Rich Paul, der Agent von Anthony Davis hat in einem Interview die Boston Celtics davor gewarnt, für AD zu traden. Sollten die Celtics den Star der New Orleans Pelicans aus dem Big Easy loseisen wollen, würde es sich dabei nur um eine Leihe handeln.
"Sie können für Anthony Davis traden, aber dann würden sie ihn nur ein Jahr haben", erklärte Paul in einem Interview mit Sport's Illustrated. "Wenn die Celtics für ihn traden, würden wir natürlich dorthin gehen und die vertraglichen Pflichten erfüllen. Danach würden wir aber in die Free Agency gehen."
Davis, der via Paul im Februar dieses Jahres einen Trade gefordert hatte, besitzt noch einen Vertrag bis 2021, kann aber bereits ein Jahr zuvor aus diesem aussteigen. In der Saison 2019/20 wird Davis noch 28,7 Millionen verdienen.
Gerüchten zufolge sind die Los Angeles Lakers und die New York Knicks die bevorzugten Destinationen von AD in einem Trade oder eben in Free Agency, Boston steht hingegen nicht auf der Liste. Paul hat den Celtics auch bereits mitgeteilt, dass sein Klient kein Interesse an einem Engagement habe. "Wenn er also nach einem Jahr gehen will und sie deswegen Assets abgegeben haben? Gebt nicht Rich Paul die Schuld!"
Dass der Agent von LeBron James dabei mehr die Absichten des Kings und weniger von Davis vertreten würde, verwies Paul dagegen ins Reich der Fabeln. "Ich helfe LeBron nicht aus, ich versuche Anthony Davis zu helfen", verteidigte sich Paul. "Wenn Davis auch LeBron langfristig hilft? Umso besser! Mein Hauptziel bleibt aber Anthony Davis!"
Davis-Saga: Celtics und Lakers führen Trade-Gespräche
Von dieser Warnung lassen sich die Celtics aber offenbar nicht groß abschrecken. Wie Adrian Wojnarowski von ESPN berichtet, befinden sich sowohl die Celtics als auch die Lakers in Trade-Gesprächen mit den Pelicans. Das Angebot der Lakers soll demnach Lonzo Ball, Brandon Ingram sowie den Nr.4-Pick 2019 umfassen.
Allerdings sind die Parteiein offenbar noch auf der Suche nach einem jeweils dritten Team, das in den Deal involviert sein könnte. Die Brooklyn Nets und L.A. Clippers hatten bisher angeblich noch keine fruchtbaren Gespräche mit den Pels.