Dem deutsch-amerikanischen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown gelang in der vergangenen NFL-Saison bei den Detroit Lions der Durchbruch zum absoluten Superstar. In einer Netflix-Serie enthüllte der 24-Jährige nun, dass er sich dabei auch von schweren Verletzungen nicht bremsen ließ.
In der neu beim Streaming-Giganten gestarteten Serie "Receiver", in der über die Saison 2023/24 mehrere Passfänger begleitet wurden, verriet St. Brown, dass er schon in Week 2 der Regular Season mit einer Zehenverletzung zu kämpfen hatte. Eine Woche später kam eine Bauchmuskelverletzung hinzu - und die entpuppte sich als schwerwiegend.
"Es ist zu spät für mich, nicht zu spielen. Der Spielplan steht. Schmerzmittel nehme ich wirklich nicht gerne, es sei denn, es geht um die Packers", sagte St. Brown - und fing gegen den Erzrivalen aus Green Bay beim 34:20 sieben Pässe für 56 Yards und sogar einen Touchdown. Anschließend stellten die Ärzte nach einer MRT-Untersuchung allerdings fest: "Sie haben sich den schrägen Bauchmuskel komplett vom Knochen gerissen." Resultat: St. Brown verpasste das Spiel in Week 6.
Es war das einzige Spiel, zu dem er im Laufe der Saison nicht antreten konnte - obwohl es mit den Problemen nicht aufhörte: St. Brown laborierte zwischenzeitlich an Schambeinproblemen und zog sich vor Week 8 gegen die Las Vegas Raiders die Hand-Fuß-Mund-Krankheit zu. "Ich zog mir eine Maske über das Gesicht, damit niemand sehen konnte, wie mein Gesicht aussah. Denn das war wirklich schlimm", verriet er. "Es war, als würde ich wie auf Nadeln laufen. Einfach alles hat wehgetan."
St. Brown ließ sich davon nicht stoppen und beendete die Regular Season schließlich mit 1.515 Receiving Yards und 10 Touchdowns. In den Playoffs scheiterten die Lions im NFC Championship Game knapp mit 31:34 an den San Francisco 49ers, auch in dieser Partie glänzte St. Brown mit sieben gefangenen Bällen für 87 Yards Raumgewinn.