24.09.2012 um 06:05 Uhr
Geschrieben von gerosimo
Freilos
Meine Güte! Da bist Du am zweiten Spieltag im Blogpokal dran - und was passiert? Du befindest Dich im ersten Blogduell. Warum? Weil Pappnasen, die bei der Registrierung die Hand gehoben hatten, nicht die Traute haben, auch nur einen Limerick zu schreiben. Stattdessen schleichen GildeBahlsenH96 mit netter Unterhaltung und kimosch mit ewig gestrigem Getuschel per Freilos in die nächste Runde.
Was ja immer noch besser ist als diese EFFZEHspox-Truppe, die sich gänzlich dem Blogpokal gegenüber verängstigt zeigt. Als das Allerletzte hat sich dann donluka noch so eben mit frisch gepudertem Näschen ins Starterfeld gewagt. Beispiele wie midget verweigern sich sogar der Chance, Thema eines Blogs zu werden und schieben ihre Mama vor. Widerlich!
Kann es schlimmer kommen? Ja!
Du erhältst als Gegner einen Blogger ... sorry ... "Blogger" wie BEATspoxer. Alleine bei dem Namen hatte ich schon das Grundgefühl, dem Typen einen Euro zuwerfen zu müssen, damit er sich eine warme Suppe kaufen kann. Selbigen Euro habe ich dann direkt wieder eingesteckt, als ich mir seine Blogs angeschaut habe. Mein Favorit ist ja "Sommerloch" ... nicht etwa, weil er sich in selbigem bis zum Sankt-Nimmerleinstag versteckt hält - sondern weil der Blog von so überzeugendem Inhalt und überragender Bewertung ist ...
Puh ... bei solch einer Ausgangssituation kannst Du echt nur Eines tun ... saufen!
So wie das schon MacMurph letztens getan hat ...
... oder wie halt ich am vergangenen Freitag, als ich mit meinem Wagen in Richtung Berlin-Köpenick fuhr. Unter Polizeigeleit kam ich zügig Richtung Stadion voran und fand dann irgendwo, grob einen Kilometer entfernt davon, einen Parkplatz.
Auf dem Weg zur Alten Försterei traf ich auf eine freundliche Gruppe Einheimischer, die einen dazu stoßenden Ankömmling, welcher zwei Flaschen in Händen hielt, wie folgt begrüßten: "Was ist das denn für'n Scheiß? Warst Du bei ALDI, oder was? So'n scheiß Wodka saufen wir nicht! Kannst Du nicht vernünftig zu LIDL gehen wie wir?"
Wohlgelaunt mein zweites Bier trinkend ging ich weiter in Richtung Eingang, um von einem ultra-freundlichen Eisernen mit einem "Fuck You!" empfangen zu werden.
Ein Fanbetreuer gab mir daraufhin den Tipp, doch besser meine Jacke zu schließen und nicht mit einem Köln-Trikot durch den Wald zu gehen. Es seien halt immer mal Arschlöcher unterwegs, weshalb es besser sei, wenn ich im weiten Bogen zu den Eingängen ginge.
Die Überlegung, ob es die Arschlöcher seien, die weite Bögen um das Stadion nehmen, machte durstig. Dankbar war ich daher für die vielen Verkäufer unterwegs, die mich gegen Münzen mit Bier versorgten. Es machte sich bemerkbar, dass ich das Frühstück ausgelassen, das Mittagessen vergessen und für einen Snack keine Zeit hatte.
Grad am richtigen Tor angekommen wurde es auch Zeit, dass ich meinen Sektor, meinen Block - ja, ich war in Berlin - erreichte. Für eine der Schlangen würde grad noch genug Zeit sein, also entschied ich mich für ... Getränke.
Ein Bier zischend, das zweite dann transportierend machte ich mich auf den Weg zu einem geeigneten Stehplatz. Die ganzen rot-weißen 1.-FC-Schals wirkten irgendwie heimisch, zumindest auf den ersten Blick ...
