18.08.2012 um 23:04 Uhr
Geschrieben von vanGaalsNase
Sechser vs. Doppelsechs
In Zeiten, in welchen das flache 4-4-2 nur noch selten zum Erfolg führt, beherrscht das Dreieck im zentralen Mittelfeld die Fußballplätze. Ob im 4-2-3-1, 4-1-4-1 (beide Grundordnungen entsprechen quasi einem 4-3-3) oder auch im 4-4-2 mit Raute ist eine solche Aufstellung seit einigen Jahren kaum mehr wegzudenken. Die Vorteile dieser Dreiecksformation im Zentrum sind klar: in der Tiefe entstehen mehr Linien, sodass der Raum - vor allem in der Mitte - stets eng besetzt ist, wodurch leicht eine eigene Überzahl am Ball gebildet werden kann; sei es in der Offensive oder der Defensive. Es stellt sich jedoch die Frage, ob etwa das Spiel mit der Doppelsechs Vorzüge gegenüber dem Spiel mit nur einem Sechser hat.
Doppelsechs - defensiv I
Der besondere Nutzen der Doppelsechs zeigt sich vor allem im Moment des gegnerischen Ballbesitzes. Hier kann das Defensivverhalten auf zwei Wegen umgesetzt werden, bei denen das Zentrum permanent zugestellt ist, was es dem Gegner erschwert, dort Raumgewinn zu erzielen.
Lassen sich die Außen im 4-2-3-1 auf Höhe der beiden Sechser zurückfallen, wird ein 4-4-1-1 gebildet, wobei mit zwei klassischen Viererketten im Block Richtung Ball verschoben werden kann. Die beiden vorderen Spieler lenken den Ball durch das Zustellen der Mitte nach außen und leiten so das ballseitige Verschieben ein.
Mit dieser Variante kann im Bereich der Mittellinie verteidigt werden oder tiefstehend vor dem eigenen Sechzehner.
Doppelsechs - defensiv II
Eine andere Variante ergibt sich, wenn die drei vorderen Mittelfeldspieler samt der alleinigen Spitze weiter vorne gegen den Ball arbeiten, während die beiden Sechser dahinter diagonal absichern. Dabei entsteht eine stark versetzte Anordnung, die entfernt an die Halbmondform von Viererketten erinnert, welche bei gegnerischem Ballbesitz auf den Außen gebildet wird.
Diese Variante empfiehlt sich besonders für das Verteidigen im Mittelfeldpressing, sodass im Bereich der Mittellinie der Raum für Kurzpässe der Gegners unbespielbar gemacht wird.
Doppelsechs - offensiv
Bei eigenem Ballbesitz schieben sich die Außenverteidiger der Viererkette weiter nach vorn; regelmäßig bis auf die Höhe der oder des Sechser(s). Stünden dann allerdings zwei Sechser auf einer Linie, befänden sich bei zeitgleich vorrückenden AV vier Spieler auf einer waagrechten Linie, was sich negativ auf das eigene Aufbauspiel auswirkt, da es in einem solchen Fall zwangsläufig an Dreiecken mangelt.
Aus diesem Grund muss sich einer der Sechser weiter nach vorne bewegen, während sich der andere ins Zentrum orientiert, sodass schließlich nur noch ein Sechser bei eigenem Ballbesitz spielt. Bei dieser Variante entstehen folglich mehr Linien in der Vertikalen und der Horizontalen, was zusätzliche diagonale Hilfestellungen bedeutet.
(weitere) Vorteile des alleinigen Sechsers in der Offensive
Der alleinige Sechser kann den Ball bei starkem Gegnerdruck nach hinten spielen, um für Entlastung zu sorgen. Eine solche Entlastung kann aber auch nach vorne erfolgen und zwar zu zwei ZVM. Diese doppelte Entlastung nach vorne kann schwerer verteidigt werden als eine einfache Entlastung für zwei Sechser, die nach vorne nur einen ZM anspielen können.
Die vorderen ZM haben regelmäßig eine diagonale Position zum Sechser, sodass ihr Blickfeld nicht nur nach hinten gerichtet ist, wie das etwa bei einem ZM vor der Doppelsechs der Fall wäre. Das bessere Blickfeld erlaubt unter anderem ein leichteres Aufdrehen für die beiden vorderen ZM. Ferner können sie Mitspieler in Ballnähe besser wahrnehmen und so den Ball schneller weiterspielen.
Der alleinige Sechser agiert zwischen den Linien als Verbindungsglied zwischen IV und vorderen ZM. Damit besetzen fünf Spieler das hintere Zentrum in einer X-Formation.
