never ending story
Teil 5 - Der Zwerg
Was bisher geschah:
Teil 1: Der Sturm
Teil 2: Der Prozess/Das Urteil
Teil 3: Die Verwandlung
Teil 4: Die Situation
Die letzten Minuten waren der pure Wahnsinn. Aus lauter Stress rannte ich mit Hals- und Herzschmerzen über die nasse Straße. Es goss, wie es sich für Juni gehört, in Strömen.
Was Lothar mir da eben erzählt hatte, das hatte mich bestürzt. Wir saßen zusammen, er holte weit aus, um mir zu berichten, wieso er mich entführt hatte. Am Ende seiner Erklärung kam er dann mit der beinahe Hemingwayschen Gleichung um die Ecke. Wie er an einem Sterbebett saß. Darin: Sein Traum, Bayerntrainer zu werden. Er: Die Hand des Traums haltend, diese ganz feucht und kalt. Und dann ging alles schnell und laut und ich wusste nicht mehr, worüber wir redeten. Offenbar ging es um Aufmerksamkeit. Mit weit aufgerissenen Augen berichtete er von seinem irren Plan, wieder Spieler zu werden und dass er dazu einfach nur bei Facebook auf Stimmenfang gehen wollte. Irgendwas musste ja geschehen, Herrschaftszeiten.
Irgendwann war mir das alles zu viel. Ich rannte also los, auch wenn ich ja bewiesenermaßen ein gebranntes Kind bin, was das Loslaufen betrifft. Das hatte mich ja erst in diese Lage gebracht. Ihr erinnert Euch.
Unterwegs, es regnete wie verrückt, dachte ich an meinen Freund Gartenzwerg, der mir mal sagte: Regen, Regen, ist ein Segen. Und dann handelte ich wie ferngesteuert, rief ihn an und bat ihn um Hilfe, in einer halben Stunde, im Café seiner Wahl.
(...)
Und dann saß ich da, mir gegenüber der Gartenzwerg, der schwer genervt wirkte. Ich war gerade dabei, meine Story zu erzählen, wie ich verurteilt worden war, als Fohlen von Lothar entführt wurde und was dahinter steckte, als er mich plötzlich unterbrach:
Gartenzwerg: Aber Don, sei ehrlich, hat der Leser was gewonn, ist die Fortsetzung nicht entbehrlich?
Donluka: Ja, aber also...
Gartenzwerg: Du musst nicht immer fortsetzen, lass mich das sagen ohne ketzen, die Geschichte ist im Arsch, also Marsch, Marsch. Lass bleiben, lieber Don, wir haben alle genug davon.
Donluka: Aber Gartenzwerg! Das ist doch Blogpokal hier! Und wenn ich diese Geschichte nun als Fortsetzungsblog angelegt habe, muss ich die übrigens völlig wahre Geschichte doch exakt weitererzählen!
Gartenzwerg: Verstehst Du mich nicht? Hast Du etwa Gicht? Hör auf mit der Story, die hat schon lange keine glory. Ich krieg die Krise, und zwar eine ganz miese, wenn Du das nicht beendest oder wendest im U-Turn, würd mich nicht störn, wenns vorbei wäre, es bliebe keine Leere in meinem Herzen, das sollte man nicht reimen auf Schmerzen, weils zu plump ist, so wie Du bist, wenn Du eine Fortsetzung machst, auch wenn Du dachst, es wäre originell, ganz schnell den Lothar einzubauen, da will ich Dich hauen, weils so Klischee ist, dass Du das nie wieder vergisst.
Donluka: Das ist ja alles so passiert. Weißt Du? Hast Du bislang überhaupt zugehört oder nur gesehen: Fortsetzung und das war´s? Soll ich Dir die Geschichte noch mal von vorne erzählen? Hast Du Interesse? Wie ich im Stadtgarten saß, als...
Gartenzwerg: Oh Mann! Wann kann? Ich hier raus, aus die Maus.
Donluka: Ok. Das war reimtechnisch völlig für den Popo. Du musst auch nicht immer reimen, Gartenzwerg. Oder hast Du einen Zwang?
Gartenzwerg: Drang ist kein Zwang. Lass mich gefälligst reimen, oder willst Du weinen, weil ich Dir haue auf die Fresse, das wär für mich von Interesse.
Donluka: Ok. So kommen wir hier nicht weiter. Das Meiste macht ja noch nicht einmal Sinn, was Du hier erzählst.
Damit hatte ich mein Gegenüber an einer empfindlichen Stelle getroffen. Der Gartenzwerg, der im echten Leben gar kein Zwerg, sondern vielmehr ein Riese ist, baute sich vor mir auf und blickte aus seiner 3m Höhe wütend schnaubend auf mich herab. So wütend hatte ich ihn noch nie erlebt.
Gartenzwerg: Das macht mich sauer, gleich gibts Aua. Gerade Du, das ist echt ein Clou, kritisierst meinen Reim, das ist gemein, denn Deine Fortsetzungsblogs sind: kacke.
Donluka: Öhm. Das hat sich jetzt am Ende aber nicht mehr gereimt. Das ist irgendwie mittendrin...
