Nach Jahren des langen Wartens konnte Chicago in Folge einer starken Regular Season endlich wieder in die Playoffs einziehen. Nachdem dort allerdings sehr schnell und auf möglichst tragische Weise (Stichwort: Double Doink) Endstation war, soll in der kommenden Saison der nächste Schritt gemacht werden.
Offseason
Nachdem im vergangenen Jahr der offensive Trainerstab komplett überholt wurde, trifft es nun die Defensive. Die Änderungen erfolgten dieses mal jedoch nicht freiwillig, denn Defensive Coordinator Vic Fangio entschied sich dazu Chicago zu verlassen und sich in Denver seinen Traum zu erfüllen, Head Coach zu werden.
Ersetzt wird Fangio durch den ehemaligen Head Coach der Indianapolis Colts, Chuck Pagano. Neuer Outside-Linebackers-Coach ist Ted Monachino, der unter Pagano Defensive Coordinator bei den Colts war, die Inside-Linebacker übernimmt Mark DeLeone (vorher Kansas City Chiefs), der ehemalige NFL-Cornerback Deshea Townsend wird neuer Secondary-Coach und Sean Desai wurde nach 6 Jahren als Quality Control Assistant zum Safeties-Coach befördert.
Von den Position-Coaches blieb also nur Jay Rodgers als Defensive-Line-Coach bei den Bears.
Free Agency
Nachdem die Bears in der Vergangenheit unter General Manager Ryan Pace stets zu den aktivsten Teams der Free Agency gehörten, zeichnete sich in diesem Jahr ein komplett anderes Bild und es wurde größtenteils lediglich Ersatz für die Abgänge verpflichtet.
Bryce Callahan und Adrian Amos sollen durch Buster Skrine (3 J./16,5 Mio.) und HaHa Clinton-Dix (1 J./3,5 Mio.) ersetzt werden. Für den nach Philadelphia getradeten Jordan Howard wurde Mike Davis (2 J./6 Mio.) verpflichtet.
Der interessanteste Neuzugang dürfte wohl Cordarelle Patterson (2 J./ 10 Mio.) sein, der Matt Nagy eine Allzweckwaffe für seine Offense gibt.
Draft
3. Runde: RB David Montgomery
4. Runde: WR Riley Ridley
6. Runde: CB Duke Shelley
7. Runde: RB Kerryth White Jr.
7. Runde: CB Stephen Denmark
Der Draft ist an sich ist extrem ernüchternd. Ohne 1. und 2. Rundenpick tradete man in Runde 3 ausgerechnet für einen Running Back ziemlich teuer hoch. 3 der 5 gepickten Spieler dürften zudem hauptsächlich in den Special Teams zum Einsatz kommen. Dafür dürften Montgomery und Ridley früh eine Rolle spielen und vor allem Montgomery auf eine hohe Einsatzzeit hoffen. Als Fan betrachtet tröstet man sich damit, dass der 1. und 2. Rundenpick in Khalil Mack und Anthony Miller investiert wurden und wird dadurch etwas versöhnlicher gestimmt.
Offense
Matt Nagy war vor allem nach Chicago geholt worden, um die Offense zu modernisieren und wieder konkurrenzfähig zu gestalten. Zumindest schematisch ist ihm das auch gelungen. Zum ersten Mal seit langer Zeit waren offene Receiver in der Bears Offense keine Seltenheit mehr und Spieler wurden entsprechend ihrer Stärken eingesetzt. Die Produktion und allgemeine Leistungsfähigkeit konnte mit der schematischen Qualität jedoch nie wirklich mithalten (DVOA von -3,4%, Rang 20). Das soll sich in diesem Jahr natürlich ändern und während Nagy selbst sagte, dass das vergangene Jahr quasi nur der Grundkurs für seine Offense war, sollen die Spieler die Offense mehr und mehr verinnerlichen und im Ligavergleich besser abschneiden.
Das Personal hierfür ist zumindest vorhanden.
