12.07.2010 um 20:45 Uhr
Geschrieben von Mutu77
Rückblick Gruppe A
Die WM ist nun vorbei. Manche sind erleichtert und gespannt auf die neue Bundesligasaison. Andere bedauern das Ende dieses Turniers, wo man tagtäglich die besten Fußballer dieser Welt bestaunen und bewundern kann.
Ob es nun das Erste, das Zweite, oder etwas ganz anderes ist, es schadet auf jeden Fall nicht noch mal einen (ganz genauen) Blick zurückzuwerfen auf dieses Spektakel, das gerade in Südafrika ihr Ende fand.
Einige Mitblogger und Ich möchten euch in dieser Reihe nochmals einen Überblick über den Turnierverlauf und die herausragenden Akteure jedes einzelnen Teams geben.
Frankreich
Turnierverlauf: Vorrundenaus, Trainingsboykott, Spielerrauswurf, Trainerwechsel. Mehr hätte die WM für die Equipe wohl nicht in die Hose gehen können.
Ribery, Evra, Anelka, Gourcouff, sie alle versagten als sie unter Druck standen und Spieler, die man hätte gebrauchen können, wie zum Beispiel Kapitän Thierry Henry ließ Raymond Domenech einfach auf der Bank schmoren.
Einen positiven Lichtblick kann man bei dieser sportlich und charakterlich desaströs auftretenden Mannschat kaum ausmachen, sodass eventuell noch mehr Köpfe in der französichen Nationalmannschaft rollen werden.
Bester Spieler: Wie bereits geschrieben versagten bei dieser WM nahezu alle Spieler, die den Anspruch haben zu den Besten der Welt auf ihrer Position zu gehören. Kleine Lichtblicke waren da am ehesten noch Torwart Hugo Lloris, Mittelfeldass Alou Diaby und Linksaussen Florent Malouda.
Doch auch Lloris patzte, Diaby war zwar bemüht, doch konnte sein Team auch nicht wirklich ordnen und Florent Malouda erzielte zwar den einzigen WM-Treffer Frankreichs, doch auch ihm fehlte (vor allem gegen Mexiko) die Spritzigkeit, die man von ihm kennt und erwartet hätte.
Südafrika
Turnierverlauf: Südafrika erlebte Höhen und Tiefen bei dieser WM. Man schlug Frankreich und präsentierte sich auch in den anderen Spielen als würdiger Gegner und Gastgeber. Allerdings flogen Pienaar & co. auch als erster Ausrichter in der Vorrunde raus und hatten nicht die Nerven schwächelnden Gegner wie zum Beispiel Mexiko den Todesstoß zu versetzen.
Trotzdem bleibt festzuhalten, dass Südafrika sich klar besser präsentiert hat als die Weltranglisteplatzierung vermuten ließ und nach den Ghanaern wohl das zweitbeste afrikanische Team bei dieser WM war.
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Bester Spieler: Siphiwe Tshabalala gehörte in allen drei Gruppenspielen zu den besten Spielern der südafrikanischen Nationalmannschaft. Er erzielte den ersten Treffer des Turniers und bereitete den zweiten südafrikanischen vor.
Der Mittelfeldspieler der Kaizer Chiefs überzeugte wie das ganze Team durch hohe Laufbereitschaft und Kampfgeist, doch der 25-jährige ließ auch Kreativität und Spielwitz aufblitzen und behielt die Nerven als er in Spiel Eins plötzlich frei vor Oscar Perez auftauchte.
Tshabala wird seinen Vertrag bei den Kaizer Chiefs wohl nicht verlängern und steht vor einem Wechsel nach Europa. Wir sind gespannt, ob er seine Form konservieren können wird.
Mexiko
Turnierverlauf: Die Mexikaner waren mit viel Selbstvertrauen in das Turnier gekommen und wollten mindestens das Selbe erreichen, wie schon 2006.
