Der Eishockey-Profi Rick Rypien, der am Montag tot in seinem Haus in Coleman/Alberta aufgefunden wurde, litt offenbar an Depressionen.
"Es waren keine Drogen und kein Alkohol im Spiel. Depression ist das Wort, was verwendet wurde und was zutrifft", sagte Winnipeg-Jets-Manager Craig Heisinger am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Der Center war erst im Juli vom Stanley-Cup-Finalisten Vancouver Canucks nach Winnipeg gewechselt.
Ob sich der 27 Jahre alte Kanadier tatsächlich das Leben genommen hat, will Heisinger nun in Gesprächen mit der Familie herausfinden. Die Polizei hatte bereits ein Fremdverschulden ausgeschlossen.
Zweiter toter NHL-Profi innerhalb weniger Monate
Rypien hatte in den letzten Jahren immer wieder mit persönlichen Problemen zu kämpfen. In der vergangenen Saison wurde er von seinem Klub Vancouver für sechs Spiele suspendiert, nachdem er einen Fan attackiert hatte. Mit seinem neuen Vertrag bei den Jets schien sich das Blatt aber wieder zu Gunsten von Rypien zu drehen.
"Er war zufrieden mit der Art und Weise, wie die Dinge liefen. Dass er jetzt tot ist, ist ein Schock. Seine Dämonen waren stärker, als jemand wusste", sagte Rypiens ehemaliger Teamkollege Mike Keane.
Rypien ist bereits der zweite tote NHL-Profi innerhalb weniger Monate. Am 13. Mai war sein kanadischer Landsmann Derek Boogaard von den New York Rangers tot in seiner Wohnung in Minneapolis aufgefunden worden. Die Obduktion ergab, dass der 28-Jährige an einer Kombination von Schmerztabletten und Alkohol gestorben war.
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