Allofs: Malanda war "ein Strahlemann"

Junior Malanda verunglückte am Samstag bei einem Verkehrsunfall
© getty

Nach Malandas Tod trägt Wolfsburg Trauer. Auf einer Pressekonferenz drücken Hecking und Allofs unter Tränen ihr Beileid aus. Fans planen einen Gedenkmarsch.

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13:24 Uhr

Ende der Pressekonferenz

Die Pressekonferenz ist zu Ende und auch der Ticker schließt seine Pforten.

13:17 Uhr

Allofs: "Er war ein Strahlemann"

Auch die Reaktion der Mannschaft schildert der Wölfe-Chef. "Bestürzung, Schock - gestern konnte keiner damit umgehen oder es glauben. Wenn man davor noch miteinander trainiert hat, ist das dramatisch. Das war die totale Bestürzung. Alle haben ihn geliebt. Junior war ein besonderer Fall. Er war ein Strahlemann, der immer nur gute Laune hatte und wissbegierig war. Ich kenne keinen in der Mannschaft - bei allem Konkurrenzkampf, den es bei uns gibt - der das anders sah."

13:14 Uhr

Alofs: "Weiß nicht, ob Trauer zu steigern ist..."

Betreuung von professioneller Seite soll es weiterhin geben. "Wir hatten heute morgen schon zwei - wenn man es so nennen kann - Seelsorger bei uns, die zur Mannschaft gesprochen haben. Jeder verarbeitet so etwas anders. Der eine braucht das, der andere nicht. Aber wir können Spieler und Betreuer nicht alleine lassen." Besonders schlimm sei die Situation demnach für Malandas Landsmann und Freund Kevin de Bruyne. "Ich weiß nicht, ob Trauer zu steigern ist...", sagt Allofs über den Zustand des Wölfe-Stars.

13:11 Uhr

Allofs: "Einen letzten Dienst erweisen"

Der Abflug nach Südafrika sei gestern deswegen nicht mehr möglich gewesen. "Es ging einfach nicht. Wir brauchten ein paar Stunden, um uns die Situation bewusster zu machen." Dennoch soll der Fokus auf den Fußball nicht zur Gänze verloren gehen. "Wir dürfen unsere Ziele nicht aus Augen verlieren, um ihm einen letzten Dienst zu erweisen. Zur normalen Tagesordnung werden wir nicht übergehen, das können wir nicht."

13:07 Uhr

Allofs: "Haben lange im Ungewissen verbracht"

Allofs schildert, wie er von der Nachricht erfahren hat. "Ich habe eine knappe Stunde nach dem Unfall erste Hinweise gehört, auch von Beraterseite. Keiner wusste etwas genaues, deshalb haben wir lange im Ungewissen verbracht. Eigentlich waren vor dem Abflug alle Vorbereitungen vollbracht."

12:45 Uhr

Team bei der Beisetzung dabei

Bei der Beisetzung des Belgiers soll die komplette Mannschaft anwesend sein. "Wir wollen geschlossen bei der Beisetzung dabei sein. Wir werden das Trainingslager danach ausrichten", stellt Allofs klar. Die Mannschaft sei nach der Nachricht "in einem fürchterlichen Zustand" gewesen, wie der "Kicker" den Wölfe-Boss zitiert.

12:40 Uhr

Allofs: "Jemand, den man lieb haben muss"

"Junior war ein außergewöhnlicher Spieler, wie man ihn selten in seinen Händen hat", erinnert sich Allofs. "Junior war jemand, den man lieb haben muss. Es ist unfassbar schwer, wenn man an seinem Spind vorbeigeht und sich bewusst wird, dass er nicht mehr mit uns trainieren wird."

12:34 Uhr

Keine Kameras erlaubt

Das Rätsel um die fehlende Leitung ist übrigens gelöst. Wie der VfL veranlasst hat, gibt es keine Kameras im Presseraum und somit auch keine Live-Bilder von der Pressekonferenz.

12:23 Uhr

Hecking: "Die Lücke ist groß"

Auch VfL-Coach Dieter Hecking ist laut den Kollegen der "Bild" zutiefst bewegt und kämpft mit den Tränen. "Die Lücke ist groß, die er hinterlässt."

