18.03.2011 um 16:04 Uhr
Geschrieben von Dr_D
Teampräsentation Force India
Chassis: VJM04
Motor: Mercedes-Benz FO 108X
KERS: Mercedes-Benz
Reifen: Pirelli
Fahrer: Adrian Sutil Nr. 14
Fahrer: Paul di Resta Nr. 15
Ersatz: Nico Hülkenberg
Teamchef: Vijay Mallya
Technischer Direktor: Mark Smith
Chef Designer: Akio Haga und Ian Hall
Angestellte: 280
Budget: 80 Millionen Euro
(Datenquelle motorsport-total.com)
Geschichte: Force India ging über Umwege aus dem Team Jordan hervor. Jordan kam Anfang der 1990er Jahre in die Formel 1 und war für einen Neuling ziemlich erfolgreich. Eddie Jordan gab Michael Schumacher 1991 in Spa die Gelegenheit sein erstes Formel 1 Rennen zu fahren. Später erzielter Jordan sogar Siege, aber zu Beginn der 2000er Jahre ging es ständig bergab, vor allem auch finanziell, so daß Eddie Jordan seinen Rennstall verkaufen musste. Zuerst trat das Team als Midland an, allerdings schon nach einem Jahr hieß es Spyker und wieder nur kurz darauf übernahmen Vijay Mallya und die Familie Mol das Team und benannten es in Force India um. Zum damaligen Zeitpunkt war das Team das was der Brite einen Backmarker bezeichnet.
Entwicklung: Durch die besseren finanziellen Möglichkeiten gelang es Force India langsam vom Ende des Feldes weg zu kommen. Im Jahr 2009 hatte man einen Wagen der über eine fantastische Höchstgeschwindigkeit verfügte und das ohne KERS.
In Spa fuhr Giancarlo Fisichella auf die Pole und im Rennen knapp hinter Räikkönen auf Platz 2. Zu Beginn des Jahres 2010 etablierte sich Force India als bestes Team des Mittelfeldes, nicht nur was den Speed, sondern auch die Zuverlässingkeit betraf. Adrian Sutil fuhr fast in jedem Qualifying in die Top 10, oder hatte zumindest die Möglichkeit dazu.
Leider konnte diese Form nicht gehalten werden. In der zweiten Saisonhälfte ließ die Performance in der Quali, so wie im Rennen deutlich nach.
Experten vermuten das könnte unter anderem am Abgang von James Key in 2010 liegen.
VJM04 Der neue Force India unterscheidet sich rein optisch nur wenig von den meisten anderen Autos. Die hohe Nase ist Standard, kurz Seitenkästen mit starken Einzügen ebenso. Auffällig ist lediglich die zweigeteilte Airbox, ähnlich der wie sie 2010 von Mercedes eingesetzt wurde.
Nach innovativen Lösungen sucht man beim VJM04 vergeblich. Man versucht, laut Adrian Sutil, das Auto von 2010 weiter zu entwickeln, allerdings wurde vieles im Detail geändert. Die meisten Änderungen sind unter der Haube zu suchen.
An erster Stelle dürfte hier KERS zu nennen sein. Das komplette System wird von Mercedes übernommen, genau wie der Motor. Das Getriebe liefert McLaren.
Bei den Testfahrten war Force India zumeist im hinteren Mittelfeld zu finden und selbst laut Aussagen aus dem Team wird es schwer werden die Leistungen des Vorjahres zu bestätigen, da andere Teams einen Sprung gemacht haben. Für Melbourne hat man aber wohl noch Aerodynamikteile in der Pipeline, so daß die Performance dort besser sein könnte.
Fahrer: Die Fahrerpaarung Sutil und di Resta ist ausgeglichen, beide fuhren in den Tests fast identische Zeiten und das obwohl di Resta ein Rookie ist, er hat bisher lediglich 7 mal die Freitagstests für Force India bestritten. Di Resta zeigte sein Talent zuerst in der Formel 3 Euroserie 2004 und 2005, wobei er 2005 die Serie gewann, vor Sebastian Vettel! In den vergangenen Jahren fuhr Paul di Resta in der DTM. Er krönte seine guten Leistungen dort mit dem Titelgewinn 2010.
Adrian Sutil hat im letzten Jahr seinen Ruf als Crashpilot abgelegt. Er fuhr konstant in die Punkte und schloß die Weltmeisterschaft auf Platz 11 ab. Zeitweise lag er in der Wertung sogar vor Michael Schumacher. Seine Fahrzeugbeherrschung im Regen in fast schon phänomenal zu nennen.