Allen voran sind hier die Wide Receiver zu nennen, die die vermutlich die beste Positionsgruppe im gesamten Bears-Kader darstellen. Allen Robinson konnte in der ersten Saison nach seinem Kreuzbandriss überzeugen und war immer wieder zur Stelle, wenn die Bears ein wichtiges Play brauchten. Während Taylor Gabriel als Deep Threat fungierte und den Bears eine vernünftige 2. Option gab, spielte Anthony Miller im Slot zwar insgesamt eine gute Rookiesaison, muss aber sich aber noch weiterentwickeln und einfache Fehler abstellen. Dahinter verfügen die Bears mit Riley Ridley und Javon Wims über zwei junge talentierte Backups.
Eine interessante Addition ist hier zudem Cordarelle Patterson. Mit Patterson verfügt Matt Nagy über ein weiteres Werkzeug, um Defenses auf verschiedene Arten zu attackieren und noch mehr Motion vor dem Snap einzubauen. Patterson dürfte außerdem, wie bereits im Vorjahr bei den Patriots, auf der Running Back Position zum Einsatz kommen.
Auch in der Offensive Line sind die Bears gut besetzt - zumindest bei den Startern. Left Tackle Charles Leno und Right Tackle Bobby Massie sind zwar keine Superstars, aber grundsolide bis gute Starter, die konstant ihre Leistung abrufen und nur wenige Aussetzer haben. In der Interior O-Line bleiben die Namen zwar gleich, aber Cody Whitehair (jetzt Left Guard) und James Daniels (jetzt Center) tauschen die Positionen. Beide haben diese Positionen bereits am College gespielt und sollen nun von einem Positionstausch profitieren können. Komplettiert wird die Offensive Line von Right Guard Kyle Long.
Bei den Backups ist die Personalsituation deutlich weniger komfortabel. Während Ted Larsen als Ersatz auf den Interior Positionen noch durchaus akzeptabel ist, sollten sich Leno oder Massie auf keinen Fall langfristig verletzen. Weder Rashaad Coward noch Cornelius Lucas konnten bisher überzeugen und Vorjahresbackup Bradley Sowell wurde zum Tight End umgeschult.
Auch bei den Tight Ends gibt es durchaus Bauchschmerzen. Trey Burton war zwar durchaus solide, aber eben auch nicht in der Lage Mismatches konstant so auszunutzen, wie sich die Bears das von ihm erhofft haben und eigentlich auch brauchen, wenn die Offense wirklich funktionieren soll. Adam Shaheen verbrachte auch Teile seiner zweiten Saison auf der Injured Reserve Liste und war, wenn er auf dem Feld war, nie der Allround Tight End als der er eingesetzt wurde. Da Ben Braunecker zudem nie mehr als ein Backup sein wird, können sich die beiden UDFAs Ian Bunting und Dax Raymond durchaus Hoffnung auf Spielzeit machen.
Auf der Running Back Position soll Rookie David Montgomery die Offense durch seine Fähigkeiten im Passspiel weniger ausrechenbar und Jordan Howards Defizite in diesem Bereich vergessen machen. In den Short Yardage Situationen dürfte dagegen Mike Davis erste Wahl sein.
Tarik Cohen kommt neben Running back auch auf allen Receiver Positionen zum Einsatz und gehört zu den explosivsten und gefährlichsten Spielern der gesamten NFL.
Wichtigster Faktor für eine verbesserte Offense kann natürlich nur Starting Quarterback Mitchell Trubisky sein.
Während sich die meisten seiner Statistiken in einem durchschnittlichen Bereich bewegen, waren seine Leistungsschwankungen während der Saison exorbitant (3 Spiele mit einem Passing DVOA von mehr als +50% und 3 Spiele mit einem Passing DVOA von weniger als -40%). Gerade zu Saisonbeginn wurde deutlich, dass Trubisky die neue Offense noch überhaupt nicht verinnerlicht hat und zu lange für seine Reads gebraucht hat. Trubisky hat Verteidiger regelmäßig schlichtweg übersehen und generell sehr überhastet reagiert, wenn ein Spielzug sich nicht so entwickelt hat, wie er das Presnap antizipiert hat. Während sich diese Probleme grundsätzlich über die ganze Saison gezogen haben, haben in sie in ihrer Häufigkeit teils deutlich nachgelassen. Trubiskys Presnapreads wurden zuverlässiger, er ging schneller durch seine Reads und sein Verhalten in der Pocket wurde insgesamt deutlich ruhiger und souveräner. Zudem war Trubisky immer wieder über Scrambles sehr erfolgreich und konnte so Defizite als Passer überspielen.