Nach einem gerechten 1:1 im Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Südafrika überzeugte man beim 2:0 gegen die favorisierten Franzosen mit aggresivem Pressing und Kampfgeist. Im letzten Gruppenspiel gegen die Uruguayer zeigte man sich erneut lauf- und kampfstark, doch scheiterte am Ende an der fehlenden Coolness vor dem gegnerischen Kasten.
Im Achtelfinale zeigten sie daraufhin ihr vielleicht bestes WM Spiel. Frühes Pressing und schnelles Konterspiel brachte die Argentinier arg in Bedrängnis, doch durch eine grobe Fehlentscheidung des italienischen Referees Rossetti und einen individuellen Bock Osorios kamen die Südamerikaner doch noch auf die Siegerstraße.
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Bester Spieler: Rafa Marquez, Efrain Juarez, Pablo Barrera, Gio dos Santos, die Liste der mexikanischen Spieler, die ein starkes Turnier zeigten ist lang. Doch der beste war, nach meinem Empfinden, dann doch Carlos Salcido von PSV Eindhoven.
Er stabilisierte seine Seite besser als Rodriguez und Osorio auf rechts und strahlte immer sehr viel Torgefahr aus. Vorallem gegen die Argentinier spielte Salcido groß auf. Sicherer Mann hinten und gefährlichster Offensivspieler. Gleich drei Mal ließ er die Herzen der Argentinier schneller schlagen, als er es aus der Distanz versuchte und Keeper Romero teilweise echte Probleme bereitete. Der gelernte Innenverteidiger hat sich bei der WM eindrucksvoll um einen Platz auf links beworben.
Uruguay
Turnierverlauf: Neben der paraguayischen und eventuell der ghanaischen Nationalmannschaft war Uruguay wohl die größte positive Überraschung dieser WM. Neben Spielern wie Forlan, Suarez und Fucile, die auf gewohnt hohem Niveau agierten wuchsen auch Spieler wie Pereira oder Victorino, eigentlich nur Mitläufer, über sich hinaus und führten das Team zu starken Spielen und vielen Siegen.
Nach einer Vorrunde, die nicht besser hätte verlaufen können, hatten die Südamerikaner zwar etwas Losglück, doch trotzdem ist der vierte Platz bei dieser WM ein großer Erfolg für das Land.
Als die Duelle gegen die ersten richtig großen Gegner kamen verlor man die Spiele zwar, doch auch dort zeigten die Hellblauen ihr Talent und hätten (mit einem besseren Keeper) wohl durchaus die Chance gehabt noch weiterzukommen.
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Bester Spieler: Diego Forlan ist Gewinner des goldenen Balls und damit wohl auch ohne Frage der beste Spieler der uruguayischen Nationalmannschaft. Dass der 31-jährige zu den besten Spielern des Landes gehört, war schon vor dem Turnier klar, doch bei diesem Wettbewerb hievte sich Diego Forlan auf ein neues Level. Obwohl er häufig nur als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff eingesetzt wurde erzielte Forlan 5 der 11 Treffer Uruguays.
Vorallem seine Distanzschüsse und Freistöße waren für viele Torhüter ein Gräuel und brachten Uruguay häufig auf die Siegerstraße. Forlan war es auch, der mit seinem beherzten Nachsetzen und der scharfen Hereingabe das Tor, und das damit verbundene Weiterkommen, gegen Südkorea einleitete.
Ob es nun das Erste, das Zweite, oder etwas ganz anderes ist, es schadet auf jeden Fall nicht noch mal einen (ganz genauen) Blick zurückzuwerfen auf dieses Spektakel, das gerade in Südafrika ihr Ende fand.
Einige Mitblogger und Ich möchten euch in dieser Reihe nochmals einen Überblick über den Turnierverlauf und die herausragenden Akteure jedes einzelnen Teams geben.
Frankreich
Turnierverlauf: Vorrundenaus, Trainingsboykott, Spielerrauswurf, Trainerwechsel. Mehr hätte die WM für die Equipe wohl nicht in die Hose gehen können.
Ribery, Evra, Anelka, Gourcouff, sie alle versagten als sie unter Druck standen und Spieler, die man hätte gebrauchen können, wie zum Beispiel Kapitän Thierry Henry ließ Raymond Domenech einfach auf der Bank schmoren.
