Schalke II: Oase der Aussortierten

Haruka Gruber
13. Januar 201120:07
Schnee und Eis, dennoch haben Baumjohann (2.v.l.), Jones (2.v.r.) und Streit (r.) Spaß im TrainingGetty
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Sie werden verspottet und beleidigt, doch mit Hilfe des "Ex-Praktikanten" Michael Boris wollen sich die degradierten Schalke-Stars für neue Aufgaben empfehlen. Deutschlands ungewöhnlichste zweite Mannschaft im Porträt.

Welch Ansammlung bekannter Namen: Noch nie in der Geschichte der vierten Liga hatte eine Mannschaft wohl derart prominente Spieler zu bieten wie die zweite Mannschaft des FC Schalke 04.

Jermaine Jones, Alexander Baumjohann oder Albert Streit sind nur eine kleine Auswahl derer, die aus den unterschiedlichsten Gründen bei Schalke II trainieren. Viele von ihnen wurden auch schon in der Regionalliga West eingesetzt, wo das Team auf Rang neun liegt. Coach Michael Boris betreute in dieser Saison alleine sechs A-Nationalspieler (!).

Eine höchst kuriose Situation, die den Verdacht nahelegt, dass Schalke II nur eine Ansammlung frustrierter und unmotivierter Fußball-Millionäre ist, die nur zum Training erscheinen, um keine Abmahnung zu riskieren - doch genau das Gegenteil ist der Fall. Anders formuliert: Schalke II ist Deutschlands ungewöhnlichste zweite Mannschaft, bestehend aus Nationalspielern, Bundesliga-Veteranen und großen Talenten. Ein Porträt.

Torwart

Lars Unnerstall (20, Vertrag bis 2012)

Debütierte im Herbst bei der deutschen U-20-Nationalmannschaft. Erinnert optisch mit seiner Größe von 1,98 Meter und den blonden Haaren an Manuel Neuer - doch Schalkes Nummer eins ist dem 20-Jährigen noch einige Entwicklungsschritte voraus, was angesichts des Altersunterschieds nicht verwundert. Seine Stärke ist die Strafraumbeherrschung, fußballerisch muss er aber zulegen.

Perspektive: Rückt automatisch in den Bundesliga-Kader, wenn sich Neuer oder Stellvertreter Mathias Schober verletzten sollten. Wenn Neuer bleibt, soll Unnerstall mittelfristig zur neuen Nummer zwei aufgebaut werden.

Abwehr

Frank Fahrenhorst (33, Vertrag bis 2012)

Unterschrieb im Sommer überraschend bei Schalke II, obwohl der 33-Jährige mit der Erfahrung von zwei A-Länderspielen sowie 215 Bundesliga-Einsätzen auch bei einem höher klassigeren Klub hätte spielen können. Nachdem er in Duisburg aussortiert wurde, wollte er jedoch im Ruhrpott bleiben, wo er auch aufwuchs. Gehört trotz seiner introvertierten Art zu den Führungsspielern von Schalke II.

Perspektive: Trainierte bereits bei den Profis mit, doch große Ambitionen hegt Fahrenhorst nicht mehr. Bereitet schon seine zweite Karriere als Trainer vor.

Kyriakos Papadopoulos (18, Vertrag bis 2014)

Debütierte bereits mit 15 Jahren in der ersten Liga Griechenlands, wurde von Magath aber recht schnell aus dem Profi-Team aussortiert und zur zweiten Mannschaft geschickt. Nach der Jones-Degradierung wurde der 18-Jährige dank engagierter Leistungen bei Schalke II wieder von Magath zurückbeordert und ist wieder fester Bestandteil des Bundesliga-Kaders.

Perspektive: Wird in de Rückrunde nicht mehr Teil der zweiten Mannschaft sein, zu vielversprechend waren seine letzten Vorstellungen bei den Profis. Hat seine Wertigkeit auch im defensiven Mittelfeld nachgewiesen. Boris vergleicht ihn bereits mit Marcelo Bordon, nur mit einer besseren Spieleröffnung.

