01.05.2009 um 19:31 Uhr
Geschrieben von Dr_D
Senna - zum Gedenken
Ich gehöre zwar erst seit kurzem zu dieser Gruppe, aber ich möchte trozdem meine Gedanken zum besten geben.
Als jemand der Ayrton Senna noch hat fahren sehen und das nicht nur am Fernseher, möchte ich meine Gedanken zum 15. Todestag des größten Formel 1 Fahrers seiner Zeit, vielleicht sogar aller Zeiten ( bitte nicht drüber diskutieren ob er es war oder ein anderer ), in diesem Blog veröffentlichen.
Ich war ein Senna Fan, noch heute ziert den Schlüsselanhänger meines Motorrades sein markanter gelber Helm. Ich zucke jedes Mal zusammen wenn Herr Schulz bei Premiere, "der Mann mit dem gelben Helm", sagt und dabei Lewis Hamilton meint.
Auch das T-Shirt mit dem geschwungenen Doppel S passt mir immer noch, nur das Shirt mit dem "Senninha" ist wohl etwas eingelaufen.
Dieses ominöse Wochenende bleibt mir sicher für alle Zeiten im Gedächtnis und das hat mehrere Gründe. Natürlich sind die tragischen Todesfälle am Rennwochenende in Imola der Hauptgrund, aber auch ein persönliches Ereignis blieb bei mir hängen.
Nachdem am Samstag Roland Ratzenberger verunglückt war, ich werde nie vergessen wie sein Körper noch einmal kurz zuckte, so dass man fast denken konnte, es war wohl doch nicht so schlimm, kam der Rennsonntag.
Morgens war schon Aufregung im Haus, denn unser Kater war von seiner nächtlichen Wanderung nicht zurück. Nachdem Kasimr nach dem Frühstück immer noch nicht da war wurde eine Suchaktion gestartet, ohne Erfolg.
Dann das Rennen. So ein bisschen dachte ich immer noch an unsere Katze, schließlich war das ein "Familienmitglied". Aber als Ayrton dann in die Mauer krachte war das verflogen. Bei einer Telefonkonferenz mit einem Freund und Senna Fan fiel der Satz: "Der wird eh nicht mehr viele Rennen fahren." So recht traute sich keiner direkt auszusprechen was uns aber klar war.
Aber hatte nicht damals Lauda sogar schon die letzte Ölung erhalten und saß 7 Wochen nach seinem Feuerunfall wieder im Ferrari. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Abends war es dann klar.
Ayrton Senna ist tot.
Leere… das Zitat von Mathias Brunner trifft meinen Gemütszustand am Besten.
"Es ist so, als ob du am Fuße eines Bergmassivs lebst
und eines Morgens schaust du aus dem Fenster und der Berg ist weg."
Ayrton Senna war der letzte Fahrer dessen Fan ich war. Es gab nur einige die mehr sympathisch waren als andere, aber Fan, nein.
Was machte Senna aus? Der Speed im Auto? Sein absoluter Siegeswille? Sein Rechtsgefühl? Seine Arbeitseinstellung? Sein Talent?
Alle diese Eigenschaften haben und hatten andere auch. Vielleicht war es, daß er im Stande war 100% zu geben, immer und jeder Zeit. Aber erwartete das auch von anderen.
Außerdem hatte er etwas was man nicht leicht in Worte fassen kann, vielleicht war es sein Charisma, oder seine Aura, klingt ein wenig komisch gebe ich zu, aber da war was, das haben andere Fahrer nicht gehabt und hat heute auch keiner.
Übrigens, der Kater war am Montag Mittag wieder zu Hause und lebte noch viele Jahre bis er wegen Altersschwäche eingeschläfert werden musste.
Als jemand der Ayrton Senna noch hat fahren sehen und das nicht nur am Fernseher, möchte ich meine Gedanken zum 15. Todestag des größten Formel 1 Fahrers seiner Zeit, vielleicht sogar aller Zeiten ( bitte nicht drüber diskutieren ob er es war oder ein anderer ), in diesem Blog veröffentlichen.
Ich war ein Senna Fan, noch heute ziert den Schlüsselanhänger meines Motorrades sein markanter gelber Helm. Ich zucke jedes Mal zusammen wenn Herr Schulz bei Premiere, "der Mann mit dem gelben Helm", sagt und dabei Lewis Hamilton meint.
Auch das T-Shirt mit dem geschwungenen Doppel S passt mir immer noch, nur das Shirt mit dem "Senninha" ist wohl etwas eingelaufen.
Dieses ominöse Wochenende bleibt mir sicher für alle Zeiten im Gedächtnis und das hat mehrere Gründe. Natürlich sind die tragischen Todesfälle am Rennwochenende in Imola der Hauptgrund, aber auch ein persönliches Ereignis blieb bei mir hängen.
