Ganz nah dran: Leon Draisaitl verliert mit Edmonton das siebte Finale um den Stanley Cup.
Mit brüchiger Stimme und geröteten Augen rang Leon Draisaitl nach Worten. Draußen auf dem Eis wanderte der Stanley Cup, das Objekt seiner Begierde, von Hand zu Hand - so nah und doch so weit entfernt.
"Es ist herzzerreißend", gab der deutsche Eishockey-Star in der Kabine der Edmonton Oilers zu, nach dem niederschmetternden 1:2 im siebten NHL-Finale gegen die Florida Panthers von Reportern umringt.
"Viel näher als wir kann man nicht herankommen. Aber davon können wir uns am Ende des Tages nichts kaufen", sagte der Kölner und rieb sich immer wieder mit dem T-Shirt über das Gesicht, "es ist sehr hart. Du bist einen oder zwei Schüsse entfernt, das Ding zu gewinnen. Jetzt musst du wieder durch 82 Saisonspiele gehen, gut genug spielen, um überhaupt noch mal eine Chance zu bekommen."