Sergio Escudero (21, Vertrag bis 2014)

Wurde bei seinem Wechsel im Sommer als größtes Linksverteidiger-Talent Spaniens angepriesen, den Beweis bleibt er bis heute schuldig. Spielte bei Schalke II bereits dreimal, dafür wartet er nach wie vor auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz. Größter Kritikpunkt: die mangelnde Physis.

Perspektive: Ist spätestens nach Panders Genesung chancenlos bei den Profis, weswegen ihm nichts anderes übrig bleibt als der Verbleib bei der Zweiten. Einzige Alternative: Ein Ausleihgeschäft, wobei es an möglichen Abnehmern mangelt.

Diese Spieler waren in dieser Saison bereits Teil von Schalke II. Wegen der Ü-23-Regel dürfen nur drei Spieler über 23 Jahren gleichzeitig bei einem Ligaspiel zum Einsatz kommenspox

Hans Sarpei (34, Vertrag bis 2012)

Passte gut ins Magath-Beuteschema: günstig und erfahren. Ging vor der Saison von Leverkusen nach Schalke, im sicheren Gefühl, als Stammspieler bei Ghanas WM-Viertelfinaleinzug über ausreichend Kredit zu verfügen. Nach fünf teils desolaten Auftritten bei den Profis war dieser jedoch schnell aufgebraucht. Wurde vor drei Wochen gemeinsam mit Jones und Baumjohann zu Schalke II abgerufen.

Perspektive: Das WM-Hochgefühl ist längst verflogen, wird trotz einwandfreier Berufsauffassung auf absehbarer Zeit keine neue Chance bei Magath erhalten. Darf außerdem als Nicht-EU-Bürger nicht in der Regionalliga spielen. Ein Wechsel wäre die einzige Lösung, doch der Markt für 34-Jährige ist überschaubar.

Christian Pander (27, Vertrag bis 2011)

Der zweimalige Nationalspieler meldete sich freiwillig für die zweite Mannschaft, um nach 19 Monaten Pause schrittweise das Vertrauen in den eigenen Körper wiederzufinden. "In der Vergangenheit hatte ich häufig Probleme, wenn ich nach einer Pause sofort in das Training der Profis eingestiegen bin. Deswegen war es eine bewusste Entscheidung von mir, den Umweg über die Regionalliga zu gehen, bis ich mich wirklich gut fühle", sagte Pander im SPOX-Interview. War bei seinen Einsätzen für Schalke II als linker Flügelspieler oder Linksverteidiger nicht nur wegen seiner gewohnt gefährlichen Standards eine Stütze.

Perspektive: Stand am 15. Spieltag gegen den FC Bayern erstmals wieder in Magaths Kader und wurde sogar eingewechselt. Sollte er fit bleiben und die Winter-Vorbereitung problemlos absolvieren können, dürfte er Lukas Schmitz mittelfristig verdrängen.

Denis Lapaczinski (29, Vertrag bis 2011)

Gehörte als Teenager zu den größten Hoffnungsträgern des deutschen Fußballs. Wechselte als 19-Jähriger mit reichlich Zweitliga-Erfahrung von Reutlingen zu Hertha BSC, wo jedoch offensichtlich wurde, dass sein Körper für den Spitzenfußball nicht geeignet ist. Selbst die Regionalliga scheint zu belastend, nach 29 Einsätzen in seinem Premieren-Jahr für Schalke II fehlt er die aktuelle Saison komplett wegen einer hartnäckigen Fußverletzung.

Perspektive: Wenn alles optimal läuft, könnte er unter Umständen März, April zurückkehren. Wahrscheinlicher scheint jedoch ein Karriereende.

