Der Fall Jürgen Klopp
Trainergenie, Motivator, Kumpel Typ, Schwiegermutter´s Liebling. Alles Attribute die zweifelsfrei auf den in Stuttgart geborenen Trainer zutreffen. Jürgen Klopp ist ganz klar einer der Trainer die ihren Beruf aus vollster Überzeugung und mit voller Hingabe verrichten. Dazu gehört auch die emotionale Ebene. Diese gehört nun mal zum Fußball wie die Luft zum Atmen. Emotionen kann man nicht verbieten. Dennoch sollte man versuchen sie soweit es geht im Griff zu haben.
Ich mag Jürgen Klopp und das kann ich ohne Probleme als Bayernfan zugeben. Ich mag wie er über Fußball redet, ich mochte ihn als ZDF Experten. Ich mag wie er seine Philosophie von Fußball umsetzt. Trotzdem gibt es zwei Seiten des Jürgen Klopp. Eben jene 2.Seite hat man zuletzt im Champions League Spiel in Neapel zu Gesicht bekommen.
Ich habe in der heutigen Ausgabe ganz bewusst auf User aus Dortmund und München verzichtet. Ich möchte die Meinungen jener User hören, die nicht voreingenommen an die ganze Sache herangehen.
Frage 1: Ihr als neutrale User, wie seht ihr Jürgen Klopp in Dortmund?
Rodnox (Schalke04) Im Grunde bewundere ich seine Fähigkeit, sich in den psychischen Gemütszustand eines jeden Spielers hineinversetzen zu können. Seine ungezwungene Art ist sehr erfrischend. Er erinnert mich an den jungen Giovanni Trapattoni. Mal sehen ob er auch so ein zorniger, alter Mann wird, wenn er mal irgendwo gegen den Abstieg kämpfen muss
Nutman (Stuttgart) Der Trainer Jürgen Klopp ist sicherlich eine der Besten seines Fachs. Er hat damals in Mainz schon viel bewegt und in Dortmund über Jahre hinweg eine sehr gute Mannschaft aufgebaut, die sich als einziger ernsthafter Konkurrent zum FC Bayern etabliert hat. Dafür Respekt. Der Trainer Jürgen Klopp ist aber auch manchmal wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde der einfach mal einen an der Klatsche hat. Christoph Härringer hat das mal ganz toll in seiner Spottschau eingefangen.
Hier ein nettes Foto von Jürgen Klopp
BEATspoxer (Hamburg) Als aller erstes: Meiner Meinung nach ist Jürgen Klopp einer der besten Trainer, die derzeit unterwegs sind. Neben seinen Erfolgen mit dem BVB hat er auch schon vorher bei Mainz hervorragende Arbeit geleistet. Auch beim ZDF hat er als Experte leicht verständlich den ein oder anderen Taktisch Kniff erklärt. Doch was sich Klopp in den letzten Monaten herausgenommen hat und welche Selbstgefälligkeit er an den Tag legt, geht mir schon ziemlich gegen den Strich.
Graetsche (Erfurt) Gut. Richtig gut sogar. Sportlich gesehen hat Jürgen Klopp Dortmund nach seinem Amtsantritt Schritt für Schritt systematisiert und dem Konstrukt eine enorme taktische Disziplin verliehen. So wurde neben der konsequenteren Arbeit gegen den Ball auch der variable Offensivfußball zu einer Basis im Dortmunder Spiel, welche sich besonders im schnellen vertikalen Spiel nach Ballgewinnungen ausdrückt. Auch von den menschlichen Aspekten und der Mentalität als Trainer sehe ich Klopp grundsätzlich als geeignet an.
