MySpox NBA Line der Woche
17.10.2009 um 00:05 Uhr
Geschrieben von Mutu77
Utah Jazz
Roster
Guards
3 Eric Maynor
6 Paul Harris
8 Deron Williams
9 Ronnie Brewer
17 Ronnie Price
23 Wes Matthews
34 C.J. Miles
Forwards
5 Carlos Boozer
11 Goran Suton
15 Matt Harpring
21 Ronald Dupree
22 Spencer Nelson
24 Paul Millsap
26 Kyle Korver
30 Alexander Johnson
47 Andrei Kirilenko
Center
13 Mehmet Okur
41 Kosta Koufos
44 Kyrylo Fesenko
Was ist neu?
Nicht viel ist neu bei den Jazz. Das Ziel den Kader zusammenzuhalten wurde erreicht. Mehmet Okur, Carlos Boozer und Kyle Korver haben alle ihre Option auf eine Ein-Jahres-Vertragsverlängerung gezogen. Okur unterzeichnete später sogar noch einen 2-Jahresvertrag, der ihm 21 Mio. $ einbringt.
Nachdem die Jazz aber Free Agent Paul Millsap wieder unter Vertrag nahmen, äußerte Carlos Boozer den Wunsch zu einem anderen Team transferiert zu werden. Derzeit sieht es aber so aus, als würde GM Kevin O'Conner Boozers Wunsch nicht stattgeben.
Große Zu - und Abgänge haben die Jazz nicht zu verzeichnen, da man eben hauptsächlich damit beschäftigt war, die Top-Spieler zu halten. Namhaftester Neuzugang der Jazz ist Eric Maynor, der an 20. Stelle von den Jazz gedraftet wurde. In Runde 2 des Drafts pickten die Jazz Goran Suton, der aber wenig Chancen auf Einsätze hat.
Umfeld:
Schon seit langer Zeit hat das Gespann Kevin O'Connor und Jerry Sloan, der diese Woche neues Mitglied in der Hall of Fame geworden ist, das Sagen bei den Jazz. So stand es völlig ausser Frage, dass die beiden Salt Lake City erhalten bleiben.
Die größte Erschütterung des Umfeld erlebte man in der letzten Saison, als im Frühjahr Klubbesitzer Larry H. Miller an Folgen von Diabetes verstarb. Die Geschäfte des Teams wurden durch seinen Sohn Greg Miller weitergeführt.
Die Ruhe im Umfeld könnte aber durch Carlos Boozer gefährdet werden, falls der Forward seine Wechselabsichten forciert.
Stärken:
Die Große Stärke der Jazz ist wohl die Ausgeglichenheit des Kaders. Auf jeder Position gibt es einen, meistens sogar zwei Spieler, die mindestens NBA-Durchschnitt sind. Diese Ausgeglichenheit verschafft den Jazz viel Variabilität, wodurch sie schwer auszurechnen sind.
Auch die Balance zwischen Offense und Defense stimmt. In beiden ist Utah überdurchschnittlich gut und gehört zu den Topteams der Liga. Auch die Heimstärke ist ein Pluspunkt, nur die Cavs waren letztes Jahr zuhause besser als die Jazz.
Eine weitere große Stärke der Jazz ist ihre Eingespieltheit. Die komplette Starting Five und auch mehrere Bankspieler spielen schon seit 2006 ununterbrochen zusammen in einem Team, was vor allem in schweren Saisonphasen von Vorteil ist. Zudem profitiert Utah neben der mannschaftlichen Geschlossenheit auch von der Erfahrung und individuellen Klasse, seiner drei Topstars Okur, Boozer und Williams.
Schwächen:
Die Große Schwäche der Jazz ist ganz klar ihre Verletzungsanfälligkeit. Carlos Boozer verpasste letzte Saison über die Hälfte aller Saisonspiele und gilt generell als sehr verletzungsanfällig. Zudem fiel Deron Williams in 13 der 15 ersten Saisonspiele aus und auch Mehmet Okur hatte mit mehreren kleineren Lapalien zu kämpfen.
Zudem ist die Bank im Frontcourt sehr dünn besetzt. Mit Millsap hat man einen Topmann, als Ersatzforward, doch hinter dem 24-jährigen klafft eine große Lücke. Hoffnungen steckt man in Salt Lake City in Kosta Koufos, der zwar letztes Jahr wenig überzeugte, neben Paul Millsap aber bisher die Überraschung der Preseason war.
Probleme haben die Jazz auch bei Distanzwürfen. Der einzige wirklich gefährliche Spieler von Downtown ist Center Mehmet Okur.
Neben der Verletzungsanfälligkeit von Boozer könnte auch sein Charakter dieses Jahr zum Problem werden, schliesslich wollte der 27-jährige das Team eigentlich diesen Sommer schon verlassen und seine Unzufriedenheit könnte sich natürlich auch auf seine Leistungen auf dem platz auswirken.
Spieler im Fokus:
Carlos Boozer
Viel hängt dieses Jahr von Carlos Boozer ab, vielleicht so viel wie nie zuvor. Wenn Boozer verletzungsfrei und in Topform aufspielen kann, dann gehört er unbestritten zu den besten Big Man der Liga. Der 2-malige All-Star ist sowohl defensiv als auch offensiv eine Verstärkung für Utah und zusammen mit Andrei Kirilenko wohl der Leader des Teams.