Bei der Doppelsechs sind es nur vier Spieler, welche lediglich vertikal und horizontal zueinander stehen.
Auch im vorderen Zentrum zeigen sich Vorteile der einfach besetzten Sechserposition. Während im 4-1-4-1 eine Raute mit vier Dreiecken zwischen den drei ZM und dem ST besteht, was dort ein Kurzpassspiel erleichtert, ist es im 4-2-3-1 nur ein Dreieck, vor dem der ST positioniert ist. Diese Anordnung erlaubt ein Kurzpassspiel nur bedingt, wenn der Ball in die Nähe des Gegnerischen Strafraums gebracht wurde.
alleiniger Sechser - defensiv
Das Defensivverhalten des alleinigen Sechsers kann vielfältig ausgerichtet sein. Da er im Zentrum zwischen den beiden Viererketten agiert, ist er für die hintere Kette eine Art Vorstopper, der die Mitte mit den beiden Innenverteidigern zustellt. Für die vordere Viererkette ist der Sechser eine Absicherung nach hinten, sodass die vorderen Spieler aktiver pressen können.
Da er sich zwischen den Linien bewegt, kann er auch etwaige Angreifer des Gegners in eine enge (Mann-)Deckung nehmen.
Mögliche Nachteile der alleinigen Sechs ergeben sich aus den besonderen Anforderungen der Raumbesetzung. Die vorderen fünf Spieler stehen regelmäßig höher, was einen größeren Freiraum zwischen Abwehr- und Mittelfeldreihe bedeutet. Diesen muss der Sechser zumindest in der Feldmitte allein bearbeiten. Gerade gegen Spielstarke Gegner kann er dabei aber in Unterzahlsituationen geraten, wenn die vorderen Spieler nicht mehr rechtzeitig mit nach hinten arbeiten können.
Fazit
Ob man bei gegnerischem Ballbesitz nur mit einem Sechser spielt oder mit zwei, sollte von den offensivtaktischen Eigenheiten des jeweiligen Gegners abhängig gemacht werden. Agiert er besonders spielstark zwischen den Linien, empfiehlt sich unbedingt die Doppelsechs. Im direkten Vergleich von 4-2-3-1 und 4-1-4-1 neutralisieren sich die jeweiligen Mittelfelddreiecke gegenseitig. Sowohl mit der Doppelsechs, als auch mit dem einzelnen Sechser kann das Abwehrspiel aufgrund der zusätzlichen Linie variiert werden. Bei eigenem Ballbesitz empfiehlt sich jedoch grundsätzlich der alleinige Sechser. Im 4-2-3-1 entstehen 13 Dreiecke für Kurzpässe; im 4-1-4-1 sogar 17. Ferner git es bei der Doppelsechs keine Rautenformationen; im 4-1-4-1 gibt es davon 3. Zudem sind die Passdreiecke im 4-1-4-1 wesentlich kleiner, was die Passwege verkürzt und zu mehr Kontrolle im eigenen Aufbauspiel führt.
Doppelsechs - defensiv I
Der besondere Nutzen der Doppelsechs zeigt sich vor allem im Moment des gegnerischen Ballbesitzes. Hier kann das Defensivverhalten auf zwei Wegen umgesetzt werden, bei denen das Zentrum permanent zugestellt ist, was es dem Gegner erschwert, dort Raumgewinn zu erzielen.
Lassen sich die Außen im 4-2-3-1 auf Höhe der beiden Sechser zurückfallen, wird ein 4-4-1-1 gebildet, wobei mit zwei klassischen Viererketten im Block Richtung Ball verschoben werden kann. Die beiden vorderen Spieler lenken den Ball durch das Zustellen der Mitte nach außen und leiten so das ballseitige Verschieben ein.
Mit dieser Variante kann im Bereich der Mittellinie verteidigt werden oder tiefstehend vor dem eigenen Sechzehner.
Doppelsechs - defensiv II
Eine andere Variante ergibt sich, wenn die drei vorderen Mittelfeldspieler samt der alleinigen Spitze weiter vorne gegen den Ball arbeiten, während die beiden Sechser dahinter diagonal absichern. Dabei entsteht eine stark versetzte Anordnung, die entfernt an die Halbmondform von Viererketten erinnert, welche bei gegnerischem Ballbesitz auf den Außen gebildet wird.
Diese Variante empfiehlt sich besonders für das Verteidigen im Mittelfeldpressing, sodass im Bereich der Mittellinie der Raum für Kurzpässe der Gegners unbespielbar gemacht wird.
