Die Duke Blue Devils und Villanova Wildcats werden ihrer Favoritenrolle gerecht und ziehen locker ins Sweet 16 ein. Dabei zeigen die Top-Prospects beider Teams starke Leistungen. Auch Kentucky fährt einen ungefährdeten Sieg ein, währen Loyola Chicago den nächsten Upset feiert. UNC muss ebenfalls seine Koffer packen, das Wolf Pack schafft ein historisches Comeback und die Musketeers versagen auf der Ziellinie. Hier geht es zum Bracket.
Villanova (1) - Alabama (9) 81:58
Topscorer: Mikal Bridges (23) - Collin Sexton (17)
Im Gegensatz zu dem ein oder anderen Titelaspiranten wurden die Villanova Wildcats erneut ihrer Favoritenrolle gerecht. Angeführt von Top-Prospect Mikal Bridges, der auf dem Weg zu seinen 23 Punkten (22 davon in Halbzeit zwei) fünf Dreier versenkte, ließ der Nummer-1-Seed der East Region gegen Alabama nichts anbrennen. Kurz nach dem Pausentee startete Villanova einen 18:1-Lauf, der den Sieg in trockene Tücher packte. Da half aus Sicht von Alabama auch die gute Leistung vom wahrscheinlichen Lottery-Pick Collin Sexton (17 Punkte, 7/14 FG) wenig.
Texas Tech (3) - Florida (6) 69:66
Topscorer: Keenan Evans (22) - Jalen Hudson (23)
Purdue (2) - Butler (10) 76:73
Topscorer: Vincent Edwards (20) - Kelan Martin
An einem Sonntag voller Upsets schafften die Boilermakers als No.2-Seed den Einzug ins Sweet 16, obwohl sie auf ihren Schlüsselspieler Isaac Haas verzichten mussten, der für den Rest des Turniers ausfallen wird. Doch auch ohne ihn zeigte Purdue vor allem in der Offensive eine gute Vorstellung, auch wenn es am Ende noch einmal eng wurde: 1:56 Minute vor Schluss verkürzte Butler auf 71:73. Nach einigen hektischen Possessions auf beiden Seiten brachte dann Dakota Mathias die Menge zum Kochen, als er 14 Sekunden vor Schluss per Dreier den Deckel auf dieses Spiel setzte.
West Virginia (5) - Marshall (13) 94:71
Topscorer: Jevon Carter (28) - Ajdin Penava (18)
Kentucky (5) - Buffalo (13) 95:75
Topscorer: Shai Gilgeous-Alexander (27) - Wes Clark (26)
Nach dem eher holprigen Start gegen Davidson lief es für die Kentucky Wildcats in Runde zwei deutlich besser. Buffalo spielte nach dem Blowout-Sieg gegen Arizona (4) zwar bis Mitte der zweiten Halbzeit gut mit, dann übernahm Kentucky jedoch die Kontrolle. Dank eines starken Auftritts von Shai Gilgeous-Alexander (27 Punkte, 10/12 FG, 6 Rebounds, 6 Assists) setzten sich die Wildcats einige Minuten vor dem Ende mit einem 12:2-Lauf ab. Damit war die Partie entschieden.
Tennessee (3) - Loyola Chicago (11) 62:63
Topscorer: Admiral Schofield (14) - Aundre Jackson (16)
Nachdem Loyola Chicago am Donnerstag Miami nach Hause schickte, folgte in Runde zwei der nächste Upset. Dieses Mal musste Tennessee dran glauben, nachdem Guard Clayton Custer mit etwas Glück den Gamewinner wenige Sekunden vor Schluss versenkt hatte. Der anschließende Dreierversuch der Volunteers landete nur am Ring. Erstmals seit 1985 steht Loyola Chicago damit wieder im Sweet 16.
Cincinnati (2) - Nevada (7) 73:75
Topscorer: Jacob Evans (19) - Cody Martin (25)
Was für ein Comeback des Wolf Pack! 11 Minuten vor Schluss lag der Außenseiter in dieser Partie noch mit 22 Punkten zurück, schaffte dann aber das scheinbar Unmögliche und zog doch noch ins Sweet 16 ein. "Was ist hier gerade passiert?" stand in den Gesichtern auf beiden Seiten geschrieben, nachdem die Sensation perfekt war.
10 Sekunden vor Schluss war es ein Jumper von Josh Hall, der den Endstand von 75:73 besorgte - es war die erste und einzige Cincinnati-Führung des Spiels. Somit war das zweitgrößte Comeback der NCAA-Tournament-Geschichte perfekt, nachdem 2012 BYU gegen Iona nach 25 Punkten Rückstand gewonnen hatte.