TheDood (Hannover) Ganz ehrlich, ich halte Jürgen Klopp fachlich als einen der besten Trainer Europas, nicht nur im taktischen Bereich sondern vor Allem auch in der Teambildung. Mit seinem kompletten Habitus kann und konnte ich persönlich allerdings noch nie etwas anfangen, unabhängig ob es dabei um seine Ausraster, das alberne Schattenboxen nach Toren seiner Mannschaft oder den latenten Hang zur Selbstgefälligkeit, der immer wieder in Interviews durchscheint, geht. Kurz: Respekt und Anerkennung ja, Sympathie nicht so wirklich.
ausLe (Köln) Es war ein absoluter Glücksgriff vom BVB 2008 Herrn Klopp aus Mainz zu verpflichten. Bis dahin kannte ich ihn mehr oder weniger als Experte vom ZDF neben Urs Meier und Johannes B. Kerner für die Fußballspiele der Nationalmannschaft. Wie er analysierte und vor allen die Taktik an den Fernsehzuschauer rüberbrachte, hat mir sehr imponiert. Und auch seine Art. Eben der sympathische Jürgen von nebenan, mit dem man auch mal eine Flasche Wein trinken kann und über Gott und die Welt sich unterhält. Als er Thomas Doll ablöste und aus dem BVB innerhalb von 5 Jahren wieder eine internationale Spitzenmannschaft formte, mit dem Kader und den Finanzen, ist aller Ehren wert.
Frage 2: Das Spiel in Neapel war an Emotionen kaum zu überbieten. Was meint ihr? Ist Jürgen Klopp über das Ziel hinausgeschossen?
Rodnox (Schalke04) Jein. Ich sehe das wie in der UFC, wenn ein bereits K.O. gegangener Kämpfer immer noch 5 oder 6 Schläge einstecken muss. Wenn man einmal mit jeder Körperfaser im Tunnel steckt, dann kann man erst gestoppt werden, wenn von außen einer eingreift. Lieber so, als Leb- und Lustlose Trainer wie Babbel oder Fink.
Nutman (Stuttgart) Dass Du als Trainer in der fraglichen Situation nicht tiefenentspannt bist, ist mir schon klar. Jürgen Klopp hat seiner Mannschaft aber einen Bärendienst erwiesen und die eh schon hitzige Stimmung im Stadion noch zusätzlich hochgekocht. Mit einer ruhigeren Reaktion auf die Vorkommnisse rund um das Tor von Neapel hätte Klopp seiner Mannschaft auch mehr Ruhe mitgeben können
BEATspoxer (Hamburg) Über das Ziel hinausgeschossen? Er hat das Ziel nicht mal mehr gesehen. Beim besten Willen und allen Emotionen. So was geht einfach nicht. Einen Schiedsrichter so anzugehen ist nicht ratsam. Wie es in den Medien richtig stand: Damit hat er seinen Marktwert stark geschmälert. Als super Trainer muss man seine Emotionen besser im Griff haben, wenn es denn echte waren. Momentan macht er sich mit so etwas keine Freunde und wenn auch die BVB-Fans mal die Brille abnehmen würden, würden sie es wahrscheinlich genau so sehen.
Graetsche (Erfurt) Ich tue mich schwer, zu diesem Thema noch irgendwas zu schreiben. Medial werden in der heutigen Zeit so viele Vorgänge fragwürdig und unverhältnismäßig thematisiert, dass man teilweise nur noch den Kopf schütteln kann. Seine Reaktion ist zwar trotz der strittigen Entscheidungen und den daraus resultierenden sportlichen Folgen nicht entschuldbar, aber dennoch wird in der heutigen Medienlandschaft vieles zu schnell dramatisiert. Durch die emotionalen Umstände erachte ich seine übertriebene Reaktion nicht als vollkommen unbegründet, situativ förderlich und gewinnbringend für den weiteren Verlauf der Partie war es aber mit Sicherheit nicht.
TheDood (Hannover) Natürlich ist er das. Es sei denn sein Ziel wäre gewesen dem Schiedsrichter den Kopf abzubeißen, dann wäre er kurz vor dem Ziel allerdings doch noch gescheitert. Die Frage an sich macht aber auch keinen Sinn, er hat es ja selbst eingestanden und bei einem Ausraster kann man ja nicht viel mehr gemacht haben als über sein Ziel hinausgeschossen zu sein.
ausLe (Köln) Eher nicht. Es hat nur den falschen getroffen. Der 4. Offizielle hat alles richtig gemacht. Der Schiedsrichter hätte mit etwas Fingerspitzengefühl den Eckball abbrechen können. Die Mannschaft von Neapel hätte einfach nur warten brauchen und nix wäre passiert. So aber, hätte Jürgen Klopp sich mit seinem Kollegen Rafa Benitez auseinander setzen müssen. Es wäre vielleicht dann nicht so dramatisch gewesen. Wir reden von der Champions League und von viel Geld, was es zu verdienen gibt. Dieses Tor, unter diesen Umständen, kann dem BVB später noch sehr teuer werden. Ein Mourinho oder Sammer hätten ähnlich regiert.
