20.09.2012 um 12:59 Uhr
Geschrieben von Bailey
Team Europe -2-
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9.) Paul Lawrie (Schottland)
Nach langer Abstinenz wieder im Ryder-Cup-Team. Auch wenn er noch etwas skeptisch guckt.
Für den 43jährigen Weltranglisten-27. Ist es, eigentlich kaum vorstellbar, „erst" die zweite Teilnahme am Ryder-Cup. Die erste datiert aus dem Jahr 1999. Was maßgeblich daran lag, dass er seine Form in den Jahren dazwischen irgendwo am Flughafen vergessen zu haben schien. Erst 2011 hat er sie zurück bekommen und spielt seitdem wieder erfolgreiches Golf, wie ein Turniersieg in 2011 und gleich zwei in 2012 belegen. Ansonsten bildet Lawrie ein kleines Ambivalent. Seit 1986 als Profi auf der Tour dabei ist er auf dem Papier einer der erfahrensten Spieler, mit seiner erst zweiten Teilnahme am Ryder-Cup gleichzeitig in diesem Wettbewerb einer der Unerfahrenen. Es wird interessant zu sehen, wie Lawrie sich schlagen wird. Sein Einzel gewann er 1999.
10.) Martin Kaymer (Deutschland)
Nach Italien: Martin Kaymer ist wieder da!
Knapp war sie, die Entscheidung, ob der 27-jährige Weltranglisten-32. Mit nach Medina durfte oder nicht. Nach einer teilweise desolaten Saison lief der deutsche Aushängegolfer über Monate seiner Form hinterher und scheiterte bei letzten Major der Jahres schon fast kläglich am Cut. Kaymer machte das einzig Richtige, zog sich für 3 Wochen komplett vom Spielgeschehen zurück und arbeitete an seinem Spiel. Damit setzte er bewusst auch seinen Platz im Team aufs Spiel, denn er wäre beinahe von Nicolas Colsaerts abgefangen worden, der ihn in der Rangliste überholen hätte können. Ist aber nicht geschehen, uns so steht Kaymer im Team. Nach seiner kurzen Auszeit meldete er sich bei dem KLM Open mit einem geteilten 21. Rang zurück, bevor er dann bei den Italian Open mit einem geteilten 5. Rang und 18 Schlägen unter Platzstandard aufsteigende Form zeigte. Es wird sich zeigen, ob Kaymer bei seiner zweiten Teilnahme seine jüngsten Leistungen bestätigt. So oder so, die Sorgenfalten auf der Stirn von Kapitän Olazabal dürften nach Italien deutlich zurück gegangen sein.
11.) Ian Poulter (England)
Sorgt auf dem Platz gern für Farbtupfer. Ian Poulter
Matchplay ohne Poulter? Wer an sowas denkt ist eigentlich reif für die Anstalt. Und so war es wenig überraschend, dass der 35-jährige Weltranglisten-24. Eine der beiden Wildcards für das europäische Team bekam. Seine Referenzen sind ausgezeichnet. 2010 Sieger der WGC-Accenture Match Play Championship, 2011 Sieger der Volvo World Matchplay Championship. Noch Fragen? Gut. Und so steht der Matchplay-Profi in Medina vor seiner vierten Teilnahme am Ryder Cup. 2008 und 2010 hat er jeweils 3 von 4 Matches gewonnen. Jetzt noch Fragen? Dacht ich mir.
12.) Nicolas Colsaerts (Belgien)
Der Longhitter einmal mit dem kurzen Schläger. Nicolas Colsaerts
Der 30-jährige Weltranglisten-35. Ist der einzige Rookie im Team Europas und der zweite Pick von Kapitän Olazabal. Der Grund ist denkbar simpel. Colsaerts verfügt über den längsten Drive im Profilager. Und Länge kann man im Matchplay immer gebrauchen. Was man noch gebrauchen kann: Spieler, die Matchplay können. Und das stellte der belgische Longhitter dieses Jahr bereits unter Beweis, als er sich den Sieg bei der Volvo World Matchplay Championship sicherte. Länge und Matchplaytalent brachten ihn also ins Team und machen ihn zu einer klaren Verstärkung. Bleibt nur abzuwarten, wen Olazabal ihm an die Seite stellt.
