Wie findet ihr eure Themen für eure Blogs, wenn ihr nicht gerade irgendwelche Analysen oder Vorberichte schreibt?

Ich wollte ja auch ein wenig bashen, doch nicht auf andere User, vielleicht ein bischen auf meinen Gegner ? ,
Und mein Lieblingsthema wollte ich mir aufsparen für ein mögliches Weiterkommen (ich weiß, ich bin eine eingebildete und arrogante Arschgeige, fragt GZ, der weiß das ).

Ich habe da einen ganz speziellen Ort zum Meditieren und zum Ideen sammeln: So war es auch vor ein paar Tagen als ich mit Hosen runter und pressend in meiner Ideenschmiede, dem Keramikmuseum saß. Die Athmospäre aufsteigender warmen Luft und dem Geruch der gestrigen Zwiebel-Bohnen-Pfanne mit extra großem Bier inspirierte mich dann zu diesem Blog:

Der FC Bayern München, da speziell Uli Hoeneß …

Ich weiß, die Zeile liest sich wie eine Darmentleerung, doch ich will versuchen den Verein und seinen Wurstkönig mal sachlich und neutral zu erklären.
Sind wir doch mal ehrlich, kein Verein und auch kein Protagonist der Deutschen Fussball Bundesliga polarisiert so extrem wie die Bajuwaren mit ihrem Freidenker.
Es gibt da nur 3 Möglichkeiten: Du bist Bayern-Basher, Fanboy oder fehlgeleiteter Hardcore-Fan der Säbener Straße, Aussagen wie bei anderen Vereinen „die sind ja ganz nett" gibt es hier nicht. Grund genug da mal durch die Brille eines sachkundigen Dino-Fanatikers zu schauen:

Die Bayern, auch von uns liebevoll die Lederhosen-Kokser genannt, die als Nicht-Gründungsmitglied der Bundesliga, seit 1965 ununterbrochen uns und der Liga auf den Sack gehen, haben es geschafft, ein Klima des Neids zu schaffen wie kein Anderer vor ihnen. Begriffe wie „Abteilung Attacke" oder „Festgeldkonto" sind im Hirnstamm jeden Fussball-Fans fest mit dem Verein verankert. Begriffe die wir sonst nur aus dem Geschichtsunterricht (General Lee) und aus langweiligen Bankgesprächen kannten, geschaffen von dem jüngsten Manager der ja die Geschicke eines Bundesliga-Vereines gelenkt hat - Uli Hoeneß !!!

Als Fussballer (wie der ganze Verein) eher besserer Durchschnitt, erkannte er schon schnell das Merchandising das besagte Festgeldkonto exorbitant füllen kann. Marketing und Merchandising, was der Hörnerwhiskey-Erfinder mit Trikotwerbung ins Leben rief, hat er leider perfektioniert und damit den Verein auf wirtschftlich fast unabhängige Beine gestellt, hier braucht es keinen mediengeilen Fuhrunternehmers mit Zusatzkrediten.

Dem nicht genug, er schaffte es auch noch einige der besten deutschen Fussballer und Sprach-Genies an die Isar zu locken, darunter Spieler wie Effenberg, Matthäus, Klinsmann, Ballack, uvm.
Er hatte Trainer unter sich, die zum Who is Who des deutschen - ach was sage ich - des europäischen Fussball gehören; Lattek, Trappatoni, Hitzfeld oder auch das "Feierbiest" Louis van Gaal.
Louis van Gaal, vielleicht der beste Trainer den die Wiesenkicker je hatten, doch mit einem Ego ausgestattet, größer als das Empire State Building und für den der Ausspruch „Du sollst keine Götter neben mir haben" noch untertrieben ist. Zwei solche Gurus nebeneinander konnte nicht gut gehen, Gaal mußte gehen - jedoch ohne nicht im Wochenrhytmus wie eine beleidigte Heulsuse nachzutreten.

Die einzige Lichtgestallt, die sich über Jahre neben Uli gehalten hat, ist der Kaiser Franz Beckenbauer- Präsident und Aushängeschild des Vereins, doch ähnlich wie der Bundespräsident … zu jedem Thema irgendetwas erzählen und doch nimmt ihn keiner Ernst! Vielleicht wird er deshalb auch im Verein solange geduldet.

Ja ja, der Uli … neben ihm wirkt CSI wie ein Haufen Dilettanten, er wußte schon vor einer Haaranalyse, dass der Daum mehr Linien gezogen hat, als in dem Vorschulheft meiner Tochter sind. Wer braucht da noch einen Grisham?!

Er hatte viele Gegenspieler mit seinen Attacken, u.a. Willi Lemke, Christoph Daum und Manfred Krug überlebt, alle wieder verschwunden aus den Medien, doch jeder Artikel mit ihm garantiert höhere Verkaufsszahlen oder/und Klicks im Netz, sowie eine Liste an Kommentaren die gefüllt sind mit Häme, Neid und Ahnunsglosigkeit, die aber an ihm abprallen wie die Meisterschaftsträume der Schalker. Er will nicht geliebt werden, legt keinen Wert auf Anerkennung von aussen und gehört doch zu den letzten echten Typen in der Liga.

Wenn er nicht genug Aufmerksamkeit in der Liga bekommt, holt er die sich mit Benefizspielen für kränkelnde Bundesligisten wie Dortmund oder Hertha BSC. Ebenso hat er loyale Ex-Bayernspieler um sich gescharrt wie Gerd Müller, Rummenigge, Dremmler, uvm., die ihm höriger sind als Cindy aus Marzahn einem 21-jährigen Chippendale-Strippers.

Wer sich über „Alleinherrscher" wie Hopp oder Kind aufregt, verschließt die Augen vor dem was er in München macht, doch mit einem riesigen Unterschied: Er ist nicht so dumm und nimmt sein eigenes Geld.
Kein Verein ist so auf eine einzige Person zugeschnitten wie der FC Bayern München und kein Verein ist so von den Geschicken eines Mannes abhängig.

Auch als Unternehmer nicht ganz unerfolgreich, hat er mit der Erfindung der Nürnburger bei McDonalds kulinarische Meilensteine gesetzt.

Lieber Uli, aus der Sicht eines Nicht-Bayern Fan möchte ich die folgendes sagen: „Du bist arrogant, anmasend, rechthaberisch und ein Selbstdarsteller. Du hast zwar mehr internationale Finale verloren als gewonnen, doch hast du dir diesen Neid hart erarbeitet. Es gibt viele die auf dich eindreschen und dich verteufeln, doch deine soziale Ader ist unverkennbar, sichtbar in mehreren Preisen für soziale Projekte u.a. für Kinder. Wir lieben dich ganz sicher nicht, doch eines kannst du dir gewiss sein ob deines Lebenswerkes: den Respekt eines jeden Fussballkenners!!!"

Und als Bayern-Fan würde man wohl sagen. „Vielen Dank Uli, alles richtig gemacht."