Einen positiven Lichtblick kann man bei dieser sportlich und charakterlich desaströs auftretenden Mannschat kaum ausmachen, sodass eventuell noch mehr Köpfe in der französichen Nationalmannschaft rollen werden.
Bester Spieler: Wie bereits geschrieben versagten bei dieser WM nahezu alle Spieler, die den Anspruch haben zu den Besten der Welt auf ihrer Position zu gehören. Kleine Lichtblicke waren da am ehesten noch Torwart Hugo Lloris, Mittelfeldass Alou Diaby und Linksaussen Florent Malouda.
Doch auch Lloris patzte, Diaby war zwar bemüht, doch konnte sein Team auch nicht wirklich ordnen und Florent Malouda erzielte zwar den einzigen WM-Treffer Frankreichs, doch auch ihm fehlte (vor allem gegen Mexiko) die Spritzigkeit, die man von ihm kennt und erwartet hätte.
Südafrika
Turnierverlauf: Südafrika erlebte Höhen und Tiefen bei dieser WM. Man schlug Frankreich und präsentierte sich auch in den anderen Spielen als würdiger Gegner und Gastgeber. Allerdings flogen Pienaar & co. auch als erster Ausrichter in der Vorrunde raus und hatten nicht die Nerven schwächelnden Gegner wie zum Beispiel Mexiko den Todesstoß zu versetzen.
Trotzdem bleibt festzuhalten, dass Südafrika sich klar besser präsentiert hat als die Weltranglisteplatzierung vermuten ließ und nach den Ghanaern wohl das zweitbeste afrikanische Team bei dieser WM war.
Bester Spieler: Siphiwe Tshabalala gehörte in allen drei Gruppenspielen zu den besten Spielern der südafrikanischen Nationalmannschaft. Er erzielte den ersten Treffer des Turniers und bereitete den zweiten südafrikanischen vor.
Der Mittelfeldspieler der Kaizer Chiefs überzeugte wie das ganze Team durch hohe Laufbereitschaft und Kampfgeist, doch der 25-jährige ließ auch Kreativität und Spielwitz aufblitzen und behielt die Nerven als er in Spiel Eins plötzlich frei vor Oscar Perez auftauchte.
Tshabala wird seinen Vertrag bei den Kaizer Chiefs wohl nicht verlängern und steht vor einem Wechsel nach Europa. Wir sind gespannt, ob er seine Form konservieren können wird.
Mexiko
Turnierverlauf: Die Mexikaner waren mit viel Selbstvertrauen in das Turnier gekommen und wollten mindestens das Selbe erreichen, wie schon 2006.
Nach einem gerechten 1:1 im Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Südafrika überzeugte man beim 2:0 gegen die favorisierten Franzosen mit aggresivem Pressing und Kampfgeist. Im letzten Gruppenspiel gegen die Uruguayer zeigte man sich erneut lauf- und kampfstark, doch scheiterte am Ende an der fehlenden Coolness vor dem gegnerischen Kasten.
Im Achtelfinale zeigten sie daraufhin ihr vielleicht bestes WM Spiel. Frühes Pressing und schnelles Konterspiel brachte die Argentinier arg in Bedrängnis, doch durch eine grobe Fehlentscheidung des italienischen Referees Rossetti und einen individuellen Bock Osorios kamen die Südamerikaner doch noch auf die Siegerstraße.
Bester Spieler: Rafa Marquez, Efrain Juarez, Pablo Barrera, Gio dos Santos, die Liste der mexikanischen Spieler, die ein starkes Turnier zeigten ist lang. Doch der beste war, nach meinem Empfinden, dann doch Carlos Salcido von PSV Eindhoven.
Er stabilisierte seine Seite besser als Rodriguez und Osorio auf rechts und strahlte immer sehr viel Torgefahr aus. Vorallem gegen die Argentinier spielte Salcido groß auf. Sicherer Mann hinten und gefährlichster Offensivspieler. Gleich drei Mal ließ er die Herzen der Argentinier schneller schlagen, als er es aus der Distanz versuchte und Keeper Romero teilweise echte Probleme bereitete. Der gelernte Innenverteidiger hat sich bei der WM eindrucksvoll um einen Platz auf links beworben.