Fazit
Ich gebe es zu. Nachdem die Teams nominiert wurden war mein erster Gedanke „Klasse. Die kommen mit Woods, Mickelson, Johnson, Snedeker, Simpson, Watson, Johnson und weiß der Teufel noch mit wem und was setzen wir dagegen? Lawrie, Molinari und Hanson. Aber bei genauer Betrachtung wirken die Teams doch etwas ausgeglichener. Mit Rory McIlroy bringt Team Europe den aktuell mit Abstand weltbesten Golfer mit, zudem mit Luke Donald, Justin Rose und Lee Westwood drei Spieler, die sich ebenfalls zur Spitze der Welt zählen dürfen. Dazu mit Poulter einen Spieler, der fürs Matchplay geboren scheint. Es ist also längst nicht so klar, wie es auf dem Papier erscheint. Doch man muss die Favoritenrolle ehrlicherweise den USA zuschieben. Wie dies nun freilich auf dem Platz aussieht und wer am 30. September am Ende die Nase vorne hat, das wird sich zeigen. Exemplarisch muss man sich her die Entscheidung 2010 in Celtic Manor anschauen. Die USA mit allen Chancen auf den Sieg, und Hunter Mahan haut beim Chip unter dem Ball durch. Ende bekannt. G-Mac gewann das Duell und Europa den Ryder-Cup.
In Medina werden Feinheiten entscheiden. Es werden einzelne Grashalme, die in die falsche Richtung stehen entscheiden. Es werden kleine, kaum spürbare Windböen entscheiden. Es wird die eine Schüssel Cornflakes, die man morgens zu viel oder zu wenig gegessen hat entscheiden. Mit einem Wort: Am 25. September wird in Medina die Uhr auf Null gestellt. Alles, was man in der Saison bis dahin erreicht hat ist unbedeutend. Es interessiert nur noch eines. Wer das Loch gewinnt. Denn es ist Matchplay.
Es ist Ryder Cup!
9.) Paul Lawrie (Schottland)
Nach langer Abstinenz wieder im Ryder-Cup-Team. Auch wenn er noch etwas skeptisch guckt.
Für den 43jährigen Weltranglisten-27. Ist es, eigentlich kaum vorstellbar, „erst" die zweite Teilnahme am Ryder-Cup. Die erste datiert aus dem Jahr 1999. Was maßgeblich daran lag, dass er seine Form in den Jahren dazwischen irgendwo am Flughafen vergessen zu haben schien. Erst 2011 hat er sie zurück bekommen und spielt seitdem wieder erfolgreiches Golf, wie ein Turniersieg in 2011 und gleich zwei in 2012 belegen. Ansonsten bildet Lawrie ein kleines Ambivalent. Seit 1986 als Profi auf der Tour dabei ist er auf dem Papier einer der erfahrensten Spieler, mit seiner erst zweiten Teilnahme am Ryder-Cup gleichzeitig in diesem Wettbewerb einer der Unerfahrenen. Es wird interessant zu sehen, wie Lawrie sich schlagen wird. Sein Einzel gewann er 1999.
10.) Martin Kaymer (Deutschland)
Nach Italien: Martin Kaymer ist wieder da!
Knapp war sie, die Entscheidung, ob der 27-jährige Weltranglisten-32. Mit nach Medina durfte oder nicht. Nach einer teilweise desolaten Saison lief der deutsche Aushängegolfer über Monate seiner Form hinterher und scheiterte bei letzten Major der Jahres schon fast kläglich am Cut. Kaymer machte das einzig Richtige, zog sich für 3 Wochen komplett vom Spielgeschehen zurück und arbeitete an seinem Spiel. Damit setzte er bewusst auch seinen Platz im Team aufs Spiel, denn er wäre beinahe von Nicolas Colsaerts abgefangen worden, der ihn in der Rangliste überholen hätte können. Ist aber nicht geschehen, uns so steht Kaymer im Team. Nach seiner kurzen Auszeit meldete er sich bei dem KLM Open mit einem geteilten 21. Rang zurück, bevor er dann bei den Italian Open mit einem geteilten 5. Rang und 18 Schlägen unter Platzstandard aufsteigende Form zeigte. Es wird sich zeigen, ob Kaymer bei seiner zweiten Teilnahme seine jüngsten Leistungen bestätigt. So oder so, die Sorgenfalten auf der Stirn von Kapitän Olazabal dürften nach Italien deutlich zurück gegangen sein.
