05.07.2011 um 22:10 Uhr
Geschrieben von Dr_D
Vorschau Silverstone 2011
Silverstone – Wo alles begann.
1950 wurde dort der aller erste WM Lauf gefahren. Grand Prixs gab es zwar schon seit 1906 und Meisterschaften wurden auch ausgefahren, in den 1930ern eine Europameisterschaft, aber Weltmeisterschaft, das war neu.
Die Briten nennen die Rennstrecke schlicht,
"The Home of British Motorracing",
obwohl es schon vor Silverstone bereits Rennstrecken gab. Brooklands zum Beispiel.
Viele Motorsportteams haben heute ihren Sitz direkt an der Strecke, oder in der näheren Umgebung. Nicht nur Formel 1 Teams.
Die Strecke und ihre Geschichte(n)
Der Kurs in Silverstone bestand ursprünglich aus 5 Rechtskurven ( Copse, Becketts, Stowe, Club und Woodcote), dazu 3 Linkskurven, die aber eigentlich nur Knicks waren. ( Magotts, Chapel und Abbey)
Bis in die 1970er Jahre war der Kurs unverändert, zumindest was die Linienführung betraf, aber er wurde langsam aber sicher zu schnell. Selbst der Einbau einer Schikane in Woodcote konnte aber Keke Rosberg 1985 nicht davon abhalten eine Runde mit mehr als 160 Meilen pro Stunde zu fahren. Im Schnitt wohlgemerkt.
Es folgten zahlreiche Umbauten, eine neue Schikane vor Woodcote, der Umbau von Becketts, Stowe und Club, der Neubau des Infields und die Schikane bei Abbey. Alles allerdings nicht in einem Rutsch, sondern nach und nach. Trotzdem blieb Silverstone immer unverkennbar.
Silverstone war 1973 Schauplatz eines der größten Crashs in der Formel 1 Geschichte. Ein gewisser Jody Scheckter verlor die Gewalt über seinen McLaren und es fuhren mehrere Fahrzeuge in ihn rein, es wurde niemand verletzt!!!
1975 wurde der GP von England, der teilweise Samstags ausgetragen wurde, kurz vor Schluss wegen Regens abgebrochen. Nicht besonderes in England, nur der Führender stand zu der Zeitpunkt an der Box. Emerson Fittipaldi wurde zum Sieger erklärt. Für einige überraschend.
1987 fuhr Mansell das Rennen seines Lebens in Silverstone. Er holte sich im letzten Renndrittel neue Reifen und holte mehr als 20 Sekunden auf Piquet auf und überholte ihn auf der Hangarstraight. Den Jubel der britischen Fans dürfte Nigel wohl auch unter dem Helm gehört haben
Eine Runde mit dem Löwen, von ihm selbst kommentiert:
Für den britischen Grand Prix 2010 und die Zukunft wurde die Strecke einem größeren Umbau unterzogen.
Der Teil von Luffield bis Abbey blieb unverändert und wo die Strecke bisher links weiter ging, geht es jetzt durch eine hyperschnelle Rechts Links Kombination. Bis dahin ist eine Runde in Silverstone das Beste was die F1 zu bieten hat. Und das trotz Spa und Suzuka.
Leider ist den Planern dann die Phantasie abhanden gekommen, oder sie haben festgestellt, dass die Runde nicht vollendet ist und hektisch eine Verbindung hergestellt. Zwei enge Kurven, eine lange Gerade. Fertig.
Trotzdem sind die Umbauten an der Strecke in Silverstone immer noch besser als bei vielen anderen Strecken. Hockenheim ist da ganz vorne zu nennen. Dort hat man den Charakter der Strecke komplett zerstört. Es ist ein Tilkedrom geworden. Anderes Beispiel sind Imola, oder bei Motorradstrecken Assen.
Hier und jetzt
- Die Saison fängt neu an.
- Die Karten werden neu gemischt.
- Das Kräfteverhältnis wird neu ermittelt.
So oder so ähnlich lauten die Schlagzeilen VOR dem Rennen.
