Kevin Durant hat beim Sieg der Brooklyn Nets einen Saisonrekord aufgestellt. Die Dallas Mavericks haben ohne den verletzten Luka Doncic gewonnen und Giannis hat sein erstes Triple-Double der Saison aufgelegt. Zudem brillierte Jakob Pöltl beim Sieg der San Antonio Spurs.
New York Knicks (12-15) - Milwaukee Bucks (18-10) 97:112 (BOXSCORE)
- Mit acht Siegen aus den vergangenen zehn Spielen sind die Bucks das heißeste Team im Osten und haben ihre starke Form und Tiefe erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dabei war Giannis Antetokounmpo am Mittag im Madison Square Garden überall zu finden und legte sein erstes Triple-Double der Saison auf (20 Punkte, 7/16 FG, 10 Rebounds, 11 Assists).
- Dabei profitierte Milwaukee einmal mehr von seiner starken Scoring-Power, die sich eindrucksvoll auf mehrere Schultern verteilte. "Wir haben Jungs, die reinkommen, Plays machen und ihre Würfe versenkten", lobte Grayson Allen im Anschluss. "Wir haben jede Nacht einen anderen, der aufdreht und wichtige Würfe trifft. Heute war es Bobby Portis, dann Rodney Hood, der von der Bank kam und 14 Punkte erzielt hat. Das war stark."
- Besagter Portis war es auch, der die Bucks-Führung mit 4:28 zu spielen im zweiten Viertel auf 54:33 erhöhte und die Seinen damit erstmals mit mindestens +20 in Front brachte. Einen Vorsprung, den die Knicks nicht mehr aufholen sollten. Vor allem die 9 Turnover in der ersten Halbzeit, die in 20 Bucks-Punkten resultieren, brachen dem Team von Coach Tom Thibodeau das Genick.
- Dennoch gab es auch Erfreuliches für das Team aus dem Big Apple zu vermelden. Rookie Quentin Grimes erzielte in seinem ersten NBA-Start 27 Punkte (9/17) und brach den Rekord für die meisten getroffenen Dreier eines Knicks-Rookies (7). Ohne R.J. Barrett und Obi Toppin (Health and Safety Protokoll) waren Derrick Rose (18) und Kevin Knox (18) die zweitbesten Knicks-Scorer, Julius Randle erwischte einen gebrauchten Shooting-Abend (8, 2/9), kratzte aber an einem Triple-Double (10, 7, aber auch 7 Turnover).
- Bei Milwaukee war noch vor Giannis Khris Middleton (24, 7/16) der erfolgreichste Werfer, gefolgt von Portis (19) und dem starken Hood, der perfekt von der Bank blieb (14, 5/5).
Detroit Pistons (4-22) - Brooklyn Nets (19-8) 104:116 (BOXSCORE)
- Ohne James Harden (Erholung) lag die Scoring-Last der Nets noch mehr auf den Schultern von Kevin Durant, der sich gegen die Pistons ordentlich austoben durfte. Der Superstar legte mit 51 Punkten einen neuen Saisonrekord und seinen Höchstwert im Nets-Trikot auf und kratzte auch an seinem Career High (54), einige vergebene Würfe in den Schlussminuten machten ihm dies aber zunichte. Er traf 16/31 Würfe aus dem Feld, 5/10 Dreier und 14/15 Freiwürfe für das siebte 50-Punkte-Spiel seiner Karriere, zudem holte er sich 7 Rebounds und spielte 9 Assists. Dabei verkauften die Pistons sich mehr als anständig.
- Als LaMarcus Aldridge seinen automatischen Midrange-Jumper kurz vor dem Viertelende zur 13-Punkte-Führung für Brooklyn durch die Reuse schweißte, hatten sich einige Fans in der Little Caesars Arena sicher schon auf einen frustrierenden Abend eingestellt. Doch das Heimteam gab sich so schnell nicht auf und lieferte einen ansehnlichen Kampf.
- Detroit startete einen 13:0-Lauf Mitte des zweiten Viertels, der sie erstmals in Führung brachte. In der Folge ging es viel hin und her, ehe es schließlich mit einer knappen Nets-Führung in die Halbzeit ging (60:57). Danach drehten die Pistons aber ordentlich auf, doppelten Durant bei jeder Gelegenheit und erarbeiteten sich eine 7-Punkte-Führung, die bis in den letzten Abschnitt Bestand hatte.
- Doch dann begann die berüchtigte "Fourth Quarter Defense" der Nets, die ihnen schon die Siege gegen die Mavs und Hawks eingebracht hatte. Durant begann das Viertel mit einem Block, zwei getroffenen Freiwürfen, einem Steal und einem Dreier, was gepaart mit einem heißen Cam Thomas schließlich in einen 19:1-Lauf der Gäste mündete und sie wieder mit +13 in Front brachte - die Entscheidung.
- Neben dem überragenden KD waren Patty Mills (18), Aldridge (15) und Thomas (13) die besten Werfer. Bei den Pistons machte Nr.1-Pick Cade Cunningham ein richtig gutes Spiel, legte 26 Punkte (9/18), 8 Rebounds, 5 Assists und 3 Steals auf und verteidigte KD einige Male souverän. Auch Frank Jackson machte von der Bank kommend ein starkes Spiel (25, 8/19). Eine Hiobsbotschaft gab es derweil bei Jerami Grant zu vermelden. Der Pistons-Topscorer wird wohl sechs Wochen wegen einer Daumenverletzung ausfallen.
