Zwei Champions tanken Super
Thorben Rybarczik
20. Oktober 201615:49
Die neue Saison steht vor der Tür! An der Spitze des Power Rankings thronen die beiden Überteams. Wer macht ihnen Konkurrenz? Wo landen die neu formierten Knicks und Bulls? Und: Was können die Dallas Mavericks bewegen?
Platz 30:Nets Der neue GM Sean Marks räumt nach wie vor auf und hat immerhin ein Konzept in der Hinterhand. Doch das braucht Zeit - und endlich wieder Picks. Bis dahin hagelt es Niederlagen. Wie lange hat Lopez noch Lust?
Platz 29:Sixers Gemischte Gefühle in Philly. Embiid ist tatsächlich fit und dominiert die Zonen, doch Simmons' Verletzung war ein Schock. Der Kader ist nicht ausbalanciert, deshalb gibt es Trade-Gerüchte. Der Prozess geht erstmal ohne Siege weiter.
Platz 28:Pelicans Das Pech klebt weiter an den Pelikan-Flügeln. Davis ist verletzt, Holiday muss aus privaten Gründen passen. Immerhin konnte Neuzugang Moore überzeugen. Trotzdem scheint die Playoff-Teilnahme 2015 Jahrzehnte her zu sein.
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Platz 27:Magic Neuer Head Coach, neue Spieler, neues System - doch bis jetzt passen die Einzelteile einfach nicht zusammen. In der Preseason hagelte es Klatschen, zudem fehlt ein Schütze. Auch die Defebse bröckelt. Immerhin startete Neuzugang Ibaka durch.
Platz 26:Kings In Sac-Town herrscht das Chaos. Zu viele Big Men, zu wenig (starke) Guards, Trade-Forderungen von Rudy Gay - doch General Manager Vlade Divac bleibt stur. Neu-Coach Dave Joerger und die neue Arena lassen jedoch frischen Wind wehen.
Platz 25:Nuggets In Denver soll es mit der Entwicklung der Jungspunde kontinuierlich nach oben gehen. Das Frontcourt-Duo Jokic/Nurkic steht kurz vor dem Durchbruch, bei Mudiay dauert es wohl noch. Für eine erfolgreiche Saison fehlt es an Shooting und Tiefe.
Platz 24:Lakers In Jahr eins nach Kobe wurde der nächste Rebuild-Schritt eingeleitet. Talent ist vorhanden, ein entsprechender Coach ebenfalls. Russell war einer der Preseason-Gewinner, Ingram blieb oft blass. Die Zukunft steht und fällt mit dem Duo.
Platz 23:Suns Mit Eric Bledsoe, Devin Booker und Brandon Knight steht ein explosiver Backcourt in den Startlöchern. Mit Bender und Chriss hat auch der Frontcourt Potential - ist aber noch zu unerfahren. Es geht definitiv aufwärts in Arizona.
Platz 22:Heat Miami erlebte einen katastrophalen Sommer. Wade ist weg, Bosh droht das Karriereende - jetzt kommt der Rebuild. Dragic und Whiteside dürften währenddessen für ein paar Siege sorgen. Junges Blut ist vorhanden (Johnson & Winslow), braucht aber Zeit.
Platz 21:Bucks Die Verletzung von Topscorer Middleton ist ein herber Rückschlag. Nun muss Giannis noch mehr Verantwortung übernehmen. Delly soll das Spacing verbessern. Und: Was macht eigentlich Greg Monroe? Die Bucks treten etwas auf der Stelle.
Platz 20:Wizards Apropos auf der Stelle treten: Das trifft auch auf die Hauptstadt zu. Neu-Coach Brooks muss das Starduo Wall/Beal bändigen und ein paar junge Rollenspieler weiter entwickeln. Ein dickes Fragezeichen steht hinter der Gesundheit des Backcourts.
Platz 19:Timberwolves Wiggins, Towns, Dunn - die Wolves haben eine rosige Zukunft vor sich. Wie schnell kann Thibodeau das Maximum aus seiner Truppe herauskitzeln? Vermutlich dauert das noch etwas. Trotzdem ist Anschauen Pflicht!
Platz 18:Thunder Nach dem Durant-Schock rappelte sich OKC schnell wieder auf und verlängerte mit Westbrook. Er ist das neue Gesicht der Franchise, braucht aber noch mehr Unterstützung. Es hapert am Spacing und an der Tiefe - da hilft auch die Entwicklung von Adams und Dipo nichts.
Platz 17:Bulls Rose und Noah sind weg, Rondo und Wade sind da. Wie passen sie zu Butler? Und wer soll Dreier treffen? Neuzugang Carter-Williams sicherlich nicht. Die Misere von Downtown ist aber ein Glücksfall für Zipser, der in der Preseason starke Akzente setzte.