Doppelsechs - offensiv
Bei eigenem Ballbesitz schieben sich die Außenverteidiger der Viererkette weiter nach vorn; regelmäßig bis auf die Höhe der oder des Sechser(s). Stünden dann allerdings zwei Sechser auf einer Linie, befänden sich bei zeitgleich vorrückenden AV vier Spieler auf einer waagrechten Linie, was sich negativ auf das eigene Aufbauspiel auswirkt, da es in einem solchen Fall zwangsläufig an Dreiecken mangelt.
Aus diesem Grund muss sich einer der Sechser weiter nach vorne bewegen, während sich der andere ins Zentrum orientiert, sodass schließlich nur noch ein Sechser bei eigenem Ballbesitz spielt. Bei dieser Variante entstehen folglich mehr Linien in der Vertikalen und der Horizontalen, was zusätzliche diagonale Hilfestellungen bedeutet.
(weitere) Vorteile des alleinigen Sechsers in der Offensive
Der alleinige Sechser kann den Ball bei starkem Gegnerdruck nach hinten spielen, um für Entlastung zu sorgen. Eine solche Entlastung kann aber auch nach vorne erfolgen und zwar zu zwei ZVM. Diese doppelte Entlastung nach vorne kann schwerer verteidigt werden als eine einfache Entlastung für zwei Sechser, die nach vorne nur einen ZM anspielen können.
Die vorderen ZM haben regelmäßig eine diagonale Position zum Sechser, sodass ihr Blickfeld nicht nur nach hinten gerichtet ist, wie das etwa bei einem ZM vor der Doppelsechs der Fall wäre. Das bessere Blickfeld erlaubt unter anderem ein leichteres Aufdrehen für die beiden vorderen ZM. Ferner können sie Mitspieler in Ballnähe besser wahrnehmen und so den Ball schneller weiterspielen.
Der alleinige Sechser agiert zwischen den Linien als Verbindungsglied zwischen IV und vorderen ZM. Damit besetzen fünf Spieler das hintere Zentrum in einer X-Formation.
Bei der Doppelsechs sind es nur vier Spieler, welche lediglich vertikal und horizontal zueinander stehen.
Auch im vorderen Zentrum zeigen sich Vorteile der einfach besetzten Sechserposition. Während im 4-1-4-1 eine Raute mit vier Dreiecken zwischen den drei ZM und dem ST besteht, was dort ein Kurzpassspiel erleichtert, ist es im 4-2-3-1 nur ein Dreieck, vor dem der ST positioniert ist. Diese Anordnung erlaubt ein Kurzpassspiel nur bedingt, wenn der Ball in die Nähe des Gegnerischen Strafraums gebracht wurde.
alleiniger Sechser - defensiv
Das Defensivverhalten des alleinigen Sechsers kann vielfältig ausgerichtet sein. Da er im Zentrum zwischen den beiden Viererketten agiert, ist er für die hintere Kette eine Art Vorstopper, der die Mitte mit den beiden Innenverteidigern zustellt. Für die vordere Viererkette ist der Sechser eine Absicherung nach hinten, sodass die vorderen Spieler aktiver pressen können.
Da er sich zwischen den Linien bewegt, kann er auch etwaige Angreifer des Gegners in eine enge (Mann-)Deckung nehmen.
Mögliche Nachteile der alleinigen Sechs ergeben sich aus den besonderen Anforderungen der Raumbesetzung. Die vorderen fünf Spieler stehen regelmäßig höher, was einen größeren Freiraum zwischen Abwehr- und Mittelfeldreihe bedeutet. Diesen muss der Sechser zumindest in der Feldmitte allein bearbeiten. Gerade gegen Spielstarke Gegner kann er dabei aber in Unterzahlsituationen geraten, wenn die vorderen Spieler nicht mehr rechtzeitig mit nach hinten arbeiten können.
Fazit
Ob man bei gegnerischem Ballbesitz nur mit einem Sechser spielt oder mit zwei, sollte von den offensivtaktischen Eigenheiten des jeweiligen Gegners abhängig gemacht werden. Agiert er besonders spielstark zwischen den Linien, empfiehlt sich unbedingt die Doppelsechs. Im direkten Vergleich von 4-2-3-1 und 4-1-4-1 neutralisieren sich die jeweiligen Mittelfelddreiecke gegenseitig. Sowohl mit der Doppelsechs, als auch mit dem einzelnen Sechser kann das Abwehrspiel aufgrund der zusätzlichen Linie variiert werden. Bei eigenem Ballbesitz empfiehlt sich jedoch grundsätzlich der alleinige Sechser. Im 4-2-3-1 entstehen 13 Dreiecke für Kurzpässe; im 4-1-4-1 sogar 17. Ferner git es bei der Doppelsechs keine Rautenformationen; im 4-1-4-1 gibt es davon 3. Zudem sind die Passdreiecke im 4-1-4-1 wesentlich kleiner, was die Passwege verkürzt und zu mehr Kontrolle im eigenen Aufbauspiel führt.
