Ein ganzer Kessel in Rot-Weiß-Rot? Den hatten die siegesgewissen Österreicher für ihr rauschendes Innsbrucker Tournee-Heimspiel fest eingeplant, doch die hassgeliebten "Deitschn" spuckten ihnen in die Festtagssuppe: 9000 der seit Wochen ausverkauften Tickets für den Bergisel gingen an Käufer aus Deutschland, nur 8500 an Österreicher. Eine empfindliche Watschn - schließlich scheint die Euphorie um die dominierenden Austria-Adler derzeit grenzenlos.
Vor dem dritten Springen der Vierschanzentournee am Samstag (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) ist die uralte Rivalität zwischen den beiden Skisprungnationen aufgeflammt, lodert wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Auf der Schanze, wo die dreifach führenden Österreicher um Spitzenreiter Daniel Tschofenig klare Vorteile vor den DSV-Kontrahenten um den Gesamtsechsten Pius Paschke haben. "Ein Springen in Österreich zu gewinnen, wäre das coolste überhaupt", sagt Bundestrainer Stefan Horngacher, selbst "Ösi".