11.) Ian Poulter (England)
Sorgt auf dem Platz gern für Farbtupfer. Ian Poulter
Matchplay ohne Poulter? Wer an sowas denkt ist eigentlich reif für die Anstalt. Und so war es wenig überraschend, dass der 35-jährige Weltranglisten-24. Eine der beiden Wildcards für das europäische Team bekam. Seine Referenzen sind ausgezeichnet. 2010 Sieger der WGC-Accenture Match Play Championship, 2011 Sieger der Volvo World Matchplay Championship. Noch Fragen? Gut. Und so steht der Matchplay-Profi in Medina vor seiner vierten Teilnahme am Ryder Cup. 2008 und 2010 hat er jeweils 3 von 4 Matches gewonnen. Jetzt noch Fragen? Dacht ich mir.
12.) Nicolas Colsaerts (Belgien)
Der Longhitter einmal mit dem kurzen Schläger. Nicolas Colsaerts
Der 30-jährige Weltranglisten-35. Ist der einzige Rookie im Team Europas und der zweite Pick von Kapitän Olazabal. Der Grund ist denkbar simpel. Colsaerts verfügt über den längsten Drive im Profilager. Und Länge kann man im Matchplay immer gebrauchen. Was man noch gebrauchen kann: Spieler, die Matchplay können. Und das stellte der belgische Longhitter dieses Jahr bereits unter Beweis, als er sich den Sieg bei der Volvo World Matchplay Championship sicherte. Länge und Matchplaytalent brachten ihn also ins Team und machen ihn zu einer klaren Verstärkung. Bleibt nur abzuwarten, wen Olazabal ihm an die Seite stellt.
Fazit
Ich gebe es zu. Nachdem die Teams nominiert wurden war mein erster Gedanke „Klasse. Die kommen mit Woods, Mickelson, Johnson, Snedeker, Simpson, Watson, Johnson und weiß der Teufel noch mit wem und was setzen wir dagegen? Lawrie, Molinari und Hanson. Aber bei genauer Betrachtung wirken die Teams doch etwas ausgeglichener. Mit Rory McIlroy bringt Team Europe den aktuell mit Abstand weltbesten Golfer mit, zudem mit Luke Donald, Justin Rose und Lee Westwood drei Spieler, die sich ebenfalls zur Spitze der Welt zählen dürfen. Dazu mit Poulter einen Spieler, der fürs Matchplay geboren scheint. Es ist also längst nicht so klar, wie es auf dem Papier erscheint. Doch man muss die Favoritenrolle ehrlicherweise den USA zuschieben. Wie dies nun freilich auf dem Platz aussieht und wer am 30. September am Ende die Nase vorne hat, das wird sich zeigen. Exemplarisch muss man sich her die Entscheidung 2010 in Celtic Manor anschauen. Die USA mit allen Chancen auf den Sieg, und Hunter Mahan haut beim Chip unter dem Ball durch. Ende bekannt. G-Mac gewann das Duell und Europa den Ryder-Cup.
In Medina werden Feinheiten entscheiden. Es werden einzelne Grashalme, die in die falsche Richtung stehen entscheiden. Es werden kleine, kaum spürbare Windböen entscheiden. Es wird die eine Schüssel Cornflakes, die man morgens zu viel oder zu wenig gegessen hat entscheiden. Mit einem Wort: Am 25. September wird in Medina die Uhr auf Null gestellt. Alles, was man in der Saison bis dahin erreicht hat ist unbedeutend. Es interessiert nur noch eines. Wer das Loch gewinnt. Denn es ist Matchplay.
Aufrufe: 2962 | Kommentare: 12 | Bewertungen: 4 | Erstellt:20.09.2012
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Sehr gute Einstimmung von euch beiden mein Puls ist beim Lesen richtig nach oben geschnellt !!!