Damit haben die Bears theoretisch die Bausteine, die es braucht, um eine gute Offense auf den Platz zu stellen. Der Playcaller ist innovativ und kreativ, das Receiving Corps verlässlich und tief besetzt, die O-Line gut und die Running Backs können im Passspiel Gefahr ausstrahlen. Gleichzeitig sind die Fragezeichen beim Quarterback so groß, dass zwar mit leichten Verbesserungen, aufgrund der größeren Erfahrung in der Offense gerechnet werden muss, ob sich aber die Entwicklung aus der zweiten Saisonhälfte fortsetzt und ob das dann für mehr als eine durchschnittliche Offense reicht, muss bezweifelt werden.
Defense
Während die Offense also personell und schematisch größtenteils unverändert in die neue Saison gehen, müssen die Bears auf der defensiven Seite den Verlust von Defensive Coordinator Vic Fangio kompensieren.
Hierbei fiel die Wahl schlussendlich auf Chuck Pagano. Auch wenn Pagano von vielen Fans sehr kritisch gesehen wird, fällt es mir schwer hier eine abschließende Einschätzung zu geben. Pagano hat in seinem einzigen Jahr als Defensive Coordinator eine vorher sehr gute Ravens Defensive noch einmal besser gemacht (2010: DVOA von -10,3%, Rang 6; 2011: DVOA von -17,1%, Rang 1). Es war aber eben auch 2011 und nur dieses eine Jahr.
In seiner Zeit bei den Colts war seine Defense im ersten und in den letzten beiden Jahren schlecht und in den drei Jahren dazwischen durchschnittlich (Ränge nach DVOA: 31, 16, 13, 13, 29, 27). Das Personal der Colts war in diesen Jahren selbst nicht mehr als durchschnittlich und die Resultate der letzten beiden Jahren können zu einem nicht unwesentlichen Anteil an einem alternden Kader festgemacht werden (wie groß der Anteil von Pagano an den Draftentscheidungen Grigsons war, lässt sich von außen kaum beurteilen.)
Insgesamt muss man damit rechnen, dass Chuck Pagano mit Sicherheit ein Rückschritt von Vic Fangio ist und nicht auf dessen Niveau agiert. Er ist aber wohl auch nicht der ahnungslose Holzkopf als der er mitunter gerne dargestellt wird.
Schematisch dürfte die größte Änderung die Aggressivität sein, mit der die Defense agiert. Im Gegensatz zu Fangio wird sich Pagano nicht darauf verlassen Druck nur durch 4 Man Rushes zu erzeugen, sondern es ist zu erwarten, dass die Bears in der kommenden Saison zu den am meisten blitzenden Teams gehört.
Das Personal ist dagegen nahezu unverändert geblieben.
Der Pass Rush wird von Superstar Khalil Mack und dem ebenfalls sehr starken Akiem Hicks getragen. Eddie Goldman, Bilal Nichols, Roy Robertson-Harris und Jonathan Bullard komplettieren eine, auch in der Tiefe, sehr gut besetzte Defensive Line. Gegenüber von Mack wird erneut Leonhard Floyd aufgeboten. Nachdem Floyd in Folge seines Handbruchs sehr schwach in die Saison startete, konnte er im weiteren Verlauf durchaus überzeugen und es wird interessant zu sehen, wie Pagano Floyds Vielseitigkeit in seine Blitz-Pakete einbaut.
Vervollständigt wird die Front Seven durch Roquan Smith, der im Vorjahr bereits sein enormes Potential andeuten konnte und nun in seinem zweiten Jahr noch einmal besser sein sollte und Veteran Danny Trevathan, der durch Spieler wie Smith, Mack und Hicks ein wenig unter dem Radar fliegt, aber auch sehr wichtig für die Bears Defense ist.
In der Secondary setzen die Bears weiterhin auf das Vorjahres-Duo Kyle Fuller und Prince Amukamara. Im Slot ersetzt Buster Skrine Bryce Callahan. Skrine ist rein leistungstechnisch ein klares Downgrade zu Callahan, dafür können die Bears von Skrine realistisch erwarten, dass er in allen Saisonspielen zur Verfügung stehen wird. Haha Clinton-Dix ersetzt Adrian Amos und gibt den Bears einen zweiten Safety, der etwas mehr Range hat, dafür aber ein schlechterer Tackler und fehleranfälliger ist.
