MySpox NBA Line der Woche
01.05.2011 um 19:15 Uhr
Geschrieben von Mutu77
Preview: Lakers vs. Mavericks
Lakers: 57 Siege in der Regular Season. Mavericks: 57 Siege in der Regular Season. Lakers: 36 Siege gegen West-Teams . Mavericks: 35 Siege gegen West-Teams. Lakers: 30 Heimsiege. Mavericks: 29 Heimsiege. Lakers: Gewannen die erste Playoffrunde mit 4-2. Mavericks: Gewannen die erste Playoffrunde mit 4-2.
Wenn man den aktuellen Saisonverlauf der Lakers und der Mavs unter die Lupe nimmt scheint es, als würden sich zwei Teams gegenüberstehen, die exakt auf einem Level stehen, doch trotz allem sieht eigentlich Jeder Los Angeles in der Favoritenrolle. Als Titelverteidiger und back-to-back Champion stellen sie ein absolutes Winnerteam dar. Die Mavericks dagegen konnten zwar in den letzten neun Jahren immer mindestens 62% ihrer Spiele in der Regular Season gewinnen, gewannen aber keinen Titel, zogen nur einmal in die NBA-Finals ein und kassierten gleich viermal eine Erstundenpleite. Für Dirk Nowitzki und Dallas geht es in dieser Serie nicht nur um den Einzug in die Conference Finals – es geht auch darum mit einem Sieg über das Maß aller Dinge, die Lakers, eventuell endlich das Image des ewigen Loserteams abzulegen.
Rückblick Round 1
Die Lakers hatten sich den Start in die Playoffs 2011 sicher anders ausgemalt: Im Heimspiel gegen die in der Regular Season siebtplatzierten New Orleans Hornets setzte es gleich die erste Niederlage der Serie. Die Swingmen Kobe Bryant und Ron Artest zeigten zwar eine starke Leistung, erhielten aber viel zu wenig Unterstützung von ihren Mitspielern, insbesonders Pau Gasol. Doch die Lakers wären nicht die Lakers, wenn sie das aus der Bahn werfen würde. Zwar traf im zweiten Spiel neben Pau Gasol auch noch Bryant schwach aus dem Feld, doch dank der stark verbesserten Team-Defense konnten die Lakers immerhin mit einem 1-1 im Rücken nach New Orleans reisen. Dort stimmte dann neben der funktionierenden Verteidigung auch endlich mal die Scoring-Leistung beider Superstars. Trotz allem konnten die Hornets dank eines historischen Spiels von Chris Paul Spiel 4 für sich entscheiden, doch hatte sich Los Angeles nun lang genug auf die Stechinsekten einstellen können und konnte so die letzten beiden Partien dank guter Leistungen der Rollenspieler und ihres Centers Andrew Bynum für sich entscheiden.
Die Mavericks trafen in der ersten Runde auf den vielleicht schwersten Gegner ohne Heimvorteil, die Portland Trail Blazers. Die ersten beiden Partien zuhause konnten die Mavericks mit einem herausragenden Dirk Nowitziki noch für sich entscheiden, ehe sie Spiel 3 in Portland trotz eines starken Jason Terry, aufgrund einer katastrophalen Anfangsphase verloren. Auch das vierte Spiel konnten Nowitzki und co. nicht für sich entscheiden und gaben so eine zwischenzeitliche 23 Punkte Führung aus der Hand. Dank zwei ganz starken Spielen des Mavs-Frontcourts um Nowitzki konnte Dallas das Momentum aber zurück auf seine Seite ziehen und die Blazers sowohl zuhause als auch im Rose Garden in Portland schlagen und so verdient in die 2. Playoffrunde einziehen.
Rückblick Regular Season Duels
Dreimal trafen Dallas und die Lakers 2011 aufeinander. Die erste Begegnung im Januar 2011 konnten die Mavs dank einer überragenden Leistung ihrer Sixth Men Marion und Terry noch für sich entscheiden, bei den Aufeinandertreffen im März allerdings zogen sie beide Male den Kürzeren. In Dallas konnte das Forward-Duo Nowitzki und (erneut) Marion die Partie zwar lange eng halten, doch Center Andrew Bynum machte am Ende den Unterschied aus. Im Staples Center in L.A.machte das Heimteam dann kurzen Prozess mit den Texanern. Eine gute Teamleistung reichte um die Partie mit 28 Punkten Vorsprung zu gewinnen, da bei Dallas Dirk Nowitzki komplett auf sich allein gestellt war.