Und warum? Weil die FIA mitten in der Saison die Regeln ändert. Vereinfacht, dürfen die Diffusoren nicht mehr durch Abgase angeströmt werden, wenn der Fahrer gar nicht auf dem Gas steht. Das regelte die Elektronik bisher.
Red Bull hat das scheinbar am besten hingekriegt und so unken einige, es wäre eine Regeländerung gegen Red Bull.
Jein. Denn außer den Cosworth Teams machen es alle, mehr oder weniger gut. Ob Red Bull wirklich mehr verliert als andere wird sich zeigen.
Aus meiner Sicht ist Silverstone die Paradestrecke für das Team aus Milton Keynes. Viele schnelle Kurven, in denen viel Abtrieb benötigt wird. Wenn die neuen Regeln denn Red Bull treffen, wird das vielleicht erst beim nächsten Rennen zu merken sein, oder aber gar nicht, wie nach der Änderung vor dem Europa GP. Dort wurde ein unterschiedliches Mapping der Elektronik zwischen Qualifying und Rennen verboten. Mit dem Erfolg, dass Red Bull die Doppelpole holte
Streckendaten diesmal als gesprochenes Wort. Der Meister spricht. Der Weltmeister.
Favoriten
HRT.
Nein, selbst wenn der Abstand nach vorne kleiner werden sollte, die lustige spanisch/bayrische Truppe bleibt hinten. Genauso unverändert bleibt Vettel der Topfavorit. Dahinter werden Webber, die McLaren Jungs und Alonso die beiden restlichen Podestpositionen unter sich ausmachen.
Die Deutschen
Vettel :Sieg
Schumacher/Rosberg: Platz 5 ist das Maximum
Heidfeld: Punkte sind drin
Sutil: Siehe Heidfeld
Glock: Platz 20 im Training
Noch einmal HRT.
Bevor ich es wieder vergesse:
Hier geht es zum Tippspiel.
1950 wurde dort der aller erste WM Lauf gefahren. Grand Prixs gab es zwar schon seit 1906 und Meisterschaften wurden auch ausgefahren, in den 1930ern eine Europameisterschaft, aber Weltmeisterschaft, das war neu.
Die Briten nennen die Rennstrecke schlicht,
"The Home of British Motorracing",
obwohl es schon vor Silverstone bereits Rennstrecken gab. Brooklands zum Beispiel.
Viele Motorsportteams haben heute ihren Sitz direkt an der Strecke, oder in der näheren Umgebung. Nicht nur Formel 1 Teams.
Die Strecke und ihre Geschichte(n)
Der Kurs in Silverstone bestand ursprünglich aus 5 Rechtskurven ( Copse, Becketts, Stowe, Club und Woodcote), dazu 3 Linkskurven, die aber eigentlich nur Knicks waren. ( Magotts, Chapel und Abbey)
Bis in die 1970er Jahre war der Kurs unverändert, zumindest was die Linienführung betraf, aber er wurde langsam aber sicher zu schnell. Selbst der Einbau einer Schikane in Woodcote konnte aber Keke Rosberg 1985 nicht davon abhalten eine Runde mit mehr als 160 Meilen pro Stunde zu fahren. Im Schnitt wohlgemerkt.
Es folgten zahlreiche Umbauten, eine neue Schikane vor Woodcote, der Umbau von Becketts, Stowe und Club, der Neubau des Infields und die Schikane bei Abbey. Alles allerdings nicht in einem Rutsch, sondern nach und nach. Trotzdem blieb Silverstone immer unverkennbar.
Silverstone war 1973 Schauplatz eines der größten Crashs in der Formel 1 Geschichte. Ein gewisser Jody Scheckter verlor die Gewalt über seinen McLaren und es fuhren mehrere Fahrzeuge in ihn rein, es wurde niemand verletzt!!!
1975 wurde der GP von England, der teilweise Samstags ausgetragen wurde, kurz vor Schluss wegen Regens abgebrochen. Nicht besonderes in England, nur der Führender stand zu der Zeitpunkt an der Box. Emerson Fittipaldi wurde zum Sieger erklärt. Für einige überraschend.
