Auf der 18. Etappe der 111. Tour de France gehörte den Ausreißern die große Bühne. Victor Campenaerts feierte den Tagessieg. Georg Zimmermann mühte sich vergeblich.
Victor Campenaerts breitete im Ziel jubelnd die Arme aus, dann schnappte sich der der Belgier sein Smartphone und feierte den größten Karriereerfolg im Videocall mit seiner Liebsten. Der Zeitfahrspezialist hat die letzte Chance vor dem Alpen-Showdown um das Gelbe Trikot genutzt und am Tag der Ausreißer ganz groß aufgetrumpft.
Nach 178,8 km über den Klassikerkurs zwischen Gap und Barcelonnette gewann Campenaerts den Sprint eines Trios und verwies den Franzosen Matteo Vercher und den polnischen Ex-Weltmeister Michal Kwiatkowski auf die Plätze. Der deutsche Radprofi Georg Zimmermann zeigte ein engagiertes Rennen in der Fluchtgruppe, wurde in der entscheidenden Phase aber abgehängt und belegte mit 37 Sekunden Rückstand den 23. Rang.
"Mit dem heutigen Rennen hadere ich ein bisschen, weil ich richtig gut drauf war", sagte Zimmermann in der ARD: "Ich kann mir aber wenig Vorwürfe machen, ich bin ein gutes Rennen gefahren. Manchmal braucht man auch ein Quäntchen Glück."