Nachdem am Samstag Roland Ratzenberger verunglückt war, ich werde nie vergessen wie sein Körper noch einmal kurz zuckte, so dass man fast denken konnte, es war wohl doch nicht so schlimm, kam der Rennsonntag.
Morgens war schon Aufregung im Haus, denn unser Kater war von seiner nächtlichen Wanderung nicht zurück. Nachdem Kasimr nach dem Frühstück immer noch nicht da war wurde eine Suchaktion gestartet, ohne Erfolg.
Dann das Rennen. So ein bisschen dachte ich immer noch an unsere Katze, schließlich war das ein "Familienmitglied". Aber als Ayrton dann in die Mauer krachte war das verflogen. Bei einer Telefonkonferenz mit einem Freund und Senna Fan fiel der Satz: "Der wird eh nicht mehr viele Rennen fahren." So recht traute sich keiner direkt auszusprechen was uns aber klar war.
Aber hatte nicht damals Lauda sogar schon die letzte Ölung erhalten und saß 7 Wochen nach seinem Feuerunfall wieder im Ferrari. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Abends war es dann klar.
Ayrton Senna ist tot.
Leere… das Zitat von Mathias Brunner trifft meinen Gemütszustand am Besten.
"Es ist so, als ob du am Fuße eines Bergmassivs lebst
und eines Morgens schaust du aus dem Fenster und der Berg ist weg."
Ayrton Senna war der letzte Fahrer dessen Fan ich war. Es gab nur einige die mehr sympathisch waren als andere, aber Fan, nein.
Was machte Senna aus? Der Speed im Auto? Sein absoluter Siegeswille? Sein Rechtsgefühl? Seine Arbeitseinstellung? Sein Talent?
Alle diese Eigenschaften haben und hatten andere auch. Vielleicht war es, daß er im Stande war 100% zu geben, immer und jeder Zeit. Aber erwartete das auch von anderen.
Außerdem hatte er etwas was man nicht leicht in Worte fassen kann, vielleicht war es sein Charisma, oder seine Aura, klingt ein wenig komisch gebe ich zu, aber da war was, das haben andere Fahrer nicht gehabt und hat heute auch keiner.
Übrigens, der Kater war am Montag Mittag wieder zu Hause und lebte noch viele Jahre bis er wegen Altersschwäche eingeschläfert werden musste.
Aufrufe: 1773 | Kommentare: 10 | Bewertungen: 12 | Erstellt:01.05.2009
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KOMMENTARE
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02.05.2009 | 14:16 Uhr
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Coltcz3 :
@Dr_DIch wollte dir noch einmal zum gelungenen Debüt gratulieren,dein Blog ist nämlich der am besten bewertete Spox-Blog überhaupt.
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02.05.2009 | 11:39 Uhr
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Manül :
D, das ist wirklich eine gänsehautgeschichte. nicht wegen kasimir, sondern wegen dem blickwinkel! danke dir dafür!
liebe grüße
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01.05.2009 | 20:49 Uhr
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Der Samstag war schon schlimm mit Ratzenberger und der Sonntag .... wir saßen auf der Paddock-Tribüne, welche links von der Boxengasse, direkt vor der Schikane vor Start-und-Ziel aufgebaut war und warteten auf den Start. Die Ampel sprang auf grün und die Boliden donnerten los ... wir warteten auf die erste Durchfahrt an unserer Tribühne, konnten keinen der grossen Bildschirme einsehen ...
Die ersten Autos kamen ... Senna hat gefehlt .... wir sprangen auf und liefen zurück in den Paddock-Club zu einem der zahlreichen Bildschirmen ... dann erst sahen wir den Unfall .... es war Totenstille ....
Super Blog: 10 Punkte
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01.05.2009 | 19:55 Uhr
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01.05.2009 | 19:52 Uhr
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Coltcz3 :
@Dr DDas freut mich sehr.Ich bin ja in der Gruppe eh für die Historie zuständig und habe ja auch schon eine Rückblicksreihe gestartet, der viele folgen werden.Ich freue mich sehr wenn mich jemand hier in dieser Gruppe in diesem Bereich unterstützt und schöne Blogs schreibt.
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01.05.2009 | 19:47 Uhr
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Dr_D :
@Coltcz3 und santiago11
Danke, ich habe lange gekämpft mit mir, ob ich denn was schreiben sollte.
Und es nicht das letzte, oder sagt man der letzte, Blog.
Eine Idee habe ich schon, jetzt brauche ich nur Zeit zum lesen und denken und schreiben, aber wird auch kein aktuelles Thema.
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01.05.2009 | 19:37 Uhr
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Coltcz3 :
Bravo mein Freund!Ein absolut gelungenes Erstlingswerk.Die Emotionen bringst du phantastisch rüber und auch wenn ich schon den ganzen Tag sehr melancholisch bin,bin ich den Tränen jetzt noch näher.Danke für dieses Blog.Lass es nicht das letzte sein.
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Danke.