Sorgen bereiten den Jazz' aber, die schon vorher angesprochenen Probleme, Verletzungsanfälligeit und Unzufriedenheit. GM O'Connor hat aber vollstes Vertrauen in Boozer und hat einen Trade bisher kategorisch abgelehnt. Selbst eine schwache Saison Boozers könnten die Jazz aber durch Back-Up Millsap kompensieren, der schon letzte Saison oft für den verletzten Boozer einspringen musste.
Fazit und Prognose:
Schwächer als im letzten Jahr kann Utah kaum abschneiden. Die Qualität für eine bessere Saison haben die Jazz in jedem Fall und die Erfahrung ist auch da. Sowohl im Team, als auch im Management. Sollte es Sloan gelingen Boozer ruhig zu halten und die Jazz vom (Verletzungs)pech verschont bleiben, so sind 50-60 Siege und zumindest die 2. Playoffrunde möglich.
Aufrufe: 5145 | Kommentare: 21 | Bewertungen: 8 | Erstellt:17.10.2009
ø 8.9
KOMMENTARE
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22.10.2009 | 18:50 Uhr
-2
Anstelle von Kirilenko, der wieder von der Bank kommt, wird CJ Miles (Small Forward ) starten, sobald er wieder gesund ist.
Die Payroll der Jazz ist viel zu hoch, finde ich. Durch all die Vertragsverlängerungen hat man eine hohe Summe an Luxury Tax zu bezahlen. Boozer landet wahrscheinlich in Chicago oder Miami, bis dahin wird sein Name immer wieder in den Medien gehandelt werden.
Sloan ist doch schon seit Mitte September HOF-Mitglied. Ist schon ein bisschen her.^^
Naja, außer Okur kann Korver auch ganz gut 3er schießen, vllt noch Williams. Aber hast schon Recht, für ein Top-Team sind es zu wenig.
Bisher hat Boozer in der Preseason ja ganz ansprechende Leistungen gezeigt. Solange er den Wechselwirbel ausblenden kann, ist das Team gefährlich. Er sollte auf keinen Fall Stephen Jackson nacheifern. ;-D
Die Jazz sind stark, aber können sie es abrufen? Ich denke auch maximal 2. Runde.
Starker Blog
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18.10.2009 | 13:41 Uhr
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arm3nia :
Irgendwie glaube und hoffe ich das die Jazz dieses Jahr die Playoffs verpassen. Warum ich es glaube, hat diddoff hier schon recht gut erklärt und ich hoffe es, da ich die Jazz noch nie so wirklich gemocht hab. Da gibts einfach bessere Teams im Westen. Ich sag mal Utah scheitert knapp, wird 9. oder 10.
Achja:
Klare 10 Punkte für den Blog!
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18.10.2009 | 13:15 Uhr
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Jasper32 :
wieso nicht???wenn bei den jazz alle fit sind sind sie ein absolutes top team und die nummer 3 im westen
ich denke auch dass es wieder sehr eng wird im westen aber warum sollten die mavs nicht die 2. playoffrunde schaffen???
ich denke sie sind nur gegen die lakers und spurs außenseiter
ansonsten wären die playoffs ziemlich offen im westen..
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18.10.2009 | 13:06 Uhr
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Raz :
Na wozu ist denn die Kommentar-Funktion da, wenn nicht zu einer Diskussion?
Ich behaupte ja nicht, dass die Mavs auswärts viel stärker sind. Im Gegenteil zu der hier vorherrschenden Meinung halte ich sie nicht einmal ansatzweise für stark genug für die zweite Playoffrunde, die sie nur geschafft haben, weil die Spurs dezimiert und mental schwach waren.
Das letzte Jahr sollte aber deutlich gezeigt haben, wie viel drei Siege im Westen ausmachen können. Und ich würde fast darauf wetten, dass es dieses Jahr wieder ähnlich aussehen wird, demnach müssen sich die Jazz auswärts steigern.
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17.10.2009 | 17:38 Uhr
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Mutu77 :
Wenn man den 18:23 Record der Mavs in Relation zu dem Gesamtrecord 50:32 sieht, sind die die genauso auswärtsschwach wie die Jazz, 15:26, 48:34, aber okay, ich wollte jetzt hier keine Diskussion lostreten, wenn es deine Meinung ist, dass es rein sollte, bitte.
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17.10.2009 | 17:30 Uhr
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Raz :
Durchschnitt? Alle anderen Play-Off Teams des Westen hatten mindestens eine annährend positive Auswärtsbilanz. Mit einem Road Record von 15-26 kommt man idR nicht in die Postseason.
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17.10.2009 | 15:18 Uhr
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Mutu77 :
@Raz: keinen Blumtentopf? also 13. von 30 ist für mich keine Schwäche, sondern eifnach durchschnittlich und die Heimstärke habe ich ja erwähnt.Zu den Siegen: letztes jahr hatten sie 48 und weil ich ja geschrieben habe, sie wären in jedem Fall besser, sah ich mich verpflichtet 50-60 zu schreiben
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17.10.2009 | 14:19 Uhr
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Raz :
60 Siege halte ich auch etwas für aus der Luft gegriffen, insbesondere mit dieser Bank. Was du leider gar nicht erwähnst, ist die eklatante Auswärtsschwäche. Zu Hause sind die Jazz ja nur schwer zu besiegen, dafür gewinnen sie 'on the road' keinen Blumentopf. Das ist auch der Grund, warum ich zweite Runde eher ausschließen würde, denn unter den ersten Vier im Westen landen die Mormonen tendenziell nicht.
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Dafür soll aber Millsap definitv von der Bank kommen. Boozers Leistungen zum Trotz finde ich das nicht wirklich angebracht. Mal sehen, wo sie denn dann damit landen am Ende