Frage 3: Hier mal eine Art Chronologie, ich nenne sie mal emotionale Ausraster.
Wiederholungstäter Jürgen Klopp
Nun die Frage. Kann man das jedes mal einfach nur als Emotion abtun oder setzt sich Jürgen Klopp aus eurer Sicht inzwischen auch selber zu sehr unter Druck?
Rodnox (Schalke04) Diese Frage beantworte ich nicht. Bild.de Link ist unter meinem Niveau und keine Debattengrundlage.
Nutman (Stuttgart) Naja er ist da schon in eine Art Rolle reingewachsen er hat sich aber aus meiner Sicht zu wenig im Griff. Klopp ist kein Trainerneuling im 1. oder 2. Jahr da erwarte ich irgendwann einfach, dass ein Mensch ruhiger wird. Er sollte sich dahingehend unter Druck setzen, dass er sich mal auf Dauer zusammenreißt und nicht vor Millionen Fernsehzuschauern das Rumpelstilzchen gibt.
BEATspoxer (Hamburg) Ich weiß nicht, ob das tatsächlich so ehrliche Emotionen sind, wie das so häufig beschrieben wird. Es zeichnet sich schon ein deutliches Muster ab und ab und zu denke ich bei mir Das ist nur gespielt. Im Regelfall erreicht er damit ja auch genau das Richtige. Er rüttelt seine Mannschaft wach. Doch darf er dann nicht zwei Tage später reumütig und mit eingezogenem Schwanz daher kommen und sich wieder dafür entschuldigen. Irgendwann wird ihm das einfach keiner mehr glauben. Ich verweise da gern an den Blog von Onkel Voegi zum Thema Klopp.
Graetsche (Erfurt) Den Artikel der Welt habe ich mal der Freundlichkeit halber aufgerufen und auch überflogen, aber den Versuch der Bild, ihren Journalismus an den Mann zu bringen, werde ich nicht unterstützen. Zur Frage: ich glaube nicht, dass er sich zu sehr unter Druck setzt und bin zugleich der Meinung, dass man das sehr wohl als Emotion abtun kann. Zusammenspielend aus einigen Faktoren scheint er sich ab und zu derartig zu emotionalisieren, dass er irgendwann eine klare Linie an der Seitenlinie verliert. Das geht in dieser Form nicht und das scheint ihm auch klar zu sein, alles Weitere kann ich auch nicht seriös beurteilen.
TheDood (Hannover) Jürgen Klopp ist ein sehr ehrgeiziger und erfolgsorientierter Mensch. Man könnte sagen er steht vor Allem auf dem Platz unter Dauerstrom aber das ist meiner Meinung nach auch seit jeher der Fall und nicht erst seit ein paar Monaten. Ich denke nicht dass er sich in dieser Hinsicht geändert hat. Er wird sich hinterher sicherlich immer wieder hinterfragen aber da sich in den Jahren nicht wirklich viel geändert hat gehe ich nicht von einem absoluten Willen aus dieses Verhalten abstellen zu wollen. Oder es fehlt ihm tatsächlich die Fähigkeit dazu.
ausLe (Köln) Ich denke, jeder Trainer steht mit Anpfiff unter einem gewissen Druck. Und diese wollen Erfolg mit ihrer Mannschaft. Es gibt die ruhigen Vertreter an der Seitenlinie und eben solche wie Jürgen Klopp oder Christian Streich. Sie brauchen anscheinend diese Emotionen und lassen es jeden spüren. Den Spielern, den Schiedrichtergespann und auch dem Stadionbesucher, um vielleicht dieses 1 Prozent mehr aus der Mannschaft herauszuholen. Für mich läuft es eher auf mal wieder übertrieben hinaus. Emotion muss raus, wie der Druck auf dem Kessel und danach ist es vorbei. Und der Erfolg beim BVB gibt ihn Recht.