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Mittelfeld

Jermaine Jones (29, Vertrag bis 2014)

Hatte sich zu Saisonbeginn einen Stammplatz bei Magath erkämpft. Obwohl sein früher verletzungsanfälliger Körper hält und die Leistungen nicht schlechter waren als die vieler Mitspieler, wurde er in die zweite Mannschaft beordert. Es könnte die Strafe für ein kritisches Interview von Jones sein. Oder: Magath will ihn zu einem Weggang forcieren, um dessen 4-Millionen-Euro-Jahressalär einzusparen, Was dafür spricht: Magath ging zuletzt in die Öffentlichkeit und unterstellte dem US-Nationalspieler, bei Schalke II schlecht zu trainieren und sich nicht anzubieten, weswegen eine Rückkehr ins Profiteam vorerst undenkbar wäre. Dabei litt Jones an einer Sprunggelenksverletzung und konnte gar nicht oder nur bedingt an den Einheiten teilnehmen.

Perspektive: Es ist offenkundig, wie Magath versucht, Jones mit medialem Druck zu einem Transfer zu bewegen. Doch von Wolfsburg abgesehen ist kein Interessent bekannt. Solange sich nichts Konkretes anbahnt, wird Jones weiter mit der Zweiten mittrainieren.

Albert Streit (30, Vertrag bis 2012)

Wird seinen Ruf als Geld-fixierter Egomane wohl nie los, zumal er diesen auch unbewusst oder nicht kultiviert. Zum Beispiel, als der damals verletzte Streit vor dem Saisonstart provokant mit seinem Lamborghini zu einem Testspiel bei einem Bezirksligisten vorfuhr und hinter der Umkleidekabine parkte, bevor er sich auf die Tribüne setzte. Andererseits war dies auch ein Beleg dafür, wie sehr sich Streit mit der Zweiten identifiziert, in dem er sich das bedeutungslose Testspiel vor Ort anschaute. Mehr noch: Seine Mitspieler loben ihn einhellig für seine - so überraschend es klingen mag - Leaderqualitäten. Ist in der Bundesliga zwar als offensiver Flügelspieler bekannt, bei Schalke II jedoch kontrolliert er als ein Part der Doppel-Sechs den Rhythmus der Mannschaft.

Perspektive: Egal, wie sich Streit verhält, das Verhältnis zu Magath scheint derart beschädigt, dass eine Rückkehr in den Profi-Kader ausgeschlossen ist. Dabei wäre ein gut aufgelegter Streit eine Bereicherung, egal ob im zentralen Mittelfeld oder auf den Außen. Wird seinen mit über zwei Millionen Euro pro Jahr dotierten Vertrag bis 2012 wohl aussitzen und nimmt dafür in Kauf, von sogenannten Fans beim Einlaufen angepinkelt zu werden, so geschehen in der vergangenen Saison vor einem Heimspiel.

Alexander Baumjohann (23, Vertrag bis 2013)

Ähnliche Situation wie bei Jones, nur dass Baumjohanns Herabstufung wesentlich lautloser vonstatten ging. Erfüllte bei den Profis nicht die Erwartungen, bekam von Magath jedoch auch nur bedingt Chancen. Nutzt die Einsätze in der Zweiten, um fit zu bleiben und den "Spaß am Fußball" wiederzufinden, wie er selbst sagt. Gliederte sich gut ins Team ein, ist wegen seiner vorbildlichen Arbeitseinstellung einer der wichtigsten Ansprechpartner von Trainer Boris.

Perspektive: Sondiert den Markt, ein Wechsel im Winter ist wahrscheinlich. Magath wird ihn womöglich auch ablösefrei ziehen lassen. Nach wie vor einer der besten Techniker Deutschlands, könnte viele Bundesligisten bereichern. Einzige Voraussetzung: Er braucht das Vertrauen des Trainers.

