Bei den Dallas Mavericks stand das letzte Heimspiel ganz im Zeichen von Tony Romo. Trotz einer Niederlage gegen Denver zeigte Dirk Nowitzki eine gute Leistung. Die Thunder gewinnen dank Victor Oladipo ein enges Spiel in Minnesota, bei dem Karl-Anthony Towns einen neuen Franchise-Rekord aufstellte.
Minnesota Timberwolves (31-50) - Oklahoma City Thunder (47-34) 98:100 (BOXSCORE)
Dank eines Jumpers von Victor Oladipo, 6,8 Sekunden vor dem Ende, konnten die Thunder die Partie für sich entscheiden. Dass Dipo den Wurf nehmen durfte, hatte auch damit zu tun, dass Russell Westbrook sich erstmals in dieser Saison eine Pause gönnte. Er war bislang einer von sechs Spielern, die alle möglichen Saisonspiele bestritten hatten. Oladipo schwang sich so mit 20 Punkte (8/16 FG), 9 Rebounds und 6 Assists zum besten OKC-Spieler auf.
Dabei deutete zunächst nichts darauf hin, dass die Partie erst in den letzten Sekunden entschieden werden würde. Durch einen 19:2-Lauf im ersten Viertel erspielten sich die Thunder eine komfortable 22-Punkte-Führung, doch nach der Pause brachen die Gäste ein.
Möglicherweise hatte die Hausherren in der Pause die Enthüllung des neuen Timberwolves-Logos neue Motivation gegeben. Mit 29:15 ging der Abschnitt an Minnesota. Die Führung und das Momentum schienen auf Seiten der Gastgeber. Gegen Ende dominierte aber OKC die Bretter und drehte so noch einmal die Partie.
Bei den Wolves war Karl-Anthony Towns mit 26 Zählern (10/20 FG) Topscorer und stellte nebenbei noch einen neuen Franchise-Rekord auf. 2011 Punkte in einer Spielzeit hatte zuvor noch kein Minnesota-Spieler geschafft. Die alte Bestmarke hielt Kevin Love. Andrew Wiggins steuerte weitere 18 Punkte (7/22 FG) hinzu, setzte den Dreier, der einen Wolves-Sieg bedeutet hätte, aber auf den Ring.
Dallas Mavericks (32-49) - Denver Nuggets (39-42) 91:109 (BOXSCORE)
Die Playoffs verpasst? Kein Problem, die Mavericks machten ihre eigene Party und ehrten den zurückgetretenen Cowboys-Quarterback Tony Romo, der anstelle von Yogi Ferrell bei der Vorstellung der Teams einlief. Auch während des Spiels saß der ehemalige Superstar-QB auf der Bank der Mavs und hatte sichtlich seinen Spaß.
Die Mavs hatten zwischenzeitlich sogar über einen Einsatz von Romo nachgedacht. Owner Mark Cuban soll sogar mit Commissioner Adam Silver darüber gesprochen haben, doch daraus wurde nichts, auch wenn Romo einen Einsatz andeutete, als er im vierten Viertel zu Rick Carlisle ging und eingewechselt werden wollte.
Basketball wurde aber auch noch ein wenig gespielt. Die Nuggets taten dies deutlich besser, ließen den Spalding gut laufen (31 Assists) und erspielten sich so zahlreiche offene Würfe. 18 Dreier resultierten daraus, wobei Gary Harris (20) gleich vier Splashes beisteuerte. Nikola Jokic hielt sich dagegen ein wenig zurück und kam in 20 Minuten auf 7 Punkte und 8 Rebounds.
Richtig Bock hatte dafür der große Blonde aus Germany. Nowitzki wollte im letzten Mavs-Heimspiel der Saison noch mal einiges zeigen und warf 20 Mal auf den Korb, so oft wie noch nie in dieser Saison. Daraus resultierten neun Treffer für 21 Punkte. Abgerundet wurde die gute Performance von 8 Rebounds und 3 Blocks. J.J. Barea verbuchte 13 Zähler und 9 Assists.
Los Angeles Lakers (26-55) - New Orleans Pelicans (33-48) 108:96 (BOXSCORE)
Es war der große Abend von Metta World Peace, früher mal bekannt als Ron Artest. Der Veteran durfte im letzten Heimspiel der Lakers mal wieder von Beginn an ran und brachte ordentlich Stimmung in die Bude. Im ausverkauften Staples Center gab es Standing Ovations, als er im vierten Viertel auf die Bank ging.
18 Punkte (4/10 Dreier) machte der 37-Jährige, davon alleine elf im Schlussabschnitt. So hatte er einen großen Anteil am versöhnlichen Saisonabschluss in der Stadt der Engel. Trotz der erneut enttäuschenden Saison war die Arena prominent besetzt. Center-Legenden wie Kareem Abdul-Jabbar, Bill Walton oder Bill Russell (mit Celtics-Kappe!) gaben sich die Klinke in die Hand.
Und was sie sahen, durfte sie durchaus zufriedenstellen. Brandon Ingram (16 Punkte, 6/16 FG) hatte zwar einige Probleme mit dem Jumper, sorgte aber mit einem furiosen Dunk für das Highlight-Play. Dazu kamen 6 Assists. Eindruck hinterließ auch David Nbawa, der 12 Punkte (6/8 FG) verbuchen konnte.
Die Pels verzichteten ihrerseits auf Anthony Davis und DeMarcus Cousins. Stattdessen setzte Rookie Cheick Diallo (19 Punkte, 9/10 FG, 11 Rebounds) eine Duftmarke. Jrue Holiday spielte dagegen knapp 30 Minuten und kam auf 14 Zähler (6/9 FG) und 7 Assists.
Sacramento Kings (32-49) - Phoenix Suns (24-58) 129:104 (BOXSCORE)
Auch die Kings haben ihr letztes Heimspiel erfolgreich bestritten und auch die Suns dürften nicht traurig über die Niederlage sein, da durch den Lakers-Sieg klar ist, dass sie die zweitschlechteste Bilanz der Liga sicher haben. Dazu wurden wieder fleißig Spieler geschont. Auch Devin Booker schaute im letzten Saisonspiel der Suns nur zu.
Mann des Abends war Kings-Spielmacher Ty Lawson (22 Punkte, 11 Rebounds, 12 Assists), der das erste Triple-Double seiner langen Karriere hinlegte. Auch Backcourt-Kollege Buddy Hield hatte ein heißes Händchen und war mit 30 Zählern fleißigster Punktesammler Sacramentos. Die Minuten wurden von Coach Dave Joerger dabei gleichmäßig auf neun Spieler verteilt, wodurch gleich acht Spieler zweistellig punkteten.
Bei Phoenix stach dagegen die Performance von Marquese Chriss heraus, der 22 Punkte (8/19 FG) und 7 Rebounds verbuchte. Auch Tyler Ulis (27) bestätigte seine gute Form. Sehr wenig ging dagegen bei Dragan Bender, der zwar fleißig von Downtown draufballerte, aber auch jeden seiner sieben Versuche danebensetzte. Alan Williams (14 Punkte, 11 Rebounds) erzielte ein Double-Double.