Die Schlüsselduelle
Corey Brewer und DeShawn Stevenson werden zu Schlüsselspielern in der Serie gegen die Lakers werden, da sie als beste Perimeter-Defender der Mavericks die meiste Zeit die Verteidigung des besten Lakers-Scorers und –Spielers Kobe Bryant übernehmen werden (müssen). Die schwarze Mamba komplett aus dem Spiel zu nehmen oder sie auch nur konstant unter 20 Punkten zu halten dürfte unmöglich sein, doch für Dallas wird entscheidend sein wie viele Angriffe und Würfe der 32-jährige dafür benötigt. Wenn Brewer und Stevenson Bryant so oft wie möglich dazu bringen können von außen zu schießen und ihm jeden Wurf so gut es geht zu erschweren wird auch Bryant anfangen Würfe zu forcieren und noch schwerere Würfe zu nehmen. Die Hornets und Trevor Ariza haben gezeigt, dass dies zumindest für einige Spiele gelingen kann.
Ein weiteres Schlüsselduell ist das Aufeinandertreffen der beiden Power Forwards Pau Gasol und Dirk Nowitzki. Das Duell der zwei besten Europäer und vielleicht besten Power Forwards wird nicht nur für Lakers- und Mavs-Fans interessant anzusehen sein. Beide haben die Qualität (mindestens) 20/10 in einer Playoffserie aufzulegen, erreichen diese Stats aber durch vollkommen verschiedene Spielweisen. Nowitzki wird Probleme haben Gasols back-to-the-basket konstant gut zu verteidigen, doch der Spanier wird auch nur ungern häufig aus der Zone der Verteidigung herausgezogen. Wer hier die Stärken des jeweils anderen besser egalisieren und die Schwächen besser ausnutzen kann, könnte zum wichtigsten Mann für die eigene Franchise in dieser Serie werden.
Zu guter Letzt dürfte entscheidend sein welcher 6th man mehr Impact von der Bank bringen kann: Lamar Odom, 6th man des Jahres 2011 oder Jason Terry, 6th man des Jahres 2009? Beide haben, obwohl sie nur von der Bank kommen, die Qualitäten zumindest für ein Spiel zum besten Spieler ihres Teams zu werden und dem Gegner 20 oder mehr Punkte einzuschenken. Schafft das einer der Beiden konstant könnte das den Unterschied in der Serie ausmachen.
Fazit
Die erste Playoffrunde hat es gezeigt: Die Lakers sind verwundbar und die Mavericks können jedem Team der Liga gefährlich werden. Doch ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss – auch im letzten Jahr schleppten sich die Lakers durch 7 Spiele gegen die Thunder und schlachteten in der zweiten Runde die Jazz komplett ab, Sweep inklusive. Die Lakers mögen keinen Point Guard haben, der Jason Kidd in der Verteidigung immer wieder stehen lassen kann und wenn sie einige richtig gute Tage erwischen können auch Shawn Marion, Tyson Chandler und Jason Terry mit ihren Gegenübern Artest, Bynum und Odom mithalten. Doch selbst wenn all das eintrifft und Nowitzki auch noch Kobe Bryant übertrumpfen kann haben die Lakers immer noch einen Vorteil auf ihrer Seite – in ihnen steckt das Sieger-Gen. Die Erfahrung der Spieler und auch des Coaches der Lakers sind zu groß für die Mavericks und daher mein Tipp:
Lakers in 6
Aufrufe: 3639 | Kommentare: 13 | Bewertungen: 6 | Erstellt:01.05.2011
ø 10.0
KOMMENTARE
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01.05.2011 | 19:27 Uhr
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JonSmoke :
so sehr ich mir es auch wünsche, ich sehe im grunde nirgends nen punkt der klar für die mavs spricht über die serie gesehen.da müsste (ausgehend von all der grauen bball-theorie) schon alles bis ins detail passen...
dirk braucht den ball, dirk muss an die linie.
die 3er müssen fallen.
chandler muss das geschickt managen gegen den lakers-fc...ein chandler mit ständigen foulproblemen wäre fatal.
um die defense braucht man sich vlt am wenigsten sorgen machen.
trix muss weiter so spielen. absolut überragend.
barea muss den absoluten teror veranstalten, wenns für ihn läuft kanner ne waffe sein.
ich hab bock auf mavs-lakers!
lets go mavs! lets go mavs!
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Ansonsten: Was das angeblich existierende "Siegergen" wert ist, haben die Spurs eindrucksvoll gezeigt.