12:20 Uhr

Abflug und Verabschiedung noch heute

Auch den Abflug ins Trainingslager bestätigte Allofs jetzt. "Wir haben uns neu beraten. Es war keine leichte Entscheidung, aber wir haben uns entschieden, um 18 Uhr heute den Flug anzutreten. Das wäre auch im Sinne von Junior gewesen. Es ist das Letzte, was wir für ihn tun können. Wir wollen auch für ihn professionell weiter machen. Wir werden uns diesbezüglich auch Hilfe holen." Zuvor wird das Team aber auch beim Fanmarsch erscheinen. "Wir werden uns um 16 Uhr mit den Fans treffen um gemeinsam Abschied zu nehmen."

12:16 Uhr

Allofs: "Waren am Boden zerstört"

Die Leitung nach Wolfsburg steht leider noch nicht, doch "Sport1"-Kollege Daniel Brecht liefert die ersten Stimmen von Wölfe-Manager Klaus Allofs. "Wir waren am Boden zerstört. Er war so ein guter Geist, lernbegierig! Ein außergewöhnlicher Spieler."

11:59 Uhr

Abflug nach Südafrika noch heute Abend?

Nach der schrecklichen Nachricht hatte der Verein als erste Reaktion den geplanten Abflug der Mannschaft ins Trainingslager nach Südafrika vorerst abgesagt. Wie die "Bild" und "Sky Sport News" übereinstimmend berichten, will der VfL-Tross nach Gesprächen am Vormittag jetzt doch nach Kapstadt aufbrechen. Abflug ist demnach um 18 Uhr. Mehr Infos gibt's hoffentlich gleich.

11:46 Uhr

Die Untersuchungen der Polizei dauern an

Die Ermittlungen der Polizei gehen derweil weiter. "Wir ermitteln derzeit noch den genauen Gurtstatus und wer wo genau gesessen hat", sagte Dienstgruppenleiter Jörg Haeckel von der Polizeidirektion in Bielefeld dem "SID". "Man kann durch die Untersuchung der Krallen an den Gurten genau erkennen, welcher Gurt eingerastet hat und welcher nicht", sagte Haeckel. Nach erster Einschätzung soll der Wagen mit erhöhter Geschwindigkeit gefahren sein. "Es gab Sturmböen und heftigen Regen. Man sah die eigene Hand nicht vor Augen." Die beiden weiteren Insassen, wie Malanda zwei 20-jährige Männer aus Belgien, sollen vorne gesessen haben und waren offenbar angeschnallt. Beide waren laut Polizei nach dem Aufprall ansprechbar, mussten aber zum stationären Aufenthalt ins Krankenhaus gebracht werden.

11:44 Uhr

Anteilnahme und Gedenkmarsch

Auch die Fans der Wölfe stehen immer noch unter Schock. Noch in der Nacht kamen etliche Anhänger zur Geschäftsstelle und stellten vor dem VIP-Eingang Blumen, Bilder und Kerzen auf. Auf Spruchbändern war zu lesen "Warum?", "Ruhe in Frieden" und "Wir werden dich nie vergessen". Vom Fanhaus am Stadion aus ist derweil um 16 Uhr ein Fanmarsch geplant.

11:40 Uhr

Reaktionen aus aller Welt

Reaktionen zur schrecklichen Nachricht gab und gibt es aus der ganzen Welt. Mannschaftskollegen, andere Bundesligisten, ja sogar Funktionäre wie Sepp Blatter drückten Familie, Freunden und Klub ihr tiefstes Beileid aus. Der FC Bayern hielt am Sonntagvormittag vor dem Training in Katar eine Gedenkminute für den verunglückten Wolfsburger ab.

11:40 Uhr

Pressekonferenz des VfL

Am Samstagabend erschütterte die Nachricht von Junior Malandas Tod die Fußballwelt. Der Profi der Wolfsburger verunglückte auf dem Weg zum Abflug gen Trainingslager bei einem Autounfall. Heute berief der VfL eine Pressekonferenz ein. Hier bekommt Ihr alle Informationen und Stimmen.