Uruguay
Turnierverlauf: Neben der paraguayischen und eventuell der ghanaischen Nationalmannschaft war Uruguay wohl die größte positive Überraschung dieser WM. Neben Spielern wie Forlan, Suarez und Fucile, die auf gewohnt hohem Niveau agierten wuchsen auch Spieler wie Pereira oder Victorino, eigentlich nur Mitläufer, über sich hinaus und führten das Team zu starken Spielen und vielen Siegen.
Nach einer Vorrunde, die nicht besser hätte verlaufen können, hatten die Südamerikaner zwar etwas Losglück, doch trotzdem ist der vierte Platz bei dieser WM ein großer Erfolg für das Land.
Als die Duelle gegen die ersten richtig großen Gegner kamen verlor man die Spiele zwar, doch auch dort zeigten die Hellblauen ihr Talent und hätten (mit einem besseren Keeper) wohl durchaus die Chance gehabt noch weiterzukommen.
Bester Spieler: Diego Forlan ist Gewinner des goldenen Balls und damit wohl auch ohne Frage der beste Spieler der uruguayischen Nationalmannschaft. Dass der 31-jährige zu den besten Spielern des Landes gehört, war schon vor dem Turnier klar, doch bei diesem Wettbewerb hievte sich Diego Forlan auf ein neues Level. Obwohl er häufig nur als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff eingesetzt wurde erzielte Forlan 5 der 11 Treffer Uruguays.
Vorallem seine Distanzschüsse und Freistöße waren für viele Torhüter ein Gräuel und brachten Uruguay häufig auf die Siegerstraße. Forlan war es auch, der mit seinem beherzten Nachsetzen und der scharfen Hereingabe das Tor, und das damit verbundene Weiterkommen, gegen Südkorea einleitete.
Aufrufe: 6317 | Kommentare: 12 | Bewertungen: 10 | Erstellt:12.07.2010
ø 8.2
KOMMENTARE
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14.07.2010 | 13:22 Uhr
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diaby war der beste franzose, aber der beste der schlechten will wohl auch keiner sein...
10 punkte!
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13.07.2010 | 18:19 Uhr
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13.07.2010 | 15:14 Uhr
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Jasper32 :
Google hat dazu nix ausgespuckt, deswegen dachte ich mir frag ich mal jemanden, der es eigentlich wissen müsste.
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13.07.2010 | 15:12 Uhr
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Mutu77 :
@Donald: Danke@Forlan: Ja, Cavani ist mir auch positiv aufgefallen, allerdings stand er noch im Schatten Forlans und Suarez', sodass ich ihn draussen ließ,d enn so eine Überraschung wie z.B. Vicorino war er für mich nicht.
@Jasper: Ehrlich gesagt habe ich davon nichts mitbekommen. Gespielt hat er jedenfalls einfach, weil Aguirre auf Erfahrung im Tor setzen wollte, bei dieser WM. Vor Spiel 2 wurde sogar spekuliert ob Ochoa doch ins Tor darf.
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13.07.2010 | 15:04 Uhr
0
Jasper32 :
Vor der WM hatte hier irgendjemand gepostet, dass Ochoa oder wie auch immer der Ersatzkeeper von Mexiko heißt, den du so gut fandest ne Augenverletzung hat, die ihn eines großen Teils seiner Sehkraft berauben würde. Is da was dran?
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12.07.2010 | 22:06 Uhr
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Finde nur, das du im Uruguay Abschnitt auch auf Edinson Cavani hinweisen hättest können, denn er hat auch eine starke Wm gespielt nach anfänglichen Schwierigkeiten.
Aber das sehe ich als Uruguayer vll. kritischer als andere .
Final bleibt zu sagen, gut geschrieben alle wichtigen informatonen enthalten also 10 points
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PN müsste dann von Lavo kommen, denn der wollte Gruppe B machen