Aufrufe: 24184 | Kommentare: 32 | Bewertungen: 22 | Erstellt:18.08.2012
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KOMMENTARE
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22.08.2012 | 17:20 Uhr
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@Ahab: Ich bin überhaupt kein Freund davon, Laufwege und dergleichen aufzuzeigen, wo man jede einnzelne Bewegung analysiert. Denn das halte ich für übertrieben, weil auch vieles von der persönlichen Interpretation eines jeden Spielers abhängt. Und in diesem Blog habe ich auch keine Laufwege angegeben, sondern grundsätzliche Handlungsweisen aufgezeigt. Diese sind immer gleichbleibend. Alles andere ist Interpretation des Spielers oder des Trainers. Darum kümmere ICH mich nicht. Das macht dann eher die Seite spielverlagerung.de.
Eine Systemdiskussion habe ich ebenfalls nicht angestrebt. Ein System ergibt sich für mich nämlich nicht daraus, ob eine Mannschaft im 4-4-2 oder 4-3-3 spielt, oder ob sie mit einem oder zwei Sechsern agiert. Viel eher ergibt sich ein System aus der Ausrichtung. Sprich: sucht die Mannschaft vermehrt den eigenen Ballbesitz; verteidigt sie tiefstehend oder sehr hoch; spielt sie nach Balleroberung schnell nach vorne und welche Mittel werden dazu jeweils genutzt? Daraus ergibt sich für mich ein System.
Du hast im Prinzip Recht, wenn du sagst, dass es darauf ankommt, hinten bzw. vorne genug Leute zu haben. Das ist das Wesen des ballorientierten Spiels. Dort, wo der Ball ist, muss Überzahl erzeugt werden. Da müssen alle mitmachen, egal welche Position sie bekleiden. Für mich ging es in diesem Blog auch eher darum, zu zeigen, wie das Zentrum vom Mittelfelddreieck in bestimmten Situationen besetzt werden sollte.
Ich bin Verfechter vom Grundlagenspiel. Und meine Blogs behandeln nichts anderes als (technisch-taktische) Grundlagen
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22.08.2012 | 11:50 Uhr
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Loenz : Themenwoche zum Sechser
Da gab es hier mal eine schöne Themenwoche @ Captain Ahab, auch mit Bildern die das ganze anschaulich erklärten. Ich geb dir mal den Link dazu http://www.spox.com/de/sport/fussball/themenwoche/defensives-mittelfeld-sechser/video-analyse-defensives-mittelfeld-wie-funktioniert-die-doppelsechs-taktik-analyse-sechser-position.htmlIch hoffe das ist vanGaalsNase recht, das ich auch Quellen der offiziellen Seite hier verwende.
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21.08.2012 | 18:22 Uhr
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@Loenz: Um ein Pressing des Gegners zu umspielen, muss man sich zunächst ein gutes Kurzpassspiel über ein Positionsspiel erarbeiten. Durch gutes Positionieren im Raum kann man Gegenspieler umspielen. Weil diese im Angriffspressing weiter auseinanderstehen, hat man für sichere Pässe bei ansprechender Raumaufteilung genügend Platz und kann nur bedingt vor Probleme gestellt werden. Auch dazu habe ich Blogs in der Taktikecke und der Trainingsgruppe veröffentlicht.
Meine Vorgaben dazu wären, den Ball ruhig und flach zu spielen. Bei einem guten Positionsspiel ist es dann auch halb so wild, wenn der Ball mal verloren geht, weil man dann direkt ins Gegenpressing gehen kann, was wiederum dazu führen kann, dass man selbst eine Kontergelegenheit erhält. Wie gesagt: dazu habe ich auch einige Blogs verfasst.
______________
Falls ihr noch weitere Hilfestellungen sucht oder braucht, könnt ihr mich gerne anschreiben. Aber im Großteil meiner Blogs dürfte man zu vielen Themen fündig werden.
