MySpox NBA Line der Woche
26.06.2010 um 13:57 Uhr
Geschrieben von Mutu77
risks & sleepers 1st round
Der Draft 2010 ist vorüber. Wie jedes Jahr durften sich die NBA-Teams neue Talente von Colleges und ausländischen Ligen aussuchen. 27 der 30 Teams hielten dieses Jahr mindestens einen der 60 Picks und wie jedes Jahr gab es in diesem Draft, trotz der unzähligen Mock Drafts, Expertenkommentare und Statements der General Manager, einige Überraschungen. Wie von allen erwartet, verkündete David Stern zwar "With the first pick of the 2010th NBA Draft, the Washington Wizards select John Wall", doch nicht jeder Pick verlief so überraschungslos wie dieser. Ich möchte euch nun die Spieler vorstellen, die man früher oder später im Draft erwartet hätte und warum sich die Teams für diesen Pick entschieden haben.
1. Epke Udoh:
Das ist Epke Udoh: Epke Udoh spielte in der letzten College-Saison für Baylor und spielte auch ein gutes March Madness Tournament. Der 23-jährige gilt als einer der besten Shotblocker im Draft, zudem sind Rebounding und Athletik gut ausgebildet und sein Jump Shot ist auch nicht von schlechten Eltern.
Udoh war einer der aufstrebendsten Rookies vor dem Draft, innerhalb von nicht mal 2 Monaten arbeitete er sich um fast 15 Plätze vom späten First Rounder zu einem Mann hoch, den manche Leute schon als Alternative für die an 10. Stelle pickenden Pacers sahen.
Deshalb wurde er so früh gedraftet: Im Draft schliesslich wählten ihn nun die Golden State Warriors bereits an der 6. Draftposition und zogen ihn damit dem gelenkigen Greg Monroe vor. Die Mannen aus der Oracle Arena versprechen sich von Udoh eine starke Zonenpräsenz, die dem schlechtesten Defenseteam des letzten Jahres zu etwas mehr Sicherheit in der Verteidigung verhelfen soll. Seine 3,7 Blocks zeigen, dass er der vielleicht beste Verteidiger im Draft ist und von daher Golden States Pläne wohl auch erfüllen können wird. Die meisten Experten waren allerdings davon ausgegangen, dass Don Nelson eher einen weiteren Offensivmann haben wollen würde, wie zum Beispiel Monroe einer ist.
2. Luke Babbitt
Das ist Luke Babbitt: Luke Babbitt war der Small Forward und Star des Collegeteams Nevadas. Babbitt galt neben Cole Aldrich und Gordon Hayward als der beste weisse Spieler im Draft und ist der vielleicht beste Scoring-Forward im Draft. 22 Punkte bei 50% aus dem Feld konnten für den 21-jährigen notiert werden. Babbitt kann offensiv zwar fast alles und auch sein Rebounding ist stark, doch seine große Stärke ist der Jump Shot, kaum ein diesjähriger Rookie kann in diesem Punkt mit Babitt mithalten. In den meisten Mock Drafts galt Babbitt als Favorit für den 10. Pick des Drafts. Spätestens an Stelle 11 oder 12 sollte er gedraftet worden sein.
Deshalb wurde er so spät gedraftet: Im Gegensatz zu seiner tollen Offensse ist Babbitts Defense eine der schlechtesten unter dem First Round Prospects. Auch deswegen wurde er einige Male auch der "Most overrated Prospect" genannt. Das scheint ihm am Ende zum Verhängnis geworden zu sein. Spieler wie Sanders und Patterson wurden früher gepickt, bis sich die Timberwolves an 16. Stelle erbarmten, doch ihn auch direkt wieder nach Portland wegschickten. Babbitt hatte sicherlich auf Konkurrenzsituationen,, wie Hedo Turkoglu (Raptors), James Posey (New Orleans) oder Kyle Korver (Jazz) gehofft, doch nun wird er es in seiner Rookie Saison schwer haben viel Spielzeit gegen Spieler wie Batum oder Roy zu ergattern.
3. Craig Brackins
Das ist Craig Brackins: Craig Brackins spielte letzte Saison bei Iowa State und wurde auf beiden Big Man Positionen eingesetzt. Der 22-jährige verbindet in seinem Spiel seine Größe mit einem starken Jump Shot, was selten ist. Brackins ist für einen Big man sehr Freiwurf- und Dreiersicher, zudem ist er ein passabler Rebounder.