Sollte einmal einer der beiden Stammfahrer ausfallen ist Nico Hülkenberg jederzeit bereit die Lücke zu füllen.
copyright getty
Adriain Sutil: 28 Jahre, 71 GP, 53. Punkte, 0 Siege, WM Platz 2010 11.
copyright getty
Paul di Resta: 24 Jahre, Rookie
Ausblick: Zu Beginn der Saison kann es für Force India nur darum gehen zuverlässig zu sein, um vielleicht ein paar Pünktchen abzustauben. Aus eigener Kraft werden Punkte zu Beginn der Saison nur schwer zu erreichen sein.
Im Laufe der Saison muss das Team konstant weiterentwickeln um den Rückstand der offensichtlich zu Teams wie Toro Rosso, Sauber und Williams zu bestehen scheint, zu verkleinern.
Großes Ziel für das Team ist natürlich dr erstmals ausgetragene Große Preis von Indien. Ginge es nach Vijay Mallya steht dort einer der Force India auf dem Podest.
Motor: Mercedes-Benz FO 108X
KERS: Mercedes-Benz
Reifen: Pirelli
Fahrer: Adrian Sutil Nr. 14
Fahrer: Paul di Resta Nr. 15
Ersatz: Nico Hülkenberg
Teamchef: Vijay Mallya
Technischer Direktor: Mark Smith
Chef Designer: Akio Haga und Ian Hall
Angestellte: 280
Budget: 80 Millionen Euro
(Datenquelle motorsport-total.com)
Geschichte: Force India ging über Umwege aus dem Team Jordan hervor. Jordan kam Anfang der 1990er Jahre in die Formel 1 und war für einen Neuling ziemlich erfolgreich. Eddie Jordan gab Michael Schumacher 1991 in Spa die Gelegenheit sein erstes Formel 1 Rennen zu fahren. Später erzielter Jordan sogar Siege, aber zu Beginn der 2000er Jahre ging es ständig bergab, vor allem auch finanziell, so daß Eddie Jordan seinen Rennstall verkaufen musste. Zuerst trat das Team als Midland an, allerdings schon nach einem Jahr hieß es Spyker und wieder nur kurz darauf übernahmen Vijay Mallya und die Familie Mol das Team und benannten es in Force India um. Zum damaligen Zeitpunkt war das Team das was der Brite einen Backmarker bezeichnet.
Entwicklung: Durch die besseren finanziellen Möglichkeiten gelang es Force India langsam vom Ende des Feldes weg zu kommen. Im Jahr 2009 hatte man einen Wagen der über eine fantastische Höchstgeschwindigkeit verfügte und das ohne KERS.
In Spa fuhr Giancarlo Fisichella auf die Pole und im Rennen knapp hinter Räikkönen auf Platz 2. Zu Beginn des Jahres 2010 etablierte sich Force India als bestes Team des Mittelfeldes, nicht nur was den Speed, sondern auch die Zuverlässingkeit betraf. Adrian Sutil fuhr fast in jedem Qualifying in die Top 10, oder hatte zumindest die Möglichkeit dazu.
Leider konnte diese Form nicht gehalten werden. In der zweiten Saisonhälfte ließ die Performance in der Quali, so wie im Rennen deutlich nach.
Experten vermuten das könnte unter anderem am Abgang von James Key in 2010 liegen.
VJM04 Der neue Force India unterscheidet sich rein optisch nur wenig von den meisten anderen Autos. Die hohe Nase ist Standard, kurz Seitenkästen mit starken Einzügen ebenso. Auffällig ist lediglich die zweigeteilte Airbox, ähnlich der wie sie 2010 von Mercedes eingesetzt wurde.
Nach innovativen Lösungen sucht man beim VJM04 vergeblich. Man versucht, laut Adrian Sutil, das Auto von 2010 weiter zu entwickeln, allerdings wurde vieles im Detail geändert. Die meisten Änderungen sind unter der Haube zu suchen.
An erster Stelle dürfte hier KERS zu nennen sein. Das komplette System wird von Mercedes übernommen, genau wie der Motor. Das Getriebe liefert McLaren.
Bei den Testfahrten war Force India zumeist im hinteren Mittelfeld zu finden und selbst laut Aussagen aus dem Team wird es schwer werden die Leistungen des Vorjahres zu bestätigen, da andere Teams einen Sprung gemacht haben. Für Melbourne hat man aber wohl noch Aerodynamikteile in der Pipeline, so daß die Performance dort besser sein könnte.
Fahrer: Die Fahrerpaarung Sutil und di Resta ist ausgeglichen, beide fuhren in den Tests fast identische Zeiten und das obwohl di Resta ein Rookie ist, er hat bisher lediglich 7 mal die Freitagstests für Force India bestritten. Di Resta zeigte sein Talent zuerst in der Formel 3 Euroserie 2004 und 2005, wobei er 2005 die Serie gewann, vor Sebastian Vettel! In den vergangenen Jahren fuhr Paul di Resta in der DTM. Er krönte seine guten Leistungen dort mit dem Titelgewinn 2010.
