"Er hat nie etwas gewonnen": Jens Lehmann zweifelt an Bayern-Trainerkandidat Ralf Rangnick

Von Christian Guinin
Ralf Rangnick
© getty

Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann glaubt nicht, dass Ralf Rangnick der richtige Kandidat für die Nachfolge von Thomas Tuchel beim FC Bayern München ist.

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Er "glaube nicht", dass der 65-Jährige nach München passen würden, sagte Lehmann Interview mit RTL/ntv und sport.de. "Er hat nie etwas gewonnen. Wenn einer in den ersten 50, 60 Jahren seines Lebens nie etwas gewonnen hat - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er danach etwas gewinnt? Er hat immer die Möglichkeit gehabt, irgendwo mal etwas Besonderes zu machen, etwas zu gewinnen."

Zwar sei Rangnick durch seine jahrelange Erfahrung ein guter Trainer, der es auf seinen verschiedenen Stationen "sicherlich gut gemacht" habe, dennoch äußerte Lehmann Zweifel, ob das auch für den Trainerstuhl des FC Bayern reiche.

"Es gibt viele Trainer, die es ganz gut machen. Aber zwischen 'ganz gut' und 'sehr gut' ist es ein Riesenschritt", warnte Lehmann vor der großen Herausforderung beim deutschen Rekordmeister. "Und jetzt holen sie Ralf Rangnick?"

Um zeitnah einen neuen Übungsleiter zu präsentieren, müsse Sportvorstand Max Eberl "die richtigen Fragen stellen". Schließlich komme es bei der Suche nach dem passenden Trainer auf Feinheiten an.

Rangnick gilt bei den Bayern als möglicher Trainerkandidat ab dem Sommer. In einem Interview mit der österreichischen Ausgabe des Portals 90minuten betonte der 65-Jährige, dass der FCB ihn diesbezüglich kontaktiert habe, ein konkretes Angebot liege aber nicht vor.