Allerdings fehlt dem introvertierten Junior der Körper um es wirklich mit den NBA Big Men aufzunehmen. Seine Defense, vor allem im Post, lässt daher zu wünschen übrig. DraftExpress traut ihm selbst im besten Fall nur eine Karriere wie Channing Frye zu. Bis auf wenige Ausnahmen wurde Brackins in den Mock Drafts als früher Second Rounder gehandelt.
Deshalb wurde er so früh gedraftet: Brackins ist Bestandteil des OKC-NO Trades, der den Thunder ihren lang ersehnten Zonenverteidiger bringt. Im Gegenzug bekamen die Hornets die Spieler, die an Stelle 21 und 26 gedraftet wurden – Brackins und Pondexter.
Ob Brackins nun der eigentliche Wunsch der Hornets oder Thunder war, ist nicht ganz klar, jedoch macht es eigentlich für beide Teams keinen wirklichen Sinn ihn zu verpflichten, denn mit Jeff Green bzw. David West haben beide Team einen ähnlichen Mann im Team. Ein Spieler mit Potenzial, bei dem man einfach Geduld braucht, ist Brackins auch nicht. Wie er bei den Hornets am Ende zum Einsatz kommt bleibt abzuwarten.
4. Daniel Orton
Das ist Daniel Orton: Orton ist einer der vielen Kentucky-Spieler, die in der ersten Draftrunde gezogen wurden. Bei den Wildcats kam der 19-jährige nur zu wenig Spielzeit hinter DeMarcus Cousins. Trotzdem konnte er in dieser Zeit schon sein enormes Potenzial andeuten. Schnelligkeit, Größe, Sprungkraft und Timing machen ihn zu einem tollen Zonedefender und Shotblocker. Für einen Big Man ist Orton auch ein guter Fast Break-Läufer. Auch wenn der Mann mit der enormen Armlänge nicht als wirklich NBA-fertig gilt, wurde er in vielen Mock Drafts lange als sehr früher Pick gehandelt, es wurde sogar gemunkelt, dass sich die Thunder höher als Pick 21 traden wollten um ihn zu holen.
Deshalb wurde er so spät gedraftet: Mit seinen Pre-Draft-Workouts hat sich Orton keinen Gefallen getan. Die Teams fanden, dass er wirklich noch lange kein fertiger NBA Spieler sei und kaum ein Team war bereit einen Top 20-Pick für eine Wundertüte für die Zukunft wegzuwerfen. Die Thunder, die es sich hätten leisten können, einen ihrer drei First Rounder dafür zu verwenden, tradeten ihre drei Picks nach New Orleans und Los Angeles, sodass sich erst Orlando an Position 29 zu ihm durchrang. Und auch das wohl nur, weil die Magic wirklich keinen Zeitdruck mit einem Center haben. Schliesslich scheint Dwight Howard derzeit, mit einem dauerverletzten Yao, einem alternden Shaq und einem formschwachen Jefferson, als bester Center für einige Jahre festzustehen, wenn keine Topleute nachrücken. Doch ob Orton sich mit der Rolle des Back-ups für Jahre zufrieden geben wird? Man wird sehen.
Teil 2
1. Epke Udoh:
Das ist Epke Udoh: Epke Udoh spielte in der letzten College-Saison für Baylor und spielte auch ein gutes March Madness Tournament. Der 23-jährige gilt als einer der besten Shotblocker im Draft, zudem sind Rebounding und Athletik gut ausgebildet und sein Jump Shot ist auch nicht von schlechten Eltern.
Udoh war einer der aufstrebendsten Rookies vor dem Draft, innerhalb von nicht mal 2 Monaten arbeitete er sich um fast 15 Plätze vom späten First Rounder zu einem Mann hoch, den manche Leute schon als Alternative für die an 10. Stelle pickenden Pacers sahen.
Deshalb wurde er so früh gedraftet: Im Draft schliesslich wählten ihn nun die Golden State Warriors bereits an der 6. Draftposition und zogen ihn damit dem gelenkigen Greg Monroe vor. Die Mannen aus der Oracle Arena versprechen sich von Udoh eine starke Zonenpräsenz, die dem schlechtesten Defenseteam des letzten Jahres zu etwas mehr Sicherheit in der Verteidigung verhelfen soll. Seine 3,7 Blocks zeigen, dass er der vielleicht beste Verteidiger im Draft ist und von daher Golden States Pläne wohl auch erfüllen können wird. Die meisten Experten waren allerdings davon ausgegangen, dass Don Nelson eher einen weiteren Offensivmann haben wollen würde, wie zum Beispiel Monroe einer ist.
