 3 sollte es mindestens werden. Jedoch verlor man das letzte Spiel dermaßen, dass man auf Rang 4 abrutschte. Wassili Iwantschuk war darüber so erbost, dass er den Dopingkontrolleur keine Beachtung schenkte und ihn einfach stehen ließ, um stattdessen auszurasten und gegen Säulen und Tische zutreten....
Nun wird aber darüber nachgedacht ihm eine 2jährige Sperre für große Turniere zu geben. Nicht aus reiner Boshaftigkeit, nein, um keine Präzedenzfälle für andere Sportler aus anderen Bereichen zu schaffen. Denn das gehört bei den erwähnten Rahmenbediungen dazu, wenn man bei Olympia teilnehmen will. Den Weg den man einschlägt, den muss man auch zuende gehen. Da gehören Regeln und Strafen dazu. Übrigens gab es schon einmal eine Dopingsperre im Schach, dies sei noch kurz erwähnt. Im April des letzten Jahres wurde eine Österreicherin gesperrt, da sie die Dopingkontrolleure nicht in ihr Haus ließ. Gemutmaßt wurde, dass sie die Herren für eine Drückerkolonne hielt. Wer kann denn auch wirklich glauben, dass im Schach gedopt wird. Aber moment! Im Snooker hielt ich das auch nicht für möglich und da strafte mich O´Sullivan lügen mit seinem Marihuanakonsum. Für seine Weltmeisterschaftsgedanken hieß das dann Schachmatt!
Linksammlung für alle Schachinteressierten:
1. Auf der Seite kann man gut Schach spielen.
2. Spox-Schachgruppe
3. Ich erkläre das erweiterte Königsgambit
4. Ich erkläre den Counter-Attack
Aufrufe: 1720 | Kommentare: 19 | Bewertungen: 12 | Erstellt:15.12.2008
ø 9.3
KOMMENTARE
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15.12.2008 | 21:33 Uhr
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Voegi :
Irgendwie nix los heute. Kaum jemand on. Wenige Hits. Genauso wie bei meinen Liga-Lehren...
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15.12.2008 | 21:17 Uhr
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magic : Hello, this is Cologne speaking
... and here are the results from the Cologne Vote:Ten points !!!!!!!
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15.12.2008 | 16:50 Uhr
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Hat auf jeden Fall seine Daseinsberechtigung hier.
10 Punkte!
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15.12.2008 | 16:38 Uhr
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@zarathustra
Danke, 10 Punkte sind natürlich immer willkommen
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15.12.2008 | 16:34 Uhr
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15.12.2008 | 13:39 Uhr
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15.12.2008 | 13:30 Uhr
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Voegi :
Tolles Blog! Klasse, dass auch so eine Veranstaltung Einzug in den Jahresrüchblick hält. Schöne Zahlenspiele und nette Doping-Anekdote! Absolut gelungen!
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@EdHardy: Ist echt ein super Blog! Sehr schön zu lesen!