Im nächsten Jahr steigt Leon Draisaitl zum bestbezahlten Eishockeyspieler der Welt auf - wohl nicht lange, aber zu Recht, glaubt der deutsche NHL-Star.
"Ich weiß, dass es nicht lange anhalten wird", sagte der 28-Jährigen in einer digitalen Medienrunde vor dem Start der neuen Saison mit den Edmonton Oilers: "Ich denke, dass ich mir das verdient habe, weil ich in den letzten fünf Jahren in vielen Statistiken ganz weit oben stehe."
Der Kölner hatte Anfang September einen neuen Achtjahresvertrag über 112 Millionen Dollar unterschrieben, der in der Saison 2025/26 in Kraft tritt. Seit 2018 erreichte Draisaitl in jeder Spielzeit mindestens 100 Scorerpunkte, nur in der verkürzten Coronasaison blieb er unter dieser Marke. Dreimal erzielte er mehr als 50 Tore.
Mit demnächst 14 Millionen Dollar pro Jahr mehr als jeder andere zu verdienen, sei "jetzt nicht das Wichtigste in meinem Leben", betonte Draisaitl, "aber es ist schön, wertgeschätzt zu werden für die Arbeit der letzten Jahre." Mit der Unterschrift ein Jahr vor dem Auslaufen des alten Vertrags sei "ein bisschen Druck weg", meinte er, "ich weiß, wo ich die nächsten Jahre sein werde."
An seiner Arbeitseinstellung ändere sich durch den großen Zahltag aber nichts. "Ich will zurückzahlen, wie viel Geld ich bekomme", sagte Draisaitl, "und wir haben ein sehr großes Ziel vor Augen." In der vergangenen Saison hatten die Oilers denkbar knapp den ersten Stanley-Cup-Triumph seit 1990 verpasst, als sie im siebten Finale 1:2 gegen die Florida Panthers verloren. Jetzt nehmen sie - mit einigen namhaften Verstärkungen und dem "ältesten Team der Liga", so Draisaitl - den nächsten Anlauf. Die Saison beginnt in der Nacht zu Donnerstag (4.00 Uhr/Sky) gegen die Winnipeg Jets.