2. Luke Babbitt
Das ist Luke Babbitt: Luke Babbitt war der Small Forward und Star des Collegeteams Nevadas. Babbitt galt neben Cole Aldrich und Gordon Hayward als der beste weisse Spieler im Draft und ist der vielleicht beste Scoring-Forward im Draft. 22 Punkte bei 50% aus dem Feld konnten für den 21-jährigen notiert werden. Babbitt kann offensiv zwar fast alles und auch sein Rebounding ist stark, doch seine große Stärke ist der Jump Shot, kaum ein diesjähriger Rookie kann in diesem Punkt mit Babitt mithalten. In den meisten Mock Drafts galt Babbitt als Favorit für den 10. Pick des Drafts. Spätestens an Stelle 11 oder 12 sollte er gedraftet worden sein.
Deshalb wurde er so spät gedraftet: Im Gegensatz zu seiner tollen Offensse ist Babbitts Defense eine der schlechtesten unter dem First Round Prospects. Auch deswegen wurde er einige Male auch der "Most overrated Prospect" genannt. Das scheint ihm am Ende zum Verhängnis geworden zu sein. Spieler wie Sanders und Patterson wurden früher gepickt, bis sich die Timberwolves an 16. Stelle erbarmten, doch ihn auch direkt wieder nach Portland wegschickten. Babbitt hatte sicherlich auf Konkurrenzsituationen,, wie Hedo Turkoglu (Raptors), James Posey (New Orleans) oder Kyle Korver (Jazz) gehofft, doch nun wird er es in seiner Rookie Saison schwer haben viel Spielzeit gegen Spieler wie Batum oder Roy zu ergattern.
3. Craig Brackins
Das ist Craig Brackins: Craig Brackins spielte letzte Saison bei Iowa State und wurde auf beiden Big Man Positionen eingesetzt. Der 22-jährige verbindet in seinem Spiel seine Größe mit einem starken Jump Shot, was selten ist. Brackins ist für einen Big man sehr Freiwurf- und Dreiersicher, zudem ist er ein passabler Rebounder.
Allerdings fehlt dem introvertierten Junior der Körper um es wirklich mit den NBA Big Men aufzunehmen. Seine Defense, vor allem im Post, lässt daher zu wünschen übrig. DraftExpress traut ihm selbst im besten Fall nur eine Karriere wie Channing Frye zu. Bis auf wenige Ausnahmen wurde Brackins in den Mock Drafts als früher Second Rounder gehandelt.
Deshalb wurde er so früh gedraftet: Brackins ist Bestandteil des OKC-NO Trades, der den Thunder ihren lang ersehnten Zonenverteidiger bringt. Im Gegenzug bekamen die Hornets die Spieler, die an Stelle 21 und 26 gedraftet wurden – Brackins und Pondexter.
Ob Brackins nun der eigentliche Wunsch der Hornets oder Thunder war, ist nicht ganz klar, jedoch macht es eigentlich für beide Teams keinen wirklichen Sinn ihn zu verpflichten, denn mit Jeff Green bzw. David West haben beide Team einen ähnlichen Mann im Team. Ein Spieler mit Potenzial, bei dem man einfach Geduld braucht, ist Brackins auch nicht. Wie er bei den Hornets am Ende zum Einsatz kommt bleibt abzuwarten.
4. Daniel Orton
Das ist Daniel Orton: Orton ist einer der vielen Kentucky-Spieler, die in der ersten Draftrunde gezogen wurden. Bei den Wildcats kam der 19-jährige nur zu wenig Spielzeit hinter DeMarcus Cousins. Trotzdem konnte er in dieser Zeit schon sein enormes Potenzial andeuten. Schnelligkeit, Größe, Sprungkraft und Timing machen ihn zu einem tollen Zonedefender und Shotblocker. Für einen Big Man ist Orton auch ein guter Fast Break-Läufer. Auch wenn der Mann mit der enormen Armlänge nicht als wirklich NBA-fertig gilt, wurde er in vielen Mock Drafts lange als sehr früher Pick gehandelt, es wurde sogar gemunkelt, dass sich die Thunder höher als Pick 21 traden wollten um ihn zu holen.
