Vor dem Duell mit den Miami Heat am Sonntag (ab 21.30 Uhr im LIVE-STREAM FOR FREE) präsentieren sich die Los Angeles Clippers (25-12) in bestechender Form und schlagen die Dallas Mavericks (26-12) mehr als deutlich mit 120:100 (BOXSCORE). Dabei spielt besonders Blake Griffin grandios auf. Gegen ihn und das starke dritte Viertel der Clippers kann auch Dirk Nowitzki nichts ausrichten.
Offenbar wollte es Griffin in dieser Partie all seinen Kritikern zeigen: Der Midrange-Jumper sitzt! Der Power Forward der Clippers suchte sein Glück immer und immer wieder in dem Mitteldistanzwurf - mit Erfolg. Starke 11 seiner 15 Wurfversuche aus dem Feld fanden den Weg durch die Reuse und so kam der 25-Jährige schließlich auf 22 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists.
10 seiner 22 Zähler kamen dabei im dritten Viertel, in dem die Clippers die absolute Kontrolle über die Partie übernahmen und sich einen zwischenzeitlichen 20-Punkte-Vorsprung erarbeiteten. Trotz einiger kleineren Runs der Mavs, war der Sieg anschließend eigentlich nie mehr gefährdet.
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Neben Griffin kamen noch fünf weitere Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute, angeführt von Jamal Crawford, der auf 19 Zähler von der Bank aus kam. Matt Barnes steuerte zudem noch 18 Punkte bei J.J. Redick 16 Punkte. Außerdem legten Chris Paul (17 Punkte, 13 Assists) und DeAndre Jordan (13 Punkte, 15 Rebounds) starke Double-Doubles auf.
Da half auch die gute Leistung von Dirk Nowitzki nicht viel. Der Deutsche erzielte 25 Punkte (10/19 FG) und schnappte sich 6 Rebounds. Zwischenzeitlich war er der einzige, der sich den Clippers entgegenstellte. Denn Unterstützung bekam er eigentlich nur von Monta Ellis (23 Punkte). Vom Rest kam dagegen viel zu wenig, sodass Dallas die zweite Pleite in Folge einstecken musste, während LAC den fünften Sieg im sechsten Spiel feiern konnte.
Die Reaktionen:
Chris Paul (Los Angeles Clippers): "Wir spielen sehr instinktiv, laufen viel und holen uns Rebounds. Selbst wenn das andere Team scort, drücken wir auf's Tempo. Das war ein wirklich gutes Team, das wir geschlagen haben, und damit haben wir bewiesen, zu was wir in der Lage sind."
Rajon Rondo (Dallas Mavericks): "Ich war in der Lage, in die Zone zu kommen, wenn ich wollte, aber ich habe dann nicht so gut abgeschlossen wie normalerweise. Ich arbeite an meinen Wurf und meinen Touch in Ringnähe. Ich habe ein paar Würfe verfehlt, die ich im Schlaf machen kann."
Doc Rivers (Clippers-Coach): "Ich bin mir nicht ganz sicher, was das bedeutet, aber mir gefällt das. Wir haben in der Offensive nie nachgelassen. Das ganze Spiel über waren wir in einem Lauf."
Rick Carlisle (Mavericks-Coach) über seine ejection: "Natürlich war ich mit einigen Pfiffen unzufrieden und das hat dann dazu geführt. Ob das wirklich verdient war, sollte man an anderer Stelle diskutieren."
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Vor dem Tip-Off: Keine Überraschungen auf beiden Seiten. Während bei den Clippers die wohlbekannte Starting Five bestehend aus Chris Paul, J.J. Redick, Matt Barnes, Blake Griffin und DeAndre Jordan auf dem Parkett steht, starten für die Mavericks Rajon Rondo, Monta Ellis, Chandler Parsons, Dirk Nowitzki und Tyson Chandler.
4.: Nachdem Matt Barnes seinen ersten Dreier versenkt hat, steigt auch J.J. Redick in den Spaß mit ein. Ein Turnover der Mavs ermöglicht Redick einen weit offenen Dreier im Fastbreak - und Swish! Die Clippers führen mit 10:4.
7.: Dank einer guten Penetration von Ellis mit anschließendem Fingerroll, geht Dallas erstmals in der Partie in Führung. Allerdings antwortet Redick direkt mit seinem nächsten Dreier - 17:15 Los Angeles.
spox12.: Nicht Lob City, sondern die Mavs sorgen hier für ein Highlight nach dem anderen. Jetzt ist es Devin Harris, der in die gegnerische Zone zieht und Matt Barnes auf's Poster bringt. Die Clippers liegen aber dennoch mit 28:24 vorne.
18.: Offensiv läuft bei beiden Teams im zweiten Viertel noch nicht viel zusammen. Jetzt kommen aber wieder ein paar Starter auf den Court und Parsons hämmert gleich mal einen Dreier für die 37:36-Führung der Mavericks durch die Reuse.
22.: Während Nowitzki auf der einen Seite einen relativ offenen Wurf liegen lässt, macht es CP3 auf der anderen besser. Der Point Guard der Clippers sorgt wieder für einen 2-Punkte-Vorsprung - 47:45 für LAC.
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26.: Die Clippers kommen ganz stark aus der Kabine zurück. Nach einem 11:3-Lauf gegen Ende der ersten Halbzeit, startet Los Angeles mit 6 weiteren Zählern in Folge, unter anderem dank dem nächsten Dreier von Redick. Mavs-Coach Rick Carlisle nimmt sofort eine Auszeit - 62:48 für die Clippers.