Der Star in der Secondary ist zweifelsohne Eddie Jackson. Jackson war bereits in seinem zweiten Jahr einer der besten Safeties der Liga und war hauptverantwortlich für die funktionierende Coverage der Bears Secondary. Jacksons Antizipation und Spielverständnis sind es, die es anderen Spielern erlauben ihre eigenen Assignments deutlich aggressiver zu spielen und so Gegner zu fehlern zwingen kann.
Insgesamt ist in der Verteidigung mit einem Leistungsrückschritt zu rechnen. Der Wechsel von Fangio zu Pagano ist einfach definitiv ein Downgrade. Ob gesteigerte Aggressivität bei einer Defense, die im Vorjahr sehr gut darin war, auch ohne Blitzes konstant Druck zu erzeugen, wirklich der richtige Weg ist, darf bezweifelt werden. Zumal eine Secondary mit Fuller, Amukamara und Skrine gut besetzt, aber alles andere als unangreifbar ist.
Gleichzeitig ist das Personal immer noch sehr gut. Mack, Hicks und Jackson sind elitäre Spieler, die zu den besten auf ihren jeweiligen Positionen gehören und eine Defense tragen können.
Players To Watch
QB Mitchell Trubisky
Täglich grüßt das Murmeltier. Wie bereits im letzten Jahr steht Trubisky im Fokus, wenn es um die Leistungsfähigkeit der Offense geht. Die Entwicklung nach einem katastrophalem Saisonstart lässt hoffen, auch wenn hier immer noch Luft nach oben war. Trubisky steht umso mehr im Fokus, da die Defense die Dominanz aus dem Vorjahr so wahrscheinlich nicht wiederholen können wird.
WR Anthony Miller
MIller spielte insgesamt eine sehr gute Rookiesaison. Aber mentale Fehler und Schwierigkeiten beim Lernen des Playbooks sorgten dafür, dass die Coaches seine Rolle in der Offense limitieren mussten. Kann Miller diese Fehler abstellen, macht er die Offense noch viel gefährlicher und unberechenbarer. Angesichts der Cap-Situation würden die Bears stark davon profitieren, wenn Miller Gabriel entbehrlich machen kann.
CB Buster Skrine
Bryce Callahan gehört zu den besten Nickelbacks der NFL. Skrine ist zwar solide, ein klares Downgrade ist er dennoch. Da Slot-Receiver in den NFL-Offenses immer wichtiger werden, muss Skrine beweisen, dass er keine Schwachstelle in der Bears Secondary ist.
Schedule
Ausblick
Der Schedule ist auf den ersten Blick alles andere als einfach. Die Bears müssen sich jedoch kaum vor einem Gegner verstecken und sind bis auf die Spiele gegen die Saints, Chargers, Rams und Chiefs mindestens auf Augenhöhe. EIn Spiel gegen die Broncos zu Saisonbeginn in Denver ist zudem erfahrungsgemäß immer ein Stolperstein.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Chicago Bears 2019 wahrscheinlich ein schlechteres Team als die Chicago Bears 2018 sind. Die Defense wird ihre Leistung aus dem Vorjahr so wahrscheinlich nicht wiederholen können, während offensiv realistisch nur mit einer leichten Steigerung gerechnet werden kann. Zu den Super Bowl Favoriten darf man sich trotz der eigenen Ansprüche nicht zählen.
Tipp: 9-7
Trotzdem eine schöne Preview. Ich kann die Division echt schwer einschätzen. Wird ein knappes Rennen um die Divisionkrone. Ich glaube nicht, dass sich Packers und Vikings nochmal so unter Wert verkaufen.
"Schade ist, dass du zu den ST gar nichts geschrieben hast. Gerade bei den Bears hätte es da ja genug Potential gegeben."
Ja die Kickersituation war natürlich schon ziemlich speziell in dieser Offseason, aber ich weigere mich, mich mit Kickern auseinanderzusetzen.
Nachdem Pineiro gegen die Colts seinen 58-Yarder getroffen hat, müsste er gegen die Titans schon alles daneben setzen, damit sich da nochmal was ändert.