Kansas State (9) - UMBC (16) 50:43
Topscorer: Barry Brown (18) - Jairus Lyles (12)
Kansas (1) - Seton Hall (8) 83:79
Topscorer: Malik Newman (28) - Khadeen Carrington (28)
Viel hätte zur Überraschung nicht mehr gefehlt. Die Seton Hall Pirates hielten dank Khadeen Carrington (28 Punkte) und Angel Delgado (24) bis in die Schlussminuten gut mit. Eine Minute vor dem Ende hatte der Favorit eine 5-Punkte-Führung auf der Habenseite. Zwar fand Carrington erneut eine Antwort, doch die Jayhawks zeigten von der Freiwurflinie keine Nerven und erreichten zum dritten Mal in Folge das Sweet 16.
Duke (2) - Rhode Island (7) 87:62
Topscorer: Marvin Beagley III (22) - E.C. Matthews (23)
Die Blue Devils hatten dagegen keine Probleme mit ihrem Zweitrunden-Matchup. Duke versenkte 57 Prozent seiner Würfe aus dem Feld, verteilte 20 Assists und sorgte bereits in der ersten Hälfte mit einer zwischenzeitlichen 23:5-Führung für klare Verhältnisse. Einen ganz starken Auftritt legte dabei Top-Prospect Marvin Beagley III hin, der sein Team mit 22 Punkten (8/10 FG) und 9 Rebounds zum lockeren Sieg führte.
Michigan State (3) - Syracuse (11) 53:55
Topscorer: Cassius Winston (15) - Tyus Battle (17)
Der Orange-Mob schaffte es mal wieder auf beeindruckende Art und Weise, den Gegner mit ihrer gefürchteten Zonenverteidigung zu zermürben und aus dem Spiel zu bringen. Die Spartans trafen bloß 25,8 Prozent aus dem Feld und 21,6 Prozent von der Dreierlinie. Dass es dennoch so eng war, lag daran, dass sie eine der wenigen Schwächen einer solchen Defense ausnutzten: Sie holten 30 (!) Offensiv-Rebounds, kamen danach aber zu selten zum Erfolg. So jubelte am Ende der Außenseiter. Held des Abends war Tyus Battles mit seinem schweren Stepback-Jumper zum 52:49, ehe sein Team das folgende Freiwurf-Battle gewann.
Auburn (4) - Clemson (5) 53:84
Topscorer: Gabe DeVoe (22) - Mustapha Heron, Bryce Brown (12)
Michigan (3) - Houston (6) 64:63 (Spielbericht)
Topscorer: Moritz Wagner, M. Abdur-Rahkman (12) - Rob Gray (23)
Gonzaga (4) - Ohio State (5) 90:84
Topscorer: Zach Norvell Jr. (28) - Keita Bates-Diop (28)
North Carolina (2) - Texas A&M (7) 65:86
Topscorer: Joel Berry II (21) - TJ Starks (21)
Das war's für den Titelverteidiger! Die Tar Heels, die auch in diesem Jahr als Mitfavorit galten, zeigte nur in der Anfangsphase ihren besten Basketball. Doch noch vor der Pause gaben sie ihre Führung ab und schafften es nicht mehr, in ihren Rhythmus zu kommen, sodass Texas immer weiter davonzog und früh für die Entscheidung sorgte.
Die Aggies trafen 51,7 Prozent aus dem Feld und ebenso starke 41,7 Prozent von der Dreierlinie - was nicht gerade für die UNC-Defense spricht. Neben Topscorer TJ Starks überzeugte auch Travis Davis mit 18 Punkten und 9 Rebounds, während auf der anderen Seite besonders von Downtown (6/31) praktisch gar nichts reinfallen wollte.
Xavier (1) - Florida State (9) 70:75
Topscorer: Braian Angola (15) - J.P. Macura (17)
Tja, so schnell kann's gehen: Mit den Musketeers verabschiedete sich bereits der zweite Top Seed aus dem Turnier. Und auch hier gab es eins der berüchtigten Madness-Comebacks zu bestaunen: Florida erzielte in der zweiten Halbzeit 5 Minuten lang keine Punkte und lag entsprechend zweistellig hinten. Ein Dreier von P.J. Savoy 1:12 Minute vor Schluss zum 71:70 rundete das Comeback allerdings ab - ein geschocktes Xavier schaffte es nicht mehr, einen Korb zu erzielen und darf folgerichtig seine Koffer packen.