Diese Spieler waren in dieser Saison bereits Teil von Schalke II. Wegen der Ü-23-Regel dürfen nur drei Spieler über 23 Jahren gleichzeitig bei einem Ligaspiel zum Einsatz kommenspox

Billy Pliatsikas (22, Vertrag bis 2013)

Befindet sich trotz vier Einsätzen mit der Zweiten noch immer in der Rekonvaleszenzphase, nachdem er sich Anfang des Jahres das Kreuzband riss. Erlitt kurz zuvor auch einen Meniskusschaden. Wird ähnlich wie Pander von Trainer Boris behutsam herangeführt, aber noch fehlen dem griechischen Nationalspieler die körperlichen Grundlagen, um an eine Rückkehr ins Profiteam zu denken.

Perspektive: Muss nach seiner schweren Knie-OP die Bissigkeit wiederfinden, mit der er Magath ursprünglich überzeugt hatte. Ist noch ein deutliches Stück von den Profis entfernt.

Marvin Pourie (19, Vertrag bis 2013)

Sein Werdegang liest sich blendend: Ausbildung beim FC Liverpool, Einsätze bei der deutschen U 18, erste Profi-Erfahrung bei 1860 München und in Koblenz. Doch was hilft eine illustre Vita, wenn die mentale Entwicklung nicht Schritt hält mit der sportlichen? Im Grunde bringt Pourie alles für eine große Karriere mit, er ist körperlich robust, verfügt über eine gute Technik und ist in der Offensive vielseitig einsetzbar. Doch dies alles ist Makulatur, weil ihm schlichtweg die Reife fehlt. Sollte er im Winter einen neuen Verein finden - Ex-Klub Koblenz ist im Gespräch - wird ihn Schalke bereitwillig ziehen lassen.

Perspektive: Obwohl er im Januar erst 20 Jahre alt wird, ist seine Reputation so angekratzt, dass er als schwer vermittelbar gilt. Ihm bleibt wohl nichts anderes übrig, als bei einem Dritt- oder Viertligisten einen Neubeginn zu versuchen.

Danny Latza (21, Vertrag bis 2011)

Durchschritt bis zur U 20 jede Junioren-Nationalmannschaft des DFB. Dynamischer und intelligenter Sechser, der trotz der überschaubaren Größe von 1,79 Metern dank eines exzellenten Kopfballspiels auch in der Innenverteidigung zum Einsatz kommt. "Er ist unser stärkster Spieler in dieser Saison", sagt Boris.

Perspektive: Hat kein Standing bei Magath, wird sich deswegen in der Winterpause nach einem neuen Verein umschauen. Stand bereits im Sommer vor einem Wechsel zu Duisburg.

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Sturm

Mario Gavranovic (21, Vertrag bis 2013)

Kostete im letzten Winter immerhin 1,6 Millionen Euro Ablöse, doch seine Leistungen genügten nicht einmal, um als Joker trotz überschaubarer Konkurrenz regelmäßig eingesetzt zu werden. Eines der größten Sturm-Hoffnungen der Schweiz kam innerhalb eines Kalenderjahres auf lediglich vier Bundesliga-Spiele. Pendelt zwischen der ersten und zweiten Mannschaft, wusste sich zuletzt aber in der Regionalliga aufzudrängen, so dass er beim Hinrunden-Finale der Profis gegen Köln nach langer Zeit wieder für wenige Minuten eingewechselt wurde.

Perspektive: Bestätigt er den zarten Aufwärtstrend, wird er wohl fest in die Profi-Mannschaft zurückkehren. Verkörpert mit seinem wuseligen Spielstil und der Eins-gegen-eins-Stärke im Strafraum einen anderen Stürmertyp als Raul, Huntelaar und Edu. Bei einem entsprechenden Angebot wäre aber auch ein Weggang denkbar.

Marco Quotschalla (22, Vertrag bis 2012)

War als Zwölfjähriger der Gegenstand einer bundesweiten Debatte darüber, wie weit ein Klub auf der Suche nach neuen Talenten grundsätzlich gehen darf. Wegen ihm entbrannte zwischen Leverkusen und Köln ein heftiger Streit, nachdem ihm der FC einen Achtjahres-Vertrag über 100.000 Euro anbot, den sein Vater auch unterzeichnete. Schwere Verletzungen führten jedoch dazu, dass er schnell in Vergessenheit geriet. Von zwei Bundesliga-Kurzeinsätzen 2007 für Aachen abgesehen hat er nie in einer der oberen drei Ligen gespielt. Ordentlicher Strafraumspieler, muss aber technisch zulegen.

