Ähnlich wie in der Vorsaison müssen die Miami Heat um die direkte Playoff-Teilnahme zittern. 2023 war als 8-Seed dann aber erst in den Finals Schluss. Dazu gibt es in dieser Spielzeit Parallelen - doch haben Jimmy Butler und Co. tatsächlich wieder das Zeug dazu, andere Top-Teams zu überrumpeln?
Wenn Erik Spoelstra ein Lieblingswort hat, dann ist es "mud". Die berühmte "Heat Culture" mag zwar vor allem in den Medien gerne zitiert werden, doch für den Head Coach geht es oft darum, ob sein Team im Schlamm spielen kann. Inzwischen färbt das auch auf seine Spieler ab: Bam Adebayo sprach nach einem Sieg gegen Utah kürzlich davon und führte dabei aus, was genau gemeint ist.
"Unsere Identität ist Defense", sagte der Center. "Wir wollen Stops erzwingen und Teams in den Schlamm ziehen. Und so generieren wir auch unsere Offense. Es ist einfacher, wenn man umschalten kann und den Ball nicht aus dem Netz holen muss."
Genau das tun die Heat seit Februar: Nachdem Miami eine Niederlagenserie von sieben Pleiten am Stück einstecken musste, erinnert seitdem vieles an die Mannschaft, die im Vorjahr in den Playoffs mit Milwaukee, New York und Boston alle Schwergewichte des Ostens überrumpelte und als 8-Seed sensationell in die Finals marschierte. Elf von 16 Spielen wurden gewonnen, dazu suhlte man sich ordentlich im Schlamm und stellt in dieser Zeit die viertbeste Defense der Liga. Fünfmal wurde der Gegner unter 100 Punkten gehalten, drei weitere Male waren es weniger als 105 Zähler für die Kontrahenten.