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21.08.2012 | 11:57 Uhr
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Loenz : Pressing @ vanGaalsNase
Übrigens würde mich mal interessieren wie jemand wie du sinnvoll Pressingwälle umspielen würdest. Beziehungsweise welche Vorgaben du deinen Team als Trainer geben würdest um dich aus einer guten Pressingumklammerung zu befreien. Ich hatte das Thema nämlich gestern mit meinen Vater und der meinte lange Bälle wären eine wahrscheinlich leichte Lösung, aber fehlt mir dann nicht die Anbindung und lokale Überzahl und könnte die Abwehrreihe des Gegners die das Pressing ausübt die Bälle nicht leicht absaugen? Wäre cool. wenn du dazu mal was schreiben könntest.
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21.08.2012 | 08:55 Uhr
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siff :
sehr schöner artikel. als football manager spieler sucht man immer wieder nach neuen ideen oder anregungen. dieser hier unterstützt mich eher in meiner herangehensweise :)ich weiß jetzt nicht, was für blogs du schon so geschrieben hast, aber du scheinst taktisch ja nicht ganz talentfrei zu sein. vllt würdest du dich mal ans thema 4er kette wagen. da gibt es momentan ja doch ein paar probleme gerade ggn die "falsche neun" oder alleine schon weil 2 IV einen MS decken.
von mir 10P
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21.08.2012 | 00:23 Uhr
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Skim :
Sehr guter Blog! Sehr anschaulich!Diese Methode des einzelnen Sechsers wird mittlerweile auch schon weitläufiger verwendet. So hat Löw auch schon öfters ein 4-1-4-1 gespielt, dass in der Rückwärtsbewegung, bzw bei gegnerischem Ballbesitz sofort zu einem 4-2-3-1 wurde.
Auch Barcelona spielt schon lang nicht mehr mit mehr als einem Sechser. Busquets spielt dort meist alleine und wird nur öfters von Xavi und Iniesta besucht.
Grundsätzlich halte ich heutzutage die Bezeichnung eines Systems fast schon für Schall und Rauch. Top Teams lassen sich schon längst nicht mehr mit nur einem System betiteln, so kann man auch bei United von einem 4-3-3 bis zu einem 4-5-1 alles sehen und bei den Bayern ist im Vorwärtsgang auch ein 4-3-3 erkennbar, je nachdem wer spielt.
Insofern hat sich mir persönlich die Frage ob Einzel- oder Doppelsechs nicht gestellt, sehe sie hier aber sehr gut beantwortet.
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20.08.2012 | 23:46 Uhr
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Ich habe bis zu dieser Saison eine Mannschaft trainiert, mit der ich aus der Kreisliga in die Landesklasse aufgestiegen bin. Weg von Manndeckung hin zu Viererkette und einem auf Kurzpässen ausgerichteten Angriffspiel. Steht aber auch in meinem Blog "ein Selbstversuch". Jetzt konzentriere ich mich auf mein Examen und bin dann eher Theoretiker
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20.08.2012 | 23:32 Uhr
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Loenz : @ Scarlett
Sicher ist es richtig das Formationen mittlerweile im modernen Fußball fließend interpretiert werden. Das sagte vanGaalsNase ja auch schon auf der vorherigen Seite. Aber hier geht es ja im Prinzip rein um die Sechser Position, das man durch diverse Kniffe Formationen im offensiven wie im Defensiven ändern kann, wird er sicherlich auch noch mal in einen seiner zahlreichen Blogs erklären. Die Blogs die ich bisher von vanGaalsNase gelesen habe, waren alle sehr interessant und Aufschlußreich. Ich muss dazu aber auch sagen das ich mich erst vor kurzem vermehrt mit Taktischen Ansätzen auseinandersetze und dabei noch einiges lernen kann. 0
20.08.2012 | 23:26 Uhr
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Statistik
wie du schon sagtest sind die eigentlichen Systeme nicht das wirkliche wichtige, alleine schon weil heutzutage alles sehr fluide ist, das wichtige ist die Ausrichtung und da lohnt es sich halt auch durchaus je nach Gegner auch zu variieren, gerade bei dem heiklen Thema sechser.
man muss halt immer wieder abwägen ob man bei gegnerischem ballbesitz noch einen spieler zurückzieht oder wirklich nur mit einem sechser verteidigt, was man so pauschal nicht wirklich beantworten kann, ohne den Gegner vor augen zu haben.
bei ballbesitz ist es natürlich sehr sinnvoll mit nur einem sechser zu agieren, alleine schon weil man so weiter vorne eine weitere anspielstation hat, die während der eigenen offensivphase weiter hinen einfach verschenkt wäre.
sehr guter und interessanter blog, wie eig. immer, 10P