Frage 4: Kann man von einem Vorbild reden, wenn man gewissen Spielern oder Trainern nacheifert. Ist die Vorbildfunktion die ein Jürgen Klopp als Trainer zweifelsohne hat in Gefahr?
Rodnox (Schalke04) 1. Das ist dieselbe Frage wie die zweite. 2.) Täuscht das oder ist die Frage bereits so gestellt, dass man von mir erwartet J. Klopp in einem negativen Licht darzustellen? Objektivität bitte.
Nutman (Stuttgart) In gewissem Maße sicherlich! Durch die allgegenwärtigen Medien wird jede Gefühlsregung von Klopp im Stadion aufgenommen dessen muss er sich bewusst sein ist er vielleicht auch. In manchen Momenten brennen ihm einfach die Sicherungen durch in einem Maße wo ich mich frage: ist der privat auch so? Dann kann ich diesen Menschen nicht als Vorbild sehen.
BEATspoxer (Hamburg) Definitiv ist dies gefährdet. Was vermittelt er denn Kindern und Jugendlichen? Wenn man Erfolg hat, kann man bei der kleinsten Sache hoch gehen wie ein HB-Männchen Das geht doch so nicht. Komischerweise wachsen seine Ausraster auch mit den Erfolgen. Ich persönlich finde, dass sich Jürgen Klopp langsam zusammenreißen soll. Er ist ein großer Trainer, doch ganz große Trainer haben auch ihre Emotionen im Griff. Doch er ist noch jung und kann (eventuell) noch lernen.
Graetsche (Erfurt) Die Debatte mit der Vorbildfunktion eines Trainers oder der Spieler wird mir persönlich teilweise auch zu weitreichend thematisiert. Letztlich ist Fußball ein hartes und schnelllebiges Business und es wäre naiv zu glauben, dass der Fußball ohne derartige Verfehlungen läuft. Dennoch kann man sich Trainer oder Spieler sicher als Vorbild nehmen, indem man Ihnen sportlich oder individuell nacheifert. Ob man sich als Außenstehender charakterlich an Trainern oder Spielern orientieren kann, wage ich zu bezweifeln, weil die Berührungspunkte mit jenen Idolen meist nicht ausreichen, um sich in dieser Hinsicht überhaupt ein wirkliches Bild machen zu können.
TheDood (Hannover) Die Vorbildfunktion ist nicht stärker in Gefahr als sie es ohnehin vorher schon gewesen ist. Die Medienfigur Jürgen Klopp ist bereits seit Jahren bekannt und wird nach der kurzfristigen Behandlung durch den Boulevard wieder genauso sein wie vorher. Das gilt dann zumindest bis zum nächsten Ausraster der ja höchstwahrscheinlich irgendwann kommen wird. Was mich eher wundert dass man sich da so auf diese eine Person versteift. Es gibt weiß Gott genug andere Trainer die sich ganz ähnlich verhalten aber nicht einmal annährend aufgrund dessen derart präsent sind, bei einem Tuchel kann man das ja auch sehr gut beobachten. Jürgen Klopp ist weder ein Einzelfall noch ist er auch nur in der Nähe des Bodensatzes an möglichen Vorbildern die unsere Medienlandschaft heutzutage bietet und von daher wird sich in diesem Bereich sicherlich so schnell nichts ändern
ausLe (Köln) Wie denn Vorbild? Wer Trainer werden will, der kann bestimmt auf die eine oder andere taktische Leistung des Herrn Klopp zurückgreifen. Ich besitze keinen Trainerschein. Wenn ich aber einen machen würde, dann würde ich mir, was Analyse oder Taktik angeht, etwas vom Trainer Jürgen Klopp abschauen.
Aber als Charakterdarsteller an der Linie? Definitiv nein!
Frage 5: Community Chef Voegi fragte in seinem letzten Blog, ob es sogar vielleicht Methode oder eine Art Masche von Klopp sein könnte. Denkt ihr es ist Berechnung von Klopp und die Entschuldigungen danach dienen nur der Imagepflege?
