Diskussionsforum
Wintersport-Talk
Wie schon in den vergangenen Jahren öffnet der Wintersport-Talk auch für die anstehende Saison 2018/19 wieder seine Pforten. Es werden Termine, Weltcupstände und ggf. auch Kurzvorschauen zu den vier großen Skisport-Disziplinen bereitgestellt und ein Forum geschaffen, um sich in der kalten Jahreszeit über die Geschehnisse im Wintersport auszutauschen.
Auf gute, sachliche und bisweilen gerne auch mal kontroversere Diskussionen!
Flori hi. Morgen und übermorgen um 10 ist Riesenslalom in Sölden. LG ;)
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KOMMENTARE
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29.12.2014 | 21:34 Uhr
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Dynamite : Grundsätzlich
ich will hier nicht alles schlecht reden...noch können Freund,Freitag zb,noch die heißen Brötchen aus dem Ofen holen.Wichtig ist nur,dass sie sich auch trauen,dabei sich die Finger zu verbrennen.Heimvorteil?Brasilien hat es vor gemacht,das sowas auch lähmen kann...die Erwartungshaltung im eigenen Land.
Scheint das man da vieles noch besser,exklusiver machen will...ist aber grundsätzlich falsch.Abkommen vom eigentlichen Weg kannst du dir nur leisten,wenn du ein absoluter Top-Springer bist...der macht das auch mit 40 Fieber
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29.12.2014 | 21:29 Uhr
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Chac :
WM 2007 in Sapporo Wer da nominiert wurde Damals durfte Tobias Bogner mit ohne einen einzigen Weltcuppunkt zu haben"Warum die Österreicher so gut sind, ist eine eigene Geschichte. Hat aber auch mit dem Stellenwert des Wintersports dort zu tun. Der ist ungleich größer als bei uns. Leider. Zudem haben die eine Weltklasse Nachwuchsförderung. Dass wir die nicht haben, ist nicht Schusters Schuld."
So rosig sieht es da auch nicht aus. Sie bringen es halt nur fertig jedes Jahr einen neuen Siegspringer aus dem Hut zu zaubern. Wobei der Kraft jetzt auch nicht so plötzlich da ist wie ein Diethart letztes Jahr. Der hat sich Jahr für Jahr weiter nach vorne entwickelt und wird immer beständiger. Das gleiche gilt für Hayböck nur hat der länger gebraucht. Im COC sind nach wie vor Poppinger und Fettner die besten und die pendeln seit Jahren zwischen WC und COC hin und her. Werden nach der Tour auch wieder weg sein, dann hat Österreich nur 6 Startplätze (Deutschland übrigens auch). Ansonsten kommt da auch nicht so viel nach. Auch darf man den Stellenwert von Skispringen in Österreich nicht überbewerten. Fussball und Alpinen ist deutlich beliebter als Skispringen. Bis zum heutigen Tag dürften den meisten Österreichern Kraft und Hayböck eher unbekannt gewesen sein.
Momentan ist Deutschland zumindest in der Breite besser aufgestellt als Österreich. Nur die haben dann halt gleich mal drei Leute vorne dabei und zwei als heiße Kandidaten auf den Toursieg.
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29.12.2014 | 21:27 Uhr
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Dolo :
Hab das Springen jetzt auch gesehen. Mann, war das ernüchtern. Immerhin war hier ja einiges los
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29.12.2014 | 21:20 Uhr
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Dynamite : Maxi
Richtig,der N-Trainer beim Skispringen,kann analog wie der Bundestrainer beim Fußball,nur seine Philosophie einfließen lassen,den letzten Schliff verpassen.Die Grundlage legen die Heimtrainer.Aber da fängt das Problem an zu stinken.Wieviel Winterleistungszentren haben wir in Deutschland?Kann nur für Thüringen und Sachsen eine Aussage wagen...die Ausbildung ist teilweise sehr dürftig.Es fehlt der finanzielle Backround.Bis einer erst in dieses Leistungszentrum kommt,finanzieren die Elternteile jegliche Sprungevents aus der eigenen Tasche,obwohl siegreich bei fast jedem Springen.Hallo,Skispringen ist doch keine Formel Eins...Talentförderung kenn ich anders.Manch talentierten Springer wird wegen den finanziellen Gründen,öfters der sportlichen Zukuft beraubt.Daran sollte der DSV mal arbeiten,auch die Austria hatte so ein ähnliches Problem,vorzüglich gelöst.
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29.12.2014 | 21:12 Uhr
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Maxi_FCB :
Du bist eindeutig zu sehr Idealist,bin ich ja auch von Natur ausNur was nützen dir permanent Talente,die ein wenig an der Weltspitze kratzen,aber selten den großen Wurf machen.