Schade ist, dass du zu den ST gar nichts geschrieben hast. Gerade bei den Bears hätte es da ja genug Potential gegeben. Wie sieht die aktuelle Situation auf Kicker jetzt aus, steht da der Starter mittlerweile fest?
Mit der erwarteten Regression der Defense und vor allem der TO liegt der Ball jetzt klar bei der Offense und da vor allem bei Trubisky sich weiter zu verbessern und das zu kompensieren. Ich persönlich bin noch nicht von Trubisky überzeugt, aber es ist ja auch erst sein 3. Jahr und davon war eins unter John Fox.
Die ausgeglichene Division, der Fakt das man letztes Jahr wenig Verletzungspech hatte und die oben schon genannten Gründe lassen mich nicht wirklich an ein Playoffteam glauben (Als Lionsfan ist das vllt auch Wunschdenken ).
Die drei Spiele nach der Bye-week und die letzten drei werden wohl Wochen der Wahrheit für die Bears.
Ich sehe die Offense dieses Jahr klar verbessert, Robinson hat die komplette Vorbereitung mitgemacht und da erwarte ich jetzt wirklich einen klaren Nr. 1 Receiver auf dem Feld. Mit Montgomery haben wir einen passenden HB gefunden, ähnelt bei den Cuts Forte, ich glaube er wird uns viel Spaß bereiten. Trubisky wird weiterhin Fehler machen aber ich denke man wird eine klare Weiterentwicklung sehen, auch von den Stats.
Die Defense wird definitiv nicht mehr so viele turnovers erzielen aber gehört weiterhin zu den top 5 Defenses. Ob Pagano wirklich so aggressiv callt oder mehr von Fangio übernimmt wird abzuwarten sein.
Da wir wenig Roster Veränderungen im Team haben, sehe ich auch als klaren Vorteil.
Wundertüte bleibt die Kicker Situation.
Mein Tipp: 10:6
Die Packers sehe ich leider vor uns, da Rodgers nicht noch so eine Saison spielen wird und die Defense auch stärker sein wird.
Ich fand den Draft auch ziemlich schlecht. Warum einen uptrade für einen RB ? Cohen und Davis ergänzen sich doch schon super. Aber ok.
Obwohl die vom Namen her schon wirklich top besetzte Defense fast alle Spieler auch 19/20 an bord hat, wird es sehr schwer werden das Niveau zu halten.
Vermutlich wird sie so werden, wie die Jaguars Defense von 16/17 auf 18/19. Immer noch gut, aber nicht mehr alles dominierend. Von Trusbisky muss eindeutig mehr kommen. Im letzten Jahr fand nur den ein oder anderen sein Scramble wirklich gut. Ansonsten mit vielen Ungenauigkeiten und z.t haarstreubenden Fehlern. Die wurden dann meist von der starken Defense aufgefangen.
Bin auch sehr gespannt wie Pagano spielen lässt. Bei einem Passrush mit Mack, Hicks und mit abstrichen Floyd müsste er eigentlich nicht viel blitzen. So könnte er den Druck von der secondary nehmen.
Gerade Mack ist schon ein beast im Passrush. Da haben im letzten Jahr viele Oliner wie unbeholfene Kinder ausgesehen. Kann es ein Jahr später immer noch nicht glauben das die Raiders den ziehen lassen haben. Rebuild hin oder her.
Vom Record her würde ich auch ein 9-7 tippen. Die Division ist ja auch nicht ohne, Vikings sehr stark, GB sowieso und selbst Detroit hat sich im Sommer klug verstärkt. Das wird Siege kosten.
Defense wird etwas schlechter werden, aber immer noch eine sehr gute Unit sein.
Denke aber gemeinsam mit den Vikings wird man sich um den Division Sieg streiten.
Ich gehe davon aus, dass die Bears die Playoffs verpassen.
Die Defense wird immer noch gut sein, wenn auch nicht auf dem Niveau vom letzten Jahr. Meine Zweifel liegen eher bei Trubisky. Er hat letztes Jahr häufig von der Defense profitiert, da die ihm durch TO gute Feldpositionen ermöglicht hat und er häufig mit einer Führung im Rücken spielen konnte.