Dass alle um mich herum "EISERN UNION" anpriesen, rückte das Bild dann irgendwie zurecht. Noch vor dem Anpfiff hatte ich den leeren Becher in meiner Jacke verschwinden lassen. Mit dem ersten Pfiff des Schiedsrichters schallte noch ein Eisern-Union-Schlachtruf durch das Dreiviertelrund. "Es kann nur einer gewinnen, und das ist Union. Köln schiesst keine Tore.", hörte ich die Fachsimpelei eines Experten hinter mir.
Was dann genau der Moment für den Elfmeterpfiff zu Gunsten des Effzehs war. Warum? Wieso? Keine Ahnung. Das war aus der Ferne nicht zu ergründen. Das 1:0 durch Thomas Bröker war Formsache - das Toppen des 7:0 gegen Union Berlin aus dem Jahre 2002 nur eine Frage von noch knapp 90 Minuten. Ein grandioses Spiel der Kölner Truppe. Genauso wollte ich meinen Effzeh sehen. Also, so wie in den ersten zehn Spielminuten ...
Toller Reflex von Horn. Untolle Aktion von Brecko. Kopfball. Rettung auf der Linie. Latte. Nachschuss. Tor. Irgendwie sah ich mich veranlasst, Miso Brecko nach seiner Quasi-Torvorlage zum Ausgleich gegenüber den Eisernen um mich herum, die mich inzwischen familiär mit Bier versorgt hatten, zu verteidigen.
"Manchmal hat der ganz lichte Momente." - "Der hat also Haarausfall?"
Die Stimmung war gut - bei den Fans des FCU. Das Spiel fand auffallend viel direkt vor meinen Augen und damit vor dem Kölner Tor statt. Timo Horn avancierte bereits in der ersten Hälfte zum besten Spieler. Pause. "1:1 - könnte auch anders herum stehen", sprach ein Alt-Unioner und verschwand in Richtung Bratwurststand.
Der Typ kam erst nach dem Wiederanpfiff zurück und brachte sechs Bier mit. Seine Frage, ob er was verpasst hätte, beantwortete einer seiner Kumpels mit "Köln hat Anzeichen von Fussball gezeigt, aber das ist schon wieder vorbei." Zu diesem Zeitpunkt dauerte die zweite Halbzeit immerhin schon rund fünfzig Sekunden an...
Weisheit nimmt bekanntlich mit steigendem Alkoholpegel zu, so dass man die Zeile "Wenn ein Tor fällt, ist es das 2:1." des Bierlieferanten durchaus lächelnd hätte erwidern können. Hätte. Können. Wenn nicht genau zu diesem Zeitpunkt ein Abschlag des Berliner Torwarts über zwei Stationen bei Mattuschka gelandet wäre, der ohne Widerstand - Brecko stand halt da rum - einnetzte.
Der Effzeh probierte sich an Spielaufbau. Während ich noch sinnierte, wie sich denn wohl alles zum Guten wende würde, wurde mir das nächste Bier mit folgenden Worten gereicht: "Dat wird nix. Für Deinen FC ist das Spielfeld heute 20 Meter zu lang."
Dann: Ein Punkte-Geschenk der Eisernen an den Effzeh in allerletzter Sekunde!
Ujah lehnte jedoch dankend, völlig frei vorm Tor, ab.
Ich hatte doch schließlich bereits die ganze Zeit das Bier gratis erhalten ...
Aus. Ende. Hmmm... irgendwie landete ich beim Vereinslokal "Abseitsfalle", trank dort noch zwei oder auch drei... bis der kleine Hunger kam... Pizza! Dazu? Bier.
Irgendein Italiener. Der Wirt fand das sich ihm auf dem Tisch bietende Bild nicht so direkt lustig ...
Gestärkt folgte ein Kneipenbummel ... bis ... puh ... nun ja ... mich irgendwie ein Taxi irgendwann zum Hotel fuhr ...
Nein, das hier ist nicht etwa ein Blog!