Gartenzwerg: Das sollte sich auch nicht reimen! Hör auf zu schleimen! Ich wollte zeigen, ohne zu vergeigen, dass ich auch ohne Reim kann, Mann, Mann.
Donluka: Soll ich auch mal? Ich kann Dir ja die restliche Geschichte in Reimform vortragen, vielleicht gefällt sie Dir dann besser. Von Lothar entführt, war ich zum Deppen gekürt...
Gartenzwerg: Hör gefälligst auf! Ich schnauf! Wird das hier ein Schneckenlauf? Worauf? Willst Du! Hinauf?
Donluka: Hinauf? Ah ja. Erneut: Macht keinen Sinn. Wir drehen uns hier im Kreis, lieber Gartenzwerg. Ich muss das hier nicht zu Ende erzählen. Aber ich dachte, es könnte gerade Dich dann doch wirklich interessieren.
Gartenzwerg brüllte: Hör auf mit den Zoten! Ich muss sonst koten. Ich gebe zu, das war jetzt ein Tabu, wollte nicht Niveau verlieren, muss einfach akzeptieren, dass wir nicht zusammenkommen, ich hab mich übernommen, bei dem Versuch, das hier zu retten, denn ich könnte darauf wetten, dass es ewig weitergeht, das Ganze ist zu überdreht und auch nicht lustig, sondern eher frustig, mitanzusehn, das kann so nicht weitergehn.
Ich beschloss, seine zarten Widerstände zu ignorieren. Wer, wenn nicht er, wollte wissen, was wirklich passiert war? Und wie es mit mir weitergehen würde. Also schloss ich die Augen, zählte bis drei, um Mut zu sammeln und holte tief Luft.
Das war der fünfte Teil meines mehrteiligen Blogs. Ihr könnt nun abstimmen, ob Ihr eine Fortsetzung in einer etwaigen nächsten Runde lesen möchtet. Sollte ich weiterkommen, gehts auch mit der Geschichte weiter.
Teil 1: Der Sturm
Teil 2: Der Prozess/Das Urteil
Teil 3: Die Verwandlung
Teil 4: Die Situation
Die letzten Minuten waren der pure Wahnsinn. Aus lauter Stress rannte ich mit Hals- und Herzschmerzen über die nasse Straße. Es goss, wie es sich für Juni gehört, in Strömen.
Was Lothar mir da eben erzählt hatte, das hatte mich bestürzt. Wir saßen zusammen, er holte weit aus, um mir zu berichten, wieso er mich entführt hatte. Am Ende seiner Erklärung kam er dann mit der beinahe Hemingwayschen Gleichung um die Ecke. Wie er an einem Sterbebett saß. Darin: Sein Traum, Bayerntrainer zu werden. Er: Die Hand des Traums haltend, diese ganz feucht und kalt. Und dann ging alles schnell und laut und ich wusste nicht mehr, worüber wir redeten. Offenbar ging es um Aufmerksamkeit. Mit weit aufgerissenen Augen berichtete er von seinem irren Plan, wieder Spieler zu werden und dass er dazu einfach nur bei Facebook auf Stimmenfang gehen wollte. Irgendwas musste ja geschehen, Herrschaftszeiten.
Irgendwann war mir das alles zu viel. Ich rannte also los, auch wenn ich ja bewiesenermaßen ein gebranntes Kind bin, was das Loslaufen betrifft. Das hatte mich ja erst in diese Lage gebracht. Ihr erinnert Euch.
Unterwegs, es regnete wie verrückt, dachte ich an meinen Freund Gartenzwerg, der mir mal sagte: Regen, Regen, ist ein Segen. Und dann handelte ich wie ferngesteuert, rief ihn an und bat ihn um Hilfe, in einer halben Stunde, im Café seiner Wahl.
(...)
Und dann saß ich da, mir gegenüber der Gartenzwerg, der schwer genervt wirkte. Ich war gerade dabei, meine Story zu erzählen, wie ich verurteilt worden war, als Fohlen von Lothar entführt wurde und was dahinter steckte, als er mich plötzlich unterbrach:
Gartenzwerg: Aber Don, sei ehrlich, hat der Leser was gewonn, ist die Fortsetzung nicht entbehrlich?
Donluka: Ja, aber also...
Gartenzwerg: Du musst nicht immer fortsetzen, lass mich das sagen ohne ketzen, die Geschichte ist im Arsch, also Marsch, Marsch. Lass bleiben, lieber Don, wir haben alle genug davon.
Donluka: Aber Gartenzwerg! Das ist doch Blogpokal hier! Und wenn ich diese Geschichte nun als Fortsetzungsblog angelegt habe, muss ich die übrigens völlig wahre Geschichte doch exakt weitererzählen!