1987 fuhr Mansell das Rennen seines Lebens in Silverstone. Er holte sich im letzten Renndrittel neue Reifen und holte mehr als 20 Sekunden auf Piquet auf und überholte ihn auf der Hangarstraight. Den Jubel der britischen Fans dürfte Nigel wohl auch unter dem Helm gehört haben
Eine Runde mit dem Löwen, von ihm selbst kommentiert:
Für den britischen Grand Prix 2010 und die Zukunft wurde die Strecke einem größeren Umbau unterzogen.
Der Teil von Luffield bis Abbey blieb unverändert und wo die Strecke bisher links weiter ging, geht es jetzt durch eine hyperschnelle Rechts Links Kombination. Bis dahin ist eine Runde in Silverstone das Beste was die F1 zu bieten hat. Und das trotz Spa und Suzuka.
Leider ist den Planern dann die Phantasie abhanden gekommen, oder sie haben festgestellt, dass die Runde nicht vollendet ist und hektisch eine Verbindung hergestellt. Zwei enge Kurven, eine lange Gerade. Fertig.
Trotzdem sind die Umbauten an der Strecke in Silverstone immer noch besser als bei vielen anderen Strecken. Hockenheim ist da ganz vorne zu nennen. Dort hat man den Charakter der Strecke komplett zerstört. Es ist ein Tilkedrom geworden. Anderes Beispiel sind Imola, oder bei Motorradstrecken Assen.
Hier und jetzt
- Die Saison fängt neu an.
- Die Karten werden neu gemischt.
- Das Kräfteverhältnis wird neu ermittelt.
So oder so ähnlich lauten die Schlagzeilen VOR dem Rennen.
Und warum? Weil die FIA mitten in der Saison die Regeln ändert. Vereinfacht, dürfen die Diffusoren nicht mehr durch Abgase angeströmt werden, wenn der Fahrer gar nicht auf dem Gas steht. Das regelte die Elektronik bisher.
Red Bull hat das scheinbar am besten hingekriegt und so unken einige, es wäre eine Regeländerung gegen Red Bull.
Jein. Denn außer den Cosworth Teams machen es alle, mehr oder weniger gut. Ob Red Bull wirklich mehr verliert als andere wird sich zeigen.
Aus meiner Sicht ist Silverstone die Paradestrecke für das Team aus Milton Keynes. Viele schnelle Kurven, in denen viel Abtrieb benötigt wird. Wenn die neuen Regeln denn Red Bull treffen, wird das vielleicht erst beim nächsten Rennen zu merken sein, oder aber gar nicht, wie nach der Änderung vor dem Europa GP. Dort wurde ein unterschiedliches Mapping der Elektronik zwischen Qualifying und Rennen verboten. Mit dem Erfolg, dass Red Bull die Doppelpole holte
Streckendaten diesmal als gesprochenes Wort. Der Meister spricht. Der Weltmeister.
Favoriten
HRT.
Nein, selbst wenn der Abstand nach vorne kleiner werden sollte, die lustige spanisch/bayrische Truppe bleibt hinten. Genauso unverändert bleibt Vettel der Topfavorit. Dahinter werden Webber, die McLaren Jungs und Alonso die beiden restlichen Podestpositionen unter sich ausmachen.
Die Deutschen
Vettel :Sieg
Schumacher/Rosberg: Platz 5 ist das Maximum
Heidfeld: Punkte sind drin
Sutil: Siehe Heidfeld
Glock: Platz 20 im Training
Noch einmal HRT.
Bevor ich es wieder vergesse:
Hier geht es zum Tippspiel.
Aufrufe: 5545 | Kommentare: 13 | Bewertungen: 9 | Erstellt:05.07.2011
ø 9.8
KOMMENTARE
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05.07.2011 | 23:11 Uhr
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Dr_D :
Ich wollte einfach vor den Spoxis am Start sein, damit ich mich nicht von denen beeinflussen lasse.
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05.07.2011 | 22:39 Uhr
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Lese ich erst am Donnerstag! Vielleicht auch schon morgen.
Aber deine Tipps habe ich schon gelesen. Weiß nicht was ich sagen soll. Mutig?
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