Vielleicht bin ich da Idealist. Auf jeden Fall aber bin ich genügsam und dankbar. Ich bin (wie viele) Skisprung-Fan geworden in den Schlussjahren der Hannawald-Ära. Da habe ich aber nur die letzten ein, zwei Jahre vor dem Karriereende bewusst verfolgt. Was danach folgte war ein Grauen. Wer da alles zur deutschen Hoffnung ausgerufen wurde - unfassbar. Erinnert ihr euch an Alexander Herr? Oder an Jörg Ritzerfeld?
Das waren für einen deutschen Skisprung-Fan furchtbare Jahre.
Wenn man das miterlebt hat, dann ist man heute etwas demütiger und weiß die errungenen Erfolge noch mehr zu schätzen
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29.12.2014 | 21:03 Uhr
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Maxi_FCB :
Ich muss aber auch ehrlicherweise eingestehen, dass ich die Rolle der Nationaltrainer im Skispringen insgesamt für ein wenig überbewertet halte. Im Endeffekt ist Skispringen zum Großteil eine Individual- und Kopfsportart. Da kannst du als Trainer nur bedingt drauf einwirken. Deswegen kann man so viele Trainer auch so zweigespalten sehen:
Beispiel Lukas Kruczek. Der hat Kamil Stock zum Weltklasse-Mann geformt. Andererseits schafft er es aber nicht, ein gutes Team darum zu bauen. Kot, Zyla, Kubacki oder Muranka haben alle Talent, aber null Konstanz.
Ähnlich bei Goran Janus (wird der so geschrieben? ): Der hat Peter Prevc in die Weltklasse gebracht. Andere Talente aber wie Hvala, Tepes, Pungertar oder Cene Prevc schaffen den Sprung nicht.
Generell arbeiten die Skispringer eh größtenteils mit ihren Heimtrainern. Sonst hätte Schlieri ja nicht so ein Aufhebens darum gemachtm dass sein Heimtrainer Mauersberger nicht mit nach Sotschi durfte. Sonst hätte er Pointner nicht so schnell fallen lassen, wenn er für seine sportliche Entwicklung so wichtig wäre.
Skispringen wird zu wenig vom rein technischen entschieden, als dass die Einwirkung der Trainer allein maßgeblich wäre. Wenn ein Springer ein Kopfproblem hat, dann hat er das. Da kann der Trainer nicht viel machen. Das Gefühl habe ich zb bei Rich.
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29.12.2014 | 21:00 Uhr
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Dynamite : Maxi
Du bist eindeutig zu sehr Idealist,bin ich ja auch von Natur ausNur was nützen dir permanent Talente,die ein wenig an der Weltspitze kratzen,aber selten den großen Wurf machen.
Auch der DSV ist auf ordentlich viel Kohle angewiesen,um den Jungspunden,Talenten,eine ordentliche Entwicklung angedeihen zu lassen.
Um es zu realisieren,private Investoren mürbe zu machen,muß ein fast permanenter Erfolg her.Ein Investor will seine Investition auf voller Bandbreite offeriert wissen,Werbung....und so.Und beste Werbung ist nunmal,unterlegt mit Erfolg.Bleibt dieser nur sporadisch,ziehen sich immer mehr Geldgeber zurück.
Und wir beide als Fußballfreaks wissen,ein Verein mit weniger Kohle,kann dann eben keine großen Sprünge mehr machen.
Bei allem Respekt was Schuster jetzt schon auf den Weg gebracht,gib er nicht mehr Gas,ist früher wie seine Vertragslaufzeit fertig.
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29.12.2014 | 20:52 Uhr
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ausLE :
Deswegen wäre es wichtig gewesen, daß sich München für die Spiele 2022 beworben hätte. 0
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Aber man muss es nicht schwärzer malen, als es ist. Mit Freund haben wir einen der besten Springer der Welt. Daran halte ich fest. Mit Freitag haben wir noch einen, der ähnliches Potential hat, es aber mental noch nicht abrufen kann. Wenn da irgendwann mal der Knoten aufgeht, dann wird der auch springen wie aufgezogen. Dazu kommt mit Wellinger eines der größten Talente im Skisprungzirkus.
Dann haben wir mit Wank, Neumayer, Eisenbichler und Kraus noch passable Breitenspringer mit gelegentlichen Ausreißern nach oben. Und was von unten nachkommt ist ja auch nich übel. Siehe Leyhe, siehe Wenig, in den letzten Jahren auch Geiger. Die kannst du auch mal reinwerfen und sie enttäuschen nicht, bzw. selten.
Man sollte es nicht übermäßig dramatisieren, auch wenn man heute natürlich dazu tendieren möchte Was aber definitiv nicht akzeptabel ist, ist dieses Ost-Süd-Gefälle. Also, dass Bayern immer etwas bevorzugt behandelt und subventioniert wird. Im Osten gibt es viele begeisterte junge Leute, die aber erst durchstarten können, wenn sie gen Süden ziehen. Das ist schade und schreckt viele ab.
@Dolo: Das stimmt, ist natürlich heute aber ein schwacher Trost