Deshalb wurde er so spät gedraftet: Mit seinen Pre-Draft-Workouts hat sich Orton keinen Gefallen getan. Die Teams fanden, dass er wirklich noch lange kein fertiger NBA Spieler sei und kaum ein Team war bereit einen Top 20-Pick für eine Wundertüte für die Zukunft wegzuwerfen. Die Thunder, die es sich hätten leisten können, einen ihrer drei First Rounder dafür zu verwenden, tradeten ihre drei Picks nach New Orleans und Los Angeles, sodass sich erst Orlando an Position 29 zu ihm durchrang. Und auch das wohl nur, weil die Magic wirklich keinen Zeitdruck mit einem Center haben. Schliesslich scheint Dwight Howard derzeit, mit einem dauerverletzten Yao, einem alternden Shaq und einem formschwachen Jefferson, als bester Center für einige Jahre festzustehen, wenn keine Topleute nachrücken. Doch ob Orton sich mit der Rolle des Back-ups für Jahre zufrieden geben wird? Man wird sehen.
Teil 2
Aufrufe: 1480 | Kommentare: 24 | Bewertungen: 7 | Erstellt:26.06.2010
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KOMMENTARE
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26.06.2010 | 14:31 Uhr
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Timbo50 :
Jasper, so lange es lesbar ist, ist die rechtschreibung doch schnuppe! interessiert mich auch nicht hier! hübscher blog.
zu luke babbitt! das war für mich echt komisch... er hätte an 8,9,10 gedraftet werden sollen. ich finde defense zu schulen, vor allem balldefense, ist leichter als offense zu schulen... und sooo schlecht fand ich die D bei ihm jetzt auch nicht... er sollte deswegen auch auf der 3 spielen, nicht auf der 2! weil für die 2 ist er vllt. wirklich zu langsam oder eher gesagt zu schwach in der D! für die 3 könnte es aber durchaus zu einem durschnittlich guten defender reichen... mag den jungen... freu mich ihn zu sehen!
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26.06.2010 | 14:26 Uhr
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Mutu77 :
Den Fehler find ich nicht^^Und bei Brackins stand doch gar nicht direkt fest, ob er jetzt bei OKC bleibt oder nicht? (Dachte ich jedenfalls) Ausserdem würde ich das manchmal schon, wenn ein Team hinter mir 2 Steals landet, mit denen ich nicht gerechnet hätte z.B.
Und ich persönlich finde nicht, dass er so viel Sinn macht, David West ist nicht mal 30, sodass man noch keinen Nachfolger oder sowas braucht und Brackins ist eben auch schon so alt, dass ich ihm nicht erst 2,3 Jahre zur Entwicklung geben würde. Ein Guard-Forward hätte da mMn mehr Sinn gemacht, Jones oder Williams z.B.
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26.06.2010 | 14:20 Uhr
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Jasper32 :
2, Satz erster Fehler. Tssss. Hübscher Blog.
Zu Orton: Zum einen hat sein Knie einigen GMs Sorgen gemacht, außerdem war er etwas stark gehypt, weil er in einem guten Kentuckyteam gespielt hat. Was waren seine Stats? 3 und 3? Im Endeffekt eine realistische Platzierung, wie ich finde.
Wieso macht es für die Hornets keinen Sinn ihn zu draften?(Natürlich war es ein Pick der Hornets, oder würdest du dir einen Pick ertraden und dann das andere Team bestimmen lassen?^^) Ein Back-Up für David West, der sich in Ruhe entwickeln kann. Songaila wird wohl kaum die Dauerlösung sein, zumal er ins letzte Jahr seines Vertrages geht.
Udoh wird auf den ganzen Seiten die ich lese nur gehatet, die bezeichnen den als Top-20 Talent usw. Ich glaube, mit dem ham sich die Warriors keinen Gefallen getan, da sie mit Randolph und Wright schon ähnliche Spieler haben. Seine Stats werden zwar ganz okay sein, aber sie hätten sich einen wesentlich besseren Spieler angeln können.
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Ich rede ja auch nicht von Ersatz für West, sondern von Back-Up. Ob Brackins so viel Potenzial hat, ihn zu ersetzen, ist ja sehr zu bezweifeln. Deswegen finde ich den Pick nicht schlecht, denn mit 6-10 kann man ihn auch mal als Center bringen.
Deswegen bist du auch kein NBA-Gm. Wenn ich wüsste, dass ich für ein anderes Team picken würde, hätten die in der ersten Runde Zoubek und Ohlbrecht bekommen.
Pfff, Rechtschreibung. Das ist ein inhaltlicher Fehler.