Es ist vielmehr die Frage, ob einer von Euch weiß, wo mein Auto steht...?
Was ja immer noch besser ist als diese EFFZEHspox-Truppe, die sich gänzlich dem Blogpokal gegenüber verängstigt zeigt. Als das Allerletzte hat sich dann donluka noch so eben mit frisch gepudertem Näschen ins Starterfeld gewagt. Beispiele wie midget verweigern sich sogar der Chance, Thema eines Blogs zu werden und schieben ihre Mama vor. Widerlich!
Kann es schlimmer kommen? Ja!
Du erhältst als Gegner einen Blogger ... sorry ... "Blogger" wie BEATspoxer. Alleine bei dem Namen hatte ich schon das Grundgefühl, dem Typen einen Euro zuwerfen zu müssen, damit er sich eine warme Suppe kaufen kann. Selbigen Euro habe ich dann direkt wieder eingesteckt, als ich mir seine Blogs angeschaut habe. Mein Favorit ist ja "Sommerloch" ... nicht etwa, weil er sich in selbigem bis zum Sankt-Nimmerleinstag versteckt hält - sondern weil der Blog von so überzeugendem Inhalt und überragender Bewertung ist ...
Puh ... bei solch einer Ausgangssituation kannst Du echt nur Eines tun ... saufen!
So wie das schon MacMurph letztens getan hat ...
... oder wie halt ich am vergangenen Freitag, als ich mit meinem Wagen in Richtung Berlin-Köpenick fuhr. Unter Polizeigeleit kam ich zügig Richtung Stadion voran und fand dann irgendwo, grob einen Kilometer entfernt davon, einen Parkplatz.
Auf dem Weg zur Alten Försterei traf ich auf eine freundliche Gruppe Einheimischer, die einen dazu stoßenden Ankömmling, welcher zwei Flaschen in Händen hielt, wie folgt begrüßten: "Was ist das denn für'n Scheiß? Warst Du bei ALDI, oder was? So'n scheiß Wodka saufen wir nicht! Kannst Du nicht vernünftig zu LIDL gehen wie wir?"
Wohlgelaunt mein zweites Bier trinkend ging ich weiter in Richtung Eingang, um von einem ultra-freundlichen Eisernen mit einem "Fuck You!" empfangen zu werden.
Ein Fanbetreuer gab mir daraufhin den Tipp, doch besser meine Jacke zu schließen und nicht mit einem Köln-Trikot durch den Wald zu gehen. Es seien halt immer mal Arschlöcher unterwegs, weshalb es besser sei, wenn ich im weiten Bogen zu den Eingängen ginge.
Die Überlegung, ob es die Arschlöcher seien, die weite Bögen um das Stadion nehmen, machte durstig. Dankbar war ich daher für die vielen Verkäufer unterwegs, die mich gegen Münzen mit Bier versorgten. Es machte sich bemerkbar, dass ich das Frühstück ausgelassen, das Mittagessen vergessen und für einen Snack keine Zeit hatte.
Grad am richtigen Tor angekommen wurde es auch Zeit, dass ich meinen Sektor, meinen Block - ja, ich war in Berlin - erreichte. Für eine der Schlangen würde grad noch genug Zeit sein, also entschied ich mich für ... Getränke.
Ein Bier zischend, das zweite dann transportierend machte ich mich auf den Weg zu einem geeigneten Stehplatz. Die ganzen rot-weißen 1.-FC-Schals wirkten irgendwie heimisch, zumindest auf den ersten Blick ...
Dass alle um mich herum "EISERN UNION" anpriesen, rückte das Bild dann irgendwie zurecht. Noch vor dem Anpfiff hatte ich den leeren Becher in meiner Jacke verschwinden lassen. Mit dem ersten Pfiff des Schiedsrichters schallte noch ein Eisern-Union-Schlachtruf durch das Dreiviertelrund. "Es kann nur einer gewinnen, und das ist Union. Köln schiesst keine Tore.", hörte ich die Fachsimpelei eines Experten hinter mir.