Adrian Sutil hat im letzten Jahr seinen Ruf als Crashpilot abgelegt. Er fuhr konstant in die Punkte und schloß die Weltmeisterschaft auf Platz 11 ab. Zeitweise lag er in der Wertung sogar vor Michael Schumacher. Seine Fahrzeugbeherrschung im Regen in fast schon phänomenal zu nennen.
Sollte einmal einer der beiden Stammfahrer ausfallen ist Nico Hülkenberg jederzeit bereit die Lücke zu füllen.
copyright getty
Adriain Sutil: 28 Jahre, 71 GP, 53. Punkte, 0 Siege, WM Platz 2010 11.
copyright getty
Paul di Resta: 24 Jahre, Rookie
Ausblick: Zu Beginn der Saison kann es für Force India nur darum gehen zuverlässig zu sein, um vielleicht ein paar Pünktchen abzustauben. Aus eigener Kraft werden Punkte zu Beginn der Saison nur schwer zu erreichen sein.
Im Laufe der Saison muss das Team konstant weiterentwickeln um den Rückstand der offensichtlich zu Teams wie Toro Rosso, Sauber und Williams zu bestehen scheint, zu verkleinern.
Großes Ziel für das Team ist natürlich dr erstmals ausgetragene Große Preis von Indien. Ginge es nach Vijay Mallya steht dort einer der Force India auf dem Podest.
Aufrufe: 2509 | Kommentare: 8 | Bewertungen: 9 | Erstellt:18.03.2011
ø 10.0
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
20.03.2011 | 20:15 Uhr
0
Dr_D :
Di Resta ist ein Mercedes Zögling und ich denke, daß Mercedes etwas Einfluß genommen hat ihn als Nummer 2 zu nehmen. Sutil ist mindestens so gut wie Hülkenberg und hat mehr Erfahrung. Reicht das als Begründung?Wobei, alles nur Vermutung.
0
19.03.2011 | 15:31 Uhr
0
Force India hat schon am Ende der letzten Saison nachgelassen und konnte den Negativtrend bzw den Stillstand nicht stoppen.
Ob sie im Laufe der Saison noch einen Sprung machen können, der sie an die anderen Teams im Mittelfeld heranführt halte ich für fraglich. Die anderen Teams schlafen ja auch nicht.
Fahrerduo ist sehr gut. Sutil hat schon gezeigt was er kann und die Resta war in der DTM auch ganz ordentlich und konnte ja die Zeiten von Sutil mitgehen.
Warum ist Hülkenberg eigentlich nur Nummer 3!?
0
18.03.2011 | 23:39 Uhr
0
Von Force India erwarte ich in diesem Jahr nicht allzu viel. Es dürfte kein Zufall gewesen, dass deren Performance in der zweiten Saisonhälfte nachließ, während Sauber deutlich zulegt. Key lässt grüßen!
Es wäre ein Jammer, wenn Force India im hinteren Mittelfeld versauern würde, dann meiner Meinung nach verfügen sie mit Sutil und Di Resta, den ich außerordentlich schätze, über eine sehr gute Fahrerpaarung.
0
18.03.2011 | 19:47 Uhr
0
Dr_D :
@maksniangFisi Pole und 2. Platz hatten sehr viel mit der Streckencharakteristik zu tun. Auch in Monza hatte Sutil die Chance für ein Podium, wenn ich mich nicht irre.
@robson
Das Auto als Gurke zu bezeichnen, geht etwas zu weit. Aber Force India hat sicherlich keinen Schritt nach vorne gemacht, jedenfalls nicht in Bezug auf die anderen Teams des Mittelfeldes.
0
18.03.2011 | 19:10 Uhr
0
Schade eigentlich, man hat mit Sutil einen schnellen Fahrer und mit di Resta und Hülkenberg zwei der größten Talente im Motorsport. Hoffentlich taugen die Aerodynamikteile was und Force India kann zumindest im Mittelfeld mitmischen.
Blog ist tadellos, wie bisher alle der Reihe.
0
18.03.2011 | 18:59 Uhr
0
Alles wissenswerte drin; Ich teile ebenso deine Einschätzung bezüglich Prognose für die erste Saison Hälfte; Bereits jetzt tut mir der Adrian leid; Aber Überraschungen sind immer möglich;
Aber die Zeiten als Fisi Pole und 2. Platz in Spa errang, scheinen mir mittlerweile Lichtjahren weg;
An den Fahrern wirds nicht liegen; Ich schätze beide sehr. Gut gesehen; Vom Rookie erwarte ich einiges;
Der kurze Rock tuts auch, nicht so wie bei manchen, wie I.....
Grazie..
10/10
0
COMMUNITY LOGIN
Statistik
Übrigens ist die Renault Vorschau auch draußen.