Perspektive: Durfte bereits bei den Profis mittrainieren, doch der Name Quotschalla wird im Fußball wohl für immer nur mit dem Achtjahres-Vertrag in Verbindung gebracht werden.

Besart Ibraimi (24, Vertrag bis 2013)

"Er wird uns noch viel Freude machen", kündigte Magath vor einem Jahr an, als er die Verpflichtung des mazedonischen Nationalspielers verkündete. Mittlerweile ist es fraglich, ob er sich überhaupt noch an Ibraimi erinnert.

Perspektive: Bei den Profis chancenlos, bei der Zweiten als Mazedonier ohne Spielerlaubnis, außerdem wegen fehlender Deutsch- und Englischkenntnisse kaum integriert: Für Ibraimi bleibt wohl nichts anderes übrig als ein Wechsel.

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Der Trainer

Michael Boris (35, Vertrag bis 2011)

Es ist eine der kuriosesten Geschichten der jüngsten Zeit: Beim Pokalspiel seines damaligen Vereins Windeck gegen Schalke vor eineinhalb Jahren fragte Boris vor laufender TV-Kamera Magath, ob er denn nicht ein Praktikum bei ihm machen könnte.

Michael BorisImago

Magath war von dessen Wagemut beeindruckt und stimmte tatsächlich zu, woraufhin Boris ein halbes Jahr lang jeden Dienstag auf eigene Kosten die zeitraubende Strecke nach Gelsenkirchen fuhr, um das Profi-Training zu beobachten.

Von derlei Engagement beeindruckt, bot ihm Magath im Winter 2009 an, die damals akut abstiegsbedrohte zweite Mannschaft zu übernehmen. Boris nahm an, hielt mit Schalke II die Klasse und führte das Team in dieser Saison nach acht Spieltagen überraschend auf Platz eins.

Mittlerweile stabilisierte sich die Mannschaft im Tabellen-Mittelfeld - was nach wie vor ein Erfolg ist, bedenkt man, dass bei keiner anderen Mannschaft in den ersten vier Ligen die Zusammensetzung derart variiert wie bei Schalke II. Zwischenzeitlich nahmen bis zu 36 Spieler (!) am Training teil.

"Dass es dennoch gelungen ist, wesentlich besser platziert zu sein als letztes Jahr, ist ein großer Verdienst von Michael Boris", sagt beispielsweise Baumjohann. "Bei ihm stimmt die Mischung: Körperlich ist das Training bei ihm genauso anspruchsvoll wie bei den Profis, gleichzeitig herrscht im Team ein gutes Klima. Ich kann nur positiv über ihn reden."

Der lange verletzte Pander lobt: "Michael Boris ist mit viel Fingerspitzengefühl mit mir umgegangen und hat mich darin bestärkt, in meinen Körper zu hören und auch einmal Pausen einzulegen, um mich nicht zu überlasten. Ohne Michael Boris wäre ich vielleicht nicht da, wo ich jetzt wieder bin."

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Perspektive: Boris' Vertrag läuft im Sommer 2011 aus und noch ist unklar, ob dieser verlängert wird. Baumjohann erwartet jedoch, dass "Michael Boris über kurz oder lang in der ersten oder zweiten Liga eine Stelle findet". Um jedoch höher als in der Regionalliga arbeiten zu dürfen, muss A-Lizenzinhaber Boris zunächst die Fußballlehrer-Ausbildung absolvieren.

"Ich bin mir aber sicher, dass er das alles schaffen wird", sagt Baumjohann. "Er gehört zu den talentiertesten und kompetentesten Trainern, die ich kenne." Nicht schlecht für einen, der auf Schalke als Praktikant angefangen hat.

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