Rodnox (Schalke04) Nein. Subotic hatte 1 Minute auf seine Re-Einwechslung gewartet. Lange bevor die Spielunterbrechung stattfand. Während der Unterbrechung hatte Klopp den 4. Offiziellen nochmal auf die Re-Einwechslung aufmerksam gemacht. Dieser zeigte allerdings keine Reaktion.
Nun muss man verstehen, dass Subotic der Abwehrchef und damit für die Koordination zuständig ist. Die daraus (und seiner Abstinenz) resultierende, schlechte Zuordnung führte zum Gegentreffer. Der 4. offizielle hat hier also willentlich das Spiel beeinflusst. Ich hätte wohl ähnlich reagiert.
Nutman (Stuttgart) Für mich Klopp wie ein Mann, der seine Frau schlägt: es passiert und danach entschuldigt er sich und sagt: Verzeih mir Schatz es kommt nie wieder vor. Doch irgendwann knallen ihm wieder die Sicherungen durch und zack schlägt er wieder zu!
BEATspoxer (Hamburg) Wie oben schon erwähnt bin ich da Zwiegestalten. Entweder er macht das alles mit Kalkül, dann her mit dem Oscar, oder er hat tatsächlich eine kurze Zündschnur. Wenn es letzteres sein sollte, empfehle ich ein Anti-Aggressionstraining. Doch sollte das alles gespielt sein, dann wird sich Fußballdeutschland fragen müssen, was denn noch alles nicht der Wahrheit entsprach. In meinen Augen macht sich Klopp zunehmend unbeliebt und er täte gut daran, sich wieder volksnah und sympathisch zu zeigen und nicht eine gewisse Großkotzigkeit an den Tag zu legen. Ihm steht der Publikumsliebling besser und ich denke, außer in Dortmund, wird das kaum noch ein anderer Fan so sehen.
Graetsche (Erfurt) Ich bin mir relativ sicher, dass das pure Emotionen sind, die da eskalieren. Er ist absolut gierig auf Erfolg und steht völlig hinter seiner Mannschaft, sodass ihn Unmut und Unverständnis über einige Situationen teilweise zu Reaktionen treiben, die er im Nachhinein selbst reumütig kritisiert. Dass seine Entschuldigungen nur der Imagepflege dienen ist für mich Non-Sense. Er weiß selbst ganz genau, dass er mit seinen Ausrastern teilweise auch die eigene Mannschaft sportlich schädigt und dadurch unnötig Unruhe aufkommen lässt.
TheDood (Hannover) Ich kann mir nicht vorstellen dass Klopp diese Reaktionen quasi vorspielt auch die Intention dahinter würde sich mir nicht wirklich erschließen da es zwar von der Mannschaft ablenken kann (oder den berühmten Druck nehmen) diese aber in der Konzentration auch empfindlich stören (wie sicher auch in Neapel), gerade wenn sich diese Auftritte in immer größerer Frequenz wiederholen sollten. Das sind ungefilterte Reaktionen von Jürgen Klopp und ich persönlich würde eher vermuten dass in dem Moment deutlich mehr der Mensch Jürgen Klopp zum Vorschein kommt als bei den süffisanten und weichgespülten Kommentaren hinterher im Fernsehstudio.
ausLe (Köln) Ich hoffe nicht, dass es Berechnung ist. Denn er ist meiner Meinung nach sehr glaubhaft. Auch was die Entschuldigung danach betrifft. Aber wie oft ist denn Jürgen Klopp über das Ziel hinausgeschossen? Mir fallen 3-4 Szenen ein, die vielleicht nicht hätten sein müssen. Dafür hat er etwas in die DFB-Kasse bezahlt und gut ist. Lorant, Daum oder Meyer mussten auch bezahlen. Nur wurde davon eher seltener berichtet. Auch aktuelle Trainer wie Tuchel oder Streich werden von ihren Ausrastern in der Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen, wie der Trainer vom BVB. Da würde ich eher eine Methode finden.
1 Punkt!
Ich bedanke mich bei allen beteiligten und viel Spaß beim diskutieren.