Was dann genau der Moment für den Elfmeterpfiff zu Gunsten des Effzehs war. Warum? Wieso? Keine Ahnung. Das war aus der Ferne nicht zu ergründen. Das 1:0 durch Thomas Bröker war Formsache - das Toppen des 7:0 gegen Union Berlin aus dem Jahre 2002 nur eine Frage von noch knapp 90 Minuten. Ein grandioses Spiel der Kölner Truppe. Genauso wollte ich meinen Effzeh sehen. Also, so wie in den ersten zehn Spielminuten ...
Toller Reflex von Horn. Untolle Aktion von Brecko. Kopfball. Rettung auf der Linie. Latte. Nachschuss. Tor. Irgendwie sah ich mich veranlasst, Miso Brecko nach seiner Quasi-Torvorlage zum Ausgleich gegenüber den Eisernen um mich herum, die mich inzwischen familiär mit Bier versorgt hatten, zu verteidigen.
"Manchmal hat der ganz lichte Momente." - "Der hat also Haarausfall?"
Die Stimmung war gut - bei den Fans des FCU. Das Spiel fand auffallend viel direkt vor meinen Augen und damit vor dem Kölner Tor statt. Timo Horn avancierte bereits in der ersten Hälfte zum besten Spieler. Pause. "1:1 - könnte auch anders herum stehen", sprach ein Alt-Unioner und verschwand in Richtung Bratwurststand.
Der Typ kam erst nach dem Wiederanpfiff zurück und brachte sechs Bier mit. Seine Frage, ob er was verpasst hätte, beantwortete einer seiner Kumpels mit "Köln hat Anzeichen von Fussball gezeigt, aber das ist schon wieder vorbei." Zu diesem Zeitpunkt dauerte die zweite Halbzeit immerhin schon rund fünfzig Sekunden an...
Weisheit nimmt bekanntlich mit steigendem Alkoholpegel zu, so dass man die Zeile "Wenn ein Tor fällt, ist es das 2:1." des Bierlieferanten durchaus lächelnd hätte erwidern können. Hätte. Können. Wenn nicht genau zu diesem Zeitpunkt ein Abschlag des Berliner Torwarts über zwei Stationen bei Mattuschka gelandet wäre, der ohne Widerstand - Brecko stand halt da rum - einnetzte.
Der Effzeh probierte sich an Spielaufbau. Während ich noch sinnierte, wie sich denn wohl alles zum Guten wende würde, wurde mir das nächste Bier mit folgenden Worten gereicht: "Dat wird nix. Für Deinen FC ist das Spielfeld heute 20 Meter zu lang."
Dann: Ein Punkte-Geschenk der Eisernen an den Effzeh in allerletzter Sekunde!
Ujah lehnte jedoch dankend, völlig frei vorm Tor, ab.
Ich hatte doch schließlich bereits die ganze Zeit das Bier gratis erhalten ...
Aus. Ende. Hmmm... irgendwie landete ich beim Vereinslokal "Abseitsfalle", trank dort noch zwei oder auch drei... bis der kleine Hunger kam... Pizza! Dazu? Bier.
Irgendein Italiener. Der Wirt fand das sich ihm auf dem Tisch bietende Bild nicht so direkt lustig ...
Gestärkt folgte ein Kneipenbummel ... bis ... puh ... nun ja ... mich irgendwie ein Taxi irgendwann zum Hotel fuhr ...
Nein, das hier ist nicht etwa ein Blog!
Es ist vielmehr die Frage, ob einer von Euch weiß, wo mein Auto steht...?
Aufrufe: 6789 | Kommentare: 31 | Bewertungen: 8 | Erstellt:24.09.2012
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KOMMENTARE
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24.09.2012 | 06:06 Uhr
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gerosimo :
Dieses ist ein Beitrag zum Blogpokal 2012/2013. Zur Bewertung bitte eine kurze Erklärung, warum ihr meinen Text besser findet als den von meinem Kontrahenten BEATspoxer.
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