Platz 16:Pistons Mit Drummond hat der Franchise Player langfristig unterschrieben. Viel mehr hat sich nicht verändert - einzig die Bank wurde minimal vertieft. Die Verletzung von Jackson (Knie & Daumen) trübt die Vorfreude etwas.
Platz 15:Hornets Jefferson, Lin, Lee - die Hornissen verloren drei Free Agents, überzeugten aber Batum von einem Verbleib. Zusammen mit Walker bildet er den Kern der Zukunft. Coach Clifford weiß, wie er sein Team einstellen muss, auch, wenn dieses an Tiefe eingebüßt hat.
Platz 14:Mavericks Für Mavs-Verhältnisse waren die Verpflichtungen von Bogut und Barnes ein riesiger Erfolg. Das Problem: Der Max-Mann ist bisher total neben der Spur. Die Starting Five passt ansonsten - wenn alle fit bleiben. Und: Wie viel Treibstoff hat Dirk noch im Tank?
Platz 13:Knicks Im Big Apple blieb kaum ein Stein auf dem anderen. Fakt ist: Das neue "Superteam" hat Potenzial. Porzingis startet durch, Jennings könnte sich zum Steal entwickeln. Doch auch hier bereiten die Krankenakten der Stars große Sorgen.
Platz 12:Pacers Mit der Ankunft von Teague und der Übernahme durch Coach McMillan soll endgültig schnellerer Basketball einkehren. Ob schneller auch erfolgreicher bedeutet, wird die Zukunft zeigen - das Lineup macht aber Hoffnung. Big Al bringt endlich Scoring von der Bank.
Platz 11:Jazz Neben den Warriors hatten die Jazz den besten Sommer. Den Youngster wurden Veteranen zur Seite gestellt, die Playoffs sind das Minimal-Ziel. Einzig die Hayward-Verletzung trübt das Bild. Doch Neuzugang Hill kann das mit seinem Playmaking auffangen.
Platz 10:Grizzlies Wird Parsons die lang ersehnte Scoring-Option vom Flügel? Falls ja, wird es mit den Grizzlies wieder ungemütlich. Es ist vermutlich der letzte Run mit dem Grid-and-Grind-Kern Conley, Randolph und Gasol. Neu-Coach Fizdale muss das Spiel flexibler machen.
Platz 9:Rockets Mike D'Antoni steht für Offense - und hat das dazu passende Spielermaterial. Die Teamchemie scheint wieder zu stimmen, James Harden präsentiert sich in MVP-Form. Die Rockets sind die größte Überraschung der Preseason.
Platz 8:Trail Blazers Die vergangenen Saison war so überzeugend, dass alle wichtigen Verträge verlängert wurden. Die Blazers glauben an Lillard, McCollum und Co. Wenn der Backcourt ähnlich steil geht wie zuletzt, ist der Heimvorteil drin. High Scoring Games sind ebenfalls garantiert!
Platz 7:Hawks Mit Howard statt Horford auf Center müssen sich die Hawks umstellen. In der Preseason hat das schon gut geklappt, vor allem Starter Schröder harmonierte mit Dwight. Atlanta ist nach wie vor ein großer Fisch im Osten.
Platz 6:Celtics Mit Horford bekommt die Celtics-Offense eine neue Waffe. Das Team ist nach wie vor unfassbar tief, hat einen klasse Head Coach und jede Menge Talent. Der Wiederaufstieg der Kobolde geht weiter. Reicht es schon für die Elite?
Platz 5:Raptors Die Kanadier waren zuletzt der größte Ost-Widersacher von LeBron. Biyombo wurde durch Sullinger ersetzt, ansonsten hat sich nicht viel verändert. Lowry und DeRozan wissen, was sie aneinander haben. Und: Kann Pöltl schon ein Faktor von der Bank sein?
Platz 4:Spurs San Antonio ohne Duncan - es tritt tatsächlich ein. Für Gasol musste Kader-Tiefe geopfert werden. Die Starting Five ist immer noch furchteinflößend, doch die Lücke zu den Dubs ist größer geworden. Für den Titel muss Pop etwas aus dem Hut zaubern.
Platz 3:Clippers Sie profitieren davon, dass die Western Conference in der Breite etwas schwächer geworden ist. Das Team wurde für viel Geld zusammen gehalten und ist entsprechend eingespielt. Es folgt der wohl letzte Titel-Run mit den Big Three.
Platz 2:Cavaliers Never change a winning team: Zum Glück spielte J.R. doch noch mit. Es ging etwas Kadertiefe flöten, ansonsten gibt es Altbewährtes. Wer in die Finals will, muss den King und seine Cavaliers schlagen. Doch Vorsicht: Der Osten hat an Qualität gewonnen.
Platz 1:Warriors Sie sind der absolute Titelfavorit und ließen es nach einem Stotterstart schon in der Preseason krachen. Durant ist schon voll integriert und hat jede Menge Spaß. Steigert sich auch noch die Defense, rollen sie über jeden hinweg.