Oklahoma City Thunder (8-18) - Dallas Mavericks (13-13) 84:103 (BOXSCORE)
- Die schlechte Nachricht für alle Mavs-Fans vorweg, Luka Doncic hat nicht nur die Partie gegen OKC verpasst, sondern wird auch gegen Charlotte und eventuell gegen die Lakers ausfallen. Der Grund ist erneut sein lädierter Knöchel. "Ich hätte wohl nicht im vierten Viertel gegen Indiana spielen sollen", wird Doncic von Insider Marc Stein zitiert. "Ich habe mich nicht besonders gut gefühlt, aber ich wollte dem Team helfen."
- Die gute Nachricht für alle Mavs-Fans: Dallas hat den zweiten Sieg aus den vergangenen sechs Spielen geholt. Ansonsten war es ein sehr dürftiges Spiel, was die beiden Teams im American Airlines Center anboten. Die Starter der Mavs trafen gemeinsam 18/49 Würfe, bei OKC waren es nur 19/54. So verwunderte es auch nicht, dass kein Mavs-Spieler zur Halbzeit mehr als 9 Zähler auf dem Konto hatte.
- Die entscheidende Phase des Spiels ereignete sich aber Anfang des zweites Viertels, als die Gäste einen 12:0-Lauf starteten, den die Thunder nie mehr aufholten. Dabei nutzte Dallas die Überlegenheit unter dem Korb eiskalt aus (54:39 Rebounds) und verhinderte so jeden OKC-Lauf mit einfachen Punkten in der Zone (50:20 für Dallas).
- Jalen Brunson war mit 18 Punkten (davon 14 in der zweiten Halbzeit) am Ende bester Werfer der Mavs, gefolgt vom guten Maxi Kleber (16, 7 Rebounds) und Moses Brown (15). Kristaps Porzingis blieb mit 13 Punkten (6/17 FG) und 7 Rebounds unauffällig.
- Shai Gilgeous-Alexanders 18 Punkte (6/15) waren die meisten auf OKC-Seite, der Youngster hatte aber mit der harten Defensive der Mavs merklich zu kämpfen. Rookie Josh Giddey schnappte sich 7 Rebounds und spielte 4 Assists, fand aber überhaupt nicht in seinen Wurf (6, 3/14).
San Antonio Spurs (10-16) - New Orleans Pelicans (8-21) 112:97 (BOXSCORE)
- San Antonio führt die Liga in Punkten in der Zone an (53,8 pro Spiel) und tat das auch eindrucksvoll gegen die Pels (66 zu 52) - angeführt vom überragenden Österreicher Jakob Pöltl. Der Big Man war von der Pels-Defensive nicht zu stoppen, legte 24 Punkte (10/12 FG), 12 Rebounds und 3 Assists auf und blockte 2 Würfe.
- Die Partie war dabei lange offen. Über die ersten drei Viertel konnte sich kein Team entscheidend absetzen, ehe die Spurs-Defensive im letzten Spielabschnitt anzog. Sie starteten einen 7:0-Lauf zum 90:82, ehe Doug McDermott per Jumper mit 6 Minuten zu spielen die erste zweistellige Führung des Abends besorgte (101:89).
- Neben Pöltl war Derrick White (24, 9/17) bester Werfer der Spurs und kratzte an einem Triple-Double (8 Rebounds, 9 Assists). Erfolgreicher war in dieser Hinsicht Dejounte Murray mit 10 Punkten, 10 Assists und 12 Rebounds. "Wenn White, DJ (Murray) und Jakob (Pöltl) so spielen, haben wir eine Chance, Spiele zu gewinnen", schwärmte auch Coach Gregg Popovich im Anschluss.
- Bei New Orleans, das noch länger auf Zion Williamson verzichten muss, war Brandon Ingram (27, 11/25) erfolgreichster Scorer, gefolgt von Jonas Valanciunas (17).
Portland Trail Blazers (11-16) - Minnesota Timberwolves (12-15) 111:116 (BOXSCORE)
- Die Timberwolves können doch noch gewinnen! Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie haben sie den Blazers ihrerseits die fünfte Niederlage in Folge zugefügt, die auch mit dem zurückgekehrten Damian Lillard nicht wieder in die Erfolgsspur finden konnten. Dame war der Rost auch noch deutlich anzumerken, er erzielte 24 Punkte bei üblen Quoten aus dem Feld (5/17) und von Downtown (3/14), traf aber immerhin einmal von gaaaanz weit draußen.
- Dabei sah es zwischenzeitlich ganz gut für die Blazers aus, die nach einem Putback-Dunk von Nassir Little mit 7:51 Minuten auf der Uhr 100:93 in Führung gingen. Dann begann aber eine wilde Schlussphase. D'Angelo Russell versenkte einen wichtigen Dreier zum 104:104-Einstand, ehe Karl-Anthony Towns mit drei Minuten auf der Uhr auf +2 stellte.
- In der Folge verteidigte Patrick Beverly stark gegen Lillard, was er die Blazers-Bank auch wissen ließ und Jarred Vanderbilt und Anthony Edwards machten auf der Gegenseite den Sack zu.
- Edwards war mit 24 Punkten auch bester Wolves-Scorer (7/13), gefolgt von KAT (23, 7/17, 10 Rebounds). Russell steuerte weitere 18 Punkte bei und hatte vor allem aus der Distanz ein gutes Händchen (4/8). Bei Portland war Anfernee Simons von der Bank kommend erfolgreichster Schütze (26, 9/20).
Los Angeles Lakers (15-13) - Orlando Magic (6-23) 106:94 (SPIELBERICHT)