MySpox NBA Line der Woche
22.10.2010 um 13:23 Uhr
Geschrieben von Mutu77
Season Preview: Orlando Magic
Wann kriegt Howard seine Justice League?
Roster
Guards:
#7 J.J. Redick
#14 Jameer Nelson
#15 Vince Carter
#25 Chris Duhon
#44 Jason Williams
Forwards:
#5 Quentin Richardson
#9 Rashard Lewis
#20 Mickael Pietrus
#30 Brandon Bass
#33 Ryan Anderson
#35 Malik Allen
Center:
#12 Dwigt Howard
#13 Marcin Gortat
#21 Daniel Orton
Was ist neu?
Da den Magic in der Off-Season, aufgrund von mangelndem Capspace, sowieso die Hände gebunden zu sein schienen, ließ General Manager Otis Smith von Anfang an die Finger von großen Verstärkungen und setzte alles daran das Team so gut es ging zusammenzuhalten. So verpflichtete man Point Guard Chris Duhon, bezahlte Scharfschützen J.J. Redick aberwitzige 20 Mio. $ für weitere drei Jahre Verbleib in Florida und nahm auch Gespräche mit Energizer Matt Barnes auf. Nachdem sich dieser allerdings für ein Egagement bei Kobe Bryant und den Los Angeles Lakers entschied und damit auf einiges an Geld verzichtete, sicherte man sich die Dienste von Ex-Heat-Foward Quentin Richardson. Obwohl sich die Gerüchte hartnäckig hielten, dass die Big Men Gortat und Bass das Team verlassen könnten, entschieden sich die Magic wohl auch hier gegen eine Veränderung im Team und blieben ihrer Linie der Kontinuität treu. Die neuen Big Men Malik Allen (Free Agent) und Daniel Orton (Draft Pick Nr. 29) wurden zur Komplettierung des Kaders geholt, werden aber eher selten auf dem Feld zu sehen sein.
Umfeld:
Owner Richard DeVos ließ auch in der diesjährigen Off-Season Smith freie Hand und machte seinem Ruf einer der spendabelsten Teambesitzer der NBA zu sein, erneut alle Ehre. GM Smith, Coach Van Gundy und Owner DeVos sind eines der ruhigsten und kontinuierlichsten Gespanne der Liga, von Meinungsverschiedenheiten zwischen den Dreien hört man höchst selten bis nie. So erreichten die Drei auch den Bau einer neuen Arena, die in dieser Pre-Season eingeweiht wurde und erhielten den Zuschlag für die Austragung des All-Star-Weekends 2012 in Florida.
Stärken:
"Midrange-Shots sind prozentual gesehen die Würfe mit dem niedrigsten Nutzen für das Team. Die effektivsten Wurfpositionen sind Dreipunktewürfe und Freiwürfe." Dieser Satz stammt von Magic-Coach Stan van Gundy und genau auf diesem Satz baut die Offensive der Magic auf. Zonentier Dwight Howard strahlt Präsenz in der Zone für Zwei aus, sodass die Magic es sich erlauben können mit Rashard Lewis einen der gefährlichsten Shooter der Liga auf die 4 zu stellen. Die Magic sind so schwer zu verteidigen wie kaum ein anderes Team der Liga. Die Frage ist nicht, wie man sie ausschaltet, sondern was das kleinere Übel ist: Dwight Howard zu doppeln und die Dreierschützen frei stehen zu lassen (Magic letzte Saison 1. in verwandelten 3-Punkte-Würfen) oder Nelson & co. zu decken, dafür aber Howard einen Freiwurf nach dem anderen zu "schenken" (Magic letzte Saison 5. in erhaltenen Freiwürfen, allerdings letzter darin sie auch zu verwandeln). Auch die Verteidigung ist komplett auf Superman abgestimmt. Der mehrfache Defensive Player of the Year sorgt dafür, dass die Magic trotz des soften Lewis eine starke Zonenverteidigung spielen (5. in Blocks) und eine Macht unter den Brettern sind (6. in Rebounds).
Schwächen:
Dwight Howard ist einfach zu wichtig für das Team. Wenn er einen schlechten Tag erwischt, oder ein Gegner ihn im Eins-gegen-eins unter Kontrolle kriegt, fehlt Orlando ein zweiter Star, der das Spiel an sich reissen und ihm seinen Stempel aufdrücken kann. Vince Carter sollte dieser Jemand sein, enttäuschte jedoch, Lewis ist nicht vielseitig genug und Nelson gilt auch nur noch als durchschnittlicher Playmaker. So wird langsam auch der Backcourt der Magic zum Problem. Einen starken Guard-Defender haben die Magic nicht im Team. Mickael Pietrus wäre es noch am ehesten zuzutrauen einen Stopper darzustellen, doch van Gundy kann sich nicht mit der Idee anfreunden Nelson, der einfach nicht stark genug ist um ein starker Verteidiger zu sein, oder Carter, dessen Spritzigkeit von Monat zu Monat abzunehmen scheint, längere Zeit draussen zu lassen.
Spieler im Fokus:
Dwight Howard. Wer sonst? Auch wenn er sagt, Nelson wäre neben ihm der Kopf des Teams, so ist D12 doch der absolute Anker im Magic-Spiel, sowohl offensiv, als auch defensiv. Eine Verletzung Howards würde Orlando von einem Tag auf den Anderen zu einem Durchschnittsteam machen. Erst Recht jetzt, wo der große Konkurrent aus Miami die Centerposition als Schwachstelle offenbart hat, ist er unverzichtbar für das Team geworden.
Fazit:
Der Kern des Teams ist zusammengeblieben und auch Barnes konnte gut ersetzt werden, sodass der Heimvorteil für die Magic in Playoffrunde 1 schon gesichert zu sein scheint. Wenn alles glatt läuft sollte man sich einen Kampf mit den Heat um Platz Eins in der Conference liefern und 55-60 Siege einfahren können. In den Playoffs ist für Orlando alles möglich. Doch für die Championship müsste schon alles perfekt laufen für Howard und co.
Aufrufe: 2003 | Kommentare: 13 | Bewertungen: 7 | Erstellt:22.10.2010
ø 9.6
KOMMENTARE
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22.10.2010 | 13:29 Uhr
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diddoff :
Duhon wurde nicht verlängert, sondern verpflichtet.Stanley Robinson wurde schon wieder entlassen.
Mehr als 55 Siege sind schwer. Immerhin spielen sie 4mal gegen die neuen Heat und 4mal gegen die Hawks. Die Bälle hätte ich genauso verteilt.
Ich finds gut, dass du Stats reingebracht hast. Das hat mir bei vielen anderen Blogs gefehlt. 9 Punkte.
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Statistik
kann dir nur zustimme, obwohl ich auch glaube das nicht mehr als 55 siege zustandekommen. wird aber ein enger kampf mit den heat um platz 1 in der division und conference.
denke das eher pietrus auf der 3 oder gar bass auf der 4 starten wird und richardson von der bank kommt. bass hat sich sehr stark in der preseason gezeigt auch neben howard und würde es ihm gönnen zu starten oder wenigstens mehr minuten zu bekommen als letztes jahr.