Gartenzwerg: Verstehst Du mich nicht? Hast Du etwa Gicht? Hör auf mit der Story, die hat schon lange keine glory. Ich krieg die Krise, und zwar eine ganz miese, wenn Du das nicht beendest oder wendest im U-Turn, würd mich nicht störn, wenns vorbei wäre, es bliebe keine Leere in meinem Herzen, das sollte man nicht reimen auf Schmerzen, weils zu plump ist, so wie Du bist, wenn Du eine Fortsetzung machst, auch wenn Du dachst, es wäre originell, ganz schnell den Lothar einzubauen, da will ich Dich hauen, weils so Klischee ist, dass Du das nie wieder vergisst.
Donluka: Das ist ja alles so passiert. Weißt Du? Hast Du bislang überhaupt zugehört oder nur gesehen: Fortsetzung und das war´s? Soll ich Dir die Geschichte noch mal von vorne erzählen? Hast Du Interesse? Wie ich im Stadtgarten saß, als...
Gartenzwerg: Oh Mann! Wann kann? Ich hier raus, aus die Maus.
Donluka: Ok. Das war reimtechnisch völlig für den Popo. Du musst auch nicht immer reimen, Gartenzwerg. Oder hast Du einen Zwang?
Gartenzwerg: Drang ist kein Zwang. Lass mich gefälligst reimen, oder willst Du weinen, weil ich Dir haue auf die Fresse, das wär für mich von Interesse.
Donluka: Ok. So kommen wir hier nicht weiter. Das Meiste macht ja noch nicht einmal Sinn, was Du hier erzählst.
Damit hatte ich mein Gegenüber an einer empfindlichen Stelle getroffen. Der Gartenzwerg, der im echten Leben gar kein Zwerg, sondern vielmehr ein Riese ist, baute sich vor mir auf und blickte aus seiner 3m Höhe wütend schnaubend auf mich herab. So wütend hatte ich ihn noch nie erlebt.
Gartenzwerg: Das macht mich sauer, gleich gibts Aua. Gerade Du, das ist echt ein Clou, kritisierst meinen Reim, das ist gemein, denn Deine Fortsetzungsblogs sind: kacke.
Donluka: Öhm. Das hat sich jetzt am Ende aber nicht mehr gereimt. Das ist irgendwie mittendrin...
Gartenzwerg: Das sollte sich auch nicht reimen! Hör auf zu schleimen! Ich wollte zeigen, ohne zu vergeigen, dass ich auch ohne Reim kann, Mann, Mann.
Donluka: Soll ich auch mal? Ich kann Dir ja die restliche Geschichte in Reimform vortragen, vielleicht gefällt sie Dir dann besser. Von Lothar entführt, war ich zum Deppen gekürt...
Gartenzwerg: Hör gefälligst auf! Ich schnauf! Wird das hier ein Schneckenlauf? Worauf? Willst Du! Hinauf?
Donluka: Hinauf? Ah ja. Erneut: Macht keinen Sinn. Wir drehen uns hier im Kreis, lieber Gartenzwerg. Ich muss das hier nicht zu Ende erzählen. Aber ich dachte, es könnte gerade Dich dann doch wirklich interessieren.
Gartenzwerg brüllte: Hör auf mit den Zoten! Ich muss sonst koten. Ich gebe zu, das war jetzt ein Tabu, wollte nicht Niveau verlieren, muss einfach akzeptieren, dass wir nicht zusammenkommen, ich hab mich übernommen, bei dem Versuch, das hier zu retten, denn ich könnte darauf wetten, dass es ewig weitergeht, das Ganze ist zu überdreht und auch nicht lustig, sondern eher frustig, mitanzusehn, das kann so nicht weitergehn.
Ich beschloss, seine zarten Widerstände zu ignorieren. Wer, wenn nicht er, wollte wissen, was wirklich passiert war? Und wie es mit mir weitergehen würde. Also schloss ich die Augen, zählte bis drei, um Mut zu sammeln und holte tief Luft.
Das war der fünfte Teil meines mehrteiligen Blogs. Ihr könnt nun abstimmen, ob Ihr eine Fortsetzung in einer etwaigen nächsten Runde lesen möchtet. Sollte ich weiterkommen, gehts auch mit der Geschichte weiter.
ø 7.9
KOMMENTARE
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05.06.2013 | 11:56 Uhr
0
Voegi :
@ donlukaich wollte das mit den links jetzt erledigen, aber irgendwie hat's das dann auch etwas zerschossen. ich erledige das nachher - versprochen!!!
0
05.06.2013 | 11:54 Uhr
0
Nutman :
Starker Tobak - die Reime sind aber doch nach dem Motto "Reim Dich oder ich schmeiß Dich die Treppe runter" zusammengeschustert...
Rockt mich nicht so sehr - meine Stimme geht daher an gnanag...
0
05.06.2013 | 11:35 Uhr
0
Gnanag :
Wie die Teile hervor wieder ein sehr starker Blog, vor allem der Teil mit Gartenzwerg und den Reimen hat mir hervorragend gefallen. Meine Stimme geht an dich
0
05.06.2013 | 10:52 Uhr
0
donluka :
Ich raff leider in diesem neuen System nicht, die Links hübscher zu setzen. Wenn ich das Tool "link einsetzen" wähle, passiert leider nix bzw. sieht das dann so hässlich wie oben aus...
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