31.: Blake Griffin ist absolut on fire. Der Power Forward versenkt seinen nächsten Jumper und hat jetzt schon 18 Zähler auf dem Konto. Kurz darauf legt Paul von Downtown nach und bringt die Clippers mit 78:59 in Front.
35.: Nach einem 7:0-Lauf der Mavs findet Los Angeles genau die richtige Antwort. Mit einem krachenden Slam setzt DeAndre3000 das Ausrufezeichen auf einen eigenen 7:0-Lauf der Clippers - 85:66 für LAC.
39.: Der nächste 8:0-Lauf der Clippers macht es für Dallas immer schwieriger, hier noch was zu holen. Auch wenn sich die Mavs mal langsam heran arbeiten sollten, Los Angeles findet sofort die richtige Antwort. Die Clippers liegen nun mit 98:77 in Führung.
43.: Das sollte es jetzt aber endgültig gewesen sein. Nachdem Jamal Crawford seinen Dreierversuch erst an den Ring setzt, macht der 34-Jährige weiter Druck und schnappt sich den Offensiv-Rebound. Sein anschließender zweiter Versuch von Dowtown sitzt - 109:83 für Los Angeles.
47.: Nach 3 Blocks und 5 Rebounds hämmert Spencer Hawes den Mavericks in der Garbage Time auch noch einen Dreier um die Ohren. Damit liegen die Clippers mit 120:96 vorne.
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Der Star des Spiels:Blake Griffin. Der Power Forward der Clippers lieferte eine überragende Partie ab und steuerte neben seinen 22 Punkten auch noch 7 Rebounds sowie 6 Assists bei. Seine hervorragende Wurfquote von 73,3 Prozent (11/15 FG) stach dabei besonders ins Auge. Vor allem sein oft kritisierter Jumper fiel gegen die Mavs in schöner Regelmäßigkeit. Außerdem konnte Griffin - vor allem in der ersten Halbzeit - mit guter Defense gegen Dirk Nowitzki überzeugen.
Der Flop des Spiels:Rajon Rondo. Dass Scoren nicht unbedingt die Stärke des Point Guards ist, stellte Rondo in dieser Partie eindrucksvoll unter Beweis. Der 28-Jährige wurde von der Clippers-Defense oft allein gelassen, konnte das allerdings nicht bestrafen. Nur 1 seiner 11 Wurfversuche fand den Weg durch die Reuse und so kam Rondo auch nur auf 2 magere Punkte. Das ist einfach viel zu wenig. Da konnten auch die 8 Assists nichts mehr rausreißen.
Das fiel auf:
- Mavs-Coach Rick Carlisle beauftragte seinen Center Tyson Chandler mit der Verteidigung von Blake Griffin. Chandler verstand es sehr gut, dem 25-Jährigen das Leben in der Offensive schwer zu machen - zumindest unter dem Korb. Also suchte Griffin sein Glück vermehrt aus der Mitteldistanz beziehungsweise mit langen Zweiern, so wie es die gesamte Saison über schon zu beobachten war. Gegen die Mavs erwischte der Power Forward der Clippers allerdings einen absoluten Sahnetag und verwandelte starke 8 seiner 10 langen Jumper.
- Da Chandler mit Griffin schon genügend zu tun hatte, musste Nowitzki in der Defense DeAndre Jordan übernehmen. Die athletischen Vorteile des 26-Jährigen gegenüber dem Deutschen wurden allerdings das ein oder andere Mal offensichtlich, sodass sich DeAndre3000 5 Offensiv-Rebounds (insgesamt 15) schnappen konnte. Außerdem entwischte der Center Nowitzki auch in einigen Fastbreaks und kam so zu einfachen Dunks.
- Nachdem die Mavericks in den letzten sieben Spielen durchschnittlich 8,4 Rebounds pro Partie weniger auf dem Konto hatten als der Gegner, konnte Dallas auch gegen die Clippers das Rebound-Duell nicht für sich entscheiden. Jordan, Griffin und Co. griffen sich 47 Rebounds, während die Mavs nur auf 40 Abpraller kamen. Das und die riesige Differenz in der Wurfquote (52,3 Prozent LAC, 44,2 Prozent DAL) war einfach zu viel für Dallas.
- Sobald die Starter der Clippers auf der Bank Platz nahmen - was größtenteils erst zu Beginn des zweiten Viertels der Fall war - war sofort ein klarer Leistungsabfall des Teams zu erkennen. Außer von Jamal Crawford (19 Zähler) geht von keinem Bankspieler der Clippers wirkliche Scoring-Gefahr aus, sodass die Reservisten aus Los Angeles in den ersten 24 Minuten gerade einmal auf 6 Punkte kamen. Erst im vierten Viertel, als die Partie schon entschieden war, konnten die Reservisten für Akzente sorgen.
- Glücklicherweise - zumindest aus der Sicht der Gastgeber - liegt die Problemzone der Mavericks ebenfalls auf der Bank, sodass Dallas die Schwächephase der Clippers ohne ihre Starter nicht ausnutzen konnte. Auch wenn sich hier wahrscheinlich zwei der besten Starting Fives der NBA gegenüberstanden, da hinter haben beide Teams nicht allzu viel zu bieten.
- Mitte des zweiten Viertels verletzte sich Referee Joey Crawford am rechten Knie und musste mit schmerzverzehrtem Gesicht behandelt werden. Anschließend humpelte der 63-Jährige in die Kabine und konnte nicht mehr weitermachen. Also mussten die Referees die Partie anschließend zu zweit leiten und hatten insgesamt wenig Probleme. Allerdings musste Dallas Head Coach Carlisle Mitte des dritten Viertels nach zwei technischen Fouls wegen Meckerns in die Kabine.